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Spasmodic – Carve Perfection

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Band: Spasmodic
Titel: Carve Perfection
Label: Emrinc
VÖ: 2010
Genre: Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Hart, messerscharf, erbarmungslos und peitschend, diese Schlagworte treffen auf die Schweden Deather Spasmodic genau zu. Mit einer druckvollen Härte haben sich die Jungs aus Ludvika dies mit dem Brenneisen auf ihre Brust eingebrannt und fortan gilt dies für sie als Gesetz. Mit „Carcve Perfection“ präsentieren die Burschen uns nun ihre nunmehr dritte EP und dabei haben sie eine sehr durchdachte Mischung drauf. Aus den Bereichen des Death Metal quer durch die Schaffensphase dieses Genres wurden Einflüsse verarbeitet, wobei ihnen wohl Streckenweise alte Landsmänner wie Beispielsweise Entombed, Dismember und Grave durchaus als Vorbilder gedient haben dürften.

Mit „Cutting Room“ fegt die Kapelle wie eine wild gewordene Bestie sogleich über uns hinweg und zerstückelt alles was ihr in den Weg kommt. Dennoch zwischen den rohen Bretter und Angriffsattacken hat man auch leichte Melodien als Abrundung eingebaut und somit wandelt man zwischen Brutal und herkömmlichem Death Metal hin und her. Wutentbrannter Opener bei dem man alles zerschnibselt, so wie es der Titel des Stücks schon aussagt. Cooler Bangerhappen den man sich gleich mit vollster Lautstärke gönnen sollte.

Deutlich rauer, als auch ungeschliffener geht es mit „Carve Perfection“. Das Titelstück beinhaltet noch immer das was man bereits mit dem Vorgänger zum Einsatz gebracht hat. Wobei allerdings hier die Melodie merklich weichen musste, dafür kommen in gewissen Passagen herrliche, ja fast schon Death Doom lastige Gitarreneinsätze zum Vorschein. Gut auf den Punkt gebracht bevor man auf ein Neues das Gaspedal bis zum Anschlag und noch mehr durchdrückt.

„Snip Snip Sweetheart“ kommt nun wie ein roher Fleischbrocken daher den man auf den Boden klatschen lässt. Die rhythmische Lösung der leider zu kurzen Unterbrechung hat es in sich, denn zwischen punkigen, groovenden und rollenden Ansätzen ist hier einiges eingebaut worden. Die Mischform funktioniert und vermag trotz der kurzen Spielzeit aufzuwiegeln bzw. anzustecken sich hochzureißen und einen schweißtreibenden Death n Roll aufs Parkett hinzulegen.

Einige Ingredienzien des Vorreiters haben nun auch beim abschließenden „Self Starvation“ Verwendung gefunden. Deutlich thrashiger geht man es zum Schluss an, doch auch die beim Beginn der EP verwendeten Einsätze kommen in kräftigen Energieschüben zum Einsatz. Trotz der kunterbunten Vermengung der Elemente hat man das Ganze sehr stattlich aufeinander abgestimmt und dazu lässt es sich einmal mehr ordentlich abhotten.

Fazit: Geiles Death Stahleisen, das vor allem Freunde der alten Schweden Deathschule sehr interessieren dürfte. Doch auch jüngere Fans könnten durchaus Gefallen an dem Silberling finden, denn durch die erfrischende Mischung vereint man hier einige Generationen in Sachen Death Metal.

Tracklist:

01 Cutting Room
02 Carve Perfection
03 Snip Snip Sweetheart
04 Self Starvation

Besetzung:

Alexander Högbom (voc)
Johan Haglund (guit)
Johan Kvastegård (guit)
Tommy Haglund (bass)
Jimmy Holmgren (drums)

Internet:

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Aeon Zen – The Face Of The Unknown

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Band: Aeon Zen
Titel: The Face Of The Unknown
Label: Time Divide Records Ltd.
VÖ: 2010
Genre: Progressive Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Nach gut einem Jahr ist Rich Hinks wieder zurück, natürlich selbstredend mit einem neuen Langeisen welches der Jungspund „The Face of The Unknown“ getauft hat. Die Frage die sich einem stellte ist ob der sympathische Bursche sich zum letzten Output „A Minds Portrait“ steigern konnte. Die Antwort lautet hier ganz klar, ja konnte er und noch mehr. Liegt es an den eisenhaltigen Rohren des Londoner Wasserversorgung das der Junge solch ein Potential inne hat? Nichts Genaues weiß man, aber eines ist fix, der neue Output glänzt auf ein neues mit meisterlichen Prog Metal/Rock Happen die man sich mit einer vollen Dröhnung geben sollte. Auf eine Neues hat sich Richard Gäste eingeladen und mit Michael Eriksen (voc), Andi Kravljaca (voc), Nick D‘ Virgilio (voc), Jem Godfrey (voc) und Jonny Tatum (voc)hat er sich ein weiteres Mal die Creme de al Creme im Bereich Gesangsakrobatik gesichert.

Beim letzten Output stand der längste und monumentalste Track zum Schluss. Diesmal hat er mit „Salvation“ einen monumentalen Eingang gewagt. Mission geglückt kann man nur sagen. Leicht verspielt wird ein melodischer Start geboten der auf eine weite Reise mitreißt. Doch auch dunklere Soundeinflüsse setzt man gekonnt als Stimmungsmacher ein. Vor allem Michael Eriksen zaubert hier ein Soundgefühl zu Tage vor dem man sich nur verneigen kann. Doch nur auf einer dunklen, als auch melancholischen Schiene wird nicht gefahren und so kommen auch etliche Energieschübe zu Tage, die immer wieder etwas im flott treibenden Auslaufbecken enden.

„Visions“ bietet sogleich eine Bangernummer, welche ein weiteres Mal ordentlich mit satten und gekonnten Melodien verstärkt wurde. Wie schon beim letzten Aeon Zen, als auch Silent Call Album zeigtMeister Kravljaca das er zu den besten Vocalisten in der Szene gehört. Einfach unglaublich mit welcher Technik der Junge noch einen drauf setzen kann. Den Rest erledigt eine gute Rhythmusarbeit und man kniet bereits jetzt schon vorm Player und kreischt nach mehr.

Mit einem Bass solo aus Rich’s Fingern wird nun „The Heart of the Sun“ angestimmt, schafft vorerst eine ruhigere, gemütliche Stimmung. Dennoch zwischendurch gibt es satte Tempoexplosionen, die sehr stark an viele skandinavische Kollegen erinnert. Was eine weitere Bereicherung im Gesamtsound ist, sind die glanzvollen, modernen Soundeinflüsse die man sehr gut mit traditionellen Vibes und etliches an Bombastschüben verbunden hat. Ein sehr reichhaltiges Prog Menü dröhnt bei diesem Stück und die oftmals wechselnden Passagen wurden gelungen mit einander verbunden. So kann man locker, wie einem breiten Pfad folgen.

So richtig eine gemütliche Stimmung zum Entspannen und genießen schafft man zu Beginn des klassischen „Crystal Skies“. Klassisch was den Bereich Prog Rock betrifft, denn eher der Tradition verpflichtet wird an dieser Stelle musiziert. Sehr verträumte Nummer die zu einigen Fantasieträumen verleitet. Auch leichtes folkiges Flair schallt dezent im Hintergrund seitens der Keyboardarbeit was das Ganze noch um Ecken aufwertet. Der etwas schroffere Mittelteil klingt wie ein Muttermacher und vor allem die sehr rotzigen Gitarrensolis brennen ein ordentliches Loch ins Trommelfell.

