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Circle II Circle – Consequence Of Power

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Band: Circle II Circle
Titel: Consequence Of Power
Label: AFM Records
VÖ: 2010
Genre: Progressive Power Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Eigentlich hatten es Nachfolgesänger bei großen, namhaften Bands immer schwer. Komplett anders verhielt es sich allerdings bei Zachary Stevens. Der Bursche konnte sich bei Savatage einen Namen machen das ihn schon recht bald jeder Metal Fan aus diesem Genre kannte und selbstredend vergötterte. Nach seinem Ausstieg hinterließ er doch eine sehr große Kluft und das spricht für seine Sangesleistung. Seit etlichen Jahren nun ist er mit Circle II Circle sehr erfolgreich. Mit dem nun neusten Album „Consequence Of Power“ auf dem Prüfstein kehrt der Bursche gemeinsam mit Mitch Stewart (bass), Andy Lee (guit) und Johnny Osborn (drums) zurück um noch einen drauf zu legen. Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen seiner Arbeit bei Savatage und Circle II Cirlce. Tja nur ganz leichte und dafür sind ihm wohl viele Fans bis heute sehr dankbar. Auch beim neuesten Output gibt es genügend Querverweise die durchaus auf einigen Scheiben seines früheren Brötchengebers legitim vorhanden sein hätten können.

Etwas im rockigeren Gefilde startet man Track Numero Uno. Doch „Whispers In Vain“ beinhaltet weit mehr als nur eine schlichte Rockklangkunst. Treibende, erdige Groove mit einer doch eher dreckigen Breitseite schallen recht kräftig. Doch auch gefühlvollere Passagen, welche etwas länger im Vordergrund gehalten werden schließen den Kreis sehr gut. Tolle, mächtige Eröffnung, was nicht zuletzt einfach an der Stimme dieses Ausnahmesängers liegt.

Deutlich klarer und schneller knüpft man mit dem Titelstück „Consequence Of Power“ an. Die groovig klingenden Rhythmen wurden deutlich nach hinten gestellt und vielmehr baut man auf klare, kräftige Power Metal Kunst. Komplettiert wird dies durch satte Chorvocals im Refrainbereich.

Einen kräftigen Stampfrocker legt man sogleich mit „Out Of Nowhere“ nach. Zurück kehrt man wieder auf die erdig – rotzig – groovige Schiene. Dadurch kann man noch locker einen drauf legen. Etwas shakiger wurde die stilistische Ausrichtung gewählt und somit kommt leichte, schunkelige Stimmung auf. Dennoch für zu leichte Kost sollte man dies nicht halten, denn der Track ist mit einer ordentlichen Kraftbrühe vermengt worden, um zu sanft rüber zu kommen.

Auch das nachfolgende „Remember“ ist wieder dreckiger eingespielt worden. Als Fortführung hat man vorerst etwas mehr Tempo hinzufließen lassen. Doch auch zu etwas gemäßigteren Parts lässt man sich durchaus hinreißen. Somit zieht man uns auf und ab was die Gemütslage angeht.

Vermehrt um etwas dreckig – funkigen Rockgefilde findet man sich mit „Mirage“ wieder. Sehr durchdachter, ungewöhnlicher Song. Deutlich verspielter präsentiert man sich quer durchs Stück. Sehr vielschichtig wird uns vor allem der Gesang schmackhaft gemacht und der Mastermind zeigt an diese Steile seine große Facette seines Organs. Zwischen kräftig, gefühlvoll, bis hinüber in etwas melancholischeren Tonlagen jongliert Zak sehr gekonnt und das im Sekundentakt.

Mit „Episodes Of Mania“ knüpft man auf einer eher bretternden Schlagseite an. Durch die Bank baut man vermehrt auf einen guten, ausgewogenen Power Metal Klang. Eine reine Bangernummer ist deshalb aber nicht entstanden, eben weil man sich auch oftmals länger sehr gefühlvoll – verspielt präsentiert.

„Redemption“ ist was mich betrifft der wohl ähnlichste Track der an die Glanztaten von Savatage mit Mr. Stevens erinnern. Sicher als reinen Abklatsch sollte man dies nicht versehen, sicher sind etliche Parallelen vorhanden, doch durchaus weiß man sich von der Ex Band hervorzuheben. Rhythmisch bietet man einen sehr satten Querschnitt aus kräfteraubenden – dreckigem Power Stahl der sich unvermindert durch viele shakige – rockige Parts ins Gehör bohrt.

Mit einem mächtigen, wenn auch etwas orchestralen Eingang startet man sogleich „Take Back Yesterday“. Diese eingeschlagene Richtung behält man bei und verfärbt diese mit einigen kräftigen Rhythmusattacken. Sehr monumentales Epos das man uns im flotteren Spiel vorlegt. Sehr Schmuck und bildet somit das absolute Highlight auf diesem Silberling.

Wieder auf der erdig – groovigen Schiene kehrt man mit „Anathema“ zurück. Im Grunde genommen hält man das Ruder ganz stark fest um kaum vom Kurs abzuweichen. Dennoch gibt es einige Seitenstecher in etwas gefühlvollere Spiellagen. Sehr komplex aber dennoch sehr locker – leicht aufzunehmen.

Einen sehr heroischen Eingang im gemächlichen Stil bietet man uns beim alles vollendenden Track mit Namen „Blood Of An Angel“. In der Eingangspassage erschließt sich eine superbe Solispielerei des Gitarristen, doch auch das Klavierspiel lässt auf einen sehr ruhigen Abschluss schließen. Weit gefehlt, denn nach der längeren Eingewöhnungsphase lenkt man alles in eine etwas monumental – hymnisch klingende Richtung. In dieser verharrt man schlussendlich und untermalt den Rhythmus recht gelungen mit einigen Arrangements die man sachte im Hintergrund mitlaufen lässt.

Fazit: Circle II Circle servieren uns mit dem neuesten Output eine sehr gutes Schmankerl in Sachen Power Metal, mit leichten progressiven, hymnischen, als auch streckenweise rockigen Zügen. Tolle Fortführung in der Bandhistorie.

Tracklist:

01. Whispers In Vain 5:24
02. Consequence Of Power 4:23
03. Out Of Nowhere 4:10
04. Remember 5:28
05. Mirage 5:04
06. Episodes Of Mania 5:08
07. Redemption 5:29
08. Take Back Yesterday 5:02
09. Anathema 5:14
10. Blood Of An Angel 5:07

Besetzung:

Zachary Stevens (voc)
Mitch Stewart (bass)
Andy Lee (guit)
Johnny Osborn (drums)

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Hanternoz – Linceuls d’Ecume (EP)

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Band: Hanternoz
Titel: Linceuls d’Ecume
Label: Antiq Records
VÖ: 2010
Genre: Celtic Folk/Black Metal
Bewertung: 3/5
Written by: Much

Meeresrauschen und Trompeten, gefolgt vom Dudelsack, läuten „Linceuls d’Ecume“ das zweite
Werk von Hanternoz ein.

