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NIGHT LASER – Call Me What You Want

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Night laser - Call Me What You Want - album cover
Night laser - Call Me What You Want - album cover

Band: NIGHT LASER 🇩🇪
Titel: Call Me What You Want
Label: SPV/Steamhammer
VÖ: 24/05/24
Genre: Glam/Heavy Metal

Bewertung:

3,5/5

In der heutigen Musikindustrie ist es ein seltenes Juwel, eine Band zu finden, die die Essenz des klassischen Glam-Metal einfängt und gleichzeitig ihren eigenen modernen Twist hinzufügt. NIGHT LASER, eine Heavy-Metal-Band aus Deutschland, ist eine solche Band, die mit ihrem neuesten Album »Call Me What You Want« für Furore gesorgt hat. NIGHT LASER ist eine Band, die für ihre energiegeladenen Live-Auftritte und eingängigen Melodien bekannt ist. Die Band besteht aus Benno Hankers am Gesang, Felipe Zapata Martinez und Vincent Hadeler an der Gitarre, Robert Hankers am Bass und Ingemar Oswald am Schlagzeug. Mit dieser Besetzung ist es kein Wunder, dass es NIGHT LASER gelungen ist, einen einzigartigen Sound zu kreieren, der Elemente des Glam Metal mit einer modernen Heavy Metal-Note verbindet.

Mischung aus kraftvollen Riffs und eingängigen Refrains

»Call Me What You Want« ist das neueste Album von NIGHT LASER, und es ist ein Album, das die Fähigkeit der Band unter Beweis stellt, ansteckende, hymnische Songs zu schreiben, die sich im Kopf festsetzen. Das Album beginnt mit »Bittersweet Dreams«, einem energiegeladenen Song, welcher ein gelungener Start des Albums ist. Von diesem Zeitpunkt an nimmt das Album den Hörer mit auf eine Reise durch eine Mischung aus kraftvollen Riffs, eingängigen Refrains und herausragendem musikalischem Können.

Während »Call Me What You Want« insgesamt ein solides Album ist, gibt es ein paar Bereiche, in denen es zu kurz kommt. Die Produktionsqualität des Albums könnte besser klingen, denn einige Songs klingen einigermaßen matschig und könnten von einer klareren und knackigeren Produktion profitieren. Außerdem ist das musikalische Können der Band zwar erstklassig, indessen gibt es Momente, in denen sich die Songs ein wenig abgeleitet anfühlen und ein wenig mehr Innovation vertragen könnten.

Glam-Metal und Heavy-Metal mit Einflüssen der 80er

Der vierte Langstreich ist eine Mischung aus Glam-Metal und Heavy-Metal mit Einflüssen von 80er Jahre Rockbands, im Gegensatz hierzu ohne irgendwelche mangelnden Innovationen walten zu lassen. Von einer Kopie großer Acts aus diesem Bereich will ich gar nicht erst reden, also das wäre unfair. Das Album zeichnet sich durch eingängige Riffs, hymnische Refrains und energiegeladene Soli aus, die dich von Anfang bis Ende zum Headbangen bringen werden. Der kraftvolle Gesang von Benno Hankers zieht sich durch das gesamte Album, während die Gitarrenharmonien von Felipe Zapata Martinez und Vincent Hadeler den Songs eine zusätzliche Intensität verleihen.

Davon abgesehen gibt es aber auch viele Momente auf dem Album, die glänzen. Tracks wie »Way To The Thrill« und »Don’t Call Me Hero« zeigen die Fähigkeit der Band, einprägsame, mitreißende Hymnen zu schreiben, die das Publikum mit Sicherheit auf die Beine bringen werden. Der Gesang von Benno Hankers ist besonders beeindruckend, da er jede Zeile mit einer feurigen Leidenschaft vorträgt, die ansteckend ist. Auf dem gesamten Album zeigen NIGHT LASER ihre Fähigkeit, eingängige, einprägsame Hooks zu schreiben, die den Hörer im Handumdrehen zum Mitsingen bringen. Beim letztgenannten Track würde meine Wenigkeit so weit gehen zu behaupten, dies ist die bandeigene Hymne. Zusätzlich hat der Song einen ordentlichen Ohrwurmcharakter, welcher einen langanhaltenden, bleibenden Eindruck beim Hörer hinterlässt.

Potenzial zu einer ernstzunehmenden Größe im Genre

»Call Me What You Want« von NIGHT LASER ist ein solides Album, das Fans von Glam-Metal und Heavy-Metal gleichermaßen begeistern wird. Auch wenn es vielleicht nicht das bahnbrechendste Album des Genres ist, folgendermaßen ist es doch ein unterhaltsamer und angenehmer Hörgenuss, den man auf einer langen Fahrt im Auto hören kann. Mit ein paar Verbesserungen bei der Produktionsqualität und etwas mehr Innovation beim Songwriting haben NIGHT LASER das Potenzial, zu einer ernstzunehmenden Größe in der Welt der Metal-Musik zu werden.

Fazit: »Call Me What You Want« ist ein solides Album, das die Fähigkeit von NIGHT LASER unter Beweis stellt, mitreißende, hymnische Songs zu schreiben, die den Hörer mit Sicherheit in Bewegung bringen werden.

Tracklist

01. Bittersweet Dreams
02. Way To The Thrill
03. No More Changes
04. Don’t Call Me Hero
05. Law Of The Vulture
06. Laser Train
07. Travelers In Time
08. Captain Punishment
09. Fiddler On The Roof
10. Thin Ice (bonus track)
11. Über-Alman (bonus track)

 

Besetzung

Benno Hankers – Vocals
Felipe Zapata Martinez – Guitar
Vincent Hadeler – Guitar
Robert Hankers – Bass
Ingemar Oswald – Drums

 

Internet

NIGHT LASER – Call Me What You Want CD Review

EVILDEAD – Toxic Grace

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EVILDEAD - Toxic Grace - album cover
EVILDEAD - Toxic Grace - album cover

Band: EVILDEAD 🇺🇸
Titel: Toxic Grace
Label: SPV/Steamhammer
VÖ: 24/05/24
Genre: Thrash Metal

Bewertung:

4/5

EVILDEAD, haben seit ihrem Debütwerk »Annihilation of Civilization« einen kultigen Thrash-Metal-Status. Coverartwork und vor allem der Sound der Band aus den Staaten erinnert an eine Vielzahl an alte Helden. Obgleich die Truppe eingefleischten Fans ein Begriff ist, haben sie den Underground Status nicht wirklich überschritten. Von 1991 bis 2020 wurde es im alten Europa recht still um die Jungs aus Kalifornien. Mit Spannung wurde »Toxic Grace« erwartet. Bekannt für ihre einzigartige Mischung aus Horror-Themen, sozialen Kommentaren, Humor und politischem Bewusstsein, haben EVILDEAD neuerlich eine kraftvolle und zum Nachdenken anregende Sammlung von Songs abgeliefert, die sicher einen bleibenden Eindruck beim Hörer hinterlassen werden. Mit ihren Wurzeln in der Thrash-Metal-Szene der 1980er Jahre sind EVILDEAD ihrem aggressiven und energiegeladenen Sound über die Jahre hinweg treu geblieben. »Toxic Grace« zeigt den unverkennbaren Stil der Band mit rasanten Riffs, intensivem Schlagzeugspiel und kraftvollem Gesang, der ihren Status als Thrash-Metal-Legende gefestigt hat.

