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Acid Drinkers – Fishdick Zwei – The Dick Is Rising Again

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Band: Acid Drinkers
Titel: Fishdick Zwei – The Dick Is Rising Again
Label: Mystic Production
VÖ: 2010
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Ganz schön schräg und anders herum sind die Jungs von Acid Drinkers. Die polnische Rock/Metal Kapelle hat auf ihrem neusten Release „Fishdick Zwei – The Dick Is Rising Again“ 16 Cover Tracks gepackt die nicht unterschiedlicher sein könnten. Klingt uninteressant ein Cover Album? Bei dieser Truppe wohl kaum, denn Tomasz „Titus“ Pukacki (voc & bass), Wojciech „Jankie“ Moryto (guit & voc), Dariusz „Popcorn“ Popowicz (guit) und Maciej „Slimak“ Starosta (drums) kredenzen uns nicht nur ein Party Album, nein sie kredenzen uns das Party Album des Jahres 2010.

Man könnte jetzt einzeln auf die Track eingehen, das wäre aber doch zu banal, man weiß ja bekanntlich wie die Songs bei den Originalbands klingen. Dennoch muss man auch sagen dass die Jungs alles eben anders herum gemacht haben. Beispielsweise bei Tracks wie „Ring of Fire“, Hit the Road Jack“ und „New York, New York“ die ja bekanntlich eher im Kommerz Eck angesiedelt sind, hat man selbigen ein metallisches Antlitz verpasst das gehörig zu animieren weiß. Vor allem letzteres ist ein Party Kracher der sofort zum Abgehen animiert.

Einzig Iron Maidens „Losfer Words (Big ‚Orra)“ wurde getreu der eisernen Jungfrauen wieder gegeben.

Spieltechnisch lassen die Jungs dabei nichts anbrennen und drücken dabei immer wieder den eigenen Stempel auf. Zwischen Geistesgestört und Grenzgenial blickt man über den Tellerrand hinaus und sprengt damit alle Ketten.

Es macht durchaus Spaß und Sinn sich mal groovendere, als auch metallische Versionen bekannter, kommerzieller Tracks zu Gemüte zu führen. Vor allem wenn sie so gekonnt in Szene gesetzt wurden wie eben von den Acid Drinkers. Stimmungstechnisch wird hier vor nichts und niemanden Halt gemacht und so dreht man einfach immer wieder den Spieß herum.

Dabei zaubert man eine Partystimmung zu Tage und solche Tracks bzw. Alben sollten in keiner Sammlung für die Zwischenuntermalung des Alltags fehlen.

Mit „Seasons in the Abyss“ von Slayer beispielsweise wird man wohl einerseits Slayer Fans gewaltig eine in die Fresse geben. Andererseits muss man sagen die Version, welche dem Original getreu angestimmt wird mündet in einer Version, welche auch durchaus von Mambo Kurt oder anderen Barden stammen könnte. Eine Country Version die einem ein breites Lachen ins Gesicht zaubert. Durchaus interessant und empfehlenswert. Unter dem Motto: my father is my uncle and he was a big Slayer Fan 😉

Tja die Partystimmung und die Blödeleien kennen einfach keine Grenzen. Somit wäre zu den Jungs alles gesagt oder?

Doch, einen Track möchte ich ebenfalls hervorheben, nämlich Metallica’s „Nothing Else Matters“. Wie auch beim Slayer Cover wird das Stück dem Original getreu eröffnet, mündet aber in einer Polka prallt auf Metal Mischung. Wie schon erwähnt die Jungs kennen keine Grenzen und dabei bleibt auch kein Auge trocken.

Fazit: Tja Kaufempfehlung, wem soll man das Album empfehlen. Jedem der nicht einen auf bitterböse macht und sich auch mal auf Grenzen sprengende Musik einlassen will. Spieltechnisch serviert uns die Kapelle eine Partystimmung die kein Ende nimmt. Antesten und eines ist gewiss gehört man zur genannten Klientel so wird man sich das Album durchaus zulegen, denn die Jungs geizen nicht mit Charme und Ideen die man eben einmal anders herum vorträgt.

Tracklist:

01. Ring of Fire (Johnny Cash cover) 02:22
02. Hit The Road Jack (Ray Charles cover) 02:27
03. Losfer Words [Big ‚Orra] (Iron Maiden cover) 00:25
04. Love Shack (The B52’s cover) 04:45
05. New York, New York (Frank Sinatra cover) 03:17
06. Bring It On Home (Led Zeppelin cover) 02:56
07. Hot Stuff (Donna Summer cover) 03:38
08. Et si tu n’existais pas (Joe Dassin cover) 03:47
09. 2000 Man (The Rolling Stones cover) 04:25
10. Bad Reputation (Thin Lizzy Cover) 02:47
11. Seasons in the Abyss (Slayer cover) 04:02
12. Blood Sugar Sex Magic (Red Hot Chili Peppers cover) 04:23
13. Nothing Else Matters (Metallica cover) 05:33
14. Detroit Rock City (Kiss cover) 00:51
15. Make No Mistake (Keith Richards Cover) 04:33
16. Fluff (Black Sabbath cover) 01:52

Besetzung:

Tomasz „Titus“ Pukacki (voc & bass)
Wojciech „Jankie“ Moryto (guit & voc)
Dariusz „Popcorn“ Popowicz (guit)
Maciej „Slimak“ Starosta (drums)

Internet:

Acid Drinkers Website

Acid Drinkers @ MySpace

Unruly Child – Worlds Collide

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Band: Unruly Child
Titel: Worlds Collide
Label: Frontiers Records
VÖ: 2010
Genre: AOR/Hard Rock
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Wenn man eine Band aus der ganzen überschwappenden Flut an AOR Kapellen in letzter Zeit, dann die Herrschaften von Unruly Child. Nach sechzehn Jahren haben sich die Herrschaften wieder reformiert. Die Zeit während des Splits haben die Bandmitglieder in verschiedensten Kapellen verbracht. Marcie Michelle Free (voc), Bruce Gowdy (guit), Guy Allison (keys), Larry Antonino (bass) und Jay Schellen (drums) legen nach ihrer längeren Abwesenheit ein gehöriges Geschoss nach. Da sollten sich viele Truppen aus diesem Szenebereich abgucken, denn die Mannschaft um die King Kobra, Signal, Stone Fury,World Trade, Lodgic und Doobie Brothers Mitglieder zeigen allen wo der Bartl den Most herholt.

Mit „Show Me The Money“ wird gleich fröhlich los gerockt und dabei sind viele Def Leppard Linien ganz stark erkennbar. Gute shakige Mischung und dabei überspannt man nicht den Bogen und lässt gleich alles Massentauglich klingen. Satte Chorrefrains, als auch an und ab gebotene hymnische Allüren steigern einen Hörgenuss dem man sich nicht verwehren sollte. Gut durchdachte rauere Linien treffen auf glattere. Nichts klingt durchgekaut oder zu brav und genau solche Tracks machen einfach Spaß um in den heimischen vier Wänden abzurocken.

Etwas verspielter ist der Eingang von „Insane“ ausgefallen. Nach dem doch sehr flotten Rocksong von vorhin geht man es um Nuancen sanfter an. Dennoch hat man weiterhin ein Tempo drauf und lässt viele andere Bands am Auspuff schnuppern. Superbe Melodielinien treffen auf rauere Fragmente und diese wurden in einem sehr durchdachten Puzzlespiel zusammengesetzt. Sehr tolles, als auch farbenfrohes Farbenmuster das sich einem hier erschließt. Bis zur Mitte hin bekommt der Rhythmus deutlich mehr an Fahrt und auch die satten Chorrefrains ergänzen sich recht gut mit dem üblichen Rhythmus und Klang den man für dieses Stück gefunden hat.