Allerdings wird mit Suaires De Brume schnell klar, dass die fünf Franzosen wesentlich mehr zu bieten haben. Schnelle Riffs und garstiges Gekrächze sind die nächsten Minuten angesagt, ehe wieder Flötentöne erklingen.

Orage D’acier eröffnet eher schleppend mit Flöten und Maultrommel wobei das Tempo wieder zulegt. Diesen Song dominiert eindeutig ein langsamer aber tiefer Gesang, gefolgt von Sprechchören der ordentlich Atmosphäre schafft.

Sentiers D’embruns beginnt ähnlich melodisch und endet eben so brutal wie sein Vorgänger.Sauber!

Diese Struktur zieht sich auch durch Avel An Hanternoz. Spätestens hier müsste jedem klar sein, dass es sich nicht um Skandinavier handelt, sondern um Franzosen, da der Gesang relativ klar rüberkommt.

Das wesentlich kürzere Endstück dieser Scheibe wirkt sehr gelungen. Tourbière Du Repos verzichtet nicht vollkommen auf Gesang, reduziert ihn jedoch auf ein Minimum.

Fazit: Verstörter Black Metal mit Flöte und Maultrommel.Rhythmischer – ja fast betender – Sprechgesang und garstigstes Gekrächze. Tiefste skandinavische Stimmung und Folklore aus Nordfrankreich. Mehr Ambivalenz findet man in der extremen Metalszene selten. Mit Sicherheit nicht jedermanns Sache, für Metalexoten ist der leider zu kurz geratene (Nur 33 Minuten Spielzeit) Rundling jedoch definitiv zum Reinhören empfohlen!

Tracklist
01. Passage du Ressac 01:14
02. Suaires de Brume 07:14
03. Orage d’Acier 07:33
04. Sentiers d’Eembruns 05:52
05. Avel an Hanternoz 08:07
06. Tourbière du Repos 03:41

Internet
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Line Up
Hyvermor (Voc & flute)
Dumnacos „Monsieur Michaud“ (voc)
Darwin (guit)
Sparda (bass)
Lazareth (drums)

Unherz – Unherzlich Willkommen

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Band: Unherz
Titel: Unherzlich Willkommen
Label: Massacre Records
VÖ: 2010
Genre: Rock
Bewertung: 3/5
Written by: Robert

So richtig einladend klingt der Titel des Albums von Unherz nicht. Da wird man leider mit den Worten Unherzlich Willkommen begrüßt. Persönlich sind die Jungs was mich betrifft ein eher unbeschriebenes Blatt. Man mag es zwar nicht gerne hören, aber gewisse Roots stammen eindeutig aus der Ära frühe Onkelz. Ein sonderlicher Fan dieser Richtung war ich zwar nie und genau so skeptisch war ich was das Album betraf. Dennoch die Mucke von Felix Orschel (voc & guit), Locke Heylmann (bass), Andy Arnold (guit) und Christian „Bogi“ Bogert (drums) macht richtig Laune. Wäre es anders gekommen in der musikalischen Zeitgeschichte so hätten diese Herrschaften Locker ihre nicht mehr existierenden Landsmänner im Handstreich überholt. Anklagend und mit vielen Sachen aus dem aktuellen gegriffen klagen und prangern auch diese Jungs alles an was sie in der jüngsten Vergangenheit gestört hat. Niemand ist vor ihnen sicher und so lässt der aufgestauten Wut, trotz kerniger, mit viel Power klingenden Songs freien Lauf.

„Sünder vor dem Herrn“ klingt wie ein lange verschollenes, besseres Stück eben der Onkelz. Dennoch als Nacheifer im großen Sinn darf man die Jungs nicht vergleichen. Gespickt mit rauen, rotzigen Roots bolzt sich die Mannschaft sehr erfrischend zu Beginn des Albums durchs Geschehen. Gute Abgehmucke erschließt sich einem hier und dazu lässt es sich eine kräftige Party feiern. Reine Partymucke? Nein auch irgendwie nicht, dazu sind die Texte des Stücks zu tiefgründig.

Etwas rollender geht es nun mit „Die Bestie“ weiter. Wer seine Probleme mit der Kirche bzw. deren jüngste Vergangenheit hat der bekommt hier eine musikalische Abrechnung. Gute Song und man nimmt den Burschen locker aus was sie mit den Lyrics bei diesem Track anprangern. Rhythmisch geht es ebenfalls eher flotter zur Sache, auch wenn an und ab alles in eine etwas rockigere Ausrichtung mündet.

Vom Sound her irgendwie fröhlicher schallt gleich „Zwanzigzehn“. Mit einem herzerweichenden Rabauken Rhythmus rumpelt man sich an dritter Stelle durchs Geschehen. Wer ein Fußballfan ist für den wird dies wohl eine neue Hymne werden, natürlich nur Gesetz dem Fall man steht auf härtere Klangkunst. Vergesst diese sinnlosen Fußballhymnen, dieser Song bietet weit mehr. Somit wohl das Unherz eigeneMexiko J

Deutlich deprimierender klingt der Sound anschließend bei „Therapie“. Ein Track der ordentlich unter die Haut geht. Nicht nur aufgrund der Lyrics, nein auch vom Rhythmus her spiegelt man dies sehr gut wieder. Ein Song für richtig beschissene Momente im Alltagsleben wo einen richtig alles ankotzt.

Noch um Nuancen trauriger knüpft man mit „Die Zeit heilt alle Wunden“ an den Vorgänger an. Um Ecken tendiert man in eine melancholischere Richtung. Eine Nummer wird uns geboten die es binnen Sekunden vermag die Gemütslage runter zu ziehen. Einmal mehr erinnert dieser Track etwas an ruhigere Songs an die Onkelz (Heilige Lieder)

„Amok“ ist dermaßen brandaktuell, detailgetreuer geht es nicht. Bei diesem Stück verwerkt man gleich zu Beginn eine Art Newsankündigung, mit rollendem, mitreißendem Gitarrenspiel. Weiterhin baut man auf diesen Eingang auf, verändert bzw. erweitert diesen aber nur leicht. Mit diesem Stück ist den Jungs ein Stück zum Nachdenken gelungen. Mit einer schier unbeschreiblichen Traurigkeit wird ein Angriff bis tief unter die Haut abgehalten.

„Dem Tod so nah“ geht wieder flotter voran. Treibendes Riffing, welches einerseits Rockig, aber andererseits etwas Metal lastiger schallt. Ein weiteres Mal hat man einen Song geschaffen der etwas schwermütiger kommt. Dennoch wagt man einige klarere, als auch fröhlich – hymnischere Ausflüge. Im Gegensatz zu den voran gegangenen Stücken lenkt man in wie schon erwähnt eine fröhlichere Richtung. Vollends wird dies nicht getan, aber mit einem guten Maß verabschiedet man sich von der tiefsinnigen Melancholie.

Auf klangtechnisch ähnlichen Pfaden wird uns nun „Verschenkte Jahre“ wieder vermehrt im mitleidenden Soundgefühl schmackhaft gemacht. Irgendwie klingt das Stück wie eine Abrechnung mit einer verflossenen bzw. verschmähten Liebe. Wer also in solch einer Situation ist, für den ist dieser Track genau das Richtige um eben den vergangenen Zeitpunkt Revue passieren zu lassen.