Bedrohliche Atmosphäre

Einer der charakteristischsten Betrachtungsweisen von »Toxic Grace« ist die ausgeprägte Verwendung von Horrorthemen auf dem gesamten Album. Von unheimlichen Gitarrenmelodien bis hin zu eindringlichen Texten schaffen EVILDEAD eine dunkle und bedrohliche Atmosphäre, die sie von anderen Thrash-Metal-Bands abhebt. Neben ihrem von Horror geprägten Sound greifen EVILDEAD in ihrer Musik desgleichen wichtige gesellschaftliche Themen auf.

»Toxic Grace« beginnt mit einem Paukenschlag, wobei der Eröffnungstrack »F.A.F.O.« den Ton für den Rest des Albums vorgibt. Die unerbittliche Energie und Aggression, für die EVILDEAD bekannt sind, werden hier voll zur Geltung gebracht, wobei jeder Track einen Schlag in die Magengrube liefert, der den Hörer nach mehr verlangt. Von den rasanten Riffs bis hin zu den donnernden Drums ist »Toxic Grace« ein gutes Thrash-Metal-Album, das den Test der Zeit bestehen wird. Songs wie »Raising Fresh Hell« und »Bathe in Fire« tauchen in die Tiefen menschlicher Angst und Dunkelheit ein und hinterlassen beim Hörer ein Gefühl von Unbehagen und Erregung.

Hymnen zum Headbangen

Einer der herausragenden Tracks des Albums ist die erwähnte Leadsingle »Raising Fresh Hell«, die das technische Können der Band und ihre Fähigkeiten beim Songwriting unter Beweis stellt. Von der komplizierten, teils melodischen Gitarrenarbeit bis hin zu den hohen Vocals von Phil Flores ist dies ein herausragender Track, der mit Sicherheit ein Fan-Favorit werden wird. »Toxic Grace« ist nicht nur ein Album mit Hymnen zum Headbangen, sondern daneben ein Aufruf zum politischen Bewusstsein und Aktivismus. Die Texte von EVILDEAD befassen sich mit Themen wie Korruption, Macht und Widerstand und fordern den Hörer auf, den Status quo zu hinterfragen und Veränderungen anzustreben.

Mit »Toxic Grace« bleiben die Amerikaner ihrem unverkennbaren Thrash-Metal-Sound treu. Mit krachenden Riffs aus den Hemdsärmeln von Juan Garcia und Albert Gonzales, dem donnernden Schlagzeugspiel von Rob Alaniz und dem düsteren Gesang, der das Chaos durchbricht, legen die Jungs durchaus gute Maßstäbe. Das Album ist ein unerbittlicher Ansturm von Headbanging-Hymnen und Moshpit-induzierenden Tracks, die das technische Können und die Songwriting-Fähigkeiten der Band unter Beweis stellen.

Vermächtnis im Thrash-Metal-Genre

»Toxic Grace« ist ein echtes Zeugnis für EVILDEADs bleibendes Vermächtnis im Thrash-Metal-Genre. Das Album demonstriert die Fähigkeit der Band, sich weiterzuentwickeln und zu wachsen, während sie ihren Wurzeln treu bleibt, und liefert eine Sammlung von Songs, die sowohl brutal als auch einprägsam sind. Mit dem neuesten Album beweisen EVILDEAD einmal mehr, dass sie in der Welt des Thrash Metal eine Macht sind, mit der man rechnen muss. Von den brennenden Gitarrensoli bis hin zu den donnernden Rhythmen ist dieses Album eine Meisterklasse in Aggression und Intensität, die Fans Lust auf mehr machen wird.

Das Album beinhaltet etliche Höhepunkte, neben dem bereits erwähnten Song. »Subjugated Souls«, ist beispielsweise eine Nummer, welche viel Bay-Area-Thrash-Wurzeln beinhaltet. Hierbei bauen die Jungs einerseits auf aggressive und intensive Momente. Mit seinen blitzschnellen Riffs und genussvollen Melodiebögen erweitern die Kalifornier allerdings ihr Repertoire wunderbar auf.

Die Gitarren sind messerscharf, der Bass ist donnernd und das Schlagzeug sind durch das Album hindurch unerbittlich. Phil Flores Gesang verleiht jedem Track eine zusätzliche Ebene der Intensität. In diesem Thrash-Metal-Konglomerat spielen sich die Amerikaner in einen wahren Spielrausch.

Hohe Moshpit-Gefahr

Mit hämmernden Drums ist »Fear Porn« ein Paradies für Headbanger, das mit Sicherheit überall, wo es gespielt wird, Moshpits auslöst. Dies ist ein ausgezeichneter Abschluss für ein durchwegs tolles Thrash-Metal-Album, welches in keiner Sammlung von US-Thrash-Fans fehlen sollte.

Insgesamt ist »Toxic Grace« ein Muss für jeden Fan des Thrash-Metal, ins insbesondere, wenn man auf einen leichten Old-School-Touch steht. EVILDEAD haben erneut bewiesen, warum sie eine der einflussreichsten Bands des Genres sind und ein Album abgeliefert, das sowohl nostalgisch als desgleichen zukunftsorientiert ist. Mit seiner rohen Energie, technischen Präzision und emotionalen Tiefe ist »Toxic Grace« ein Beweis für die anhaltende Kraft des Thrash Metal.

Fazit: Erlebt die giftige Thrash-Metal-Anmut von EVILDEAD’s »Toxic Grace« in all seiner Pracht.

Tracklist

01. F.A.F.O.
02. Reverie
03. Raising Fresh Hell
04. Stupid On Parade
05. Subjugated Souls
06. Bathe In Fire
07. Poetic Omen
08. World Ov Rats
09. Fear Porn

 

Besetzung

Phil Flores – Lead Vocals
Juan Garcia – Rhythm/Leadguitars
Albert Gonzales – Rhythm/Leadguitars
Karlos Medina – Bass
Rob Alaniz – Drums

 

Internet

EVILDEAD – Toxic Grace – CD Review

REVEREND HOUND – Deal In Steel

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Reverend Hound - deal in steel - album cover
Reverend Hound - deal in steel - album cover

Band: REVEREND HOUND 🇩🇪
Titel: Deal In Steel
Label: Metalizer Records
VÖ: 24/05/24
Genre: Heavy/Thrash Metal

Bewertung:

3/5

Wenn du ein Fan von Heavy/Thrash-Metal bist, dann hast du wahrscheinlich schon von der aufstrebenden Band REVEREND HOUND gehört. Mein erstes Aufeinandertreffen mit der deutschen Heavy/Thrash Formation war deren EP »Enter My Nightmare« (2018). Nicht unbedingt schlecht, im Kontrast hierzu nicht bahnbrechend war und ist meine Erinnerung an diesen Act. »Deal In Steel« ist das zweite Studioalbum von REVEREND HOUND, dass bei Metalizer Records erschienen ist. Das Album ist eine Mischung aus klassischem Heavy-Thrash-Metal-Sound mit Einflüssen von Gewalt, Krieg, Gesellschaft und persönlichen Kämpfen. REVEREND HOUND kommen aus Deutschland und bringen mit ihren kraftvollen Texten und aggressiven Instrumenten eine einzigartige Perspektive in die Heavy-Thrash-Metal-Szene.

