Start Blog Seite 51

THE HAWKINS – Aftermath

0
The Hawkins - Aftermath - album cover

THE HAWKINS – Aftermath

The Hawkins - Aftermath - album cover

Band: The Hawkins
Titel: Aftermath
Label: The Sign Records
VÖ: 15/10/21
Genre: Rock

Bewertung:

4,5/5

Nach „Silence is a Bomb“ und einem unkonventionellen Live-Album bescheren uns THE HAWKINS nun auch noch ein Mini-Album. „Aftermath“ thematisiert das Auseinanderfallen von Beziehungen und gestaltet sich musikalisch genauso emotional aufwühlend. Ausgelassene und stimmungsvolle Lieder treffen auf überraschend melancholische Songs.

Nichtsdestotrotz haben THE HAWKINS ihre DNA in jedes einzelne der sechs Lieder hineingepackt und sogar altbekannte Muster gesprengt. „Aftermath“, der letzte Titel der gleichnamigen Mini-LP, tanzt nicht nur wegen seiner Dauer von über fünf Minuten aus der Reihe. Gegen alle Erwartungen  entpuppt er sich als mitreißender Instrumentaltrack, in dem ein Klavier einen wichtigen Part übernimmt.

Auch „Cut Me off Right“ überrascht durch unüberhörbaren Herzschmerz und Melancholie. Der geniale Clou an dem Lied ist, dass diese bedrückende Traurigkeit gegen Ende energetisch abgelöst wird. Der trübselige Nachgeschmack bleibt zwar, aber das Lied gewinnt so an Power.

Die restlichen vier Lieder entsprechen ziemlich genau dem, was man von den Schweden gewohnt ist. Abwechslungsreiche Rock-Nummern mit einer einprägsamen Passage nach der anderen machen das Mini-Album zu einer wahren Droge!

Meine beiden Favoriten sind „Turncoat Killer“ und „Jim and Kate“, weil sie für mich am mitreißendsten sind. Die Refrains brennen sich im Gehirn ein und sorgen für gute Laune. Man will mitsingen, man will sich dazu bewegen – die Lieder machen einfach Spaß!

Der einzige Song, der mich nicht so überzeugt hat, ist „Fifth Try“. Die Strophen reißen mich nicht vom Hocker und sind mir zu abgehackt. Der Refrain ist zwar eingängig aber es fehlt an Tiefe und Dynamik.

Fazit: THE HAWKINS überzeugen aufAftermath abermals mit ihrer altbekannten Rock-DNA und musikalischen Überraschungen.

Tracklist

01. Turncoat Killer
02. Fifth Try
03. Svääng
04. Jim and Kate
05. Cut Me off Right
06. Aftermath

 

Besetzung

Johannes Carlsson (Vocals/Guitar)
Mikael Thunborg (Guitar)
Martin Larsson (Bass)
Albin Grill (Drums)

 

Internet

THE HAWKINS – Aftermath CD Review

Skanners – Greatest Hits

0
skanners - greatest hits - album cover

Skanners – Greatest Hits

skanners - greatest hits - album cover

Band: Skanners
Titel: Greatest Hits
Label: Music for the Masses
VÖ: 22. Oktober 2021
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 4,5/5

Bewertung:

4,5/5

Pünktlich zum anstehenden vierzigsten Geburtstag legt uns das einst als „Italians Priest“ in aller Munde gewesene Metalurgestein SKANNERS, eine kleine, chronologisch angelegte Auswahl ihres sieben Studioalben umfassenden Repertoire vor.
Eine Band, die neben eigenen Touren und zahlreichen Festivalauftritten in ihrer Laufbahn unter anderem für Motörhead, DIO und SAXON anheizen durfte und sich auch in jüngerer Vergangenheit dafür nicht zu schade war, dies für METAL CHURCH und DORO zu tun. 
Denn anders als viele unter dem Radar befindliche Veteranen tourt man sich auch heute noch den Allerwertesten wund, liefert bei den Gigs eine unheimlich geniale Partystimmung statt zu sinnieren, was gewesen wäre, wenn es damals anders gekommen wäre.

Die sich hier befindlichen Songs bieten neben einem guten Überblick über das Gesamtwerk mit Under The Grave zusätzlich einen neuen Track, der nahtlos an die hohe Standardqualität der Band anknüpft.
Das einzige Manko dieser Zusammenstellung ist die bloße Aneinanderreihung der Originalaufnahmen, weswegen die Tonqualität je nach Zeitpunkt der Entstehung doch sehr schwankt.
Neueinspielungen oder eine Restaurierung würden zu einem schlüssigeren Gesamtbild und somit für eine bessere Reklame sorgen, auch wenn dies Perlen TV – Shock, Rock Rock City,
Turn It Louder Now, Flagellum Dei und wie sie alle heißen nicht schmälert.