Ein satter Keyeingang unterwandert von einem laut schallenden Gitarrensoli stimmt nun „When We Were Young“ an. Deutlich progressiveres Stück welches man uns im idyllischeren Klang bietet. Weiters verbindet man etliche Passagen sehr gut mit verträumteren Eckpfeilern. Tempo mäßig hat man weiterhin den Fuß am Pedal und so ist von einer schmalzigen Kuschelrunde noch nichts in Sicht.

Mit „Tell Another Lie“ ist es dann nun soweit, das erste ruhigere Stück steht am Programm. Dennoch sollte man sich hüten der Kapelle Kitsch zu attestieren. Romantische Züge wurden gelungen mit erdigeren Gitarrenriffs vermengt. Sehr amtlicher Ruhepol den man uns vorsetzt, selbiger ist aber so klasse gelungen das man entspannt lauschen kann ohne das einem gleich der Saft aus den Ohren trieft.

So genug im besonnenen Style geruht, es geht mit „Love Is Blind“ wieder flotter voran. Stampfender Rocker, den man uns in der Mixtur erdig trifft auf rauere Fragmente präsentiert. Auch das gewisse hymnische Flair kommt dabei nicht zu kurz und das Endprodukt schlägt mit einer Wucht im Gehörgang ein. Sehr ausgewogene Mischung aus clear und ungeschliffenen Passagen.

„When Worlds Collide“ wird zwar besinnlicher angestimmt, doch schon wird das Steuerrad herum gerissen und man befindet sich auf der Fahrt im stampfenden Gewässer wieder. Zwar versucht man immer wieder zurück zu lenken, doch schon gibt es eine erneute Kehrtwendung. Unter Strich sehr imposanter Midtempo Track der fast durchwegs im klaren Spiel eingestanzt wurde. Dennoch von glatt poliert ist man Meilenweit entfernt.

Eine besinnliche, ruhende Stimmung schafft man mit „Talk To Me“. Sehr verträumter Eingang der für ein entspannendes Feeling sorgt. Diese Linie wird auch als Fortsetzung weiter verfolgt, doch viele rauerer Einschläge heben einen immer wieder aus den Fantasieträumen hoch.
Einen etwas monumentaleren Klang hat man für „Life Death“ gefunden. Sehr adrett vermischt man alte Rocktraditionen mit satten Melodien, erdigen Fragmenten und leichten – modernen Einflüssen. Tempo mäßig wird ebenfalls eine saubere Berg und Talfahrt geboten. Gutes Abwechslungsreiches Stück in vielen Ton, als auch Soundlagen. Vor allem der orchestrale – orientalische Einschlag macht es zu einem ganz besonderen Hörgenuss.

Netter Choreingang steht bei „Read My Mind“ im Vordergrund, welcher von einem sehr lieblichen Spiel abgelöst wird. Vermehrt tendiert man in eine deutlich ruhigere Richtung, allerdings startet man immer wieder kräftiger durch.

Sehr experimenteller Soundeingang erschließt sich einem zu Beginn von „Neverland“. Die Gesänge erinnern mich abermals etwas an Def Leppard. Auf diesen Gesang stützt sich schlussendlich der komplette Song und daraus resultiert das man in einem ähnlichen Fährwasser weiter macht. Shakiger Abtanzsong der es in sich hat und auch so weit mehr bietet als eine schnöde – shakige Nummer.

Simpler gestrickt ist nun „Very First Time” ein gezimmert worden. Straighte Rockrhythmen im klaren Bereich hält man durch die Bank flotter am Laufen. Auch einfache Songs der Truppe wissen wie Edelstahl zu glänzen und hinterlassen einen guten, länger bleibenden Eindruck.

Bei „You Don’t Understand“ bietet man einen sehr langatmigen, tollen Soundeingang seitens der Keyboards. Gefolgt ist dieser dann von einer gemäßigten Akustikrunde, doch auch hier verweilt man nicht durchgehend und so gibt es oftmals kernigere Ausreißer.

Fazit: Wirklich tolles AOR Album das der geneigte Fan ohne langes Zögern sich zulegen kann. Viele Nachahmer sollten sich etwas von der Truppe abkucken. Bezweifle es aber stark das selbige die Klasse erreichen mit der uns Unruly Child ihr neuestes Werk vortragen.

Tracklist:

01. Show Me The Money 5:08
02. Insane 4:27
03. When We Were Young 4:15
04. Tell Another Lie 3:58
05. Love Is Blind 5:10
06. When Worlds Collide 4:53
07. Talk To Me 5:04
08. Life Death 4:00
09. Read My Mind 5:14
10. Neverland 4:51
11. Very First Time 4:29
12. You Don’t Understand 5:58

Besetzung:

Marcie Michelle Free (voc)
Bruce Gowdy (guit)
Guy Allison (keys)
Larry Antonino (bass)
Jay Schellen (drums)

Internet:

Unruly Child Website

7Days – Into Forever

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Band: 7Days
Titel: Into Forever
Label: LILJEGREN RECORDS
VÖ: 2010
Genre: Progressive/Power Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Der als Workaholic bekannte Komponist, Gitarrist und Grafiker Markus Sigfridsson (Harmony, Darkwater) steht mit seinem 7 Days Projekt wieder auf der Matte und in der Hinterhand hat er das zweite Machwerk „Into Forever“. Wie üblich hat Herr Sigfridsson einige musikalische Talente um sich geschart. Gemeinsam mit Daniel Flores (drums), Kaspar Dahlqvist (keys), Andreas Passmark (bass), Thomas Vikström (voc), Christian Liljegren (voc) und Erik Tordsson (voc) wurde die Langrille ein gezimmert. Das Ergebnis ist ein für die Ewigkeit geschaffenes, anderes Epos für den Plattenteller des melodischen Heavy Metal Fan.

Mit dem Intro „Through Dark And Light” wird der Epos begonnen und dabei ist der Titel Programm. Sanftmütig und bedrohlich zugleicht wird die erste Schneise gelungen geschlagen.

Auch der Start von „Into Forever“ ist kurzzeitig von einer sanftmütigen Spielweise geprägt. Doch sogleich greift man sehr herb und barsch durch. Das bahnrechende, dreckige Riffing das man dabei abliefert ist einfach göttlich. Nur die dreckige Variante wird aber beileibe nicht geboten und so gibt es auch reichlich ausgeschmückte clear Passagen. Beide geben sich ständig ein Wechselspiel und dabei wird eine reichhaltige Palette an Klängen geboten denen man sich nicht verschließen sollte. Komplexe Strukturen die man mit gutem Ideenreichtum auf einen Punkt bringt.

Ruhig und beschaulich ist auch der Anfang von „The Innocence In Me“ ausgerichtet worden. Auch hier greift man kurzerhand wieder kräftiger durch. Vom komplexen Stil hat man sich etwas verabschiedet und fährt nun eine deutlich gängigere Schiene weiter. Sicher kann man sich sicher sein das auch bei diesem Track nichts zu simpel klingt. Allerdings klingen alle Techniken und Elemente deutlich straighter und auf den Punkt gebracht. Wesentlich ist auch der hymnische Anteil nach oben geschnellt was das monumentale Feeling sehr gut verstärkt.