Gewissen Wildheit

Schon beim ersten Anhören wird deutlich, dass REVEREND HOUND ein Händchen für schwere Riffs hat und diese mit einer gewissen Wildheit vorträgt. Die Gitarrenarbeit auf »Deal In Steel« ist außergewöhnlich, mit glühenden Soli und erdrückenden Rhythmen, die sicherlich das Blut eines jeden Headbangers in Wallung bringen werden. Es ist klar, dass die Band das Talent hat, aber der Sound könnte mit einer saubereren Produktion definitiv besser klingen. Zusätzlich war eines der ersten Dinge, die mir beim Anhören von »Deal In Steel« auffielen, die Soundqualität. Während die Instrumentalstücke tight und gut ausgeführt sind, konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Gesamtmix besser klingen könnte. Der Gesang von Wolfgang Gräbner verliert sich manchmal im Hintergrund, was es schwierig macht, den lyrischen Inhalt vollständig zu erfassen. Trotzdem verleiht der raue und düstere Sound dem Album eine gewisse Authentizität, die Fans von Heavy-Thrash-Metal der alten Schule zu schätzen wissen werden.

Der Sound von REVEREND HOUND auf dem Zweitwerk ist unbestreitbar schwer und aggressiv. Die Thrash-Metal-Einflüsse der Band sind auf dem gesamten Album offensichtlich, mit schnellen Riffs, stampfenden Drums und intensivem Gesang. Produktion und ein ausgefeilterer Sound, der das Gesamterlebnis beim Hören des Albums aufwerten würde, könnten besser sein.

Rohe Energie und Intensität

Trotz dieser Kritik werden Fans des Heavy-Thrash-Metal die rohe Energie und Intensität zu schätzen wissen, die REVEREND HOUND auf den Tisch bringt. Songs wie »Fallen Angels« und »A Cry for Light« zeigen das Talent der Band, kraftvolle und knallharte Tracks zu schreiben, die persönliche Kämpfe und gesellschaftliche Themen ansprechen. Mit ihrem unverschämt aggressiven Sound und ihren nachdenklich stimmenden Texten sind REVEREND HOUND eine Band, die sich nicht scheut, die Grenzen dessen zu überschreiten, was in der Metalszene erwartet wird.

REVEREND HOUND stellen ihr musikalisches Können in Tracks wie »Hound Of The Sea« und »Days Of Wrath« unter Beweis. Die Gitarrenriffs sind schnell und wütend und erinnern an Heavy-Thrash-Metal-Legenden, vor allem an alte deutsche Helden der 80er. Das Schlagzeugspiel ist unerbittlich und treibt die Songs mit unnachgiebiger Energie voran. Die Basslinien verleihen dem Gesamtsound Tiefe und Schwere und sorgen so für ein kraftvolles Klangerlebnis beim Hörer.

Textlich befasst sich der deutsche Trupp auf »Deal In Steel« mit dunklen und düsteren Themen wie Gewalt, Krieg und persönlichen Kämpfen. Tracks wie »Glory« und »Seeds Of Faith« zeichnen ein düsteres Bild einer Welt, die von Chaos und Zerstörung heimgesucht wird. Die Texte regen zum Nachdenken an und geben einen Einblick in die Weltanschauung und den Glauben der Band.

REVEREND HOUND haben mit »Deal In Steel« vielleicht nicht den großen Wurf gelandet, indessen sind sie definitiv eine Band, die man im Auge behalten sollte. Mit ihrer intensiven Energie und ihrem Talent, einprägsame Riffs zu kreieren, haben sie das Potenzial, die Metal-Welt nachhaltig zu beeinflussen. Wer weiß, was die Zukunft für diese aufstrebende Band bereithält, wenn sie ihren Sound und ihr Songwriting weiter verfeinert.

Solide Heavy/Thrash Leistung

Insgesamt ist »Deal In Steel« eine solide Leistung von REVEREND HOUND. Während die Soundqualität noch verbesserungswürdig ist, glänzt das Album durch seine musikalische Komposition und den lyrischen Inhalt. Fans des Heavy-Thrash-Metal werden die Hingabe der Band zu diesem Genre und ihre Bereitschaft, sich mit anspruchsvollen Themen auseinanderzusetzen, zu schätzen wissen. Wenn ihr auf der Suche nach einem knallharten Heavy-Thrash-Metal-Album mit einer einzigartigen Note seid, dann ist »Deal In Steel« von REVEREND HOUND auf jeden Fall ein Ohr wert.

Fazit: »Deal In Steel« ist scheinbar kein perfektes Album, jedoch ist es eine solide Grundlage, auf der REVEREND HOUND aufbauen können. Mit ein bisschen mehr Schliff und Innovation hat diese Band das Potenzial, eine treibende Kraft im Heavy-Thrash-Metal-Genre zu werden.

Tracklist

01. The Night
02. Hounds of the Sea
03. Days of Wrath
04. Glory
05. Seeds of Faith
06. Rain
07. Fallen Angels
08. A Cry for Light

 

Besetzung

Wolfgang Gräbner – Vocals
Thomas Meyns – Guitar
Sebastian Weinstock – Guitar
Markus Brendel – Bass
Andreas Lorenz – Drums

 

Internet

REVEREND HOUND – Deal In Steel CD Review

MAD HATTER – Oneironautics

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mad hatter - oneironautics - album cover
mad hatter - oneironautics - album cover

Band: MAD HATTER 🇸🇪
Titel: Oneironautics
Label: Art Gates Records
VÖ: 24/05/24
Genre: Power Metal

Bewertung:

2,5/5

Im Bereich Power Metal hat die schwedische Band MAD HATTER mit ihrem gleichnamigen Album für Furore gesorgt. »Pieces of Reality« als Nachfolge war ein starker Schritt rückwärts und konnte unseren True-Metal-Experten Lex nicht wirklich vom Hocker reißen. Für die Musik der Schweden braucht man Geduld, was vor allem den Synthi- und Keyboardsound betrifft. Die Schweden haben kürzlich ihr neuestes Album »Oneironautics« bei Art Gate Records veröffentlicht. Angeführt von dem talentierten Petter Hjerpe an Gesang und Gitarre. Zusammen mit Alfred Fridhagen am Schlagzeug, Samuel Olsson an den Keyboards und Peter Larsson an den Gitarren wollte die Band den Hörer auf eine Reise durch die Gefilde der Träume und des Bewusstseins mitnehmen. Doch wird das Album dem Ruf des Erstlingswerkes gerecht?