Zumindest zeigt die Scheibe so gleich mehrere Sachen auf:
SKANNERS waren immer am Puls der jeweiligen Zeit und haben dem Business zum Trotze immer das bestmögliche abgeliefert, ohne sich oder den Metal zu verraten.
Und was die Konstanz der Platten anbelangt, fallen mir spontan nur noch zwei weitere Bands (eine kommt von der Insel) ein, denen ich objektiv nicht einen wirklich schlechten Song nachsagen kann.
Deshalb sollte man diese Kapelle unbedingt kennenlernen, wozu GREATEST HITS den idealen Anlaß bietet!

Tracklist

01. TV-Shock
02. Rock Rock City
03. Starlight
04. Pictures Of War
05. Turn It Louder Now
06. Wild
07. Undertaker
08. Metal Party

 

09. Flagellum Dei
10. Time Of War
11. Soul Finder
12. Welcome To Hell
13. Factory Of Steel
14. Hard And Pure
15. The Eye
16. Under The Grave

 

Besetzung

Claudio Pisoni – Gesang
Fabio Tenca – Gitarren
Walther Unterhauser – Gitarren
Tomas Valentini – Bassgitarre
Christian Kranauer – Schlagzeug

 

Internet

Skanners – Greatest Hits CD Review

KK`s Priest – Sermons Of The Sinner

0
KKS PRIEST - Sermons Of The Sinner - album cover

KK`s Priest – Sermons Of The Sinner

KKS PRIEST - Sermons Of The Sinner - album cover

Band: KK`s Priest
Titel: Sermons Of The Sinner
Label: EX1 Records
VÖ: 01. Oktober 2021
Genre: Heavy/True Metal
Bewertung: 4/5

Bewertung:

4/5

SERMONS OF THE SINNER, das erste in Stein gemeißelte musikalische Lebenszeichen
K. K. Downings seit der Trennung von JUDAS PRIEST sorgt bei mir in zweierlei Hinsicht für Kopfschütteln.

Einerseits sind es die Meinungen über die Platte. Angeblich klinge man mehr nach Priest als das Original, was sich Anhand der wirklich sehr cool gesetzten, stellenweise vorkommenden Hintergrundchöre, der dezent aufkommenden Progressivität
oder dem musikalisch verrückten (an MANOWAR angelehnten!) Metal Through And Through faktisch genauso widerlegen lässt wie mit der lyrischen Marschrichtung.
Denn der hauptverantwortliche Protagonist hat hier schlicht kompromißlos seine Ideen mit willigen sowie sehr fähigen Vollstreckern umgesetzt und in eine Produktion gebettet,
die mich als Maidenjünger vor Neid erblassen lässt.
Auch die Kopiervorwürfe, die sich ein gewisser Halford zur Jahrtausendwende nicht anhören musste, sind einfach lächerlich. Die Scheibe ist, anders als Resurrection, mehr True – denn Heavy Metal. Und wer wenn nicht Downing darf in diese Richtung komponieren?

Den anderen Grund liefert die Mucke, die mit Hellfire Thunderbolt und dem Titellied da weitermacht, wo es Judas Priest anno 2001 gnadenlos verkackt und 2005 verpaßt haben.
Auch klassische, solide Banger sind mit Raise Your Fists, Wild And Free und Brothers Of The Road als Auflockerung zu verbuchen. Soweit, so nett, jedoch geben den Ausschlag für die relativ hohe Benotung andere Faktoren.

Da wäre die schon oben erwähnte Produktion, der schon damals bessere Sänger (haßt mich oder hört euch die `98 Live Meltdown im Vergleich zur Battle Cry an und schweigt einfach) und die Übersongs Sacerdote Y Diablo, Hail For The Priest und Return Of The Sentinel, welche das beste Material aus dem Priest-Umfeld seit 31 Jahren sind.

Am Ende ist KK`s PRIEST nicht Judas Priest und bei eben jenen fehlt ohne K. K. etwas.
SERMONS OF THE SINNER klingt frisch und motiviert, ist ein um Welten besseres Angel Of Retribution, aber nicht besser als Firepower.
Und während sich manche zanken, welche Platte cooler ist, sollten sich meiner Ansicht nach alle beteiligten Musiker mal zusammensetzen und sich aussprechen.
Denn nach dem letzten Judas Priest – Werk und diesem Kleinod hier hätte ich echt Bock, wenn man das „Helloween – Ding“ (also beide Sänger und alle drei Gitarristen auf der Bühne) zum Abschluß einer einmaligen Karriere macht. In diesem Sinne:

 

HAIL FOR THE PRIEST!