Sehr beschwingend wird nun „You Hold The Key“ vom Stapel gelassen. Vermehrt drängt man nun in eine etwas rockigere Fortsetzung des Konzepts. Dies vollzieht man vorerst im stampfenden, kräftigen Rhythmus, bevor man alles unter Feuer setzt und mit mehr Speed unterm Hinterteil weiter werkt. Auch die bombastischen Arrangements verstärken das Interesse am Track selbst und wurden in einem ausgewogenen Maß eingebaut. Ein gutes Wechselspiel zwischen Power, Melodic Metal/Rock wird uns am schnellen Laufband geboten.

Eine gehörige Symphonic Spritze hat nun „Enter A Dream“ bekommen. Diese Injektion in den durchaus flotten, voran treibenden Grundkörper des Stücks wertet den Track sehr gut auf. Ständig wartet man mit einer steilen Berg und Talfahrt auf. Viel wird geboten bzw. auf einen Nenner gebracht, dennoch wird man zu keinem Zeitpunkt überfordert und kann alles locker aufnehmen. Auch muss man sich nicht mehrmals ins Stück rein hören um auf den Geschmack zu kommen. Man kommt zwar bei mehrmaligen Durchläufen auf mehrere Details im Stück drauf, doch lange muss man sich wie gesagt nicht aufs Stück konzentrieren das es einem gefällt.

„Crossing“ dient als kurze Überleitung und wird uns in einer folkloristischen – symphonischen Mischform zum Besten gegeben. Guter Stimmungsmacher der das Interesse auf das Folgende zu wecken vermag.

Im eher raueren, als auch ein bisschen ungestümem Wechselspiel schreitet man mit „We Cry No More“ voran. Der dreckige Grundrhythmus sticht dabei ein weiteres ganz besonders hervor und man geizt auch hierbei nicht mit erweiternden Reizen aus der Symphonic, als auch Bombast Kiste.

Nahtlos mündet der Vorgänger in den Nachleger „Under The Sun“. Vom Fleck weg startet man die Motoren und bringt sie sofort auf Hochtouren. Die im Hintergrund mitlaufenden Symphonic – Bombast Läufe passt man gekonnt an den Rhythmus an und verstärken ein druckvolles wie Gold glänzendes Meisterstück par excellence.

Sehr heroisch startet man „Scattered Mind“, welcher von einem satten, sehr stattlichen Chorgesang geprägt ist. Lediglich das Keyboard klingt etwas zu abgelutscht und erinnert an alte C-64 Spiele. Dennoch selbiges gibt man sogleich in den Hintergrund und vielmehr kehrt man zur gewohnten Spieltechnik der wechselhaften Art zurück. Bis auf den kleinen Ausrutscher kann man auch hier ordentlich punkten und überzeugen.

Das mit 19:40 Minuten lange epochale Stück „Final Wisdom“ steht am vorletzten Platz und wird sehr lieblich, als auch etwas romantischer begonnen. Bei diesem Track werden alle Geschütze und Reserven in die Schlacht geworfen. In mehreren Triebwerksphasen führt man uns durch das Machwerk und jede Zündstufe zündet mit einer ordentlichen Explosion.

Den Schlussstrich zieht man mit „What Matters“, welches wie der zweite Part des Vorgängers klingt. Raue und kernig wird der Start vollzogen, doch dann zeigt man sich von einer sehr sanftmütigen Art, welche wiederum auf die gestartete Grundlinie zurück führt.

Fazit: Tolles Epos das uns vom Großmeister kredenzt wurde. Man kann sich vorm Einfallsreichtum und der farbenvielfallt nur tief verneigen. Wenn eine Metal Oper dann entweder von Tobias Sammet oder von Markus Sigfridsson. Solche Werke schreiben Musikgeschichte und wurden wie eingangs erwähnt für die Ewigkeit geschrieben.

Tracklist:

01. Through Dark And Light
02. Into Forever
03. The Innocence In Me
04. You Hold The Key
05. Enter A Dream
06. Crossing
07. We Cry No More
08. Under The Sun
09. Scattered Mind
10. Final Wisdom
11. What Matters

Besetzung:

Markus Sigfridsson (guit & keys)
Daniel Flores (drums)
Kaspar Dahlqvist (keys)
Andreas Passmark (bass)
Thomas Vikström (voc)
Christian Liljegren (voc)
Erik Tordsson (voc)

Internet:

7days Website

7days @ MySpace

Helstar – Glory Of Chaos

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Band: Helstar
Titel: Glory Of Chaos
Label: AFM Records
VÖ: 2010
Genre: Power/Speed Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Die Jungs von Helstar feiern ihren zweiten Frühling, zumindest scheint es so, denn wie erklärt man sich die amtliche Rückkehr der Texaner. Bereits mit „The King of Hell“ konnte man die Fachpresse begeistern. Gar so schwer dürfte da einer Fortsetzung nicht fallen oder? Richtig, denn James Rivera (voc), Larry Barragan (guit), Rob Trevino (guit), Jerry Abarca (bass) und Mikey Lewis (drums) schreiben in Sachen Power Metal MADE IN USA wieder Geschichte. Mit „Glory of Chaos“ kann man aber dennoch das Reunion Debüt toppen und zwar in Sachen Härtegrad. Power Metal mit sehr thrashigen, peitschenden Rhythmen kredenzt man uns dieses Mal und das lässt laut aufhorchen.

Hymnisch, mit viel Melodie wird zwar der Opener „Angels Fall To Hell“ gestartet, doch schon preschen die Jungs mit einem dermaßen thrashigen Riffing weiter das man kaum anders kann als seine Läuse auszubeuteln. Knackiger Abgehtrack, welcher mit viel Power gespickt wurde, den Rest erledigt das grenzgeniale Shouting des Herrn Riviera.

Noch um einen Tick thrashiger, der fast schon an Glanztaten von Exodus erinnert wird mit „Pandemonium“ weiter gemacht. Tempo mäßigt legt man ebenfalls noch einen Zahn zu. Gut sortierte Rhythmen pfeift man uns teils speedig, teil wieder gemäßigter, mit leichten Groove Zügen vor den Latz. Ein besonderer Hörschmaus ist der Refrainteil, mit dem man noch einen drauf setzen kann, genau so muss eine ausgewogene Mischung in Sachen Power / Thrash Metal klingen und nicht anders.

Auch bei „Monarch Of Bloodshed“ behält man es sich vor dem gestarteten Programm treu zu bleiben. Dennoch klingt das Stück im sachten Stil etwas verspielter und das Tempo wurde leicht dezimiert. Dafür klingt der Track um Ecken schroffer und groovender, was vor allem an der Gitarrenarbeit liegt. Zusätzlich legt man einige Soli Halte ein, bevor man wieder kräfteschnaubender in die Saiten greift.

Mit „Bone Crusher“ drückt man sogleich komplett auf die Tube und bietet fast schon Mosh artige Züge im Gesamtsound. Komplett tendiert man natürlich nicht in die Richtung, was auch am Gesang liegt (obwohl auch hierbei James sich oftmals von einer sehr harten Seite zeigt). Weiterhin baut man auf eine herzhafte Mischung der beiden Genre Styles und kredenzt uns diese auf einem schillernden Silbertablett.

Ruhig und beschaulich, wenn auch mit einem enormen, bedrohlichen Maß wird „Summer Of Hate“ angestimmt. Guter Stimmungsmacher zu Beginn des Stücks, welchen man sofort in etwas andere Bahnen lenkt, auch wenn man sich hier etwas mehr Zeit dabei lässt. Mit der Fortsetzung wandelt man auf Kraftstampfenden Pfaden, wobei man das Ganze mit einem sehr dunklen, streckenweise harten Beigeschmack anreichert. Sehr gute Soundidee die zu begeistern weiß und einmal mehr vom rhythmischen her an die Bay Area Thrash Szene erinnert und weniger an Power Metal Trademarks.