Sehr melodisch legt man bei „Inferno“ den Start hin. Weiter wird ein etwas stampfender Rhythmus verfolgt, der aufgrund der deutschen Lyrics, aber auch vom Grundrhythmus etwas an Kollegen aus dem Mittelalter Genres erinnert. Sicher kein Gedudel, aber vom Konzept her gibt es von vielen Landsmännern aus diesem Genrebereich sehr ähnliche Stücke. Gute Bereicherung auf diesem Album, auch wirkt der Song sehr stark mit vielen rotz frechen, kräftigen Komplettierungen. Lenkt Rhythmisch zwar in eine andere Richtung, dennoch offeriert man uns mit den Texten, das man auch an dieser Stelle wieder viel anzuklagen hat.

An letzter Stelle schiebt man nun noch „Unherz“ nach. Noch einmal tendiert man in eine sinnierende Richtung. Mit viel Hass gespickt legt man uns diesen Rausschmeißer vor. Gut aber im Gegensatz zu den Vorgänger, meiner Meinung nach etwas belangloser klingend.

Fazit: Unherz hätten schon viel früher den Herrschaften der Onkelz das Zepter locker entreißen sollen. Mit viel Einfallsreichtum und Charme frisst man den Herrschaften nach einigen Durchläufen aus der Hand. Herzerweichend auf der einen Seite, anklagend und wütend auf der anderen wird uns ein sehr mitreißendes Klangbild auf dem Rundling geboten. Allen anderen Nacheiferern und Cover Bands kann man nur sagen einpacken, denn Unherz treten euch in den Allerwertesten. Nicht nur alte Onkelz finden bei dieser Cd ein neues Seelenheil, nein durchaus könnten Fans aus vielen Sparten des Metal durchaus Gefallen an dem Album finden. Eine sehr gute Alltagsabwechslung wird uns von den Deutschen Rabauken sehr schmackhaft gemacht.

Tracklist:

01. Sünder vor dem Herrn 3:52
02. Die Bestie 3:16
03. Zwanzigzehn 3:33
04. Therapie 4:17
05. Die Zeit heilt alle Wunden 3:59
06. Amok 5:14
07. Dem Tod so nah 4:21
08. Verschenkte Jahre 5:03
09. Inferno 3:59
10. Unherz 3:59

Besetzung:

Felix Orschel (voc & guit)
Locke Heylmann (bass)
Andy Arnold (guit)
Christian „Bogi“ Bogert (drums)

Internet:

Unherz Website

Unherz @ MySpace

Stan Bush – Dream The Dream

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Band: Stan Bush
Titel: Dream The Dream
Label: Frontiers Records
VÖ: 2010
Genre: Melodic Rock
Bewertung: 3/5
Written by: Robert

Wer auf breitentauglichen Melodic Rock steht, der wird auch mit dem Namen Stan Bush was anzufangen wissen. Der Junge zählt mittlerweile zu einer Songschreiberlegende in diesem Bereich. Mittlerweile steht er mit Album Nummer 11 auf der Matte, welches den Titel „Dream the Dream“ bekommen hat. Mr. Bush lebt sich dabei wieder vollends aus und gemäß dem Albumtitel lädt er ein zu einer Runde bei denen er uns verträumte Melodielinien mal mehr, mal weniger druckvoll vorträgt.

Flott, im leicht verdaulichen Soundkleid schiebt man die erste Nummer „Never Hold Back“ in den Ofen. Quer durchs Stück wird uns eine eher temporeiche Kost geboten. Dennoch lässt man sich zu einigen sanfteren Attacken hinreißen. Guter shakiger Song der uns hier mit einer sehr Massentauglichen Rhythmik vorgetragen wird. Kommerz? Nein auf keinen Fall, denn immer wieder besinnt man sich auf etwas traditionellere Rockkunst, verfärbt diese aber sehr gelungen eben mit breitentauglicheren Klängen.

Eine legitime Nachfolge tritt man mit „I m Still Here“ an, welche zwar etwas zahniger gestartet wird. Doch sogleich legt man mehr Augenmerk auf weitläufige, sanfte Melodien. Bei diesem Stück dreht man den Spieß etwas um. Weites gehend regiert hier das besonnene Gefühl das Geschehen, doch hat man einige kraftvolle Durchstarter ebenfalls mit eingebaut.

Eine wirklich tolle Gitarreneinlage bietet man uns zu Beginn von „Don t Give Up On Love“. Komplett hat man sich hier der gefühlvollen Richtung verschrieben. Auch kommen etliche kraftvollere Einsätze zwar zum Einsatz, diese wurden aber nur dezent hinzugefügt um das restliche Klangbild dadurch nicht aus den Bahnen zu werfen. Somit kann man diesen ruhigen Track in entspannter Lage genießen, eine Ballade ist dadurch dennoch nicht entstanden. Sicher sind einige Einflüsse aus diesem Songwriting Bereich hinzu geflossen, vermögen aber nicht den Song dadurch zu beeinflussen.

Wieder mit mehr Tempo geht es nun mit „Two Hearts“ voran. Ein stampfender Grundrhythmus wurde hier mit vielen Melodiebeilagen angefärbt. Die Mischform die dadurch entstanden ist mag man zwar vorerst eher als astreine shakige Richtung einstufen, jedoch kommen immer wieder idyllischere Klänge zum Vorschein, die vorerst Oberwasser bekommen, bevor man wieder beherzter durch rockt. Schunkel Feeling wo man nur hinhört und somit ein sehr passabel – tanzbarer Song.

Richtig balladesk wird es nun mit „In My Life“. Sanftmütig wird hier ein Soundkleid geschaffen, welches sofort viel Romantik aufkommen lässt. Die sachten Arrangements im Hintergrund kommen gelungen und stark zum Einsatz. Bieten somit eine gute Erweiterung im Stück und lassen es etwas monumentaler klingen.

Sehr erdiger Rocker steht nun mit „Love Is The Road“ an. Die Gitarrenarbeit lässt sich durchs Stück von den gefolgten, träumerischen Klängen nicht beeinflussen. Somit prallen beide Techniken aufeinander und bieten dadurch eine sehr gute Mischung. Einerseits wartet man wie schon erwähnt besonnenen Soundfragmenten auf, diese werden aber immer wieder von einem dynamischen Aufbäumen in einer folgenden Serie unterwandert.

Deutlich mehr in die nachdenkliche Richtung, mit traurigem Soundgefühl drängt man nun mit „If This Is All There Is“. Eine sehr gelungene Mixtur aus balladesken und kernigeren Fragmenten hat man hier aus dem Hemdsärmel gezaubert.