Tracklist 

CD:

01. Incarnation
02. Hellfire Thunderbolt
03. Sermons Of The Sinner
04. Sacerdote Y Diablo
05. Raise Your Fists
06. Brothers Of The Road
07. Metal Through And Through
08. Wild And Free
09. Hail For The Priest
10.Return Of The Sentinel

LP:

Seite A:
01. Incarnation
02. Hellfire Thunderbolt
03. Sermons Of The Sinner
04. Sacerdote Y Diablo
05. Raise Your Fists

Seite B:
01. Metal Through And Through
02. Wild And Free
03. Hail For The Priest
04.Return Of The Sentinel

 

Besetzung

Tim „Ripper“ Owens – Gesang
K. K. Downing – Gitarre
A.J. Mills – Gitarre
Tony Newton – Bassgitarre
Sean Elg – Schlagzeug

 

Internet

KK`s Priest – Sermons Of The Sinner CD Review

ORBIT CULTURE – Shaman

0
Orbit Culture - Shaman - album cover

ORBIT CULTURE – Shaman

Orbit Culture - Shaman - album cover

Band: Orbit Culture
Titel: Shaman
Label: Seek and Strike
VÖ: 24/09/21
Genre: Melodic Death Metal

Bewertung:

4,5/5

Das dynamische Melo-Death-Quartett ORBIT CULTURE meldet sich zurück mit ihrer neuen EP „Shaman“! Die fünf Lieder fügen sich nahtlos in die Diskographie ein und unterstreichen abermals eindrucksvoll den individuellen Sound der jungen Band.

Ganz nach dem Stil ihres letzten Albums „Nija“ werden in den Songs eher düstere Thematiken aufgegriffen und mit einer knackigen Mischung aus Melodie und Brutalität untermalt.

Während „Flight of the Fireflies“ und „Carvings“ bereits vor dem offiziellen Release der EP mit Musikvideo veröffentlicht wurden, darf man sich auf drei gänzlich neue Titel freuen.

Mast of the World“ katapultiert uns mit pulsierendem Riff in die Welt von „Shaman“. Der altbekannte Wechsel zwischen ruhigeren und härteren Parts ist hier sehr präsent und treibt das Lied voran.

Carvings“ glänzt durch ein ähnlich eingängiges Riff. Mit wenig Umschweifen ballern uns Orbit Culture ihre metallische Raffinesse um die Ohren. Langsame, marsch-artige Passagen wechseln sich mit schnelleren ab und sorgen dafür, dass der Song nicht eintönig wird.

Strangler“ ist im Vergleich dazu insgesamt schneller und wirkt weniger düster, fast schon heiter. Die Passagen, in denen Niklas die Growls abstellt und sein klarer Gesang zum Vorschein kommt, stechen hier stark heraus und bringen die nötige Abwechslung und Dynamik in den Titel.

Zu guter Letzt sorgt „A Sailor’s Tale“ sicherlich nicht nur bei mir für eine offene Kinnlade und weit aufgerissenen Augen. Statt nackenbrecherischem Riff, dröhnendem Bass oder schepperndem Schlagzeug ertönt ein dramatisch anmutendes Symphonie-Orchester. Lange dauert es aber nicht, bis die gewohnten Instrumente und Niklas‘ Stimme das Ruder übernehmen. Trotzdem bleiben die symphonischen Klänge als Hintergrundmusik erhalten und hauchen dem Titel eine ganz eigene Atmosphäre ein. Mit über sieben Minuten ist der Song der längste auf der EP und für mich auch das absolute Highlight, weil er überraschend, abwechslungsreich und trotz allem durch und durch den Sound von Orbit Culture verkörpert.

Shaman“ reiht sich, wie bereits gesagt, nahtlos in die Diskographie der jungen Band ein. In kurzer Zeit haben die Schweden einen individuellen Sound geschaffen, der über ihr musikalisches Können weit hinausgeht. Ihr gesamtes Bandkonzept wirkt sehr gut durchdacht und das hört man auch in den Liedern.

Das einzige, das mich stört, ist, dass ich befürchte, Orbit Culture könnten mit der Zeit eintönig klingen, eben weil sie diesen individuellen Stil haben, den sie überall hineinpacken. Es wird sich wohl erst zeigen, ob ihre Songs in Zukunft repetitiv und vorhersehbar werden. Glücklicherweise lassen Lieder wie „A Sailor’s Tale“ uns wissen, dass die Band noch viel zu bieten hat. Und ihre Riffs sind nach wie vor unwiderstehlich!

Fazit: ORBIT CULTURE beweisen auf „Shaman“ ein weiteres Mal ihr musikalisches Talent und schaffen mit ihrer individuellen Mixtur fünf Banger-Songs.  