Komplett unter Feuer jagt man mit „Dethtrap“ weiter. Speedige Riffattacken, mit denen man es sofort auf unsere Nackenmuskulatur abgesehen hat. Die Bretterrhythmik steht komplett im Vordergrund und wird durch fast schon Halford lastige Shouts nur noch bereichert bzw. verschönert. Tipp: Anlage komplett aufdrehen und abgehen wie die sprichwörtliche Post

Nicht unähnlich schreitet man mit „Anger“ weiter voran. Auch hier greift man die Technik von vorhin noch einmal auf und jagt uns mit peitschenden Vibes vor sich her. Dennoch wirkt der Track etwas shakiger und weit nicht so verdreckt wie der Vorgänger.

Verspielter Anfang steht bei „Trinity Of Heresy“ ganz kurz im Vordergrund und schon startet man wieder die Motoren und bringt sie auf volle Leistung. Der Härtegrad wurde deutlich verringert und dafür liebäugelt man etwas mehr in Richtung Power Metal der hymnischeren Art. Zwar wirkt die Rhythmik weiterhin etwas thrashiger, aber bei weiten nicht so wie man es bei all den Vorgängernummern.

Dafür dreht man den Spieß, beim letzten regulären Track „Alma Negra“ wieder komplett um. Wutentbrannte Rhythmik ballert man uns mit harten, ungeschliffenen Ecken und Kanten um die Ohren. Auch der Frontmann zeigt sich hier komplett von seiner harten Seite und das Steigert das Hörvergnügen ungemein. Mit viel Feuer unterm Hintern drückt man ordentlich die Tube und dabei wird dieses Mal der Power Metal Bereich fast gänzlich verlassen und dafür tendiert man sehr stark ins Thrash Gewässer.

Beruhigend lässt man den Opus mit dem sachten „Zero One“ ausklingen. Nette Beendigung, welche nach einer baldigen Fortsetzung in Sachen Helstar hoffen lässt.

Fazit: Wie schon erwähnt Helstar sind im zweiten Frühling und dieser ist schön, schöner könnte er nicht sein. Dies gibt den Fans der Truppe einen guten Grund zu feiern. Power als auch Thrash Metal Verehrer bekommen mit dieser Langrille die Vollbedienung, was will man da mehr? Richtig gar nichts, also das Teil kaufen und reinziehen es wird den Player nicht mehr so schnell verlassen.

Tracklist:

01. Angels Fall To Hell 5:01
02. Pandemonium 4:24
03. Monarch Of Bloodshed 5:15
04. Bone Crusher 5:04
05. Summer Of Hate 5:49
06. Dethtrap 3:54
07. Anger 3:53
08. Trinity Of Heresy 4:39
09. Alma Negra 5:41
10. Zero One 0:56

Besetzung:

James Rivera (voc)
Larry Barragan (guit)
Rob Trevino (guit)
Jerry Abarca (bass)
Mikey Lewis (drums)

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Warcry – Revenge in Blood (Cd)

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Band: Warcry
Titel: Revenge in Blood 

Label: Pure Steel Records
VÖ: 2010
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Wem Sacred Steel gefallen, dem gefallen auch Warcry. Ein sehr ähnliches Stahlgeschoss das in unsere Runde zur Rezension gefunden hat. Für alle Kuttenträger heißt es wieder genau aufgepasst. Eine breite Mischung aus Thrash, Power und Teutonenstahl kredenzen uns The Almighty (voc), The Axeman (guit), The Gravewarrior (guit), Roaring Thunder (bass) und The Crusher (drums) auf ihrem Output „Revenge in Blood“. Für die einen mag das Old Schoolig, altbacken oder sonst was klingen, für die anderen ist das Ambrosia für die Ohren.

Ein langer kreischender Shout läutet den Opener „Pure Force of Steel“ ein. Sofort preschen die Jungs hervor und rotieren wie wild im thrashigen Style um. An und ab bremst man sich kurzzeitig ein, doch schon galoppiert der Trupp wieder vehement weiter. Streckenweise True lastig, werden auch etliche härtere Kerben geschlagen. Gesanglich muss man gleich sagen SACRED STEEL lassen aufs heftigste grüßen. Wie schon erwähnt wer dieser Truppe verfallen ist, für den gibt es um Warcry ebenfalls kein herum.

„In Battle for Vengeance“ beginnt noch mit angezogener Bremse, doch schon werden alle Motoren gezündet und voran geht es wieder in bester Abgehrhythmik. Etwas wilder finden die Überleitungen statt und das liebt man oder hasst man. Deutlich räudiger raunzt der Frontmann ins Mikro und dadurch wirkt der Song auch harscher und ungestümer. Weiterhin ist man der True Metal Linie treu und wertet diese mit einem superben Thrash Spiel auf.

Mit Friedhofsflair wird „Awakening the Cemetary” amtlich angestimmt. Sofort wird einem aber klar das die Zombies hier eine wilde Thrash Party feiern. Nach der doch etwas ruhigen Eröffnung prescht man gehörig dahin. Sicher sind auch einige stärkere Stopps enthalten, doch schon wird wieder eifrigst das Thrash Gemetzel abgehalten und das noch rauer als auch räudiger wie beim Vorgänger.

Sehr hymnisch stimmt man sogleich „Bloody Black Axe“ an. Natürlich kommen beim Titel, als auch den vorerst gebotenen Klängen True Metal Feeling auf, allerdings ist das Stück sehr messerscharf und nach dem abbrennen der Lunte explodiert eine Thrash Ladung die nur Schutt und Asche hinterlässt.

Auch das nun nachgeschobene „A Tavern Ride“ wird hymnischer begonnen. Weiter verfolgt man aber eine galoppierende Richtung, welche schlussendlich in einer erneuten Old School Thrash Metal Ecke endet. In dieser prügelt man uns mit schroffen Peitschenschlägen bis zum Umfallen.

Einen thrashigen Blitzstart legt man mit „Knights of the Dark Blade“, wo auch etwas Old School Death Feeling aufkommt. Durch den Song behält man diese Technik bei und wertet den ansonsten eingängigen Song mit einigen Chorshouts zum Fäuste recken auf.

Ein sägendes Melodic Riffing läutet nun „Deathrider“ ein. Galoppierender Track der abermals sehr gut zum Abbangen geeignet ist. Mit diesen räudigen Shouts und Linien kann man um Ecken mehr glänzen. Sehr roh und ungeschliffen so muss der True – Thrash Sound klingen.

Um Ecken mehr in die Old School Richtung der Frühphase des Thrash gelangt man mit „The End – Dawn of a new Age“. Weiterhin baut man auf diesen ungestümen Sound und der knallt einem die Sicherungen raus. Tempo mäßig hält man zwar die Zügel immer wieder fester, aber sogleich wird der Griff wieder gelockert. Gutes Wechselspiel das zu gefallen weiß.

Nach dem Drumsolo zu Beginn von „Infernal Triumph“ geht es wieder straighter voran. Herrlich dieser raue – ungeschliffene Sound. Gutes Konzept mit dem man viel Eindruck schinden kann. Oftmals tendiert man auch hier etwas in die Death Richtung, allerdings nicht zu stark.

