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Split Heaven – Psycho Samurai

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Band: Split Heaven
Titel: Psycho Samurai
Label: High Roller Records
VÖ: 2010
Genre: Heavy/Speed Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Viva la Mexiko heißt es heute durch die Jungs von Split Heaven. Heavy Speed Metal der besonderen Art mit viel Samba im Blut wird uns von Eligio Valenzuela (voc), Pedro Zelbohr (guit), Armand „Hank“, Ramos (guit), Tommy „Drumdestroyer“ Roitman (drums) und Taii Hernández (bass) geboten. Der Langstreich „Psycho Samurai“ ist eine Rakete aus dem Jahr 2008, wird aber durch High Roller Records am 15.02.2010 neu nachgelegt. Denke mal den meisten geht es so wie mir, bis dato sind die Mexikaner ein unbeschriebenes Blatt, doch dies wird sich mit dem zweiten Streich sicherlich ändern.

„Forged by Steel (Intro)“ ist ein stampfendes Rockintro, mit kleinen hymnischen, als auch melodischen Anleihen. Klingt eben durch den rockigen Einfluss sehr NWOBHM lastig. Immer mehr wird das Tempo gesteigert und schlussendlich ist man nach etlichen Sekunden auf einem sehr galoppierenden Tempo angelangt.

Eine thrashige Weiterführung im Programm ist nun mit „Immortal“ gelungen, doch nur vom Tempo her erinnert man an diesen Genre Style. Auch werden nach und nach die thrashigen Anleihen ganz leicht nach hinten gesetzt und es regiert mehr der melodische Heavy Metal der Frühphase. Diesen hat man mit viel Charme und einer guten Produktion sehr kraftvoll eingespielt. Viele Sachen erinnern zwar an Glanztaten aus der NWOBHM Phase, doch auch etliche Elemente aus dem europäischen Sektor haben wohl einen großen Einfluss auf diese Nummer gehabt. Zwischendurch soliert die Axtfraktion sehr kräftig und duelliert sich gegenseitig.

Mit einem ordentlichen, rollenden Schretterspiel wird zwar „White Death“ gestartet, doch weiter geht die Fahrt eher im rockigen, shakigen Soundwagen. Deutlich True Metallischer klingt dieser Song und ist etwas mehr zum Abshaken gedacht als zum Bangen. Dennoch, dieser flotte, melodische Rocker im typischen True Kleid der Old School Phase überzeugt mit viel Charme und Spielfreude. Auch einige Mitgrölparts bezeugen, dass man zur Party aufruft und dabei lässt es sich gut das kühle Bier genießen und zu den Klängen Abzutanzen.

Schroffer und rotziger schickt sich nun „Psycho Samurai“ an uns zum Abgehen zu animieren. Nun ja, streckenweise startet man immer wieder die Motoren und begibt sich auf eine flottere Fahrt, doch ein großer Anteil der Rhythmik ist eher verhaltener und rockiger ausgefallen. Sehr durchdacht und abwechslungsreich präsentieren sich die Mexican Bangers hier. Ist ja für eine True Metal Truppe eher untypisch, denn man erwartet zwar von diesen Kapellen soliden Stahl der ins Gehör geht. Diesen präsentiert man zwar auch hier und dennoch ist man sehr farbenbunt unterwegs. Spricht für den Einsatz und den Ideen der Herrschaften.

Ein stampfender Song ist mit „The Wizard“ gelungen. Sehr tiefer getrimmte Gitarren dominieren hier das Geschehen. Durch vielerlei schleppendere, als auch True Metallische Einflüsse erinnert man an die Eidgenossen Sacred Steel, lediglich stimmlich ist dieser Vertreter melodischer und bodenständiger unterwegs. Auch etliche hymnische Pfade werden hier bestritten und komplettieren diesen Track sehr satt und ausgeschmückt.

Deutlich British Steel lastiger wird es beim darauf folgenden „Iron Witch“, welches mit einer weites gehend flotteren Rhythmik aufwartet. Auch der melodische Anteil hat hier durchwegs mehr zu sagen. Macht durchaus Sinn und passt sich der Grundrhythmik gut an. Obwohl man alten Kapellen huldigt klingt das Stück nicht zu altbacken und könnte hier als neuere, modernere Version des alten englischen Stahls durchgehen. Schöne Mischung die vor allem Iron Maiden (Killers), als auch Angel With Fans Freudentränen bescheren wird.

Nach einem Drumsolo bekommen wir bei „The Golden Times“ das volle Brett. Mit viel Speed wird hier zum Abgehen gebeten. Atemberaubendes Tempo welches man hier an den Tag legt. Einen wahren Nackenbrecher und Bangertrack par excellence hat man hier drauf gepackt und dieser kommt mit seinen melodischen Rändern vollends zur Geltung. Streckenweise galoppiert man dahin als würde man die Hörerschaft vor sich her jagen wie bei einer Treibjagd.