Tracklist

01. Mast of the World
02. Flight of the Fireflies
03. Carvings
04. Strangler
05. A Sailor’s Tale

 

Besetzung

Niklas Karlsson (Vocals, Guitar)
Richard Hansson (Guitar)
Fredrik Lennartsson (Bass)
Christopher Wallerstedt (Drums)

 

Internet

ORBIT CULTURE – Shaman CD Review

IRRLYCHT – Wolfish Grandeur

0
irrlycht - wolfish grandeur - album cover

IRRLYCHT – Wolfish Grandeur

irrlycht - wolfish grandeur - album cover

Band: IRRLYCHT
Titel: Wolfish Grandeur
Label: Folter Records
VÖ: 27/08/21
Genre: Black Metal

Bewertung:

4/5

Auch bei den deutschen Schwarzheimern IRRLYCHT ist im Promowisch-PDF von den üblichen Superlativen die Rede. Das neue Album „Wolfish Grandeur“ der mir bisher nicht geläufigen Kapelle sei eine „Katharsis der Seele“, eine „schamanische Reise“ zur „hypnotischen Selbstheilung“ usw. Kann ich jetzt objektiv nicht wirklich beurteilen, aber ich bin nach dem Hören des Teils noch gleich verrückt im Kopf wie vorher – keine Selbstheilung also.

Was nun die Musik auf der CD angeht kann man nicht wirklich meckern. Die Band macht eher an den frühen 1990ern orientierten, poltrigen Black Metal. Die Atmosphäre stimmt, sie ist kalt, an machen Stellen eiskalt sogar. Die Songs und ihre grundlegenden Ideen konnten mich packen.

Was man der Truppe vorwerfen kann, wenn man so will, ist, dass sich die Innovation im absoluten Nullbereich befindet. Neu ist stilistisch daran nix. Man hat sein Genre gelernt, aber das richtig gut. Also neuer Stoff aus dem Untergrund, den man probehören sollte, wenn man es traditionell schwarz mag.

 

Tracklist

01. Belebung Ymirs
02. Gaias Niedergang
03. Drohende Schatten
04. Zweige des Zweifels
05. Perlmutt – der Lohn des Sisyphos
06. Wolfish Grandeur
07. Leuchten der Roten Stille

 

Besetzung

n/a

 

Internet

IRRLYCHT – Wolfish Grandeur CD Review

DEATH RITUAL: IRDORATH, ASMODEUS, EREBOS, MISANTHROPIC MIGHT, CYROX 04. 09. 21, Explosiv Graz

0
death ritual 2021 - concertflyer

DEATH RITUAL: IRDORATH, ASMODEUS, EREBOS, MISANTHROPIC MIGHT, CYROX 04. 09. 21, Explosiv Graz

death ritual - logo

Derzeit ist es um den Konzertreigen nach post- bzw. in zwischenpandemischen gar nicht so schlecht bestellt. Im Explosiv im Graz fand am 3. und 4. September das kleine, aber feine DEATH RITUAL-Festival statt, bei dem sich lokale und regionale Bands ein Stell-Dich-Ein gaben. Da ich nicht 24/7 als Metalfan im Dienst sein kann, hatte ich leider nur am Samstag als zweiten Tag Zeit, mir IRDORATH, ASMODEUS, EREBOS, MISANTHROPIC MIGHT und CYROX anzuschauen.

cyrox - live photo graz 2021Cyrox

Cyrox hatten die an diesem frühen Abend eher undankbare Aufgabe, mit ihrem Hybrid aus Death, Groove und Thrash Metal die Halle für die restlichen Bands vorzuheizen. So ab 18 Uhr war das Publikum noch eher handverlesen. Aber die Band nahm’s mit viel Humor (sehr sympathisch!) und gab Vollgas. Beim Songmaterial hatte ich den Eindruck, dass man abseits der Pfade von Testament, Metallica und Slayer noch etwas seinen eigenen Weg finden muss, aber da kommt noch was!

MISANTHROPIC MIGHT - live photo graz 2021Misanthropic Might

Als zweite Truppe des Abends hatten die Wiener Blackies Misanthropic Might die Funktion, für Stimmung beim nun größeren Publikum zu sorgen. Ihr launiger Black Metal, der mir doch oft zum Black’n’Roll zu tendieren scheint, schreit nach der Live-Situation. Joa, machte Spaß – und dem Publikum im Explosiv auch. Ging schon gut runter!

erebos - live photo graz 2021Erebos

Erebos waren dann an der Reihe. Ich kannte die Death-Truppe bisher nur dem Namen nach, aber das hat sich nun verändert. Mit ihrer energischen Performance und einem Frontmann, der nur wenig dezent an Phil Anselmo erinnerte, waren sie für mich die Gewinner des Abend. Sie gaben alles, der Sänger schwitzte sich einen ab und grölte sich die Lungen raus. Ihr Todesblei brachte einen Druck in die Halle, der einfach tierisch Spaß machte. Genau so soll das sein!

  

asmodeus - live photo graz 2021Asmodeus

Nach den Todesbleiern Erebos hatten Asmodeus keinen leichten Stand. Aber die Black Metal-Musiker aus der Obersteiermark wissen nun mal ganz genau, was sie tun. Wie schon seit längerer ist ihr Schwarzmettl sehr tief in den norwegischen und schwedischen Neunzigern verankert. Die Atmosphäre stimmte, in der Performance gab man sich keine Blöße. Aber das Energie-Level von gerade vorher wurde nimmer errreicht.