An achter Stelle treffen wir nun auf das Titelstück „Dream The Dream“. Mit einem sehr träumerischen Eingang wird hier aufgewartet. Lange hält man sich aber nicht in diesen Gestaden auf und somit dreht man das Ruder immer wieder herum. Bei diesen Lenkmanövern steuert man etwas hymnisch, robustere Ufer an. Lange wird aber nicht in diesen Halt gemacht und so wird im Zick/Zack Kurs durch den Song gesteuert. Sehr gelungen in Szene gesetzt vermag man auch hier einen etwas monumentaleren Klang zu bieten, welcher mit viel Wiedererkennungswert aufwartet.

Einen verzerrten Start legt man nun bei „More Than A Miracle“ hin. Sehr temporeicher Rocker der mit viel 80er Spirit ausgestattet wurde. Auch wurde ein weiteres Mal der breitentaugliche Klang bedacht. Vermischt wurde dieser aber sehr gut mit etwas althergebrachten Roots aus dem Melodic Rock Bereich.

Einen strotzenden Kraftrocker serviert man uns mit „Your Time“. Die Formation vermag es locker auch bei dieser Nummer viele Akzente zu setzen. Diese setzen sich einmal mehr aus beschwingenden, verliebten und kraftvolleren Momenten zusammen. Gut und Phasenweise führt man uns gelungen durchs Stück. Sehr farbenprächtig und genussvoll präsentiert man uns ein weiteres Mal eine Zeitreise back to the 80ies.

„All That I Am“ wurde ein weiteres Mal etwas mehr in den breitentauglichen gerückt. Leicht verdauliche Melodieläufe setzt man uns hier im sehr harmonischen Soundtablett vor. Locker kann man diese ohne viel Anstrengung genießen, dennoch kommt hier zu keinem Zeitpunkt Belanglosigkeit auf.

Sehr balladesk, mit sanftem, klassischem Klavierspiel wird nun „Sam s Theme (The Touch)“ angestimmt. Sofort rückt man das Stück deutlich mehr in die Massentaugliche Richtung, doch den Weg bestreitet man mit vielen Abstechern in deutlich kraftvolleren Bereichen. Gut und gelungen hat man zum Schluss noch einmal einen sehr farbenfrohen Song parat bei dem man meiner Meinung nach eine sehr gute Verbindung zwischen radiotauglichen und kraftvoll, traditionellen Klangelementen geschaffen hat.

Fazit: Das Album kann man Fans des Melodic Rock Fans locker empfehlen. Dennoch sollte man durchaus sein Auskommen mit vielerlei an breitentauglichen Fragmenten haben. Ansonsten erscheint einem der Rundling doch etwas zu Kommerziell.

Tracklist:

01. Never Hold Back 3:36
02. I m Still Here 4:47
03. Don t Give Up On Love 3:45
04. Two Hearts 4:10
05. In My Life 4:15
06. Love Is The Road 4:13
07. If This Is All There Is 4:25
08. Dream The Dream 4:47
09. More Than A Miracle 4:25
10. Your Time 4:32
11. All That I Am 4:33
12. Sam s Theme (The Touch) 3:47

Besetzung:

Stan Bush (voc)
Holger Fath (guit & keys)
Matt Bissonette (bass)
Matt Laug (drums)

Internet:

Stan Bush Website

Stan Bush @ MySpace

Shadowgarden – Ashen

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Band: Shadowgarden
Titel: Ashen
Label: Napalm Records
VÖ: 2010
Genre: Gothic Metal/Rock
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Die beiden Draconian Recken Andreas Hindenäs (guit) und Johan Ericson (guit) haben sich mit Shadowgarden ein zweites Standbein geschaffen. Bereits eine Demo konnte man an den/die Mann/Frau bringen. Mit „Ashen“ steht via Napalm Records am 27.08.2010 das erste Full Length Album an. Gothic Rock voller Sehnsucht, Tragik und Melancholie steht da im Beipackzettel. Tja das kommt hin. Sicher mag es schon etliche Bands in diesem Genre geben, doch locker packt es das Duo und setzt sich mit dem ersten Lebenszeichen an die Spitze. Wer im Genre wo Sachen wie düstere Romantik und dunkle, tiefgründige Gefühle das Sagen haben zu Hause ist, für den ist dieses Album pressgenau zu recht geschnitzt.

Bedrohlich und schwermütig wird sogleich der Opener „Shadowplay“ angestimmt. Traurige Gefühle kommen bestens zur Geltung, bevor man sich hochreißt und stärker durchgreift. Bohrender Rotzrock den man mit vielen melancholischen Soundgefühlen gepaart hat offenbart man uns mit einer eher flotteren Schlagseite.

Um Ecken flotter setzt man gleich mit „Last Summer“ nach. Auch bei diesem Nachfolger greift man auf ein ausgeklügeltes Wechselspiel zurück. Dunklen Gefühlen lässt man durch die Bank freien Lauf. Bevor es zu wankelmütig wird, prescht man wieder vehementer aus diesem Eck hervor und gibt dabei ordentlich Gas.

Deutlich schwermütiger wird im Anschluss „With Love And A Bullet“ ins Rennen geschickt. Superbe Weiterführung im Programm. Sägende, teils doomige Gitarrenfragmente werden immer wieder von sehr lieblichen, verträumten Passagen abgerundet. Vor allem der gesangliche Beitrag der Dame passt wie die Faust aufs Auge zum geschaffenen Soundgefühl. Bevor man zu schmalzig klingt startet man die Rockmotoren immer wieder kräftiger und das bietet eine gute Komplettierung im Gesamtsound.

Kraftvoller und dreckiger tritt man die Nachfolge mit „The Whithering Of Mine“ an. Vermehrt liebäugelt man auch mit besonnenen, leicht symphonischen Ingredienzien. Dennoch, bevor diese Oberwasser bekommen wird mit einer kernigeren Weiterführung aufgewartet. Im Gesamtkonzept spiegelt dies eine sehr verspielte Spielweise wieder, bei selbiger überbeansprucht man den Hörer aber nur ganz leicht.

Herzhafter, mit einer typischen skandinavischen Goth Rock Breitseite wird uns nun „Sorrow’s Kitchen“ serviert. Die flotten, eingängigen Rhythmen aus diesem Bereich versetzt bzw. löst man mit allerlei an elegischen Fragmenten ab. Gut aufeinander abgestimmt bekommen wir bei diesem Stück eine richtig gehende Berg und Talfahrt. Mit einer Wucht geht’s hoch und auch wieder runter das einem schier schwindlig wird.

Vermehrter im klaren Bereich wird nun „140 AM“ nachgeschoben. Treibender, flotter Rocksong mit einem kernigen Rhythmus im Beiwagen. Zwar wird auch hier mit allerlei Sachen aus dem melancholischen Bereich jongliert. Dennoch sind diese Sachen eher eine sachtere Beimischung und somit greift der Trupp eingängig, aber durchaus kraftvoll durch. Eine gute Abgehnummer mit Tanzcharakter ist dadurch entstanden.

Auch im klaren Gewässer schippert nun „Murky Waters“ daher. Allerdings baut sich sogleich ein etwas betörendes Soundbild auf. Mit vielen tieftrüben, sich ständig ablösenden Spiegelbildern schafft man ein Klangbild das zwar einerseits dem Programm entsprechend runter zieht. Andererseits achtet man aber darauf, bevor es zu wankelmütig wird das man herzhafter wieder hochreißt.