„Natural Selection“ beginnt mit einem modernen, groovigen Riffing. Geile Eröffnung die man weiterhin im Gesamtsoundbild beibehält und nur leicht mit melancholischen Soundeinflüssen unterwandert. Durch diese Mischung wurde ein sehr dunkler Opus geschaffen und dem sind auch einige Soundarrangements durchaus behilflich, welche an und ab mal länger, mal kürzer schallen.

Weiterhin dunkel aber vom Gefühl her noch bedrohlicher startet „The Face of the Unknown“. Ein klassisches Klavierspiel wurde gekonnt mit 80er typischen Keyboardfragmenten verwoben. Leicht und beschwingend erinnert dieser Eingang etwas an Manowar, aber um Welten besser. Nach Manowar deshalb weil es auch von den Kings of Metal einige Einleitungen epischerer Track gibt. Auch in diesem Gewässer wurde dieser Song gestartet. Mündet allerdings wieder im progressiven Gewässer und aus diesem werden einige Angriffe gestartet. Auch fanden ein weiteres Mal moderne Soundfragmente Verwendung, wenn auch dezenter. Alles in allem ist eine gute Berg und Talfahrt in Sachen treibender, als auch gefühlvoller Musikkunst gelungen.

Ein klares, ruhiges, klassisches Klavierintro eröffnet nun „You’re Not Alone“. Beim schreiben dieses Stücks wird wohl der typische, englische Regen gegen die Fensterscheiben geprasselt sein. Genau das stellt man sich bei diesem Stück sehr vor. In der ruhigen Ecken verbleibt man auch weiterhin und somit kann man sich ein erneut entspannt zurück lehnen und den Klängen genüsslich lauschen. Doch zu sehr mit Fantasieträumen sollte man sich nicht hingeben, denn auch treibendere Beats werden an der richtigen Stelle eingesetzt, abgerundet werden sie durch einen Keyboardsound der einem die Gehörgänge ordentlich durchbläst. Meiner Meinung nach das wohl verspielteste Stück auf der Scheiblette. Dennoch überfordert man uns nicht mit überladenen Fragmenten, nein genauso wie es Anathema immer wieder schaffen uns vor die Boxen zu zerren vermag auch dieser Track zu fesseln. Das unterstreicht das Potential und das Können welches Richard Hinks in seinen doch eher jungen Jahren hat, da sollten sich viele Musiker aus diesem Bereich fest anschnallen.

Wie ein Raketenstart in die Weiten des Alls kommt der Eingang von „My Sacrifice“ rüber. Sehr schleppende Soundklänge bieten eine sachte und etwas längere Abwechslungsphase. Beeindruckend mit welchen Einfällen und Ideen man uns diesmal fasziniert. Weitreichende, raue Rhythmik duelliert bzw. wechselt ständig mit sanften, verträumten Arrangements. Grenzgenial was uns als Fortführung auf einem schillernden Silbertablette vorgesetzt wird.

Noch einmal mit einem klassischen Klavierstart wird „Start Over“ begonnen. Erneut werde ich persönlich etwas an Anathema erinnert. Liegt wohl auch am Gesang der ähnlich klingt wie Darren White. Doch auch Sound mäßig wandelt man auf ähnlichen Pfaden und so spiegelt sich eine weitreichende Prog Fantasiereise wieder zu der man sich nur zu gern einladen lässt.

Sehr knackig und mit viel Power Metal im Gepäck serviert man uns den leider schon letzten Track dieses grenzgenialen Silberlings. „Redemption’s Shadow“ knallt wie eine wuchtig Symphonic Power Metal Granate ein und legt alles unter Feuer. Als Rausschmeißer schallt ein straighter und im Gegensatz zu den voran gegangen Stücken ein leichter eingängiger Song. Gute Beendigung die wiederum nach einer baldigen Fortsetzung in Sachen Musik aus der Feder von Aeon Zen schreit.

Fazit: Auf ein Neues kann Richard begeistern. Mit viel Feingefühl serviert er uns eine Fortsetzung in der Karierre von Aeon Zen. Proggies müssen das Teil haben es ist ein absoluter Hörgenuss und somit ein Pflichtkauf. !!! Eine mehr als nur würdige Band des Monats Oktober in der Metal Underground Redaktion !!!

Tracklist:

01. Salvation 10:31
02. Visions 03:58
03. The Heart of the Sun 07:12
04. Crystal Skies 08:13
05. Natural Selection 04:49
06. The Face of the Unknown 07:00
07. You’re Not Alone 05:22
08. My Sacrifice 05:11
09. Start Over 04:26
10. Redemption’s Shadow 07:01

Besetzung:

Richard Hinks (guit, bass, keys & voc)

Guest: 

Michael Eriksen (voc)
Andi Kravljaca (voc)
Nick D‘ Virgilio (voc)
Jem Godfrey (voc)
Jonny Tatum (voc)

Internet:

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Adorned Brood – Hammerfeste

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Band: Adorned Brood
Titel: Hammerfeste
Label: Black Bards Entertainment
VÖ: 2012
Genre: Pagan Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Nach gute einem Jahr stehen die deutschen Wikinger von Adorned Brood wieder vor den Toren Walhallas und schwenken mit ihrem neuesten Lebenszeichen „Hammerfeste“ wie wild. Bereits in den vergangenen Jahren konnten sich Frost (voc & bass), Anne (flute), Jan (guit), Mike (drums) und Thorsten (guit) mit ihren Alben, als auch ihren Live Auftritten einen guten Namen erspielen. Aufgrund dessen werden sie nicht zu Unrecht als eine der Speerspitzen in Sachen German Pagan Metal gehandelt. Somit darf man gespannt sein was uns als Nachfolge des brillanten „Noor“ Albums erwartet.

Sehr lieblich mit leichtem Märchen haften Soundklang startet man den Silberling mit dem „Intro“. Sehr bedächtig und verträumter Anfang der erst zum Ende des selbigen vermehrt in die pathetische – heroische Ecke vorrückt.

Mit viel Power wurde der erste reguläre Track Namens „Hammerfeste“ gespickt. Leichte Headbanger Rhythmen pfeift man uns mit sattem eisigen Wind um die Ohren. Doch auch das gewisse Maß an Melodielinien darf dazu nicht fehlen. Selbe Technik wird gut proportioniert immer zum rechten Zeitpunkt angestimmt. Im Refrainteil baut die Truppe auf einen leichten Mitsing lastigen Anteil. Dieser schafft binnen Zehntelsekunden eine Mitmachrunde und das bietet zum herkömmlichen, doch sehr bunten Gemisch eine gute Komplettierung.

Sehr folkloristische, mit nettem Flötenspiel wird „Pagan Knights“ genau dem Programm entsprechend gestartet. Im Hintergrund macht sich bereits eine galoppierende Rhythmusfraktion bemerkbar, die dann auch ordentlich dahin reitet. Um Ecken zackiger geht es ab diesem Teil des Stücks weiter. Immer rauer und rauer scheint man hier den Rhythmus ausgerichtet zu haben, doch schon kommt als Wechsel wieder ein deutlich fröhlicher, gemäßigter, melodischer Part als Abrundung welchen man öfters verwendet. Im Prinzip eine sehr donnernde Nummer und dennoch wagt man einige Breaks mit denen man das Stück auf einen erweiterte Ebene hievt.