Im galoppierenden True Stahl wird nun „The Revenge (True Heavy Metal Trilogy Part III)“ ins Rennen geschickt. Gesanglich verbleibt man im gewohnten Stil, allerdings Rhythmisch tendiert man mehr in die True Metal Richtung. Diese wird mit vielen Thrashigen Schleifereien abgerundet und das Endergebnis kann weiterhin für Furore und Freude bei den Fans sorgen.

Ein Kirchenchororgelintermezzo stimmt das Schlusslicht „Banshee“ an. Noch um Nuancen mehr rückt man alles in die True Richtung, doch bevor man im eindeutigen Eck angelangt ist, donnert der Truppe wieder mit schroffen Thrash Vibes daher. Geiler alles vollendender Track.

Fazit: True als auch Old School Thrasher werden das Album lieben. Grenzgenial was uns hier im besten, traditionellen Spiel zum Fraße vorgeworfen wird. Bis zum letzten Rest aufsaugen heißt die Losung.

Tracklist:

01. Pure Force of Steel
02. In Battle for Vengeance
03. Awakening the Cemetary
04. Bloody Black Axe
05. A Tavern Ride
06. Knights of the Dark Blade
07. Deathrider
08. The End – Dawn of a new Age
09. Infernal Triumph
10. The Revenge (True Heavy Metal Trilogy Part III)
11. Banshee

Besetzung:

The Almighty (voc)
The Axeman (guit)
The Gravewarrior (guit)
Roaring Thunder (bass)
The Crusher (drums

Internet:

Warcry Website

Warcry @ MySpace

Crystal Viper – Legends

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Crystal Viper – Legends (CD Review)

Band: Crystal Viper
Titel: Legends
Label: AFM Records
VÖ: 2010
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Freunde des teutonischen – melodischen Power Metal Crystal Viper sind wieder da. Nicht das sie jemals länger weg waren, dennoch setzt die polnische Heavy Metal Landschaft zum nächsten Streich an. Während vieler der Legende Running Wild immer noch nachtrauern und sich eine Reunion erhoffen, schießen qualitativ hochwertige Erben wie die Pilze aus der Erde. Doch beim Album „Legends“ erinnert man den Fan nicht nur an alte Glanztaten, nein auch ein White Skull (zu Frederika Sister Bone Zeiten) Einfluss kommt dem Ganzen zu gute. Nun gut man mag zwar das Genre jetzt nicht neu erfinden, allerdings überzeugt man auf diesem Album mit viel spielfreudigen, erfrischenden Krachern für den Kuttenträger.

Das Sprachintro „The Truth“ macht den Anfang und führt uns amtlich in eine neue Saga in Sachen teutonischen – melodischen Power Metal Saga ein.

Hymnisch wird zwar der erste reguläre Track „The Ghost Ship“ angestimmt. Doch schon prescht man mit viel Wind im Rücken dahin. Stet achtet man auf ein gutes Maß an traditionellen Soundfragmenten und setzt diesen Stapel mit erfrischenden Soundklängen in Brand. Sofort macht man sich auf um unsere Nackenmuskulatur zu strapazieren. Mit einer unbeschwerten Lockerheit kann man zu einer tollen Abgehrunde einladen der man nur zu gern folgt. Auch stachelt der gewählte Rhythmus dazu ungemein an.

Vom Mischkonzept sehr ähnlich rattert nun „Blood Of The Heroes“ daher. Allerdings baut man dieses Mal auf einen sehr galoppierenden Sound. Auch behält man es sich vor deutlich zackiger durch die Power Metal Landschaft zu schlittern. Die bereits beim Opener verwendeten Elemente sind zwar ebenfalls dabei, dienen allerdings lediglich immer wieder als Abrundung des Ganzen.

Um Ecken melodischer, als auch hymnischer wird nun mit „Greed Is Blind“ weiter gemacht. Das Tempo wurde merklich gedrosselt. Dennoch segelt man im eher flotteren Midtempogewässer, mit aufbäumenden Wellen dahin. Sicher etwas ruhiger, dennoch vermag man durch den Klang weiterhin für viel Freude und Mitmachthematik zu sorgen. Auch ist der Gesang des Frontfräuleins sehr gut. Während viele Kolleginnen an der Gesangsarbeit und Eigenständigkeit scheitern, besticht Marta durch einen sehr gezielt ausgerichteten, erdigen Gesang. Doch auch in höheren Tonlagen stellt sie ihren Mann bzw. Frau und überzeugt mit kräftigen Shouts.

Richtig ruhig, mit klassischem Klavierspiel präsentieren uns die Polen den Eingang des Nachleger „Sydonia Bork“. Besinnliche Klänge, mit sehr traurigem Beigeschmack werden uns dabei geliefert und klingen auch weiterhin sehr traurig. Doch auch ein gewisses, heldenhaftes Quantum kommt nicht zu kurz und wurde gekonnt mit dem etwas idyllischeren Sound auf einen Nenner gebracht.

Heroisch und auf zur Power Metal Schlacht heißt es nun mit „Goddess Of Death“. Galoppierender Midtempo stampfender Track, der zwar oftmals melodischere Ansätze aufweist. Doch gibt es genug schroffe Ecken und Kanten damit der Song nicht zu glatt poliert daher kommt. Vielmehr kann man dadurch den Song sehr gut erweitern.

Voll auf die Zwölf steuert man nun mit „Night Of The Sin“ das Brettergefilde an. Vom Fleck weg greift man zackiger und straighter durch. Tighter Gitarrenrhythmus der einem den Atem raubt und man dadurch sofort zum Abgehen verleitet. Leichte Melodiesolis runden das Ganze etwas ab, allerdings sind diese nur sachte und dadurch resultiert ein antreibender Song der seine Wirkung nicht verfehlt.

Mit „Secret Of The Black Water” hat es ein sehr symphonischer Stampfrocker aufs Album geschafft. Sachte Hintergrundarrangements passt man zum doch sehr erdigen Grundsound gekonnt an. Auch legt man dieses Element etwas öfters ad acta und legt mehr Augenmerk auf eine hymnische – erdige Mischung. Somit vermag man auch weiterhin locker das Interesse zu wecken.

Nach dem Drumsolo zu Beginn von „A Man Of Stone“ legt man wieder ein flottes Power Metal Tänzchen der melodischeren Art aufs Parkett. Aufgewertet wird dies durch sachte Bremser, welche aber das Konzept nicht von der Fahrtrichtung abbringen, sondern auf den nächsten Energieschub bestens vorbereiten und man wieder mit viel Tempo dahin schlittert.

Sehr hymnisch, im sehr dunklen – melancholischen Sound kredenzt man uns den Eingang von „Black Leviathan“. Dies vollzieht man im sehr melodischen, hymnischen Stil und das mit einem Klang den man aufsaugen sollte. Tja das nun eine dermaßen starke Running Wild beeinflusste Rhythmik durch die Boxen knallt kann man sich dabei nur zu gut vorstellen. So ist es auch und dabei unterstreichen die Polen das sie berechtigt man Piraten Metal Thron rütteln um ein Sitzplätzchen zu ergattern. Wie schon erwähnt wer noch immer dem Piraten Pumuckl nachtrauert, sollte sich mal Bands wie Crystal Viper anhören und wird, vor allem durch diesen Track sofort auf andere Gedanken gebracht.

Mit dem Accept Cover „TV War“ schnürt man nun den Sack zu. Coole eigenständige Nummer, bei der man seine eigenen Einflüsse bestens mit dem Original unter Dach und Fach bringt.