Oft durchgekaute Melodien

Angefangen bei der Musikalität des Albums, zeigen MAD HATTER ihre technischen Fähigkeiten und ihr Können im Power-Metal-Genre. Jedes Mitglied der Band trägt dazu bei, einen symphonischen und epischen Sound zu schaffen, der den Hörer in eine fantastische Welt eintauchen lässt. Der Gesang von Petter Hjerpe erhebt sich in unglaubliche Höhen, während die komplexen Gitarrensoli von Hjerpe und Larsson den Tracks zusätzliche Komplexität verleihen. Ein allseits gutes Konzept möchte der Leser glauben. Darüber will sich meine Wenigkeit gar nicht auslassen, denn ein Händchen für Power-Metal-Melodien haben die Schweden. Im Kontrast hierzu klingt vieles durchgekaut und von starken Größen des Genres bereits anderwärtig verwendet. Der Misch aus SONATA ARTICA meets HELOWEEN ist für Verwöhnte nichts. Neueinsteiger könnten hingegen Gefallen finden, weil man es eventuell nicht anders kennt.

Gefühl der Wiederholung

Das Album beginnt mit »Lord Of Dragons«, einem energiegeladenen Stück, das dominant die Stilrichtung für die restlichen Stücke des Albums ebnet. Der kraftvolle Gesang und die tuckernden Riffs ziehen die Aufmerksamkeit des Hörers sofort auf sich. Im weiteren Verlauf des Albums wird dagegen deutlich, dass es dem Songwriting an Abwechslung mangelt. Viele Tracks folgen einer ähnlichen Formel, was zu einem Gefühl der Wiederholung führt, dass die Gesamtwirkung des Albums beeinträchtigt.

Wenn es um Power-Metal geht, sind Soundqualität und Produktion das A und O. Leider ist »Oneironautics« in dieser Hinsicht mangelhaft. Das Album könnte besser klingen, bekanntermaßen wirken mehrere Tracks verworren und es fehlt die Schärfe, die das Genre ausmacht. Es gibt zwar einige brillante Momente, jedoch wird die Produktion insgesamt dem Potenzial der Band nicht gerecht. Während das musikalische Können von MAD HATTER unbestreitbar ist, lassen die Abmischung und das Mastering des Albums viel zu wünschen übrig. Dem Sound fehlt es an Tiefe und Klarheit, was es schwierig macht, die Nuancen der Musik voll zu erfassen. Mit einer besseren Produktionsqualität hätte das Album viel dynamischer und mitreißender klingen können. Im Speziellen ist der Keyboardsound dermaßen kitschig ausgelagert, sodass es manchmal den Anschein hat, die Schweden haben sich hierbei an gewisse Zirkus-Organisten orientiert.

Mehr Eigenständigkeit von Nöten

Textlich beschäftigt sich MAD HATTER auf dem gesamten Album mit dem Konzept des luziden Träumens und des Unterbewusstseins. Die Themen der Selbstfindung und der inneren Reflexion sind in Songs wie »I Will Find My Way« und »The Witches Of Blue Hill« vorherrschend. Die Texte regen zwar zum Nachdenken an, könnten allerdings von einem nuancierteren Ansatz profitieren. Eine sich wiederholende Natur des Songwritings erstreckt sich auch auf den lyrischen Inhalt, was zu einem Mangel an Tiefe in der Erzählung führt. Der verwöhnte Power-Metal-Freund erkennt definitiv das Können der Schweden, stößt sich im Gegensatz hierzu an der Vielzahl von tausendmal gehörten Melodien anderer Größen. Deutlich mehr Eigenständigkeit und eine erdig-groovende Sound Arrangierung hätten dem Album weitaus mehr Kraft verliehen.

Vielversprechend – letztlich nicht überzeugend

In Bezug auf Musikalität und Kreativität ist MAD HATTER zwar vielversprechend, letztlich nicht überzeugend. Das Album klingt nicht eigenständig, viele Stücke erinnern zu sehr an die Großen des Genres. Es gibt zwar Anflüge von Innovation, aber die Band kämpft damit, aus dem Schatten ihrer Einflüsse auszubrechen. Mit mehr Experimentierfreude und Originalität könnten sich MAD HATTER in der umkämpften Welt des Power-Metal einen Namen machen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Album »Oneironautics« von MAD HATTER ein tapferer Versuch im Bereich der Power-Metal-Musik ist. Die Band zeigt ihr musikalisches Können und ihre Kreativität, bleibt in Bezug auf Songvielfalt, Produktionsqualität und lyrische Tiefe hinter ihren Möglichkeiten zurück. Mit einer abwechslungsreicheren Herangehensweise an das Songwriting, einer verbesserten Produktionsqualität und tieferen lyrischen Inhalten haben MAD HATTER das Potenzial, in Zukunft ein sicherlich außergewöhnliches Album zu schaffen. Trotz seiner Schwächen ist das Album für Einsteiger des Power-Metal-Genres uneingeschränkt hörenswert.

Obwohl die musikalischen Fähigkeiten von MAD HATTER unbestreitbar sind, gibt es etliche Probleme, die verhindern, dass »Oneironautics« sein volles Potenzial ausschöpft. Zum einen lässt die Produktionsqualität zu wünschen übrig – der Sound ist nahezu verworren und lässt die Klarheit und Durchschlagskraft vermissen, die man von einem Power-Metal-Album erwarten würde. Außerdem ist das Songwriting auf »Oneironautics« ein stark abgeleitet, und viele Tracks klingen zu ähnlich zu den Größen des Genres. Es ist zwar nichts Falsches daran, sich von den Meistern inspirieren zu lassen, MAD HATTER tun sich hierbei schwer damit, der Musik ihren eigenen Stempel aufzudrücken.

Fazit: Trotz seiner Schwächen ist »Oneironautics« für Die Hard Fans des Power-Metal durchaus hörenswert. Mit etwas mehr Schliff und Originalität haben MAD HATTER das Potenzial, sich ihren eigenen Platz in der überfüllten Metalszene zu erobern.