Mehr im skandinavischen Bereich ist nun der Start von „In Battle“ eingespielt worden. Man liebäugelt zwar auch weiterhin in Richtung Norden, dennoch kommt man mit typischen deutschen Einflüssen daher. Gute Kombination die man uns an dieser Stelle in den Gehörgang stopft, auch der heroische Anteil rückt vermehrt in den Vordergrund. Durch viele, lockere, fast schon Sprachgesang lastige Parts kommt etwas Sagenstimmung auf. Dennoch werden einige Durchstarter geboten die eine stattliche Ausdehnung mit sich bringen.

Das Steuer in eine sehr ungeschliffene, beißende Richtung wird mit „Death in Disguise“ herum gerissen. Fetzende Rhythmik die uns bei diesem Song um die Köppe geballert wird. Dennoch gibt es auch die alteingesessenen Mitgrölparts, die der geneigte Fan ja bekanntlich an solchen Truppen liebt. Selbige wirken nicht überbewertet oder gar kitschig. Vor allem duellieren sie sich schlussendlich mit der streckenweise vorherrschenden, dreckigen Spieltechnik sehr gut. Tolles Wechselspiel das es in sich hat und gute Stimmung zu erzeugen vermag.

Ruhig und beschaulich erschließt sich einem der Start von „Triumph“. Doch bleibt man auch bei diesem Song nicht lange in diesem Eck. Sofort werden die Schlachtrösser gesattelt und die Mannschaft zieht mit deutlich mehr Wind im Rücken in die Schlacht. Größtenteils fungiert eine weitere, eisige Spielweise, selbige besitzt fast vollständig die Oberhand und die leichten folkigen Klänge unterwandern das Stück nur ganz sachte.

Ein schroffes Bass Solo stimmt nun „Hellea“ an. Die Fortsetzung besteht aus einer weiteren Abgehrunde, wobei man aber wieder deutlich ungestümer durch die Boxen knallt. Auch der Rhythmus baut auf diesen eingeschlagenen Weg auf. Zwar gibt es sachte, melodische Abrundungen, selbige sind aber nur sehr hauchzart eingesetzt worden. Ganz anders sieht es da schon bei den heroischen Parts aus, die im sehr hymnischen Kleid daher kommen. Alles in allem regiert aber weiterhin eiserne Härte zu der man seine Rübe gut bis zum Umfallen schütteln kann.

Dem Titel entsprechend wird „Lead my Ship“ mit amtlichen Meeresbrausen angestimmt. Der Melodiefaktor schnellt sofort steil nach oben. Die Fortsetzung ist einmal mehr von einer sehr fetzigen – rauen Spieltechnik gesegnet. Die gediegene Abwechslung erfolgt hier durch Matrosen lastigen Humpa Sound, der ebenfalls zum Stück bestens passt. Dennoch das Schiff befindet durch die sonst sehr ungestüme Rhythmik in einem Orkan der kaum abflaut. Gute Überleitungsparts mit denen man uns kurzzeitig in Sicherheit wiegt. Doch wie bei einem Auge eines Hurrikans ist sofort wieder STURM angesagt.

Auch der Start von „Kaperfahrt“ schallt wieder mehr in die Seefahrerromantik. Allerdings deutlich länger und deutlich verträumter. Hinter diesem Stück versteckt sich ein Saufsong wie man ihn eben von fast jeder Band dieser Stilrichtung fordert. Wie bei Black Messiah’s „Söldnerschwein“ kommt gute Partystimmung auf. Mitgrölparts werden nicht zu knapp geboten und als Unterbrechung legt man einige Härtekohlen nach. Also gibt es für die Freizeitwikingerschaft einen Partykracher zu dem man mit den Kriegerkollegen nach Herzenslust abfeiern kann.

Deutlich ernster wird der Schlussakt mit „Bless our Warriors“ bestritten. Sehr heroisch – hymnischer Pathos den man als letztes ins Rennen schickt. Dennoch wandelt man auf einem sehr schmalen Grat zwischen diesem Hauptelement und vielen Härtebreaks. Gut miteinander verbunden geleitet man uns mit einem ständigen auf und ab durchs Stück. Saubere Beendigung die man aus dem Rucksack zerrt.

Fazit: Das Album bietet genau das was der Wochenendwikinger benötigt. Einerseits Melodie, das gewisse Maß an Härte und folkigen Ein- bzw. Ansätzen wird uns bunt durchgemischt geboten. Langweilig oder gar abgelutscht klingt dabei gar nichts und das unterstreicht das Können und den Einfallsreichtum von Adorned Brood.

Tracklist:

01. Intro
02. Hammerfeste
03. Pagan Knights
04. In Battle
05. Death in Disguise
06. Triumph
07. Hellea
08. Lead my Ship
09. Kaperfahrt
10. Bless our Warriors

Besetzung:

Frost (voc & bass)
Anne (flute)
Jan (guit)
Mike (drums)
Thorsten (guit)

Internet:

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Iron Fire – Metalmorphosized

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Band: Iron Fire
Titel: Metalmorphosized
Label: Napalm Records
VÖ: 2010
Genre: Power Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Die Dänen Iron Fire hatten in den letzten Jahren eher ein schweres Los. Bis dato konnte man eher mit mittelprächtigen Resonanzen glänzen. Lediglich das Erstlingswerk „Thunderstorm“ wurde in der Presse hochgelobt und das nicht zu unrecht. Diese Klasse des Debüts konnte man einfach nicht mehr erreichen. Nach gut einem Jahr hat man nun Output Nummer fünf in den Händen. „Metalmorphosized” wurde von Martin Steene (voc), Kirk Backarach (guit), Martin Lund (bass) und Fritz Wagner (drums) eingespielt und ist via Napalm Records erschienen. Für alle Melodic Power Fans die auf Truppen wie Hammerfall und Konsorten stehen ist die Scheibe auf jeden Fall ein antesten wert.

Eine heroische – melodische Gitarreneinleitung kredenzt man uns als Einführung beim Opener „Reborn To Darkness“. Die Fortsetzung ist aber wesentlich rauer und herber ausgefallen. Vor allem die Gitarrenlinien profitieren sehr gut davon und hinterlassen einen sehr guten Eindruck. Auch der wechselnde Gesang der als Komplettierung eingeflochten wurde passt sehr gut. Zwischendurch wird nach althergebrachter Klangkunst die Melodic Power Fahne nach oben gehalten. Meiner Meinung nach ein sehr guter Einfall der nicht unbeeindruckt lässt.

„Nightmare“ beginnt mit einem typischen 80er Melo Riff das sehr stark an die Scorpions erinnert. Doch die Weiterführung ist deutlich anders ausgefallen. Sicher gibt es einige leichte Querverweise doch im Prinzip glänzt man mit sehr netten, eigenständigen Ideen. Auch kommt ein deutlich eingeschlagener Rockfaktor zum Tragen der das Stück sehr gut erweitert.