Fazit: Geiler Teutonen Power Metal der in keiner Sammlung fehlen sollte. Diesen Silberling muss der dazugehörige Genre Fan einfach besitzen sonst fehlt ihm einfach etwas.

Tracklist:

01. The Truth (Intro)
02. The Ghost Ship
03. Blood Of The Heroes
04. Greed Is Blind
05. Sydonia Bork
06. Goddess Of Death
07. Night Of The Sin
08. Secret Of The Black Water
09. A Man Of Stone
10. Black Leviathan
11. TV War (ACCEPT Cover)

Besetzung:

Marta Gabriel (voc & guit)
Andy Wave (guit)
Tom Woryna (bass)
Golem (drums)

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Tetrafusion – Altered State

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Band: Tetrafusion
Titel: Altered State
Label: Nightmare Records
VÖ: 2010
Genre: Progressive/Experimental Metal
Bewertung 4/5
Written by: Robert

Komplexer, technischer Metal mit starken melodischen Strukturen wird uns dieser Tag von Tetrafusion geboten. Gut beim Namen der Truppe kommt man nicht herum zu schmunzeln, denn man erinnert mich eher an eine Verpackungsmethode, als an eine Band. So Scherz beiseite und wieder der Musik gewidmet. Mit „Altered State“ legen Mark Michell (bass), Gary Tubbs (voc & keys), Brooks Tarkington (guit)und J. C. Bryant (drums) nach ihrem Debüt „Absolute Zero“ aus dem Jahr 2009 nach. Dabei wandeln die Jungs zwischen genussvollen Melodien und herzhaften Rock und Metal Passagen stet hin und her. Wiederum dürft meiner Meinung nach das Album eher die Progressive Sektion ansprechen.

„Collage Of The Present“ macht den Anfang und bereits zu Beginn des Albums fährt man schwere Geschütze auf. Streckenweis erinnert man mich an eine rockige Version von Anathema, was auch am Gesang des Frontmannes liegt der etwas an Vincent Cavanagh. Nicht nur wegen des Gesangs, nein auch so ist der Opener ein sehr atmosphärisches Stück welches man teilweise in entspannter Lage genießen kann. Keine Alltagsmusik, dennoch muss man sich nicht zu oft rein hören um an dem Track gefallen zu finden.

Bei „Monologue“ knüpfen die Louisiana Herrschaften an idyllischen Fragmenten an. Allerdings kommt auch eine etwas ungeschliffenere Spieltechnik zum Einsatz, die es sogar oftmals vermag sich komplett in den Vordergrund zu stellen. Lange gelingt ihr das nicht und so kommen auch wieder idyllischere Elemente zum Einsatz. In einem gleichberechtigten, gut sortierten Wechselspiel wird weiterhin genüsslich ein Programm abgehalten das man sich zu Gemüte führen sollte. Gute Ideenreiche Klänge werden hier nicht zu knapp geboten und die sind grenzgenial eingestanzt worden.

Ein klassisches Klavierintro wird uns bei „Last Chance“ schmackhaft gemacht und dabei setzt man weiterhin auf selbiges. Doch auch unterwandert man diese Linie sofort und was vorerst als weitere romantische, sanftmütige Linie geboten wird, mündet in eine etwas kräftigere Fortsetzung. Vor allem im Mittelteil rotiert man sehr kraftvoll, was etwas an Annihilator Riffing erinnert. Doch dieses Element kommt nur kurz zum Einsatz und schon drängt man wieder in experimentellere. Eines muss man den Jungs zu Gute halten, mit viel Einfallsreichtum schaffen sie es auch nicht astreine Progressive Liebhaber zu begeistern.

Auch die Einleitung von „The Deserter“ von einer ruhigen Spielweise geprägt. Damit drängt man vorerst in eine etwas traurig – melancholische Richtung. Bis gut 1:23 Minuten hält man an dieser Spieltechnik fest. Ab diesem Zeitpunkt wird allerdings wieder kräftiger gerockt und dabei zaubern die Jungs schroffe Gitarrenlinien der erdigen Art aus ihrer Schatzkiste. Dennoch kehrt man immer wieder zum Ausgangszeitpunkt zurück, bevor man auf ein Neues das Wechselspiel vollzieht.

Das Instrumental „Altered State“ steht an fünfter Stelle und dabei lassen die Jungs nichts anbrennen. Erneut erinnert mich vor allem die Gitarrenarbeit etwas an Annihilator bzw. ihr progressiven Kollegen vonInto Eternity. Leicht experimentell ist das Stück schon ausgefallen, dennoch verzettelt man sich zu keinem Zeitpunkt.

Leichte Regenschauer dienen bei „Shadows“ als Intro. Ruhig und verträumt wird nun nach dem Fußgetrappel musiziert. Leichte romantische Linien durchsetzen diesen Song und auch das klassische Klavierspiel passt zu solchen sanften Stimmungsmachern bestens. Doch wer vielleicht es handle sich hierbei um eine Ballade der irrt. Ruhig bleibt man auch weiterhin, allerdings ist von Schmuseromantik nicht die Spur. Vielmehr wird uns atmosphärisches – genussvoll der Song schmackhaft gemacht und auf ein Neues erinnert man mich sehr stark an Anathema.

Das längste und auch leicht monumentalste Stück „Tears Of The Past“ steht zum Schluss. Vorerst knüpft man dort an wo man uns mit dem Vorgänger zurück gelassen hat. Auch hier bietet man sehr atmosphärische Klänge die ihre Wirkung nicht verfehlen und zu eine entspannenden Stimmung beitragen. Doch bietet man als Fortsetzung die komplette Palette und so werden alle Register gezogen, als auch alle Reserven ins Rennen geschickt. Bahnbrechende Beendigung eines sehr tollen Albums.

Fazit: Die Jungs lassen nichts anbrennen und präsentieren uns mit ihrem Zweitlingswerk ein superbes Rock/Metal Album welches einerseits progressive, aber auch sehr atmosphärisch ausgefallen ist. Gute Genussmusik die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Tracklist:

01 Collage Of The Present
02 Monologue
03 Last Chance
04 The Deserter
05 Altered State (Instrumental)
06 Shadows
07 Tears Of The Past

Besetzung:

Mark Michell (bass)
Gary Tubbs (voc & keys)
Brooks Tarkington (guit)
J. C. Bryant (drums)

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Toxxic Toyz – Mutation

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Band: Toxxic Toyz
Titel: Mutation
Label: Nightmare Records
VÖ: 2010
Genre: Heavy Metal
Bewertung 4/5
Written by: Robert

Aggressive Heavy-Rock und melodischen Power Metal Toxxic Toyz Album „Mutation“ ganz oben. Wer Balance of Power mag wird auch mit dem Material von Dave McBee (voc), Arvi Kaint (guit & voc), Fred Burst (guit), Tommy Bones (bass) und Rick Pride (drums) was anfangen können. Zwischen Progressive, Power Metal und Melodic Metal wird stet gewechselt und somit bedient man ein breit gefächertes Klientel.

Dunkel – bedrohlich wird der Reigen mit dem Intro „Bang“ und dabei bedient man sich auch von einem festen Griff aus der Symphonic Trickkiste, guter Stimmungsmacher der nach mehr verlangt.

Nahtlos mündet das Intro ins nun folgende „Racing the Clock“. Dabei greift die Mannschaft herzhaft in die Saiten und bietet eine recht Banger lastige Power Metal Mischung die sofort ins Gehör geht. Mit vielen Bretterrhythmen bietet man den Hauptanteil. Doch auch das gewisse Maß an melodischen Fragmenten kommt dabei nicht zu kurz. Etwas stärker ist man traditionellen Linien verpflichtet, allerdings muss man gleich sagen, altbacken klingt das dennoch nicht.