Tracklist

01. Oneironautics
02. Lord of Dragons
03. Death in Wonderland
04. I Will Find My Way
05. The Witches of Blue Hill
06. Our Fears in Towe
07. Lost in Wonder
08. The King’s Guide
09. Temple of Time
10. Fire in My Heart

 

Besetzung

Petter Hjerpe – Vocals & Guitars
Alfred Fridhagen – Drums
Samuel Olsson – Keyboards
Peter Larsson – Guitars

 

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MAD HATTER – Oneironautics CD Review

THE TROOPS OF DOOM – A Mass To The Grotesque

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The Troops Of Doom - A Mass To The Grotesque - album cover
The Troops Of Doom - A Mass To The Grotesque - album cover

Band: THE TROOPS OF DOOM 🇧🇷
Titel: A Mass To The Grotesque
Label: Alma Mater Records
VÖ: 31/05/24
Genre: Death/Thrash Metal

Bewertung:

4,5/5

Die Brasilianer THE TROOPS OF DOOM haben mit ihrem Debütalbum »Antichrist Reborn« die Messlatte fürwahr hochgelegt. Ein brutaler Ansturm von intensiven Riffs, donnernden Drums und gutturalem Gesang, der selbst die hartgesottensten Death-Metal-Fans zufriedenstellte, sorgte für etliche Lorbeeren in der Fachpresse bzw. unter den Fans. Die Fähigkeit der Band, Elemente des Death-Metal und des Thrash-Metal nahtlos zu verbinden, ist beeindruckend und hebt sie von anderen Bands des Genres ab. Der Bandtross besteht aus einigen der talentiertesten Musiker der brasilianischen Metalszene. Alex Kafer übernimmt den Gesang und den Bass mit einer Grausamkeit, die einem Gänsehaut über den Rücken laufen lässt. Jairo »Tormentor« Guedz und Marcelo Vasco an den Gitarren erzeugen eine Soundwand, die sowohl erdrückend als auch melodisch ist, während Alexandre Oliveiras Schlagzeug das perfekte Rückgrat für die unerbittlichen Angriffe der Band bildet.

Ununterbrochener Ansturm von Metal-Chaos

Was THE TROOPS OF DOOM von anderen Bands des Death Metal-Genres abhebt, ist ihr einzigartiger Sound. Sie huldigen zwar den Wurzeln des Genres (insbesondere frühe SEPULTURA Affinitäten), lassen im Kontrast hierzu ebenfalls Elemente des Thrash-Metal und sogar des Black Metal in ihre Musik einfließen. Diese Vielfalt in ihrem Sound hält den Hörer auf Trab und lässt ihn nie wissen, was ihn als nächstes erwartet. Vom Eröffnungstrack »Chapels of the Unholy« bis zum Abschlusstrack »Venomous Creed« ist »A Mass To The Grotesque« ein ununterbrochener Ansturm von Metal-Chaos. Die Energie und Leidenschaft der Band scheinen in jeder Note durch und machen dieses Album zu einem Muss für jeden Fan von extremer Musik.

In einer Metalszene, die von generischen Bands und vorgefertigten Sounds übersättigt ist, sorgen THE TROOPS OF DOOM für frischen Wind. Ihre Bereitschaft, die Grenzen des Death-Metal-Genres zu verschieben und gleichzeitig seinen Wurzeln zu huldigen, macht sie zu einer wahrlich spannenden Band. Die Songs auf dem Zweitwerk der Brasilianer gilt es vollends aufzusaugen und Freund des Thrash-Metal aus Südamerika werden mit diesem Machwerk ihre helle Freude haben.

Unerbittliche Energie

Der brasilianische Trupp ist bekannt für ihre charakteristische Mischung aus Death-Metal und Thrash-Metal. Mit ihren Wurzeln in der brasilianischen Metalszene haben sie sich seit ihrem Debüt eine treue Fangemeinde für ihre schweren Riffs, den aggressiven Gesang und die unerbittliche Energie auf der Bühne erspielt. »A Mass To The Grotesque« bleibt ihren Wurzeln treu und verschiebt gleichzeitig die Grenzen ihres Sounds. Die rasanten, intensiven Gitarrensoli und Drum-Patterns sind eine Hommage an die klassischen Thrash-Metal-Bands der 80er Jahre, die aber daneben einen modernen Touch haben, der THE TROOPS OF DOOM von ihren Kollegen unterscheidet.

Einer der herausragenden Tracks des Albums ist »Denied Divinity«, eine rasante Thrash-Metal-Hymne, die die Fans in kürzester Zeit zum Moshen bringen wird. Die Gitarrenarbeit auf diesem Stück ist besonders beeindruckend, wobei Jairo »Tormentor« Guedz und Marcelo Vasco ihr Können mit glühenden Soli und durchschlagenden Riffs unter Beweis stellen.

Ein weiterer Höhepunkt des Albums ist »Psalm 7:8 – God of Bizarre«. Dieser Song ist ein perfektes Beispiel für die Fähigkeit von THE TROOPS OF DOOM, Death Metal und Thrash-Metal nahtlos zu verbinden. Das Stück ist unerbittlich in seiner Intensität, wobei Alex Kafer’s Gesang mit seiner Wildheit den Angriff anführt.

Rohe, ungefilterte Energie

Die Produktionsqualität dieses Albums ist erstklassig und lässt jedes Instrument und jede Stimme zur Geltung kommen, während die rohe, ungefilterte Energie erhalten bleibt, die den Death-Metal so fesselnd macht. Dies liegt an der Tatsache, dass für diesen wunderbaren Mix niemand geringerer als Peter Tägtgren verantwortlich war.

»A Mass To The Grotesque« von THE TROOPS OF DOOM ist ein Beweis für das Talent und die Kreativität der Band. Mit seinen rasanten Riffs, dem donnernden Schlagzeug und dem giftigen Gesang ist dieses Album ein Muss für jeden Fan von Death-Metal oder Thrash Metal. THE TROOPS OF DOOM haben mit dieser Veröffentlichung die Messlatte wirklich hochgelegt, und wir können es kaum erwarten, zu sehen, was sie als Nächstes für uns auf Lager haben.

Fazit: »A Mass To The Grotesque« von THE TROOPS OF DOOM ist ein Muss für Fans von Death-Metal und Thrash-Metal mit leichtem Old School Flair.

Tracklist

01. Solve Et Coagula – Introduction
02. Chapels Of The Unholy
03. Dawn of Mephisto
04. Denied Divinity
05. The Impostor King
06. Faithless Requiem
07. Psalm 78 – God of Bizarre
08. Terror Inheritance
09. The Grotesque
10. Blood Upon The Throne
11. Venomous Creed

 

Besetzung

Alex Kafer – Vocals and Bass
Jairo “Tormentor” Guedz – Guitar
Marcelo Vasco – Guitar
Alexandre Oliveira – Drums

 

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THE TROOPS OF DOOM – A Mass To The Grotesque CD Review

CROSSING BELT – Black Sheep

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CROSSING BELT - Black Sheep - album cover
CROSSING BELT - Black Sheep - album cover

Band: CROSSING BELT 🇮🇹
Titel: Black Sheep
Label: Independent
VÖ: 18/05/24
Genre: Modern Rock/Alternative Metal

Bewertung:

4/5

Im Bereich des modernen Rock und des Alternativen-Metal ist Italien nicht unbedingt die erste Adresse. Insbesondere, wenn man sich in das neueste Werk der italienische Combo CROSSING BELT reingehört hat, denkt man eher an eine amerikanische als an eine italienische Band. Mit ihrem neuesten Album »Black Sheep« entpuppen sich die Jungs zu einem leuchtenden Stern in der Prärie jenseits des großen Ozeans. Die Formation überzeugt mit einer fesselnden Klanglandschaft und einem superben Anstrich des Country Rock/Metal. Der 2010 formierte Act besteht aus Fabio Deandrea am Gesang, Daniele Speciale an der Rhythmusgitarre, Alessio Barberis an der Leadgitarre, Stefano Borin am Bass und Alessandro Balducci am Schlagzeug. Gemeinsam schaffen sie eine einzigartige Mischung aus modernem Rock und alternativem Metal, die die Zuhörer begeistern und mitreißen wird.