Eine sehr groovige Power Nummer ist mit „Still Alive“ aufs Album gepackt worden. Sehr moderne Vibes paart man gekonnt mit traditioneller Power/Melodic Soundkunst. Sehr leicht verdaulich, aber dennoch nicht zu simpel. Weiters überzeugt man durch einen doch eher modernen Sound der das Ganze ordentlich aufwertet. Auch rauere, kleinere härtere Passagen sind auszumachen und das lässt das Stück herrlich erfrischend klingen.

Mit „Back In The Fire“ kehrt man wieder zum traditionellen Sound zurück. Starke, fast schon Thrash artige Fragmente wurden eingebaut und selbige ergänzt man mit ordentlichen Power Metal Schüben. Sehr nettes Soundkonzept das man uns an fünfter Stelle in die Gehörmuschel pfeffert. Bis zur Mitte kommen noch kleinere moderne Elemente zum Einsatz, selbige stehen aber eher im Abseits, sind aber dennoch gut wahrzunehmen. Ein weiteres Mal hat man einen Duettgesang parat der noch das Tüpfelchen auf dem „I“ bildet und den Gesamtsound ordentlich bereichert.

„The Underworld“ stimmt man zwar hymnisch an dennoch entpuppt sich dieser Kracher als eine wahrlich tolle Abgehnummer, mit scharfen Ecken und Kanten. Vor allem die Lordi lastigen Raugesänge ergänzen sich sehr gut mit dem clear Gesang von Martin. Lediglich der Keyboardeinsatz ist etwas fehl am Platze und klingt einfach kitschig. Selbigen kann man aber locker verschmerzen, denn er kommt nur streckenweise zum Einsatz. Leichte Bombast Arrangements im Hintergrund und der durch die Bank dunklere Sound können einen sehr guten, bleibenden Eindruck hinterlassen.

Im pathetischen Ruhestil wird „Crossroad“ begonnen, doch auch hier bestreitet man sofort andere Wege. Vom Grundprinzip dem Vorgängern nicht unähnlich, doch dominieren weites gehend romantischere Soundfragmente. Sehr gut ist auch der Duettgesang, diesmal hat man sich mit einer weiblichen Stimme verstärkt.

Voll auf die Zwölf steuert man mit „Riding Through Hell“. Gute Abgehnummer mit viel Bangerrhythmus im Gepäck. Straight und eingängig bolzt die Mannschaft sehr speedig dahin. Schade dass der raue, dreckige Gesang nur an und ab zum Einsatz kommt, denn irgendwie verleiht dieser zu den klaren Gesangspassagen den Songs die richtige Note.

Rau und dreckig geht es nun mit „Left For Dead“ voran. Sehr rollend, treibendes Stück, mit viel Groove im Gepäck. Zwar begibt man sich oftmals in klarere Gefilde, doch aus diesen greift man wieder mit raueren Angriffen an.

Herrlicher 80er Sound rattert nun bei „The Graveyard“. Nicht zu altbacken, dennoch dem 80er Metal durchaus treu. Kleinere, verträumte Passagen nützt man als Überleitung für flottere Kickstarts. Sehr passables Konzept das sehr gut miteinander verbunden wurde und öfters in hymnischeren Ausläufern mündet.

„My Awakening“ wurde erneut, deutlich mit moderneren Soundtechniken versehen. Vor allem die Rhythmusfraktion profitiert davon und kann sich selbst sehr gut in den Vordergrund stellen. Streckenweise groovig, doch dem ausgeglichen Konzept treu kommen auch klare Vibes nicht zu kurz. Dennoch hinken diese den modernen – groovigen Parts etwas hinten nach.

Noch einmal schöpfen die Dänen mit „Drowning In Blood“ aus den Vollen. Speedig – treibender Track zum Abbangen. Das Grundprinzip baut auf einen sehr eingängigen Sound der nur durch leichte hymnische Ansätze in andere Bahnen gelenkt wird.

Düster und bedrohlich startet die längest Nummer des Albums welches an den Schluss gesetzt wurde. „Phantom Symphony“ hat durch den Start einen leichten – monumentalen Ansatz bekommen. Diesen baut man auch dann schlussendlich ordentlich aus. Man geizt nicht mit Keyboard- und Bombastsounds. Selbige werden im wechselnden Artilleriefeuer ins Gefecht gedonnert. Einmal mehr klingt leider das Keyboard zu glatt poliert. Dennoch auch hier heißt es: verkraftbar, da man es mit vielen anderen Soundideen wieder gut macht.

Fazit: Tja Iron Fire werden das harte Los auch mit diesem Album nicht vollends abstreifen können. Dennoch muss man den Dänenjungs bescheinigen dass sie mit diesem Output gute neue Wege bestreiten. Vor allem die groovigen, dunklen und rauen Parts, als auch Gesänge passen sehr gut zum Gesamtkonzept. Vom Mittelmaß hat man sich deutlich entfernt, allerdings für die Spitze reicht es auch. Alles in allem ein Album das man dem Power/Melodic Metal Fan nur empfehlen kann.

Tracklist:

01. Reborn To Darkness 5:08
02. Nightmare 3:48
03. Still Alive 5:04
04. Back In The Fire 3:30
05. The Underworld 6:30
06. Crossroad 4:28
07. Riding Through Hell 3:17
08. Left For Dead 4:11
09. The Graveyard 3:43
10. My Awakening 4:25
11. Drowning In Blood 3:57
12. Phantom Symphony 9:41

Besetzung:

Martin Steene (voc)
Kirk Backarach (guit)
Martin Lund (bass)
Fritz Wagner (drums)

Internet:

Iron Fire Website

Iron Fire @ Facebook

Iron Fire @ Youtube

Cyphosis – To North and Under

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Band: Cyphosis
Titel: To North and Under
Label: Violent Journey Records
VÖ: 2010
Genre: Melodic Death/Thrash Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Cyphosis stammen aus Kuusamo im Nordosten Finnlands und machen, zwischen dreckigem, teils groovigen – räudigen, immer wieder leicht doomigem Death, als auch groovigem Thrash Metal eine breite Mischung. Einflüsse von Paradise Lost als auch Sentenced sind den meisten der Kompositionen zu entnehmen, allerdings hat man diese eben mit einer härteren Gangart versehen und zwischendurch zeigen die Finnen immer wieder ihr melancholisches Gesicht. Durchaus interessant und so bedient man ein breiteres Klientel.

Mit „Prologue“ wird äußerst Flott eine Intro der zackigen hau drauf Variante geboten. Untermalt wird dies noch etwas mit Melodie und einem merklich, dunklen Beigeschmack.

Einen dreckigen Brocken wirft man sogleich mit „Filth Within“ hinterher. Räudig und äußerst rollend, treibend fungiert hierbei die Formation. Die melodischen Gitarreneinlagen erinnern eher an Zick Black Metal Bands. Gut kombiniert man die Vielzahl an Elementen und bringt alles auf einen Punkt. Zwischen wutentbrannt – hasserfüllt, als auch gefühlsbetonter Melancholie wird gut und gleichberechtigt gewechselt und das macht das Stück sogleich zu einem markerschütternden Ohrbrenner.