  

irdorath - live photo graz 2021Irdorath

Irdorath, die ich aufgrund ihrer letzten Releases und auch schon mehrerer erlebter Konzerte sehr schätze, waren an diesem Samstag die Headliner. Sie kamen so um zehn Auf die Bühne und legten energetisch mit ihrer Mischung aus Thrash und Black Metal los. Auch ihre Mucke schreit nach dem Moshpit und wurde daher höchst dankbar angenommen. Ein würdiger Abschluss dieses Festival im Grazer Szene-Tempel.

FAZIT: Es machte mir wirklich Spaß an diesem Samstagabend. Erebos waren für mich ganz subjektiv gesehen die Gewinner, aber das muss jede und jeder für sich selbst ermoshen. \m/

DEATH RITUAL: IRDORATH, ASMODEUS, EREBOS, MISANTHROPIC MIGHT, CYROX 04. 09. 21, Explosiv Graz Live Review

Iron Maiden – Senjutsu

0
Iron Maiden - Senjutsu - album cover

Iron Maiden – Senjutsu

Iron Maiden - Senjutsu - album cover

Band: Iron Maiden
Titel: Senjutsu
Label: Parlophone
VÖ: 03. September 2021
Genre: Heavy/Progressive Metal

Bewertung:

4,8/5

Pleiten, Pech und Pannen sorgen zum einen dafür, daß ich die Promo erst Donnerstagabend erhielt, zum anderen das meine private Version des Albums auf dem Postweg verhungert. Trotzdem bin ich einfach nur glücklich, daß mich meine Helden endlich wieder mit einer Scheibe beglücken. Und was für eine! Ich feiere SENJUTSU seit ungefähr 36 Stunden ab, was dann auch erklärt, warum diese Kritik etwas später erscheint. Also gleich nochmal aufgelegt, heute mal ausnahmsweise nur Wasser als Begleitgetränk und auf zur Rezi:

 

Das 17te Studioalbum der Ikone ist es auch wirklich mal wieder wert, von jedem Maidenfan beachtet zu werden. Denn den Kritikern der letzten Werke muß man objektiv recht geben,
wenn diese teilweise künstlich gestreckte Songs mit uninspirierten Gedudel zu bemängeln hatten.
Auch wenn The Book Of Souls zumindest für Leute anspruchsvollerer Langzeitkompositionen einen Höhepunkt in der Diskografie markiert,
sowohl The Final Frontier als auch A Matter Of Live And Death verloren durch das Gentlemen`s Aggrement der drei Gitarristen etwas an Qualität.

Auf SENJUTSU bleibt diese moralische Verbindlichkeit natürlich bestehen, jedoch hat man schon bei den vorab veröffentlichten Stratego (ein epischer Maiden – Banger mit Powerslave – Galopp ) und dem Country – Rocker The Writing On The Wall (welches mir im Albumkontext um Welten besser gefällt) bemerkt, daß die drei Saitenhexer diesmal wirklich Bock zu haben scheinen.

Und tatsächlich ist dies über die ganze Länge der Platte so!
Das erste Mal seit Jahren füllt man jede Sekunde sinnvoll aus und spielt nicht um der Präsenz willen, sondern weil man Lust hat. Der mit Besorgnis erregenden Satellite15 – Drums startende Titeltrack entpuppt sich nach einigen Sekunden als sehr dunkler Midtempobanger,
bei dem im Hintergrund eine Menge passiert, der zudem ungewöhnlich düster und schleppend als Einstieg ist, aber trotzdem sehr gut ins Ohr geht.
Zusammen mit den oben erwähnten Titeln steht zumindest fest, daß hier der stärkste und abwechslungsreichste Eröffnungshattrick seit Brave New World in die Rillen gepresst wurde.

Auffällig ist zudem, daß Maiden neben kleinen, aber sehr gelungenen Experimenten, vor allem die 90er Jahre, insbesondere die Baley – Phase, resümieren.
So ist der folgende Neuneinhalbminüter Lost In A Lost World ein grandioser Bastard aus
Fortunes Of War sowie The Unbeliever nebst leichten From Here To Eternity – Avancen zu Beginn.
Das etwas zu lang geratene Death Of The Celts (für mich trotz des musikalisch genial umgesetzten Marsches in den Untergang einer von zwei nur sehr guten Songs und somit eine Schwachstelle)
offenbart hingegen The Clansman – und Don`t Look To The Eyes Of A Stranger – Anleihen.

Die Schwächen auf SENJUTSU, so denn man hier von echten sprechen kann, lassen sich an drei Fingern abzählen. Death Of The Celts, die aus einem finsteren Mix aus Coming Home und Man Of Sorrows bestehende Halbballade Darkest Hour (welche zwar sehr stark ist, aber mit dem Rest nicht ganz mithält) und die manchmal überrepräsentierten Tasteninstrumente.
Das war es schon! Wer sich wie ich einfach nur freut, das seine Götter wieder eine Audienz abhalten, wird positiv überrascht sein, wie motiviert und frisch seine Helden noch klingen können, wenn sie denn wollen.