„Way Down Low“ tritt im Gegenzug zum Vorgänger wieder eine leicht gradlinigere Nachfolge an. Durchs Stück führt man uns mit einer melodischen Spielweise, die man sacht mit einer erdigen Ausrichtung bedacht hat. Satte, hymnische Melodien schaffen hier eine Stimmung um vermehrt abzugehen.

Ein stampfender Kraftbolzen ist den Herrschaften nun mit „Empty Days“ gelungen. Auch kommen vermehrt melodische – hymnische Beilagen zum Einsatz, welche das Stück sehr gut komplettieren. Stet hüpft man zwischen ruhigeren, als auch flotteren Parts hin und her. Gut aufeinander abgestimmt hat man superbe Verbindungen zwischen beiden Elementen geschaffen. Im ausgeglichenen Stil drückt man uns dies aufs Trommelfell und hinterlässt dadurch einen sehr starken, bleibenden Eindruck.

Als Beendigung startet „Slowmotion Apocalypse“ wie beim Opener mit einer dunklen, sachten, bedrohlichen Einleitung. Richtig gehend hymnisch im schwermütigen Stil bläst einem die Weiterführung um die Ohren. Doch bietet man zum Schluss weit mehr als leicht doomige Züge. Alle Register werden gezogen und alle Einflüsse ins Rennen geschickt. Entstanden ist dadurch ein sehr monumentaler Abschluss des Albums. Wut, Hass, Härte stehen gefühlvollen, leidenden, lieblicheren Gefühlsausbrüchen gegenüber. Tolle Mischform die man uns als Vollendung kredenzt.

Fazit: Saugeiler Gothic Rock mit viel Abwechslung wird uns geboten. Quer durchs Metal Genre kann man dadurch viele Fans gewinnen, was auch an der leichten, moderaten Gothic Ausrichtung liegt.

Tracklist:

01. Shadowplay 3:48
02. Last Summer 3:25
03. With Love And A Bullet 4:27
04. The Whithering Of Mine 3:16
05. Sorrow’s Kitchen 4:50
06. 140 AM 4:07
07. Murky Waters 4:33
08. Way Down Low 3:32
09. Empty Days 3:27
10. Slowmotion Apocalypse 6:31

Besetzung:

Andreas Hindenäs (guit)
Johan Ericson (guit)

Session members:

Lisa Johansson (voc)
Jerry Torstensson (drums)

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Shadyon – Mind Control

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Band: Shadyon
Titel: Mind Control
Label: Ulterium Records
VÖ: 2010
Genre: Progressive Heavy Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Aus Frankreich stammen die Herrschaften von Shadyon uns servieren uns am 27.08.2010 nach vier Jahren den zweiten Langstreich. Bei „Mind Control“ frönt man einmal mehr der Lust an progressiven Parts, kraftvolle Riffs und AOR Melodien. Durch diese Mixtur haben Emmanuel Creis (voc & guit),
Maël Saoût (guit), Stéphane Huon (bass), Fanch (drums) und Jorris (keys) eine ganz leckere, eigene Version des Melodic /Prog Metal geschaffen. Auch bei den musikalischen Wurzeln und Einflüssen hat man sich auf nichts fixiert. So vermischen die Franzosen sehr gelungen Ingredienzien aus allen Schichten und Bereichen des Hartwurst Genre.

Leicht, im verträumt – verspielten, symphonischen Bereich wird hymnisch „Calm before the storm“ angestimmt. Tolles Intro mit der man einen guten Eingang ins Album bietet.

Nahtlos mündet dieses Opening ins nun folgende „New dimension“, bei dem sich die Truppe erneut sehr verspielt und versiert gibt. Streckenweise, vor allem von Seiten der Gitarren zeigt man sich härter, dunkler angehaucht. Doch ist dieser Einfluss nur ein weiterer in dem reichhaltigen Menü das uns von den Jungs kredenzt wird. Viele Ideen und Ingredienzien hat man gelungen auf einen Nenner gebracht. Weitläufige, verträumte Melodien stehen hier im Vordergrund und werden von harschem Gitarrenspiel sehr imposant erweitert bzw. abgelöst-.

Sehr bretternd wird nun „Last escape“ begonnen. Der Start klingt wie eine Mischform aus Melodic Death und astreinem Melodic/Symphonic Metal. Gute Kombination die uns sehr beschwingend vorgetragen wird. Auch beim Tempo zeigt man sich erneut sehr ausgewogen und wechselhaft. Mit viel Gefühl und Einfallsreichtum hat man eine Mixtur geschaffen die sehr schmuck klingt. Ein weiterer Pluspunkt ist die Stimme des Fronters. Einerseits gibt sich der Barde sehr gefühlvoll, doch schon gehen die Pferde mit ihm durch und in diesen Passagen stellt er sehr gelungen seine rockende Röhre unter Beweis.

Im Stile sehr ähnlich schickt man sogleich „Forgotten nightmare“ ins Gefecht. Ebenfalls führt man uns mit einer etwas härteren Rhythmusfraktion ins Stück. Allerdings steuert man als Ablöse vermehrt feinfühlendere Ufer an. In selbigen baut man den Song weiter aus. Dennoch vermag man locker aus einer zu schmalzigen Ecke auszubrechen. Mit gutem Können gelingt es den Herrschaften spielend einen Happen in Szene zu setzen der eine gute Auswahl an emotional bewegenden Klängen wieder spiegelt.

Deutlich treibender legen uns die Franzmänner nun „Mind control“ vor die Tür. Sehr temporeicher Track, welcher mit vielen symphonischen, als auch beseelten Einflüssen auf einen Punkt gebracht wird. Die Geschwindigkeit hält man fast durchgehend im flotten Stil am Laufen, da helfen auch etliche Stopps nicht und so unterwandern diese nur ganz Sachte das Geschehen.

Im ruhigen, folkloristischen Stil wird „Guardian angels“ begonnen. Dieser Start klingt etwas Massentauglicher und hievt uns sofort in ein etwas balladeskeres Eck. Mit einer durchaus gut gelungenen, akustischen Rhythmusfraktion verschönert man das romantische Bild sehr gut.

„Into the fire“ bietet als Nachfolge einen Muntermacher der sofort hochreißt. Richtig gehend dreckig und hart startet man den Song. Lange verbleibt man nicht astrein in diesem Eck und so ergänzt man diesen Grundrhythmus mit vielen spielerischen Ansätzen. Die Vermischung aus AOR, Progressive Rock/Metal und härteren Beimischungen ist sehr gut gelungen, dass unterstreicht Einfallsreichtum und Potential dieser Kapelle.

In nichts steht nun „Strange visions“ seinem Vorgänger nach. Auch bei diesem Track wird eine gut ausgefeilte Mischform geboten. Klanglich, als auch vom Gefühl her wird hier einiges in einen Topf geworfen. Vermehrt legt man aber auch ein Augenmerk auf ruhigere Parts im Geschehen. Diese sind immer die Überleitung zu etwas durchgreifenden Phasen im Stück.