Leichter in die Death Richtung setzt man seinen Weg mit „Time Is An Enemy“ fort. Das Tempo behält man genauso wie seinen Vorgänger vorerst etwas flotter bei, allerdings zieht man auch immer wieder die Notbremse. Dabei vollführt man einen dermaßen geilen Doom Faktor der einen niederknien lässt. Die bereits genannten Bands hört man stark raus und dass man dadurch eine Mischform erzeugen konnte, hätte ich mir niemals vorstellen können. Stimmungsmäßig wird erneut auf ein flottes Wechselspiel gebaut und das kommt bestens vermengt durch die Boxen.

Merklich mehr dem runter ziehenden Gefühl angetan wird bei „Passage Of Evil“ weiter gemacht. Doom lastige Züge hat man gekonnt mit melancholischen Soundelementen zusammengemixt. Die Mixtur wird immer wieder durch markerschütternde Growls unterbrochen, diese bieten den nötigen Härtegrad damit man nicht zu stark in melancholischen Träumereien versinkt.

Ungewohnt klar, als auch ruhig – beschaulich wird „Across Black Water“ angestimmt. Gefühlsbetonter Eingang den man durchs Stück komplett Augenmerk schenkt. Idyllischer Song der etwas zum Träumen verleitet und das mit viel genussvoll präsentierter Musik. Ein starker Ruhepol wie er im Buche steht!

Da darf man hoffen dass man für „Nine Seas“ bereits vorbereitet ist, denn bei dieser Nummer gehen die Pferde mit den Jungs durch. Komplett tritt man ganz kräftig das Gaspedal und bolzt im groovigen – dreckigen Mischverhältnis durchs Geschehen. Auch bei den etwas hymnisch, melancholisch wirkenden Zwischenstopps lässt man es weiterhin flott laufen. Somit hat man eine durchwegs flotte Abgehmucke geschaffen die ordentlich unter die Haut geht.

Leicht rotzrockend wird der Anfang bei „Servitude“ gewagt. Viele raue Melodielinien wurden hinzugefügt, doch bevor man zu rockig rüber kommt bahnt man sich deutlich anders den Weg. Mit viel drückender, erdiger Kraft schreitet die Mannschaft voran und dabei runden die leichten melancholischen Soundzüge das Ganze wundervoll ab.

Leicht Thrash Metal lastig läutet man „To North And Under” ein und dabei wird sogleich eine sehr shakige Runde eingeläutet. Lediglich durch das Gegrunze lenkt man etwas mehr in die Death Richtung. Dennoch die Rhythmusfraktion ist deutlich mehr dem Thrash angetan.

Zu guter Letzt wird noch einmal bei „Forged“ aus den Vollen geschöpft. Schweißtreibender Groove Brocken der durch seine erneut durchdachte, etwas komplexere Soundstruktur überzeugt. Noch einmal werden alle Reserven ins Gefecht geschickt und mit vereinten Kräften hinterlässt man einen bemerkenswerten, allesvollendenden Eindruck.

Fazit: Wer Paradise Lost, als auch die alten Sentenced liebt und auf eine Mischung beider Bands gespannt ist sollte sich nicht aufhalten lassen und sich dieses Album sichern. Die Finnen haben es ordentlich drauf!!!

Tracklist:

01. Prologue
02. Filth Within
03. Time Is An Enemy
04. Passage Of Evil
05. Across Black Water
06. Nine Seas
07. Servitude
08. To North And Under
09. Forged

Besetzung:

Tero Mustonen (voc & bass)
Jukka Mursu (guit)
Ville Kajava (guit)
Petri Karjalainen (drums)

Internet:

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Cyphosis @ MySpace

In Arkadia – Wasteland Chronicles

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In Arkadia – Wasteland Chronicles (CD Review)

Band: In Arkadia
Titel: Wasteland Chronicles
Label: Twilight Vertrieb
VÖ: 2013
Genre: Modern Deathcore
Bewertung: 3,5/5
Written by: Christian Egger

Die französischen Death/Thrasher von In Arkadia veröffentlichen mit Wasteland Chronicles ein neues Album über Twilight, da stellt sich die Frage was uns die 2005 gegründeten Franzosen in ihrem dritten Album wohl um die Ohren knallen wollen.Ganz so recht beschreiben kann man es fast nicht was uns da geboten wird. So wechselt man immer wieder vom drückenden Thrash Metal in sehr moderne Metal Passagen, die teilweise schon fast zu Metalcore Songs passen könnten (Telluric). Dann geht es jedoch wieder weiter zum Melodic Death Metal oder auch zu ordentlichem Death Geknüppel (Forever Dusk). Leider kommen manche Teile einfach schon bekannt vor und wurden irgendwie schon oftmals gehört (Shock Doctrine) oder man baut einfach einen katastrophalen Cleangesang und schwächt sich so selbst (The Agonist Pledge). Das die Jungs aber auch ordentlich was drauf haben kann man aber durchaus an der instrumentalen Leistung hören, aber vor allem bei Stücken wie The Thing That Makes Me Die, welches einen sehr modernen Metal mit leichten Death Einflüssen und fast cleanen Gesang bietet und auch beim absoluten Highlight, dem abschließenden The Witness, welches dann doch sehr stark in die Melodic Death Metal Richtung geht und dieses Mal durch einen starken Cleangesang glänzt. Pluspunkte gibt es dann auch noch für die drückende Produktion.

Fazit: Alles in allem eher eine durchschnittliche Mischung aus Modern Metal und Thrash Metal, welches zwar stark produziert ist, jedoch zu viele Schwächen hat. Anspieltipp: The Witness

Tracklist:

01. Rising Aggression 01:13
02. Telluric 04:28
03. Drain Me Out of Time 04:32
04. Shock Doctrine 04:04
05. Forever Dusk 04:48
06. Slaves to Sin 01:24
07. The Thing That Makes Me Die 03:56
08. Quasar IV 04:19
09. The Agonist Pledge 03:58
10. Doomed to Murder 04:31
11. Didaskalia 04:05
12. The Witness 06:15

Besetzung:

Seb (guit)
Paul (guit)
Theo (voc)
GuiX (bass)
Flo (drums)

Internet:

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In Arkadia @ YouTube

Wolfskult Prelistening 2010

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Wenn es um Innovationen in der Musik geht, haben Varg am Samstag, den 11.September 2010 den richtigen Weg gewählt.

Sie schrieben per Internet die Prelistening-Session zum neuen Album Wolfskult, welches im kommenden Jahr veröffentlicht werden soll, aus und luden danach die ausgewählten Gäste nach Coburg ein.

Wozu dieser Aufwand? Wer kann ein Produkt, in dem Fall das neue Album, besser beurteilen, als die spätere Kundschaft bzw. späteren Käufer? Es wurden also die Fans beauftragt Kritik zu üben.

Man bekam ein Skript mit Bewertungsbögen, welche wie folgt aufgebaut waren:

Erste Seite mit Fragen zur Vergangenheit der Band, welche jeden Fan individuell betrafen: Bewertung der vorherigen Alben, Lieblingssongs, Verbesserungsvorschläge, etc.

Auf der 2. Seite ging es dann mit dem kommenden Album Wolfskult los:

Die Songnamen waren gegeben, Höreindruck zu Gesamteindruck, Text und Musik waren mit Punkteskalen von 1(schlechteste Note) bis 10 (beste Note) und abschließend 3 eigenen Sätzen des Hörers.