Jeden Fan der Achtzigerwerke wird man auch diesmal nicht voll überzeugen, obwohl diese Stratego und das grandiose Days Of Future Past (Volldampfgassenhauer mit modern angehauchten Gitarrenklängen, eine der stärksten Hymnen seit Jahrzehnten!) nur zu gerne fressen werden.
Denn auch wenn The Time Machine (eine musikalisch kreative Zeitreise mit diversen Saiteninstrumenten), Senjutsu sowie die abschließenden The Parcement (das Albumhighlight!) und Hell On Earth (Empire Of The Clouds trifft Sign Of The Cross und Look For The Truth!)zwar trotz aller Vertracktheit gut zu konsumieren sind, werden sie wohl für diese Klientel nicht zu gebrauchen sein.

Im Gesamten klingt dieses Werk wie eine noch düstere Version von The X Factor plus den besten Zutaten von Powerslave bis The Book Of Souls.
Zündet also zum Hören eine Kerze an, denn die hier vorhandene düstere Grundstimmung ist sehr Vereinnahmend! Viele Songs bieten grandiose Momente. Der Beginn von The Time Machine,
die geniale Hintergrundarbeit im Titeltrack, die Gänsehautharmonien in Hell On Earth als auch
The Days Of Future Past und The Parcement als Gesamtwerke gehören zu den großartigsten Momenten der Bandhistorie!

Im Vergleich zu den drei Vorgängern haben es Maiden wieder geschafft, progressive Songs oberflächlich massenkompatibler zu gestalten. Die Zeit rennt fort, zehn Minuten fühlen sich wie fünf an, was eine absolute Nachhaltigkeit offenbaren wird.
Das Album ist ein absoluter Grower, der den treuen Fan von Anfang an begeistern wird und schon jetzt, nach meinem Dafürhalten, das beste seit Brave New World.

Wenn Fear Of The Dark nicht diese eine Jahrhundertkomposition (deren musikalisches Grundschema des sich schließenden Kreises auch hier wieder oft zum Tragen kommt) hätte,
die Keyboards nicht teilweise zu drüber wären und man das eine oder andere Selbstzitat geschickter verpackt hätte, es wäre in der Tat das beste Werk seit 1988. Up The Irons!

Tracklist

01. Senjutsu
02. Stratego
03. The Writing On The Wall
04. Lost In A Lost World
05. Days Of Future Past

06. The Time Machine
07. Darkest Hour
08. Death Of The Celts
09. The Parchment
10. Hell On Earth

Besetzung

Bruce Dickinson – Gesang
Adrian Smith – Gitarre
Dave Murray – Gitarre
Janick Gers – Gitarre
Steve Harris – Bassgitarre, Tasteninstrumente
Nico McBrain – Schlagzeug

 

Internet

Iron Maiden – Senjutsu CD Review

THE RAVEN AGE – Exile

0
THE RAVEN AGE - EXILE - album cover

THE RAVEN AGE – Exile

THE RAVEN AGE - EXILE - album cover

Band: THE RAVEN AGE
Titel: Exile
Label: Explore1 Music Group/EX1 Records
VÖ: 11/09/21
Genre: Modern-Alternative Metal

Bewertung:

5/5

Während der Vater bereits in den Startlöchern steht, ist der Filius erst in gut 2 Wochen bereit mit dem neuen Werk die Welt auf sich aufmerksam zu machen. Die Rede ist von George Harris (Sohn von Steve Harris [IRON MAIDEN]) und seiner Combo THE RAVEN AGE. Diese Formation konnte mich vorangehend mit der gleichnamigen Modern-AlternativeMetal Werk begeistern. Etwas aus den Augen verloren, kehrt die britische Truppe zurück und will es der Metal Welt abermals mit „Exile“ beweisen. Einerseits beweist der Harris Sohn, dass er weitaus mehr kann, als seinem Vater nach zu eiern. Die Qualitätsmaßstäbe bei dieser Band sind eindeutig modernere und werden definitiv eine Vielzahl des jüngeren Metal Publikums anziehen.

Allerdings werden daneben ältere Generationen Gefallen an diesem Werk finden. Klarerweise Gesetz dem Fall, man verschließt sich nicht vor modernen Aspekten. Meine Wenigkeit schätzt die Integrität seit dem ersten Aufeinandertreffen mit dieser Truppe und das Material ist eine superbe Berg- und Talfahrt der Gefühle.