Erfrischend innovativ

Von dem Moment an, in dem du auf Play drückst, zieht »Black Sheep« deine Aufmerksamkeit mit seinen kraftvollen Gitarrenriffs, treibenden Rhythmen und intensiven Vocals auf sich. CROSSING BELT vermischen nahtlos Elemente des modernen Rock und des Alternativen-Metal zu einem Sound, der sowohl vertraut als auch erfrischend innovativ ist. Jeder Titel des Albums zeigt die außergewöhnliche Musikalität der Band und ihre Fähigkeit, die Grenzen des Genres zu erweitern.

Hervorstechende Besonderheiten

Eines der hervorstechenden Besonderheiten von »Black Sheep« ist die emotionale Tiefe der Texte. Es werden Themen wie Entfremdung, Selbstentdeckung und Widerstandsfähigkeit mit Ehrlichkeit und Verletzlichkeit behandelt. Songs wie »Take You Down« und »Intoxicated« befassen sich mit den Schwierigkeiten, sich in der Gesellschaft als Ausgestoßener zu fühlen, während Tracks wie »Watch You Burn« und »Wildside« Botschaften der Ermächtigung und des Trotzes vermitteln.

CROSSING BELT fangen die rohe Energie und den staubigen Southern-Rocksound mit »Black Sheep« wunderbar ein. Der ansteckende Enthusiasmus und die Leidenschaft der Band für ihr Handwerk zeigen sich in Songs wie »Run To The Grave« und »Rock ’n‘ Roll«, bei denen man von Anfang bis Ende headbangen und desgleichen mitgrölen kann. »Black Sheep« ist ein Album, das mit maximaler Lautstärke gespielt werden muss, da jeder Song mit einem spürbaren Gefühl der Dringlichkeit und Intensität pulsiert.

Grenzen des Genres erweiternd

Obwohl CROSSING BELT ihre Wurzeln im Modern-Rock und Alternative-Metal haben, scheuen sie sich nicht, zu experimentieren und die Grenzen des Genres zu erweitern. Mit unerwarteten Elementen und derb-groovenden Arrangements, die den Sound der Band noch innovativer und interessanter machen, wird durch das Album hindurch jongliert. Diese Bereitschaft, Risiken einzugehen und Erneuerungen zuzulassen, hebt CROSSING BELT von ihren Mitstreitern ab und katapultiert sie weit vorne im Spitzenfeld der Rockmusikszene.

Kraftvolles Statement

Wie bereits erwähnt, nicht aus Amerika, dennoch vielen großen Acts in nichts nachstehend, bieten die Norditaliener einen frischen Sound, welcher ungemein in Mark und Bein übergeht. In einem Genre, das sich manchmal altbacken und repetitiv anfühlt, ist CROSSING BELT’S »Black Sheep« ein Hauch von frischer Luft. Die Leidenschaft der Band für ihre Musik ist in jeder Note spürbar, und ihre Hingabe, Grenzen zu verschieben und den Status Quo herauszufordern, ist erfrischend. Fans von modernem Rock und alternativem Metal kommen beim Sound von CROSSING BELT auf ihre Kosten. Das Album ist ein kraftvolles Statement einer Band, die sich nicht scheut, ihre Meinung zu sagen und mit allem zu rocken, was sie haben.

»Black Sheep« ist ein herausragendes Werk von CROSSING BELT, dass das immense Talent und die Kreativität der Band unter Beweis stellen. Mit seinem kraftvollen Sound, den zu Herzen gehenden Texten und der dynamischen Energie ist dieses Album ein Zeugnis für die anhaltende Kraft des modernen Rock- und Alternative-Metal. »Black Sheep« ist eine unverzichtbare Ergänzung deiner Musiksammlung, sofern du mit dem Genre und dem amerikanischen Southern-Touch was anfangen kannst.

Fazit: Also tut euch selbst einen Gefallen und hört euch »Black Sheep« von CROSSING BELT noch heute an. Ihr werdet nicht enttäuscht sein!

Tracklist

01. Come Get Some
02. Wild Side
03. Run To The Grave
04. Rock ’n Roll
05. Intoxicated
06. Watch You Burn
07. Take You Down
08. Black Sheep

 

Besetzung

Fabio Deandrea – Vocals
Daniele Speciale – Rhythm Guitar
Alessio Barberis – Lead Guitar
Stefano Borin – Bass
Alessandro Balducci – Drums

 

Internet

CROSSING BELT – Black Sheep CD Review

AS THE SUN FALLS – Kaamos

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AS THE SUN FALLS – Kaamos - Coverart
AS THE SUN FALLS – Kaamos - Coverart

Band: AS THE SUN FALLS 🇨🇭
Titel: Kaamos
Label: Theogonia Records
VÖ: 03/05/24
Genre: Melodic Death Metal

Bewertung:

3,5/5

Die tüchtige Melo-Death-Formation AS THE SUN FALLS aus Finnland veröffentlichen ihr neues Album „Kaamos“. Obwohl die Band erst 2020 gegründet wurde, ist „Kaamos“ bereits ihr zweiter Longplayer. Ihr Debüt „Last Days of Light“ wurde vor drei Jahren in die Welt entsandt. Ihre Musik bedient sich melodischer und atmosphärischer Elemente, während das akustische Fundament auf Death Metal fußt.

Melo-Death nach vertrauter Rezeptur

AS THE SUN FALLS schreiben melodischen Death Metal à la INSOMNIUM und DRACONIAN. Tiefe, böse klingende Growls geben eindeutig den Ton an und werden nur zeitweise von sanften Gesangspassagen abgelöst. Die Instrumente und orchestralen Arrangements erschaffen eine mystische Atmosphäre, die zwischen Romantik und Melancholie balanciert. Den Gitarrenriffs und Melodien wird großzügig Platz gemacht. Hier erkennt man auch, dass die Finnen technisch versiert sind. Das Schlagzeug und der Bass untermalen das musikalische Schauspiel, drängen sich aber nicht in den Vordergrund.