Die Session lief in 2 Durchgängen ab, einmal hörten die Fans das Album am Stück. Der 2. Durchgang beinhaltete dann auch die möglichen Bonustracks der Special-Edition. Sehr gut wurde hierzu für das leibliche Wohl durch die Band und Helfer gesorgt.

Man ließ sich aber viel mehr für die oft weit gereisten Fans einfallen: Proberaumbesichtigung, das Prelistening im Vorführsaal und dazu die Aufnahmen des Refrains eines neuen Liedes mit dem Fan-Chor gleich vor Ort.

So wurden die Leute nach und nach in 5er-Gruppen eingeteilt und durften ihr Bestes im Proberaumstudio geben. Mehr Fan-Nähe kann eine Band nicht bieten!

Nun aber zum Album mit meinem persönlichen Eindruck:
Ard
Ein mögliches Intro, dessen Umsetzung im Studiosound wohl noch besser werden dürfte. Trotzdem etwas wenig Stimmung kommt hierbei auf.
Musik: 7
Gesamteindruck: 7
Erwartung erfüllt!

Wir sind die Wölfe
Die gute Idee mit dem Chor kam zumindest bei den Fans in Coburg an! Die passende musikalische Untermalung zum sehr guten Text lässt die Ära Wolfszeit in Erinnerung keimen.
Musik:8
Text: 10
Gesamteindruck: 9
Erwartung erfüllt!

Schwertzeit
Der hätte genauso vor Jahren schon auf Wolfszeit oder der Schildfront rauskommen können. Eine kräftiger Song, dessen Power ihn zum Livekracher werden lassen könnte. Sehr viel schöner allerdings noch durch die Klargesangspassage.
Musik: 10
Text: 9
Gesamteindruck: 9.5
Erwartung erfüllt!

Wolfskult
Sehr eingängiger Titeltrack mit einprägsamer Melodie und Lyric. Vielleicht die neue Livehymne der Band!?
Musik: 7
Text: 9
Gesamteindruck: 8
Erwartung erfüllt!

Glorreiche Tage
Der Song sollte auf jeden Fall noch im Studio klanglich überarbeitet werden. Ansprechend dürfte der Text für die meisten Fans sein und gemeinsam zur Musik ein beliebter Titel unter den Fans werden.
Musik: 6
Text: 10
Gesamteindruck: 8
Erwartung erst mit besserem Sound erfüllt!

Nichts zu fürchten
Wesentlich besser im Klang ging es nach „Glorreiche Tage“ hiermit weiter. Beide Titel ergänzen sich aber gut im kommenden Album.
Musik: 9
Text: 10
Gesamteindruck: 9.5
Erwartung erfüllt!

Nagelfar
Man kennt die Band seit Jahren und doch schaffen sie es! Hiermit ist die Überraschung perfekt. Ungewöhnlich im Stil aber passend zu Varg. Altbewährte Musik doch neue lyrische Ufer werden angesteuert. Bereits nach einmaligem Hören der Kandidat zum besten Song des Albums.
Musik: 10
Text: 10
Gesamteindruck: 10
Erwartung erfüllt! (Übertroffen wäre passender!)

Phönix
Weiter geht´s mit einem schönen, ruhigen Anfang der brachial in die härtere Linie übergeht. Perfekt! Passend zum Rest.
Musik: 9
Text: 8
Gesamteindruck: 8.5
Erwartung erfüllt!

Blutdienst 3
Der dritte Teil der Triologie wirkt etwas schwach, vielleicht weil der erste Teil bereits Maßstäbe setzte und Grenzen überschritt, die in diesem Song deutlicher werden. Aber die Jungs können ihn ja noch ausfeilen und verbessern.
Musik: 9
Text: 7
Gesamteindruck: 8
Erwartung eher nicht erfüllt!

Sehnsucht
Sehnsucht spiegelt den Varg-Faktor, wer die Band mag, will auf ein Konzert, wer auf einem Konzert war will zu weiteren. Wer ein Album hat, will das nächste! Und so erfüllt dieser musikalisch anspruchvollste Song des Albums, trotz Überlänge die Erwartung des geneigten Fans.
Musik: 10
Text: 8
Gesamteindruck: 9
Erwartung erfüllt oder nicht erfüllt, sei dahingestellt: Erwartet hab ich so einen Song auf dem Album nicht!

Zum Gesamteindruck des Albums: Es befindet sich auf jeden Fall im oberen Drittel und ist nicht mit den vorherigen Alben vergleichbar. Ebenso schafft die Band es sich selbst treu zu bleiben und dennoch nicht langweilig zu werden.
Die Songs bleiben einem im Gedächtnis, z.B. mein Lieblingslied auf Wolfskult: Nagelfar.
Was dem Album noch fehlt bis zur Veröffentlichung ist aber ein besseres Gewand: der Sound sollte zumindest an Wolfszeit heranreichen, oder gerne auch Blutaar übertreffen. Ansonsten ist der Ansatz prima und die Prelistening mit den Fans ein wirklich großer Erfolg!

Die Bonustitelbewertung gebe ich nicht bekannt, da es sich hierbei um mögliche Kandidaten für das neue Album Wolfskult handelt. Teils fanden wir aber, der ein oder andere Song würde auch zum Hauptalbum passen. Was veröffentlicht wird dürfte die Fans aber überraschen, denn es war zum Beispiel manch ungewöhnliche Nummer für eine Band wie Varg dabei.

WOLFSKULT Prelistening Endergebnis aller 34 Prelistening Teilnehmer

9,234 Sehnsucht
9,121 Schwertzeit
9,016 Helden der Nacht
8,893 Glorreiche Tage
8,666 Wir sind die Wölfe
8,483 Aus der Asche ins Licht
8,121 Phönix
8,015 Wolfskult
7,787 Nagelfar
7,772 Nichts zu fürchten
7,750 Blutdienst III

Gesamt angekreuzt 8,921

Edgedown – Demo 2010

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Band: Edgedown
Titel: Demo 2010
Label: Selfreleased
VÖ: 2010
Genre: Heavy Metal/Power Metal
Bewertung: 4/5
Written By: Robert

Nicht weit weg von uns, kurz über den Grenzübergang ins benachbarte Südbayern geblickt und schon erstreckt sich hier ein reichhaltiges Feld an Metal Bands. Einige konnten wir euch bereits in der Vergangenheit durch einige Live Berichte vorstellen. Eine weitere Band die uns vom Namen her nicht unbekannt ist, sind die Burschen von Edgedown. Bereits mit vielen Live Auftritten konnten sich Andreas Meixner (voc), Michael Zebhauser (guit), Mathias Gassner (guit), Stefan Rehrl (bass) und Daniel Eicken (drums) eine sehr große Fanschaar erspielen. Nun ist es endlich soweit und eine 3 Track Demo hat man aus dem Schmiedeofen geholt. Ihrer Musikbegeisterung für Bands wie Iced Earth, Savatage, Dio, Van Halen usw. hört man bei dieser Demo deutlich raus. Gut vermischt man diese Einflüsse zu einem sehr eigenständigen, mit viel Power gepickten Sound.