Die Versuchung ist immer groß, sie mit anderen Truppen zu vergleichen, im Gegensatz dazu offeriert uns diese britische Truppe ein Sahnehäubchen des modernen Metal, ohne irgendwo an die Glanztaten des Vaters zu erinnern, geschweige denn mit den anderen großen Nummern des modernen Genres übers Kreuz zu kommen. Mit unbändiger Kraft und einem hohen Ausmaß an feinfühligen Fragmenten innerhalb der Songs zeigen THE RAVEN AGE ihre Händchen für fein abgestimmte Nummern. Ein klanglich überwältigendes Sperrfeuer an modernen Metal Songs wird geboten und besser hinbekommen könnten dies populäre Bands auch nicht.

THE RAVEN AGE zeigen nachdrücklich, dass ihr Songwriting weiterhin gereift ist und aufgrund dessen haben wir es hier mit einem wahren Meisterwerk in Sachen moderner Rock/Metal Kunst zu tun. Harmonien, härtere Schritte und einer guten Auswahl an beschaulichen Parts.

Mit dem Album „Exile“ zeigt das Quintett einen enormen Anteil an Ehrgeiz und die Fähigkeiten nach vorne zu schreiten, ohne hierbei sich von anderen Größen ans Bein pinkeln zu lassen. Die Briten sind auf der Überholspur und das mit einem guten Schwung und erstklassigen Songs, welche tief unter die Haut gehen.

Fazit: „Exile“ von THE RAVEN AGE ist ein Meisterwerk in Sachen moderner Rock/Metal Kunst.

 

Tracklist

01. No Man’s Land
02. Wait For Me
03. Fireflies
04. As the World Stood Still
05. A Look Behind the Mask
06. Dying Embers
07. Hold High the Fleur De Lis

 

08. Seventh Heaven (Live In Santiago)
09. Angel in Disgrace (Live In Los Angeles)
10. Surrogate (Live In Vancouver)
11. Forgotten World (Live In London)

 

Besetzung

Matt James – Vocals
George Harris – Guitar
Tony Maue – Guitar
Matt Cox – Bass & Vocals
Jai Patel – Drums

 

Internet

THE RAVEN AGE – Exile CD Review

INFECTED CHAOS – Dead Aesthetics

0
infected chaos - Dead Aesthetics - album cover

INFECTED CHAOS – Dead Aesthetics

infected chaos - Dead Aesthetics - album cover

Band: INFECTED CHAOS
Titel: Dead Aesthetics
Label: Metal Music Austria
VÖ: 11/09/21
Genre: Death Metal

Bewertung:

4/5

Die Tiroler-Bayrische Todesblei Vereinigung, INFECTED CHAOS, ist uns seit ihrem Debüt wohlbekannt und ihre Art und Weise des Death Metal ist keine Sache mit überstrapazierendem Gefrickel oder gar einem ausufernden Symphonic-Melodic Beigeschmack. Ihre Art des Death Metal steht in keinem Lehrbuch. Innovation und ein enormes Ausmaß an Eigenständigkeit steht seit The Wake Of Ares in ihrem Rezeptbuch. „Dead Aesthetics“ ist das nunmehr dritte Album der Death Metal Truppe. Für dieses haben sich die Jungs vier Jahre Zeit gelassen und offerieren abermals eine kunterbunte Mischung aus Elchtod Attitüden und einem enormen Ausmaß aus Death Elementen über den Erdball verteilt.

Dies steht dem Material und den Songs gut zu Gesicht, denn aufgrund dessen wirken INFECTED CHAOS niemals wie eine abkupfernde Kopie einer anderen Größe des Death Metal Bereichs.

Viele Kollegen der Death Metal Szene haben ein gewisses Alter erreicht, was dies angeht, sind viele noch lange nicht reif für den Ruhestand, jedoch gibt es im Kontrast hierzu eine Vielzahl von Todesbleicombos, bei denen es wesentlich besser wäre sie, würden in Pension gehen. Die Lücke könnten diese Herrschaften hier wahrhaftig schließen. Wer auf harte, teils schnelle, teils brutal nach vorn stampfender, energiegeladener Musik steht, wird von diesen Kopfabsäbelnden Tracks begeistert sein. Viele Markenzeichen die eine rundum gelungene Mischung ausmachen wurden gekonnt auf diesen Silberling gebannt und dies steht für die Technik dieser Band.

Wer auf gutturalen Gesang a la Johan Hegg, der kommt hier obendrein auf seine Kosten. Bedeutet allerdings nicht, dass diese Truppe auf den Spuren von AMON AMARTH und Co ist. Niemals wird, wie bereits erwähnt, die Blaupause aus der Trickkiste geholt, im Gegenteil, die Herrschaften haben die Innovation als ihr Werkzeug-Kit und dies dürfte der sogenannte Dreh sein, welchen sie heraushaben.

In dieser Metal Gattung ist es heutzutage schwer, noch innovativ zu sein oder Neues zu versuchen. INFECTED CHAOS bieten als Gegenantwort eine herrlich erfrischende Death Metal Soundwand, welche einem ordentlich die Rübe poliert. Technisch astreine Riffs und gut aussortierte Melodiebögen bieten genügend Freiraum, um sich genüsslich diesem Todesblei hinzugeben. Die teils schwarzmetallische Bridge und einige atmosphärisch ausgeprägte Hooklines sind ein weiteres Detail, welches diese Truppe vorzüglich ins hauseigene Gemisch eingearbeitet haben.