Noch um einen Tick mehr in Richtung 80er Metal geht es mit „Chaos“ weiter. Auch zeigt man sich bei diesem Song deutlich komplexer was aber den Gesamteindruck nicht schmälert und man gar von zu vielen Verzettelungen überfordert wird. Nein jeder Baustein passt auf den anderen. Vor allem wissen die kräftigen Power Metal Starts am meisten zu begeistern, denn meiner Meinung nach steht diese Spieltechnik der Mannschaft am besten. Zusätzlich bietet man auch leichte, idyllische Fragmente welche aber immer wieder nur als Abrundung dienen und somit der Power Metal Anteil stärker überwiegt.

Im hymnischen – melodischen Gitarrenspiel wird „Time for Action“ gestartet und sofort zeigt man sich kurzzeitig etwas verspielter. Dennoch kehrt man dieser Linie sofort den Rücken und ackert eher im melodischen Power Metal weiter. Der kraftvolle, stampfende Track geizt nicht mit messerscharfen Attacken, welche man immer wieder melodischer komplettiert. Auch der hymnische Anteil kommt nicht zu knapp zum Einsatz und wiederum wissen die Burschen wie das Ganze ausgewogen klingen muss.

„Innocent Blood“ ist von einer dunklen – bedrohlichen Einleitung geprägt und das Ganze wird sehr spannend abgehalten. Somit hält man das Interesse weiterhin am Laufen. Knackige Power Riffs vereinen sich mit souveränen 80er Metal Traditionen. Der Mittelteil ist von einer leichten Ruhephase im Midtempo geprägt, bevor die Mannschaft wieder Gewehr bei Fuß steht und Power Salven am laufenden Band abfeuert.

Recht rotzig und mit einer leichten rockigen Schlagseite wird bei „Worth Gold“ weiter gemacht. Auch der melodische Anteil schnellt hierbei sofort steil nach oben. Die begonnene Linie wird weiterhin kraftvoll verfolgt. Ausgestattet wird es aber von vielen melodisch – hymnischen Erweiterungen. Das Endergebnis klingt etwas amerikanischer und vermag locker weiterhin den Hörer zum Mitrocken zu begeistern

Sehr rau mit einem durchdringenden Bass Solo wird im Anschluss „The plague“ angestimmt. Was sehr groovige – stampfende Klänge die man dieses Mal durch die Boxen jagt. Man verbleibt im kräftigen Midtempo Bereich und rundet das Ganze immer wieder mit kurz zu recht geschliffenen Melodiekanten ab.

Ein liebliches Intro gönnt man uns zu Beginn von „In the Garden“. Sachte NWOBHM Melodien ebnen diesem Song den Weg. Auch genügend Rockblut ist vorhanden und die Einleitung hat man sehr interessant und thrillig gestartet, sodass man es kaum erwarten kann was nun folgt. Durch die Bank bleibt man sehr idyllisch ausgerichtet. Doch von Schmalz und Kitsch keine Spur und für eine Ballade ist der Track zu melancholisch. Somit ergibt es unterm Strich einen ruhigen Track der für eine entspannende – genießerische Atmosphäre sorgt.

Schluss mit der Ruhe ist nun bei „Reasons for our Fall“ angesagt. Zackiger Hau drauf Power Rocker zu dem man nicht anders kann als komplett durchzudrehen. Flotte treibende Abgehmucke lässt den ganzen Körper bis zur Zehenspitze vibrieren.

Der letzte reguläre Track im Bunde ist „Mutation“ welcher sehr derb groovend daher galoppiert. Power Metal wird auch dieses Mal großgeschrieben. Eine sehr dreckige Rhythmik hat man hierbei für sich zu Recht gezimmert und das klingt als Endergebnis sehr ungeschliffen und nicht zu glatt poliert. Da trüben auch viele melodische, als auch symphonische Einlagen nichts dabei.

Den Ausklang macht dass „Hidden Outro“ welches wohl eher als Witz zu sehen ist. Was wollen die Jungs uns mit diesem Rudolph the red nosed reindeer Song uns mitteilen? Keine Ahnung soll wohl witzig sein, beeindruckt aber den Rezensenten nicht wirklich.

Fazit: Keine Alltagswahre die man sich zulegen sollte um seine Plattensammlung zu erweitern. Mit einer gehörigen, atmosphärisch ausgerichteten Portion reizt man das Gehör ungemein.

Tracklist:

01. Bang
02. Racing the Clock
03. Chaos
04. Time for Action
05. Innocent Blood
06. Worth Gold
07. The plague
08. In the Garden
09. Reasons for our Fall
10. Mutation
11. Hidden Outro

Besetzung:

Dave McBee (voc)
Arvi Kaint (guit & voc)
Fred Burst (guit)
Tommy Bones (bass)
Rick Pride (drums)

Internet:

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Unsun – Clinic for Dolls

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Band: Unsun
Titel: Clinic for Dolls
Label: Mystic Production
VÖ: 2010
Genre: Gothic Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Nach gut zwei Jahren stehen Unsun rund um den Ex – Vader Saitenhexer Mauser wieder auf der Matte mit einem neuen Album. Am 11.10.2010 erscheint das neue Machwerk „Clinic for Dools“. Bei genauer Betrachtung hat sich nicht viel verändert und doch man hat das Label gewechselt. Von vormals Century Media musste man nun bei Mystic Productions anheuern. Das tut aber der Qualität mit der man auf ein Neues zum Angriff setzt keinen Abbruch. Weiter wird guter Gothic Metal geboten. Die Fortsetzung ist aber deutlich lieblicher ausgefallen, zumindest kommt es mir so vor. Zwar werkelt die Rhythmusfraktion weiterhin sehr kernig, allerdings lässt sich auch diese zu etwas sanftmütigen Tönen an und ab hinreißen. Wer das erste Album bereits geliebt hat wird auch mit dem neuen Output seine helle Freude haben. Vor allem Aya muss man dieser Stelle ganz besonders hervorheben. Die blonde Schönheit besticht nicht nur mit einem guten Aussehen (ist zwar für die Musik unwesentlich), nein auch gesanglich läuft sie auf dem neuen Machwerk zur Höchstform auf.

Wie eine Pausenklingeln klingt das Klangintro „The Lost Way“, doch schon vermischt die Mannschaft gekonnt Gothic Metal Klänge mit einer sehr herben Rhythmik von Seiten der Axtfraktion. Durch die Bank rotiert die Kapelle sehr flott dahin. Aufgewertet wird dies, wie schon erwähnt durch den weiblichen Gesang. Durch selbigen wandelt die Truppe auf sehr farbenprächtigen Pfaden. Einerseits klingt das Stück sehr rau, aber andererseits legt man auch viele lieblichere Halte ein. Gute Eröffnung die ordentlich ins Gehör geht und zum Abgehen animiert.

Mehr im Bretterbereich orientiert man sich beim nachgeschobenen „Clinic For Dolls“. Das Titelstück besticht mit einer sehr zackigen Rhythmik zum Abbangen. Auch Gesanglich präsentiert sich Aya sehr vielseitig. Gut die progressiven Verzerrungen mögen zwar nicht ihr Verdienst sein (passen aber sehr gut dazu), aber auch so besticht die Frontschönheit mit vielen, kräftigen Gesangslagen. Weites gehend wurde das Stück mit einigen Spielereien und Verzerrungen ausgestattet und das klingt herrlich erfrischend, ja fast schon teilweise Pain lastig.