Im sehr speedigen Galopptempo drückt man uns als Start „In a Dream“ auf die Gehörmuschel. Mit viel Power geht hier ordentlich die Post ab. Treibendes Riffing im Bretterstyle paart man gelungen mit einer guten Portion an Melodie. Gesanglich orientiert sich Andi bei niemandem und das ist auch gut so, denn dadurch wandelt man auf sehr eigenständigen Pfaden. Rhythmus mäßig hat man sicherlich die Einflüsse von bekannteren Truppen intus, doch die eigenständige – fetzige Spielfreude hört man sofort raus. Pure Bangerparty, welche mit den satten Melodien jedes Power Metal Herz höher schlagen lässt.

Auch die Nachfolge, welche man mit „Fate“ antritt ist von der Geschwindigkeit sehr speedig angesiedelt. Dennoch achtet man auf das gewisse Maß an ausgefeilten, abwechselnden Melodien. Somit klingt das Stück selbst Rhythmus mäßig etwas ausgefeilter. Durch die Bank zieht man dies zwar nicht durch, dennoch wirken etliche Parts deutlich verspielter als beim Vorreiter auf dieser Demo. Weiterhin vermag man locker die Bangerparty am Laufen zu halten.

Gewitterklänge und Regenschauer eröffnen leider auch schon den letzen Track im Bunde. „Flames“ wird sehr ruhig, als auch mit einer leichten Melancholie gestartet. Sehr dezenter, verträumter Eingang der uns hier, vor allem durch den sehr ausdrucksstarken Gesang schmackhaft gemacht wird. Erst im Mittelpart gibt es kräftigere Zusätze durch satte Gitarrensolis. Schmucker, feinfühlender Ausklang.

Fazit: Die bayrischen Power Metal Jungs wissen zu begeistern. Mit viel Eigenständigkeit und einer guten Portion an Spielfreude hebt man sich gegenüber vielen Underground Kollegen locker hinweg. Da darf man sehr gespannt sein was uns in Zukunft von den Burschen erwartet, der eingeschlagene Weg ist richtig.

Tracklist:

01. In a Dream
02. Fate
03. Flames

Besetzung:

Andreas Meixner (voc)
Michael Zebhauser (guit)
Mathias Gassner (guit)
Stefan Rehrl (bass)
Daniel Eicken (drums)

Internet:

Edgedown Website

Edgedown @ Facebook

Edgedown @ MySpace

Volbeat – Beyond Hell Above Heaven

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Band: Volbeat
Titel: Beyond Hell Above Heaven

Label: Universal
VÖ: 2010
Genre: Heavy/Groove Metal

Bewertung: 5/5
Written by: Heimo Zlöbl

Wer von diesen 4 Dänen noch nichts gehört hat, ist schlicht und einfach taub, blind und was weiß ich noch alles. Den Karrieresprung, den VOLBEAT in kürzester Zeit vollbracht haben, ist schier unglaublich. Support-Touren mit Metallica, AC/DC und Festivalauftritte am Rock am Ring/Rock im Park u.a. zählen hierbei wahrscheinlich zu ihren Höhepunkten im letzten Jahr. Und ich muss eines sagen: Keine andere Band hat sich eine solche Karriere mehr verdient als VOLBEAT! Das endlose Touren und daneben schreibt man noch einen Hit nach dem anderen. Nicht zu vergessen, die Bodenständigkeit der 4 Vollblutmusiker, keine Spur von Arroganz oder Starallüren. Nun aber zum eigentlichen, zu ihren neuestem Werk „Beyond Hell /Above Heaven“:

Die 13 Songs bieten einen Überblick über das gesamte Schaffen der Dänen, mitsamt ihren Ohrwürmern und den unterschiedlichsten Einflüssen. Abwechslung wird großgeschrieben und das allerwichtigste meiner Meinung nach: Bei der neuen Scheibe haben sie teilweise wieder auf „alte Härte“ zurückgegriffen – etwas entfernt vom Mainstream, obwohl Volbeat mit ihrer Mischung aus Metal, Rockabilly, Country, Punkrock und Rock ´n` Roll sich nicht großartig verändert haben, aber eben Metal machen, der sogar der lieben netten Oma vom Altersheim gefallen würde. Die gesamte CD macht vom ersten Riff bis zum letzten „Thanks“ einfach nur Spass, verbreitet gute Laune und keine Gliedmaße bleibt ruhig. Gute-Laune-Metal-mit-Ohrwurmgarantie-und-Mitsingfaktor könnte man es schlicht und einfach benennen, was uns diese Ausnahmekünstler mit diesem Album beschert haben.

Teilweise sind die Songs härter geworden, ohne „untypisch“ geworden zu sein. Wo Volbeat draufsteht, ist auch Volbeat drin, nur eben teilweise etwas roher und härter. Ich würde sagen, man merkt bei „Beyond Hell / Above Heaven“, dass Kreativkopf Michael Poulsen auch für Death Metal in seinem Herzen Platz hat und einige Teile in Volbeat einfließen lässt. Wenn man die Musiker kennt, erkennt man auch, dass jedes Mitglied sich in Songwriting einbringt und ihre Einflüsse, die von Life of Agony, Social Distortion, Elvis, Johnny Cash über Metallica („Who they are“) und AC/DC („Heaven nor Hell“)gehen, in den Entstehungsprozess der Songs miteinbeziehen.

Wie schon erwähnt, war dieses Album meiner Meinung nach der richtige Schritt, den Volbeat gemacht haben. Sie hatten zwei Möglichkeiten, nach dem eher „mainstreamig“ gehaltenen „Guitar Gangsters and Cadillac Blood“, was trotzdem sehr stark war, hat man sich nun wieder etwas vom Mainstream entfernt. Mille Petrozza von Kreator („7 Shots“) und Mark „Barney“ Greenway von Napalm Death („Evelyn“) erwiesen Volbeat die Ehre und kamen als Gastmusiker für zwei Songs der etwas „härteren“ Gangart.

Fazit: Mit diesem Album haben sich Volbeat endgültig in die Königsklasse des Metal gespielt. Bald werden sie die Headlinertouren übernehmen und Metallica wird supporten *hehe* Es mag unglaublich sein, aber von meiner Seite her gibt’s bei diesem Album nichts zu beanstanden, die Songs, die Abwechlsung, die Produktion, das Artwork – einfach WOW! Nicht vergessen, dass VOLBEAT auch Live eine unglaubliche Macht sind! Am 5. und 6. November werden sie uns in Wien bzw. Graz beehren, mit 2 Supportbands, die es ebenfalls faustdick hinter den Ohren haben „Entombed“ und „The Candidate“ – Hell Yeah.