Fazit: INFECTED CHAOS servieren mit „Dead Aesthetics“ ein opulent geglücktes Death Metal Scheibchen, welches den nahenden Herbst heiß werden lässt.

 

Tracklist

01. When Yonder calls my Name
02. Hollow Chars
03. Eager Breed the Gods of Pestilence
04. Gehenna
05. Iron Nights
06. And thus I Fell

 

07. Death Metal Shock Prayer
08. Pitch Black Fever
09. Away
10. Lethargia
11. Song of Death and Birth

 

Besetzung

Christian – Vocals
Matthias – Guitars
Martin – Guitars
Ronny – Bass
Matze – Drums

 

Internet

INFECTED CHAOS – Dead Aesthetics CD Review

SCARLET AURA – Genesis of Time

0
scarlet aura - genesis of time - album cover

SCARLET AURA – Genesis of Time

scarlet aura - genesis of time - album cover

Band: SCARLET AURA
Titel: Genesis of Time
Label: Silver City Records
VÖ: 10/09/21
Genre: Symphonic Heavy/Power Metal, Rock

Bewertung:

4/5

Metal aus Rumänien, da würde mir auf die Schnelle eine Vielzahl an Death und Black Metal Truppen einfallen. Eine reine Hard ‚n‘ Heavy Band weniger. SCARLET AURA sind gekommen, um die Heavy Metal Welt für sich zu begeistern. Ein kleiner Unkenruf vorab, wer das Video zum Song „Utopia“ mit der leicht bekleideten Sängerin sieht, denkt an was anderes als an eine astreine Heavy Metal Band.

Anyway widmen wir uns dem ersten Track des Albums „Genesis of Time“. Ein fürwahr tolles Instrumental-Stück. Weshalb die Truppe ein solches Stück mit einer Gesamtlänge von 6:31 Minuten an die Spitze des Albums stellt, ist mir schleierhaft. Gewiss zeigen die Instrumentalisten mit ihrer Technik, dass sie es draufhaben. Anders könnte dies ein Schuss in die Werte Hose sein, denn der Hörer könnte das Interesse an dem Machwerk verlieren.

Das Aussehen von Sängerinnen ist mir grundsätzlich egal, die könnten hässlich sein, wie die Hexe Kniesebein, wenn sie es draufhaben und ein amtliches Organ und mit ihrem Gesang überzeugen ist mir das viel lieber. Gut, in diesem Falle hat die rumänische Truppe beides im Bandlager. Die Rockröhre mit der Aura Danciulescu lässt einem die Kinnlade herunterklappen.

Produktion und grooviges Feingefühl verstärken den Sound und erinnern an viel US Metal Bands mit female Fronted Beteiligung. Allen voran CHASTAIN, aufgrund viele Parallelen in der Spielweise, aber auch weil Aura klingt wie die Schwester von Sängerin Kate French (dzt. Sängerin bei VAINGLORY), welche mich beim Album „In An Outrage“ vollends begeistern konnte. Dennoch würzen die Rumänen ihr Material mit einer guten Auswahl an modernen Soundeffekten und symphonischen Seitensträngen. Diese überfordern den traditionellen Metal-Freund nicht, eher im Gegenteil, mit diesen Beilagen peppen SCARLET AURA ihr Klangmaterial wunderbar auf.

Mit diesen frischen Ingredienzien und dem sägenden Riffgewitter, die Streckenweise an JUDAS PRIEST, ACCEPT und PRIMAL FEAR erinnern, erschüttern die Rumänen definitiv die heile Welt des traditionellen Heavy Metals. Verdient hätten es sich SCARLET AURA ein großes Stückchen der Metal Torte abzubekommen, die frech-peppigen Songs mit traditioneller Kerbe sind ein Garant für die Unterhaltung im Haushalt eines jeden Old School Metal Freundes.

Fazit: Im Westen nichts Neues? Im Osten schon und für den Heavy Metal Fan dürften SCARLET AURA ein astreiner Geheimtipp sein.

 

Tracklist

01. The Book Of Scarlet
02. Raw Power
03. Dark Lightning
04. Utopia
05. Frostbite
06. The Black Roses

 

07. Right Place, Wrong Time
08. Humans Obsolete
09. In The Line Of Fire
10. Saints Need Sinners
11. Wings Of Light
12. Genesis Of Time

 

Besetzung

Aura Danciulescu – Vocals
Mihai „Myke D“ Danciulescu – Guitar & Vocals
Rene Nistor – Bass & Vocals
Matthias Klaus – Drums

 

Internet

SCARLET AURA – Genesis of Time CD Review