Mehr im symphonischen, melodischen Bereich wurde nun „Sun and stars“ angesiedelt. Um Ecken verspielter präsentiert sich vor allem die Rhythmusfraktion. Doch auch der Frontakrobat lässt sich zu vielen wechselnden Gesangserweiterungen hinreißen.

Die letzte Nummer im Bunde serviert man uns wieder mit einem sehr dreckigen, mitreißenden Eingang. „Gates of dawn“ entpuppt sich aber als weit mehr, so werden bei der Abrundung des Albums erneut viele Zusätze zu einem Song zusammengefasst. Weitschichtig und farbenprächtig serviert man uns diesen gelungenen, streckenweise monumental klingenden Happen.

Fazit: Selten erlebt man Truppen denen es gelingt Progressive, AOR, Melodic Rock/Metal zu paaren. Mit einem goldenen Händchen haben es die Franzosen geschaffen und so bietet man ein vielschichtiges Programm welches eine Vielzahl an Fans aus den genannten Genre Styles begeistern wird.

Tracklist:

01. Calm before the storm
02. New dimension
03. Last escape
04. Forgotten nightmare
05. Mind control
06. Guardian angels
07. Into the fire
08. Strange visions
09. Sun and stars
10. Gates of dawn

Besetzung:

Emmanuel Creis (voc & guit)
Maël Saoût (guit)
Stéphane Huon (bass)
Fanch (drums)
Jorris (keys)

Internet:

Shadyon Website

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Shadyon @ MySpace

Terry Brock – Diamond Blue

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Band: Terry Brock
Titel: Diamond Blue
Label: Frontiers Records
VÖ: 2010
Genre: Melodic Hardrock
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Einen weiteren Brocken aus dem Melodic Rock Bereich wird uns von Frontiers Records mit Terry Brock geboten. Na klingelt es beim angesprochenen Genre Fan? Richtig der ehemalige Giant Sänger hat sich gemeinsam mit Mike Slamer (guit, bass & keys) und Andy Bigan (drums) zusammen getan und liefert uns mit „Diamond Blue“ AOR Klänge im kraftvollen Bereich. Vorneweg mag man zwar etliches an besinnlichen Klängen vermissen, dieses fehlen wird aber durch beherztes Rocken der Truppe ergänzt.

Mit „Diamond Blue“ legt man sogleich einen sehr kraftvollen Start hin. Zwar tritt man nicht komplett das Gaspedal, dennoch vermag man locker aus dem Midtmepobereich auszubrechen. Auch die sehr gelungen Arrangements die man an und ab anstimmt klingen ganz leicht bombastisch. Gute Komplettierung die man an erster Stelle eingebaut hat und dadurch vermag man viel Eindruck schinden.

Immer noch recht kraftvoll setzt man nun im stampfenden Midtempobreich mit „It s You“ nach. Sachte drifter in eine etwas gemächlichere Richtung korrigiert man immer wieder und lenkt wieder in den eingangs gebotenen Bereich zurück. Sehr kräftiger Rocker, mit leichten Melodien und einigen hymnischen Beigaben präsentiert man uns als Mixtur sehr adrett.

Mehr in die gemütliche Ecke rückt man mit „Jessie s Gone“. Erinnert mich vom Prinzip her etwas an Sting bzw. Police. Natürlich bringen solche Verdachtsmomente eine etwas Massentauglichere Ausrichtung in Spiel. So ist es auch, sicher überspannt man nicht den Bogen und steuert vollends den kommerziellen Weg ein. Mit einer guten, ausgewogenen Portion schafft man durchaus einen sehr bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Sehr dreckig, rau und erdig wird uns nun „No More Mr Nice Guy“ schmackhaft gemacht. Kraftstrotzender Rocksong der es in sich hat. Sehr gelungen verbindet man hier hymnische Gesänge mit den bereits erwähnten Elementen. Sehr beschwingend geht hier die Truppe ab und somit kann man zu dieser Mucke superb Abrocken.

Ruhig und richtig besinnlich wird es mit „The Rain“. Zum ersten Mal lässt man sich von verträumten Gefühlen verleitet und musiziert dem Programm entsprechend sehr balladesk. Auch ein kleinerer Anteil fließt hier aus dem hymnischen Bereich hinzu. Gute Mischform die man pressgenau vorträgt und man dadurch einen sehr bleibenden Eindruck zu hinterlassen vermag.

Ein ordentlich, dunkel angehauchter Stampfrocker ist den Herrschaften mit „Broken“ gelungen. Immer wieder hievt man uns hin und her. Was nichts anderes heißen will das man sich einerseits sehr ruhig dar stellt und etliche Sekunden später wieder deutlich herzhafter in die Saiten greift. Bis zum Ende hin entpuppt sich das Stück als ordentliches Wechselbad der Gefühle. Gutes Genießer Feeling wird einem hier zu Teil und bei selbigen schreckt man vor leichten, monumentaleren Klängen nicht zurück.

Vermehrt in klare, fröhliche Gewässer kehrt man mit „Face In The Crowd“ zurück. Netter, leicht aufzunehmender Track den man uns im etwas flotteren Tempo vorträgt. Leichte breitentaugliche Elementen vermischt man gelungen mit traditionellen und beide wechselt man ständig, gut ausgewogen ab.

„Why“ wird sogleich etwas Old School lastiger gestartet und vermehrt legt man hier auf das 80er Feeling das meiste Augenmerk. Die leicht an Deep Purple erinnernden Keyboards unterstützen ein eher beschauliches Klangmuster. Ein weiteres Mal hat man einen Genießertrack parat der einen vollends verwöhnt und auf eine Zeitreise mitreißt.

In leichter Sleaze lastiger Mischform wird nun „Too Young“ ins Rennen geschickt. Mit ordentlich Dampf wird abgerockt und auch wie beim genannten Genre besinnt man sich auf die Elemente. Komplettiert wird das Ganze aber mit Melodic Elementen und vielen fetzenden vorgetragenen Initialzündungen. Abgerundet wird das Ganze durch satte Chorrefrains wie sie im Buche stehen.

Sehr hymnisch und nachdenklich stimmt man uns an vorletzter Stelle mit „Ssoldier Falls“. Sehr heroisch ausgerichtete Nummer. Sehr monumentale, musikalische Geschichte die man uns mit dem Stück zu erzählen versucht. Mit leichtem, melancholischem Soundgefühl hievt man uns in die Ecke und verleitet dabei etwas länger und genauer ins Stück rein zuhören.

Mit „Face The Night“ verabschiedet sich das Trio im leicht balladesken, hymnischen Rhythmus. Noch einmal versucht man die volle Schiene in Sachen Gefühl zu fahren, die man bis dato eher verhaltener eingesetzt hat. Auch in diesem Bereich wissen die Burschen durchaus gute Akzente zu setzen, auch wenn man sich als Abschluss doch einen mitreißenden Rocksong gewünscht hätte.