Deutlich gemäßigter präsentiert sich der Trupp bei „Time“, wo nun wieder vermehrt in die lieblichere Gothic Metal Richtung liebäugelt wird. Vom Prinzip her bleibt das Stück eher auf simpleren Bahnen, doch auch mit straighteren Linien weiß man einen sehr guten Eindruck zu hinterlassen. Durch die Vocals kommt alles etwas lieblicher rüber, alles in allem bleibt man aber auf einer sehr erdigen – rauen rockigen Linie. Guter shakiger Track der vermehrt fürs schwingen des Tanzbeins ist.

Weiterhin recht rockig geht es mit „Mockers“ weiter, allerdings steht hier eine vermehrt bretternde Rhythmusfraktion parat. Dieser bekommt immer mehr Oberwasser und nur beim Refrainteil geht es kurzzeitig hymnischer weiter. Gute Mischung aus Gothic Rock und astreinen, groovigen Metal.

Ein verspielter Eingang steht bei „Not Enough“ im Vordergrund. Auch die Fortführung ist verspielter, als auch melodischer ausgefallen. Nach gut 30 Sekunden brettert der die Axtfraktion beherzter, grooviger dahin. Allerdings beschwichtigt die Frontdame immer wieder, was ihr auch kurzzeitig gelingt. Dennoch drängt die Gitarrenfraktion immer wieder nach vorne. Weiterhin baut man auf ausgereifte Klänge zwischen romantischeren Gothic und rauen, groovigen Elemente. Tolle, farbenprächtige Mixtur mit der man sehr gute Akzente setzen kann.

Ein klassisches Klavierspiel eröffnet den Reigen bei „The Last Tear“. Durch diesen Klang, welcher durch den warmherzigen, lieblichen Gesang verstärkt wird schreitet man sehr verträumt voran. Man kann zu Schmusesong dieser Art stehen wie man will, entweder man liebt oder hasst sie. Meine Person betreffend kann diesem Track viel abgewinnen, vor allem weil man nicht so schmalzig rüber kommt, wie es eben bei vielen Szenekollegen der Fall ist.

Wie eine Explosion reißt man uns nun mit „Home“ hoch. Vorerst zwar verspielter und weites gehend melodischer, dennoch aber sehr kräftig – drückend wird Fortführung bestritten. Vor allem der etwas längere Refrainteil ist dermaßen geil dass er mir eine Gänsehaut zaubert. Grooviger Power Metal trifft vermehrt auf symphonische Gothic Ausflüge. Bestens hat man beide Techniken aufeinander abgestimmt und weiß sehr zu gefallen.

Zurück im balladesken Gewässer ist man mit „I Ceased“ gelandet. Doch nach gut 26 Sekunden legt man einen atemberaubenden Blitzstart hin. Die Rhythmik hämmert dermaßen aufs Trommelfell das man kaum anders kann als zu diesen Klängen abzugehen. Tanzbare Mischung, welche mit vielen, harten Fragmenten erweiter und komplettiert wurde.

Verzerrt wird nun „A Single Touch“ angestimmt, voran wird aber mit einem klaren stark Gothic Metal orientierten Sound geschritten. Deutlich mehr achtet man auf einen lieblicheren Klang, dennoch weiß man wie das klingen muss, ohne dabei den Bogen zu überspannen.

„Why“ ist Track Nummer Zehn und läutet leider auch schon wieder das Ende dieses Albums ein. Schade denn bis dato konnte man eine sehr gute Stimmung durch den Silberling schaffen. Dies ändert sich auch nicht mit diesem Song nicht. Noch einmal holt man zum Rundumschlag aus, welcher sehr melodisch, symphonisch und streckenweise sehr hymnisch ausgefallen ist.

Fazit: Sehr nettes Album. Gute Stimmungsmusik aus dem Gothic Metal Bereich, kantigere Züge sind zwar vorhanden, dennoch etwas spärlich gesiedelt. Glatt poliert? Nein das nicht aber doch etwas glänzendere Oberfläche die man uns mit dem zweiten Output präsentiert. Antesten und selbst entscheiden heißt hier die Devise.

Tracklist:

01 The Lost Way
02 Clinic For Dolls
03 Time
04 Mockers
05 Not Enough
06 The Last Tear
07 Home
08 I Ceased
09 A Single Touch
10 Why

Besetzung:

Heinrich (voc)
Aya (voc)
Mauser (guit)
Vaaver (drums)

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Malevolent Creation – Invidious Dominion

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Band Malevolent Creation
Titel: Invidious Dominion
Label: Massacre Records
VÖ: 2010
Genre: Brutal Death Metal
Bewertung:4,5/5
Written by: Much

Man stelle sich folgendes Szenario vor:

Ein Mann betritt an einem Nachmittag den Supermarkt seines Vertrauens um Schokomilch zu kaufen. Nichtwissend, dass dieser gerade von einem Drogenkranken Räuber überfallen wird. Ehe er realisiert was eigentlich vor sich geht, werden vier Schüsse auf den Mann abgegeben, keiner davon ein Treffer. Nun hat man zwei Möglichkeiten. Man kauert in einer Ecke und betet zu allen erdenklichen Göttern, dass der Wahnsinn aufhört, oder man stürmt auf den Verbrecher zu um ihm die Scheiße aus dem Leib zu prügeln.

Dieser Mann heißt Phil Fasciana, ist Gitarrist von Malevolent Creation und entschied sich für letzteres. Es mag morbide klingen, aber man könnte meinen, dieser Akt gab der Band das letzte bisschen Inspiration zum neuen Rundling Invidious Dominion.

Bereits nach einem kurzen Intro heizen die 5 Amis ordentlich ein. United Hate ist US-Death Metal wie man ihn kennt und liebt.

Conflict Finalized sticht durch schnelle Gitarrenriffs hervor, nichts zu meckern.

Bei Slaughterhouse drängt sich eher der Gesang in den Vordergrund, grooviger Gitarrensound kehrt ein.

Nur durch kurze Gitarrensolis unterbrochen rast Compulsive Facebreaker durch die Anlage. Atemberaubende Drumparts. Der schnellste Song auf diesem Album. Gefällt!

Das Tempo nimmt bei Leadsplitter und Target rich enviroment ab, die Mosphitgefahr bleibt!

Antagonized erinnerte mich – warum auch immer – an frühere Kataklysm Werke.

Witzigerweise schlagen bis auf eine Ausnahme alle Songs mit ca 3:30 zu Buche. So auch Born again Hard.

Etwas weiter hinten angereiht findet man Corruptor, was keineswegs Qualitätsverlust heissen mag.

Namensgeber Invidious Dominion beendet das 2010er Werk, der Deathlegenden.

Fazit: Nach mittlerweile fast 24 Jahren Bandgeschichte und einer Ex-Bandmember Liste, die ein Orchester alt aussehen lassen würde bleibt dennoch – wie am ersten Tag – kein Auge trocken. Für Freunde von Brutal Death aus Übersee ein absoluter Pflichtkauf!

Tracklist
01. Intro
02. United Hate
03. Conflict Finalized
04. Slaughterhouse
05. Compulsive Face Breaker
06. Lead Spitter
07. Target Rich Environment
08. Antagonized
09. Born Again Hard
10. Corruptor
11. Invidious Dominion

Internet
Malevolent Creation @ MySpace

Line Up
Brett Hoffmann (voc)
Phil Fasciana (guit)
Jon Rubin (guit)
Jason Blachowicz (bass)
Dave Culross (drums)