Tracklist:

01. The Mirror And The Ripper 04:00
02. Heaven Nor Hell 05:22
03. Who They Are 03:42
04. Fallen 05:00
05. A Better Believer 03:24
06. 7 Shots 04:44
07. A New Day 04:06
08. 16 Dollars 02:48
09. A Warrior’s Cal 04:23
10. Magic Zone 03:51
11. Evelyn 03:29
12. Being 1 02:22
13. Thanks 03:42

Besetzung:

Michael Poulsen (voc & guit)
Anders Kjølholm (bass)
Thomas Bredahl (guit)
Jon Larsen (drums)

Guests:

Mille Petrozza (voc)
Barney Greenway (voc)

Internet:

Volbeat Website

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Volbeat @ MySpace

Issa – Sign Of Angels

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Band: Issa
Titel: Sign Of Angels
Label: Frontiers Records
VÖ: 2010
Genre: AOR/Pop
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Eine Pop-Rock-Chanteuse die Blut geleckt hat steht heute auf dem Prüfstein. Isabel Oversveen dürfte in hiesigen Gefilden eher ein unbeschriebenes Blatt sein. Allerdings ist sie im skandinavischen Raum sehr bekannt. Das 26 jährige Blondie scheint wohl nun auf einen anderen Geschmack gekommen zu sein. Sicher braucht man jetzt nicht erwarten sie brülle wie weibliche Eidgenossen wie beispielsweise Angela Gossow und so weiter. Nein vielmehr reizt uns die hübsche Skandinavierin mit engelgleichem Gesang. Das Album „Sign Of Angels“ wurde mit zahlreicher Unterstützung namhafter Musiker, nämlich mit Peter Huss (guit), Tim Larsson (keys), Nobby Noberg (bass) und Uli Kusch (drums) eingespielt. Wer mal auf eine leicht verdauliche, streckenweiße etwas poppigere Rockrichtung steht, für den ist das Album genau das Richtige. Doch auch kräftiger gewürzte Tracks sind in Hülle und Fülle auf diesem zwölf Track Album vorhanden. So kann man von einer Kommerzialisierung überhaupt keine Rede sein.

Sehr warmherzig unterbreitet man uns schon „Angels Crying“. Kräftiges Riffing das eher in die Gothic Rock Richtung tendiert wird von einem sehr gefühlvollen Frauengesang verstärkt. Guter Rockrhythmus im eher simplen Stil, aber durchaus sehr imposant, denn mit diesem Opener schafft man es locker den Hörer hoch zu reißen und zum Abtanzen zu animieren. Dafür sorgt eben der sehr shakige Sound der locker ins Gehör geht und das ohne lange Anstrengung.

Klarer aber auch deutlich Massentauglicher geht es mit dem Stück „I’m Alive“ weiter. Eine gute Midtemponummer mit ebenfalls einem etwas straighten Hintergrund. Streckenweise gibt man sich sehr lieblich, dann wieder hymnischer und abgerundet wird dies durch eine gute Portion Rock. Auch bei diesem Stück baut man eher auf eine shakige Gefühlslage. Diese allerdings kommt eher im stampfenden Tempo daher, bevor an und ab etwas beherzter in die Saiten gegriffen wird.

Sehr ruhig und romantisch wird der Anfang bei „Give Me A Sign“ gemacht. Noch um einen Tick driftet man mehr in die breitentaugliche Ecke. Der Rhythmus bzw. der Stil das Stück erinnert mich persönlich an eine moderne Version der Heart Schwestern. Gemütlich und liebevoll geleitet man uns durch diesen sehr verträumten Song. Das Programm wird nun kurzzeitig durch stärkeres Aufbäumen unterbrochen. Denke mir solche Songs könnten auch auf kommerzielleren Radiosendern laufen. Doch auch im breitentauglichen Milieu weiß die holde Blonde mit ihren Reizen zu begeistern.

Wieder kräftiger wird nun mit „River Of Love“ weiter gerockt. Leichter 80er AOR Touch der von dem engelsgleichen Gesang begleitet wird. Sehr nette Kombination die man uns hier versucht schmackhaft zu machen. Erneut baut man wieder auf eine leicht tanzbare Mischung im kräftigeren Rocksoundkleid. Hymnisch wird es vor allem im Refrainteil, wo uns die Femme Fatale den Bauch mit träumerischen Gesang den Bauch pinselt. Ehrlich welcher Mann kann da nein sagen?

Mehr in das Bombastück rückt man mit „What Can I Do“ vor. Sehr verspielter, ruhiger Song, welcher immer wieder kräftiger durchstartet. Alles in allem klingt der Song sehr stark an die Holländer Within Temptation orientiert. Lediglich Gesanglich werden starke, eigene Akzente gesetzt.

„Closer“ präsentiert man uns erneut im eher breitentauglichen Sound. Vermehrt wird auf eine rockige Schiene der modernen Art geachtet. Obwohl die Frontdame mit ihrer lieblichen Stimme immer wieder in ein romantisches Eck driften möchte, holen sie ihre Rhythmuskollegen stets zurück. Dadurch ist eine sehr wechselhafte Stimmung entstanden die sehr gut zur Geltung kommt.

Romantisches, klassisches Klavierspiel steht mit einem sehr dunklen, nachdenklich stimmenden Hintergrundsound bei „Unbelievable“ im Vordergrund. Sehr balladesk wirkender Song, vermehrt bietet man an dieser Stelle was für einen kuscheligen Moment. Obwohl einige kräftige Ausreißer auszumachen sind ist der Song doch eher mehr fürs kuscheln ausgefallen.

Erdiges Rockriffing eröffnet nun „How Will I Know“. Coole Rockmischform aus Synthyklänge die eher in der Popszene zu finden sind und kernigem Rhythmus. Gut sind beide Elemente aufeinander abgestimmt und ergänzen sich sehr gut.

„As I Live And Breathe“ wird ein weiteres Mal zwar sehr ruhig gestartet, doch schon greift die Truppe wieder beherzter in die Saiten. Doch auch bei dieser Nummer bedient man sich einer guten Mischform aus treibenden und verträumten Elementen die sich ständig, abwechselnd die Klinke in die Hand drücken.

Beim Titel „Flying High“ glaubt man es handle sich um einen mitreißenden Rocker. Leider ist man bei dieser Überlegung weit gefehlt. Vielmehr drängt man stärker ins Massentaugliche – hymnische Eck. Im leichten – flokigen Style zockt man im stampfenden Midtempo dahin. Nicht unbedingt Hit verdächtig, aber trotzdem guter Durchschnitt.

Mit „It’s Not Me“ schiebt man im Anschluss einen Schmusesong par excellence nach. Teils im balladesken Spiel, teils im sanften Midtemporhythmus schafft man eine kuschelige, warmherzige Stimmung.

„Fallen Angel“ fungiert als kerniger Rockrausschmeißer. Etwas klarer orientiert verabschiedet man sich vom breitentauglichen Klang. Dafür rückt man stärker ins melodische Gothic Rock Eck. Vollendet wird dieser Ausflug immer wieder durch hymnischere Refrain Passagen.

Fazit: An sich ein sehr nettes Album. Allerdings muss man schon eine gute Portion Akzeptanz als Metaller/Rocker besitzen um gefallen zu finden. Persönlich weiß mich das Album durchaus zu unterhalten. Ob es sich allerdings dauerhaft in meinem Player festhalten wird ist doch eher fraglich, zu schnell hat man sich an gewissen Tracks satt gehört.

Tracklist:

01. Angels Crying 4:02
02. I’m Alive 3:27
03. Give Me A Sign 3:34
04. River Of Love 4:11
05. What Can I Do 4:57
06. Closer 3:18
07. Unbelievable 3:20
08. How Will I Know 4:27
09. As I Live And Breathe 4:13
10. Flying High 4:08
11. It’s Not Me 3:38
12. Fallen Angel 4:11

Besetzung:

Johnny Trobro (bass)
Issa Overseen (voc)
David Sivelind (guit & bass)
Daniel Flores (keys,drums & bass)

Internet:

ISSA @ Facebook

ISSA @ MySpace