Quantität vs. Qualität

Wie eingangs erwähnt, ist „Kaamos“ bereits das zweite Studioalbum, welches AS THE SUN FALLS seit ihrer Gründung 2020 auf den Markt gebracht haben. Seitdem wurden außerdem zwei EPs mit insgesamt sieben Liedern sowie ein Live-Album veröffentlicht. Ideen dürften die Finnen daher zu Hauf haben. Auch an Motivation und Zeit scheint es nicht zu mangeln. Allerdings stellt sich die Frage, ob hier nach der Devise „Quantität statt Qualität“ gearbeitet wird, was heutzutage ja ein häufig beobachtetes Phänomen ist. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf betrachten wir das neue Werk der Band genauer…

Platz für Wachstum

Der Einfluss von INSOMNIUM, einer der großen Pioniere des Melodic Death Metal, hört man sofort heraus. In gewissen Liedern, wie z.B. „Aurora“, fällt es mehr auf als in anderen. Das ist nicht zwangsläufig störend, allerdings animiert es einen, zu vergleichen. An das Genie der Pioniere kommen AS THE SUN FALLS zwar nicht heran, aber ihre Musik hat definitiv starke Momente. Besonders die erste Hälfte des Albums überzeugt mit Abwechslung und mitreißenden Passagen. Allerdings wird das gesamte Werk von einem faden Nachgeschmack begleitet. Es fehlen ausdrucksstarke Elemente und dabei meine ich sowohl Riffs, als auch Gesangspassagen und Refrains, die im Gedächtnis bleiben. Die Aura der Lieder ist meistens sehr schwerfällig und wird oft nicht gut aufgelockert, wodurch die Songs langweilig und monoton wirken. „Silver Shining“ ist für mich das negative Paradebeispiel.

Musikalisches Können nicht zu übersehen

Nichtsdestotrotz kann man der Band ihr musikalisches Können nicht absprechen. „The Wanderer“ demonstriert dies am passendsten. Es ist mit über acht Minuten das längste Lied auf „Kaamos“ und gleichzeitig eines der besten. Es hat einen wunderschönen Aufbau und viele interessante sowie packende Elemente, die den Hörer bei der Stange halten. Besonders die Gitarren fallen positiv auf und verleihen dem Lied seinen einzigartigen verträumten Charakter. „In Forlorn Times“ reiht sich ebenfalls unter die Album-Highlights. Insgesamt erinnert es etwas an DRACONIAN. Es ist langsamer und ruhiger als die meisten anderen Lieder auf dem Album. Trotzdem klingt es kraftvoll und überzeugt durch ein dynamisches Gesamtkonzept. „Through Sorrow And Grief“ profitiert extrem von Gastsängerin Gogo Melone, die mit ihrer kräftigen Engelsstimme für Gänsehaut sorgt.

Die Band befindet sich mit ihrem neuen Album gerade auf Tour und macht auch Halt in Österreich. AS THE SUN FALLS werden am Freitag, 24. Mai im Grazer wakuum spielen. Dabei bekommen sie Unterstützung von zwei lokalen Bands, nämlich VERMOCRACY und DYSTERSOL!

Fazit: AS THE SUN FALLS veröffentlichen mit „Kaamos“ ein solides Melo-Death-Werk, welches trotz Schwächen für Fans des Genres interessant sein könnte.

Tracklist

01. Indrøø
02. Among The Stars
03. Black lakes
04. In Forlorn Times
05. The Wanderer
06. Aurora
07. Through Sorrow And Grief
08. Into The Shadows
09. Silver Shining
10. The Great Cold
11. Kaamos

 

Besetzung

Jani Berney Mikkänen – Guitars, Vocals
Lauri Unkila – Guitars
Oskar Englund – Bass
Paul Rytkönen – Drums
Mikko Voutilainen – Vocals (Studio session musician)

 

Internet

AS THE SUN FALLS – Kaamos CD Review

AS I LAY DYING – Veröffentlichen neue Single

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AS I LAY DYING - band - photo 2024
Photo Credit: Ben Alexis

AS I LAY DYING kehren nach 5 Jahren mit neuer Single „Burden“ zurück – Headliner Tour in Europa für 2024 angekündigt

Das Warten hat ein Ende!

AS I LAY DYING sind zurück. Die Grammy-nominierte Metalcore-Band blickt auf eine über 20-jährige Karriere und sieben Alben zurück und setzt mit ihrem neuen Hit „Burden“ ein weiteres Statement. Der Track erscheint über Napalm Records und wird gemeinsam mit einem Musikvideo veröffentlicht, das die wahnsinnig intensive Energie des Tracks visuell umsetzt, die aus rasanten Riffs, mitreißenden Refrains und beeindrucken Gitarrensoli besteht.

Dieser Track ist jedoch nur ein Vorgeschmack auf das, was vom nächsten Album der Band zu erwarten ist und zeigt die bewährte Besetzung um Sänger Tim Lambesis und Gitarrist Phil Sgrosso, neben den Neuzugängen Ryan Neff, Nick Pierce und Ken Susi. „Burden“ wurde von Phil Sgrosso und Hiram Hernandez Co-produziert, von Aaron Chaparian gemischt und von Ted Jensen gemastert.

Die Singleveröffentlichung fällt mit der heutigen Ankündigung der Europatournee von AS I LAY DYING zusammen, die im Herbst 2024 stattfinden wird! Die „Through Storms Ahead Tour“ startet am 15. November 2024 in Würzburg, Deutschland und führt durch mehrere Länder wie Frankreich, Italien, Spanien, Polen, Schweden und Norwegen. Das große Tourfinale findet genau einen Monat später in Oberhausen, Deutschland statt. Unterstützt wird die Tour durch Caliban, Decapitated und Left to Suffer. Der Vorverkauf startet diesen Freitag, den 24. Mai um 11:00 Uhr MEZ. Tickets, Merchandise und weitere Informationen sind auf www.asilaydying.com zu finden.

HIER geht’s zum Musikvideo zu „Burden“:

AS I LAY DYING - THROUGH STORMS AHEAD EUROPE 2024 - Tour Flyer

THROUGH STORMS AHEAD EUROPE 2024
AS I LAY DYING
w/ Caliban, Decapitated, Left to Suffer

15.11.24 🇩🇪 – Würzburg / Posthalle
16.11.24 🇨🇿 – Prag / Sasazu
18.11.24 🇸🇪 – Göteborg / Film Studios
19.11.24 🇳🇴 – Oslo / Rockefeller
21.11.24 🇫🇮 – Helsinki / Kulttuuritalo
23.11.24 🇸🇪 – Stockholm / Fållan
24.11.24 🇩🇰 – Kopenhagen / Amager Bio
25.11.24 🇩🇪 – Berlin / Huxleys
26.11.24 🇵🇱 – Warschau / Progresja
27.11.24 🇭🇺 – Budapest / Barba Negra
28.11.24 🇦🇹 – Wien / Gasometer
29.11.24 🇩🇪 – München / Zenith
30.11.24 🇮🇹 – Mailand / Alcatraz
01.12.24 🇮🇹 – Rom / Orion
03.12.24 🇨🇭 – Zürich / Xtra
04.12.24 🇫🇷 – Lyon / Transbordeur
05.12.24 🇪🇸 – Barcelona / Razzmatazz
06.12.24 🇪🇸 – Madrid / Riviera
08.12.24 🇫🇷 – Paris / Trianon
09.12.24 🇩🇪 – Saarbrücken / E-Werk
10.12.24 🇧🇪 – Brüssel / AB
11.12.24 🇳🇱 – Amsterdam / Melkweg
13.12.24 🇩🇪 – Hamburg / Inselpark Arena
14.12.24 🇩🇪 – Leipzig / Haus Auensee
15.12.24 🇩🇪 – Oberhausen / Turbinenhalle