Fazit: Für AOR Fans genau das richtige Alltagsfutter das sie lieben, doch auch reine Melodic Rock Fans könnten durchaus Gefallen an dem Album finden.

Tracklist:

01. Diamond Blue 5:02
02. It s You 4:42
03. Jessie s Gone 4:32
04. No More Mr Nice Guy 4:22
05. The Rain 5:14
06. Broken 4:07
07. Face In The Crowd 4:52
08. Why 4:19
09. Too Young 4:11
10. Ssoldier Falls 4:31
11. Face The Night 4:09

Besetzung:

Terry Brock (voc & guit)
Mike Slamer (guit, bass & keys)
Andy Bigan (drums)

Varulv – Hellish Presence

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Band: Varulv
Titel: Hellish Presence
Label: Naturmacht Productions
VÖ: 2010
Genre: Black Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Varulv ist feinster Black Stahl aus der grünen Mark. Oft habe ich eben auf die Klasse der dort beheimateten Bands hingewiesen und somit muss ich es wohl ein weiteres Mal tun. Freunde vonHellsaw (sind ja bekanntlich ebenfalls aus der Steiermark) seien hier besonders angesprochen. Wie auch ihre Landsmänner haben sich die Jungs in letzter Zeit eine gute Position erspielt. Natürlich strebt man immer nach etwas höherem und das dürfte ihnen mit „Hellish Presence“ nicht sonderlich schwer fallen. Zwar bewahrt man sich vom Sound technischen Standpunkt aus gesehen den Underground Faktor. Doch diesen beginnenden Schuhen sind die Steirer schon lange entwachsen. Begonnen wird alles mit einer fein melodischen Einleitung, doch davon sollte man sich nicht täuschen lassen. Denn das im Nachhinein gebotene höllische Inferno spricht Bände und lässt eine breite Häuserfront einstürzen. Besonders hervorstechend ist der diabolische Klang, der zwar schon sehr bekannt und dennoch immer wieder überzeugend ist. Kommt eben halt immer darauf an wie man es anpackt und das machen die Blackster ungemein gut. Vor allem tendiert man nicht astrein in die nachgaloppierende Richtung a la Belphegor oder gar Behemoth, man bietet von diesen beiden Größen eine sehr schöne, raue und eigenständige Abform. Weiters ist auch der glänzende Wechselrhythmus ungemein gut in Szene gesetzt. Durch diesen verleiht man den Stücken die besondere Note. Einerseits lässt es die Stücke deutlich durchdachter wirken, allerdings und das ist das gute an den Songs, wird man nicht zu stark mit technischen Soundallüren gegeißelt. Feinste Melodien mischen sich immer wieder durch den rabenschwarzen Sound und besonders die raue Black Schiene der ungestümen Art dominiert stärker das Geschehen. Die dadurch entstandene Mischung geht ungemein knackig ins Gehör und lässt die Nackenwirbel schon vom ersten Fleck weg zucken. Hier klingt einfach alles zu den Melodien so herrlich schroff und eben ungestüm und das ist ein weiterer Bonuspunkt mit dem die Burschen ihren Schwarzwurzel Metal gut verkaufen können. Die teils sehr menschenverachtende Thematik steht dem ganzen gut zu Gesicht und mit dieser verfeinert man das Material ums Kennen. Somit ist eine Abrissbirne nach der anderen entstanden, die man wie eine Mosaikpuzzlestück in das Album eingebettet hat. Es ist sehr schwierig einerseits die Beeinflussung zu titulieren, aber deutlicher bemerkbar macht sich doch der nordische Einfluss. Nicht nur unbedingt der Black Einschlag, nein auch die oftmals sehr hymnisch angestimmten Melodien lassen eine Zuordnung etwas stärker zu. Ganz astrein würde ich aber dennoch nicht die Truppe in den nordischen Bereich einstufen, denn durch eben die dar gebrachte Rhythmik schlägt man sehr eigenständige Bahnen und das kommt eben dem Innovationsfaktor sehr zu gute.

Fazit: „Hellish Presence“ ist ein bahnbrechendes Black Metal Meisterwerk im Stile von Helrunar meets Belphegor. Man beeindruckt durch einen sehr eigenständigen Spielstil und serviert uns somit einen meisterlichen Happen aus diesem Genre, welcher zwangsläufig für Sammler und Musikbegeisterte der Stilrichtung genau das Richtige ist. Es gibt nirgends Schwachpunkte und alles steht und fällt zum Richtigen Zeitpunkt bzw. wurde richtig platziert. Solche Bands streben nach mehr und solch ein Einsatz wird mit Sicherheit honoriert, zumindest sollte er honoriert werden, denn selten überzeugen Black Metal Bands nach dem ersten Durchlauf, wie eben Varulv!!!!

Tracklist:

01. Omnizid
02. Hellish Presence
03. King of Dusk
04. Crimson Stars
05. Nächtliche Jagd
06. Chanting from the Fog
07. Limbonic Kingdom
08. Soundscape of Eternal Nights
09. Under a Blood Red Moon
10. The Last Journey

Besetzung:

Inferius (voc)
Grimnyr (drums)
Ulthar (guit)
Azazel (guit)
Agrimoth (bass)

Internet:

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Tristania – Rubicon

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Band: Tristania
Titel: Rubicon
Label: Napalm Records
VÖ: 2010
Genre: Gothic Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Drei Jahre haben sich die Herrschaften von Tristania Zeit gelassen um das neueste Machwerk ein zu zimmern. Nun ist es endlich soweit mit „Rubicon“ wird die Gothic Metal Fraktion wieder komplett auf ihre Kosten kommen. Wenn man vielleicht meinen mag in diesem Genre klingt alles gleich so irrt man. Die Truppe vermag locker etliche Genre Fans mit ihrer Musik zu unterhalten. Ein weiteres Mal tragen unsMariangela Demurtas (voc), Kjetil Nordhus (voc), Anders Høyvik Hidle (guit & voc), Gyri Smørdal Losnegaard (guit), Einar Moen (synthy), Tarald Lie (drums) und Ole Vistnes (bass & voc) ein breit gefächertes Programm vor, welches von emotionaler – mitreißender Musik enorm geprägt ist.

Leichte Arrangements der elektronischen Art, gefolgt von einem sehr druckvollen Rhythmus steht gleich zu Beginn von „Year Of The Rat“ im Vordergrund. Wie bereits erwähnt erschließt sich vor allem hier die breit gefächerte emotionale Ausrichtung komplett. Flott – treibend, aber auch sachte und gefühlvoll wird uns beim Opener sehr lecker schmackhaft gemacht.

Ein stampfender Brocken wird uns sogleich in Form von „Protection“ geboten. Deutlich dunkler und melancholischer Soundhappen den man uns an zweiter Stelle vorsetzt. Die Frontdamen versüßt uns zwar einerseits mit ihrem sehr lieblichen Gesang das Zuhören, jedoch vermag sie nicht komplett das Ruder zu übernehmen und so drängen die Rhythmuskollegen in eine etwas beherztere Richtung. Doch auch in dieser verweilt man nicht lange und somit hat man dadurch ein sehr gutes Wechselspiel geschaffen bei dem man nichts anbrennen lässt.