 

Quellenangabe: Napalm Records
Photo Credit: Ben Alexis

Fotos AUSTRIAN DEATH MACHINE & Support, Flex Wien, 2024

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austrian death machine wien

AUSTRIAN DEATH MACHINE, DISTANT & GHOST IRIS @ Flex Wien, 20.05.2024 – Fotos

Photos by Charlene

KERRY KING – From Hell I Rise

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KERRY KING - From Hell I Rise - album cover
KERRY KING - From Hell I Rise - album cover

Band: KERRY KING 🇺🇸
Titel: From Hell I Rise
Label: Reigning Phoenix Music (RPM)
VÖ: 17/05/24
Genre: Thrash Metal

Bewertung:

5/5

Auf Youtube, in den Kommentaren, habe ich vor kurzem gelesen, der heißeste Thrash-Metal-Glatzkopf hat eine neue Band am Laufen. Hierbei war mir klar, was da herauskommen wird. In der Welt des Thrash-Metal gibt es nur wenige Namen, die so viel Gewicht haben wie KERRY KING im Speziellen. Bekannt für seine schreddernden Gitarrenriffs und düsteren Texte, hat King seinen Platz im Pantheon der Metal-Götter gefestigt. Mit seiner neuesten Veröffentlichung »From Hell I Rise« erweitert King die Grenzen des Genres und huldigt gleichzeitig dem klassischen Sound, der ihn zur Legende gemacht hat. Thrash-Metal war schon immer ein Genre, das von Intensität und Aggression lebt. Bands wie METALLICA, SLAYER und ANTHRAX haben den Weg für unzählige Musiker geebnet, die sich den rasanten, harten Sound des Thrash zu eigen gemacht haben. Hier wird das Erbe des Genres nicht bloß vorgelegt, im Kontrast hierzu weiterhin im großen Stil gepflegt. Für »From Hell I Rise« holte sich King die Hilfe einer Reihe von talentierten Musikern, darunter Mark Osegueda am Gesang, Paul Bostaph am Schlagzeug, Kyle Sanders am Bass und Phil Demmel an der Gitarre. Die Zusammenarbeit dieser erfahrenen Profis führt zu einem dichten, zusammenhängenden Sound, der die Tiefe von Kings musikalischer Vision unterstreicht.

Unerbittliche Intensität

Im Laufe der Jahre sind KERRY KINGS unverwechselbares Gitarrenspiel und Songwriting zum Synonym für den Thrash-Metal-Sound geworden. Mit seinen vertrackten Riffs, atemberaubenden Soli und seiner unerbittlichen Intensität hat King seinen Platz als wahre Metal-Ikone gefestigt. Mit »From Hell I Rise« haben die Fans nun die Möglichkeit, ein neues Kapitel in KERRY KINGS sagenumwobener Karriere zu erleben. Das Album beginnt mit dem Paukenschlag »Where I Reign«, hier kommen Kings charakteristische knackige Riffs voll zur Geltung. Das rasante Tempo und die aggressiven Texte geben den Ton an für das, was noch kommen wird. Hinzu kommt der grenzgeniale Shoutgesang von Mark, welcher das absolute Sahnehäubchen ist.

Wie bei vielen seiner früheren Werke schreckt KERRY KING auch auf »From Hell I Rise« nicht vor dunklen und kontroversen Themen zurück. Songs wie »Crucifixation« und »Everything I Hate About You« tauchen in die Tiefen der menschlichen Verderbtheit ein und erforschen Themen wie Tod, Zerstörung und Okkultismus. Es ist diese unverblümte Umarmung des Bösen, die King von seinen Kollegen abhebt und seinen Ruf als einen der furchtlosesten Künstler des Metal festigt.

Tiefe und Intensität

Einer der Höhepunkte von »From Hell I Rise« ist Kings Zusammenarbeit mit dem Sänger Mark Osegueda. Osegueda, der für seine Arbeit mit DEATH ANGEL bekannt ist, bringt eine neue Dimension in Kings Musik, seine kraftvollen Vocals verleihen jedem Track Tiefe und Intensität. Die Chemie zwischen den beiden Musikern ist spürbar, und jeder Song auf dem Album zeigt ihre gemeinsame Leidenschaft für Metal und ihre Hingabe an ihr Handwerk.

Das Album wurde im Studio akribisch ausgearbeitet, wobei jedes Riff und jeder Schlagzeugbeat sorgfältig bis zur Perfektion ausgefeilt wurde. Das Ergebnis ist ein Sound, der sowohl roh als desgleichen ausgefeilt ist, der die Essenz des Thrash-Metal einfängt und gleichzeitig die Grenzen des Genres verschiebt. Mit dem abschließenden Titelstück wird abermals eine epische Darbietung von Kings Talent geboten. Die hochfliegenden Melodien und komplizierten Harmonien schaffen ein Gefühl der Katharsis und lassen den Hörer nach Atem ringend zurück.

Nackenschmerzen auf höchster Alarmstufe

Das Herzstück von »From Hell I Rise« ist natürlich die Musik selbst. Vom rasanten Eröffnungstrack bis zur derb-groovenden Schlussnummer ist jeder Song des Albums ein Zeugnis von Kings Fähigkeiten als Songwriter und Musiker. Die Riffs sind schnell und wütend, die Soli sind brennend und der Gesang ist von einer rohen Intensität, die man nicht ignorieren kann. Endeffekt hierbei ist, dass sich bereits nach den ersten Stücken starke Nackenschmerzen bemerkbar machen.

Überzeugendes Vermächtnis in der Welt des Thrash-Metal

»From Hell I Rise« ist ein Zeugnis für KERRY KINGS bleibendes Vermächtnis in der Welt des Thrash-Metal. Mit seiner tadellosen Produktion, den düsteren und unheimlichen Themen und der atemberaubenden Gitarrenarbeit ist das Album ein wahres Meisterwerk des Genres. Da King weiterhin die Grenzen des Thrash-Metal verschiebt, ist es klar, dass sein Einfluss noch für Generationen spürbar sein wird. Alte und neue Thrash-Metal-Fans sind es sich außerdem schuldig, die rohe Kraft und Intensität von »From Hell I Rise« zu erleben.

Fazit: »From Hell I Rise« ist ein meisterhaftes Thrash-Metal-Album, das KERRY KINGS Status als wahre Ikone des Genres festigt.

Tracklist

01. Diablo
02. Where I Reign
03. Residue
04. Idle Hands
05. Trophies of the Tyrant
06. Crucifixation
07. Tension
08. Everything I Hate About You
09. Toxic
10. Two Fists
11. Rage
12. Shrapnel
13. From Hell I Rise

 

Besetzung

Kyle Sanders – Bass
Paul Bostaph – Drums, Songwriting
Kerry King – Guitars, Songwriting, Lyrics
Phil Demmel – Guitars
Mark Osegueda – Vocals

 

Internet

KERRY KING – From Hell I Rise CD Review