„Patriot Games“ ist noch um einen Tick vermehrt mit viel Farbenpracht versehen worden. Viele Ingredienzien hat man zu einem leckeren Brei zusammengefasst. Auch härtere Breaks im bretternden Style wurden dabei ins Soundkleid eingestickt und werten das Stück sehr gut auf. Bei diesem Stück bietet man so viel in doch eher kurzer Spielzeit. In keinster Weise überfordert man den Hörer mit so vielen Einflüssen und das steht für das musikalische Potential von Tristania.

Deutlich mehr in die melancholische, dunkel angefärbte Ecke drängt man nun mit „The Passing“. Eine ordentlich runter ziehende Nummer, bei der vor allem die Fronterin uns mit ihrem Engelsgleichen Gesang verwöhnt. Doch auch druckvollere Parts verhindern ein zu schwermütiges Gefühl.

Sehr verzerrt wird „Exil“ angestimmt, die Weiterführung ist aber von einem sehr herben – kernigen Teil gesegnet. Weitläufige Melodien treffen auf sehr besinnliche, aber auch schwermütige Fragmente. Gekonnte Mischform die eine sehr leichte und gute Zick/Zack Spur hinterlässt der man locker folgen kann.

Noch um Ecken schwarz eingefärbt setzt man sogleich mit „Sirens“ nach. Der Start ist von einer sehr runter ziehenden Gefühlslage geprägt. Auch bei der Fortsetzung macht man von diesem Gebrauch, verstärkt diesen aber mit etwas mit reißenderen Klängen. Im Großen und Ganzen kann man locker dem Ganzen folgen und wird nicht durch zu schwermütiges Klanginferno erschlagen.

Vom Fleck weg mit reißender startet man gleich im Anschluss mit „Vulture“ durch. Weiter verfolgt man einen monumentaleren Klang, mit dunklen Ansätzen, in denen man an und ab auch etwas länger verharrt. Immer wieder bricht man dennoch bestimmter, fetzender aus dieser Ecke aus, kehrt aber auch schon wieder sogleich zurück zur gewohnten Schiene.

„Amnesia“ kommt wieder vermehrter im klaren Klangbild daher. Zwar wird etwas fröhlicher gestartet, doch schon zieht man uns mit einem Schwung in die traurige Ecke zurück. Vor allem das traurig stimmende Cello weiß sich sehr gekonnt zu behaupten. Bevor man zu sehr sinniert kommen im richtigen Zeitpunkt flottere Durchstarter und vor allem bei den Ausläufern dieser Parts rücken die Streicherarrangements gekonnt in den Vordergrund.

Leichter im druckvollen – bombastischen Milieu wurde nun „Megical Fix“ eingespielt. Diese Grundschiene verslässt man immer wieder vehementer und in diesen Parts zockt die Truppe ein sehr temporeiches, bretterndes Programm. Dennoch schleift man sich stets wieder ruckartig ein und drängt wieder in etwas verträumtere Gestaden zurück.

Zum Schluss wird es noch einmal komplett monumental. „Illumination“ heißt die alles vollendende Nummer. Noch einmal ziehen die Herrschaften alle Register und dabei werden alle Reserven und Einflüsse ins Gefecht geworfen. Sachte und Phasenweise geleitet man uns durch diesen Rausschmeißer bei dem einem die Kinnlade nach unten klappt. Mit gekonnten Verflechtungen wartet man auf, denen man leicht folgen kann.

Fazit: Gothic Metal Musik auf höchster Ebene. Genre Fans müssen das Teil haben, doch auch etliche andere Genre Fans könnten durchaus Begeisterung bei der Musik dieser Truppe zeigen.

Tracklist:

01. Year Of The Rat 4:35
02. Protection 4:15
03. Patriot Games 3:27
04. The Passing 4:48
05. Exil 4:26
06. Sirens 4:27
07. Vulture 3:43
08. Amnesia 4:54
09. Megical Fix 4:20
10. Illumination 8:13

Besetzung:

Mariangela Demurtas (voc)
Kjetil Nordhus (voc)
Anders Høyvik Hidle (guit & voc)
Gyri Smørdal Losnegaard (guit)
Einar Moen (synthy)
Tarald Lie (drums)
Ole Vistnes (bass & voc)

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Flotsam And Jetsam – The Cold

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Band: Flotsam And Jetsam
Titel: The Cold
Label: Nuclear Blast Records
VÖ: 2010
Genre: Speed/Thrash Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Chris Egger

Flotsam And Jetsam sind zurück. Die Band, zu deren Anfangszeiten auch mal ein gewisser Jason Newstedt den Bass zupfte, bringt 5 Jahre nach Dreams Of Death mit The Cold den heiß ersehnten Nachfolger, der nun ein paar Monate nach der Veröffentlichung in den USA auch bei uns erhältlich ist.

Viele werden sich da gleich von Beginn an denken, wo denn der Thrash Metal aus den alten Tagen geblieben ist und woher die leichten Ähnlichkeiten zu Nevermore gekommen sind. Ganz weg sind die Thrash-Einflüsse natürlich nicht – auch wenn diese eher selten vorkommen, das Stück KYA entschädigt da gleich mal. Das soll jetzt natürlich nicht aussagen, dass her schlecht gearbeitet wird – ganz im Gegenteil, The Cold entwickelt sich zu einem der Highlights des heurigen Metal-Jahres. Alleine wie variabel die Jungs aus Phoenix hier arbeiten zeigt, welch großartige Musiker am Werk sind. Neben den bereits erwähnten Nevermore-Elementen gesellen sich auch leichte Fear Factory Klänge (der Beginn von Black Cloud), kleine Ähnlichkeiten zu My Dying Bride (das großartige The Cold) und auch leichte Symphony X Teile. Wenn man sich dann die instrumentale Glanzleistung mit der einmaligen Gitarrenarbeit und den vielen Tempowechseln anhört, kann man sich einfach nur mehr zurücklehnen und genießen. Das Highlight aus meiner Sicht ist aber eindeutig das ruhigste und eingängigste Stück auf dem Album, die Power Ballade Better Off Dead, bei der Ausnahmesänger Eric A.K. eine unglaubliche Leistung abliefert.

Fazit: Ein instrumentaler und gesanglicher Genuss der uns von Flotsam And Jetsam geboten wird. Da kann man nur hoffen, dass uns die Jungs mit diesem starken Output heuer noch die Ehre erweisen und nach Europa kommen.

Tracklist:

01. Hypocrite 04:05
02. Take 04:19
03. The Cold 07:19
04. Black Cloud 04:41
05. Blackened Eyes Staring 04:38
06. Better Off Dead 05:43
07. Falling Short 05:12
08. Always 03:38
09. K.Y.A. 05:26
10. Secret Life 07:03

Besetzung:

Eric „A.K.“ Knutson (voc)
Edward Carlson (guit)
Jason Ward (bass)
Mark Simpson (guit)
Craig Nielsen (drums)

Internet:

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