„Motorblade“ ist wieder etwas NWOBHM angehaucht, auch werden hier weites gehend rockige Gewässer aufgesucht. Doch astrein kann man diesen Song nicht in diesen See werfen. Auch einige amerikanische Metal Einflüsse der 80er Tage erweitern hier den Sound. Hymnischer wird es schlussendlich durch vielerlei eingesetzte Chorvocals, die natürlich den Track pathetischer klingen lassen.

Weiter geht das Schlachtengetümmel in Sachen True Metal der 80er Jahre mit „My Souls burns forever“ und vom Fleck weg wird hier dominant auf in eine hymnische, stampfende Ecke gedrängt. Aus dieser brechen aber die Mexican Warriors immer wieder mit galoppierenden Linien aus. Auch wesentlich mehr Melodie ist hier ins Songwriting geflossen und einmal mehr hat man es spielend geschafft amerikanische, als auch europäische Metal Roots der good old Days zu verbinden.

„Steel Live“ ist der letzte reguläre Track auf dem Eisen und wird gleich mit viel Druck gestartet. Erinnert durch das sehr rotzige Gitarrenspiel und seinen thrashigen Anleihen an Songs vonRunning Wild der ersten beiden Alben. Dennoch, die Stimme ist hier immer wieder der Garant dafür dass, das Material der Jungs vielschichtiger klingt, denn durch die melodischen Vocals bestreitet man oftmals komplett andere Wege, bevor uns die Rhythmusfraktion zurück jagt. Gelungen Mixtur die Freude macht.

„Split Heaven“ ist als Bonus eine speedige Granate und es handelt sich hier um eine Neueinspielung der E.P. „R.I.P“ und man ackert sich hier mit einer großen Facette in Sachen Speed Heavy Power Metal der melodischen Art durchs geschehen. Dennoch, der Song ist nicht mit einer guten Produktion ausgestattet wie bei den anderen Tracks des Albums. Doch das steigert etwas den Underground Faktor und dem werden sicher alte Kuttenträger mit viel Freude frönen.

Auch das abschließende „Eternal Life“ ist von der „R.I.P.“ Ep, doch hier wird deutlich rockiger im Stile vieler U.S. Metal Bands gezockt. Dies vollzieht man mit viel Charme und einer ungeheuren Spielfreude. Rockiges, shakiges Futter wird uns hier für die 80er Party geboten, unter dem Motto Friss oder stirb. Nun denn wir fressen dies lieber J

Fazit: Metal in Sachen Frühphase, welcher aber deutlich moderner und melodischer gespielt wird bzw. produziert wurde. Für Freunde des Power Stahls ist dies sowieso ein Pflichtkauf. Jüngere Fans können sich mit dem Silberling durchaus Gusto holen ohne dass ihnen gleich schlecht wird vor vielerlei älterer Rhythmik.

Tracklist:

01. Forged by Steel (Intro) 1:19
02. Immortal 3:42
03. White Death 3:55
04. Psycho Samurai 4:43
05. The Wizard 4:35
06. Iron Witch 4:44
07. The Golden Times 4:15
08. Motorblade 3:33
09. My Souls burns forever 5:00
10. Steel Live 3:56
11. Split Heaven (exclusive bonus track) 3:50
12. Eternal Life (exclusive bonus track) 3:22

Besetzung:

Eligio Valenzuela (voc)
Pedro Zelbohr (guit)
Armand „Hank“ Ramos (guit)
Tommy „Drumdestroyer“ Roitman (drums)
Taii Hernández (bass)

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Razor Fist – Razor Fist Force

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Band: Razor Fist
Titel: Razor Fist Force
Label: High Roller Records
VÖ: 2010
Genre: Heavy/Speed Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Die Burschen von Razor Fist frönen altem True Metal Stahl, der wieder einmal für alle Kuttenträger zu Recht gemacht wurde und diese Warriors Oshkosh, Wisconsin haben eine breite Mischung aus beiden Kontinenten (Europa und Amerika) drauf. Trotz des doch eher noch jungen Alters haben die Burschen eine Freude an alten Roots und befördern sie mit viel Spielfreude in die Jetztzeit. Das Album „Razor Fist Force“ stammt zwar aus dem Jahre 2006 wurde aber noch einmal durch High Roller Records nachgelegt und wird somit in neuem Glanz am 15.02.2010 für alle True Metal Verehrer zu haben sein. In der Besetzung TJ LaFever (bass), Nick Moyle (guit & voc), Dave Patterson (drums) und T.K. Xanax (voc) wird aufgesattelt und man galoppiert in Richtung True Heavy Metal Olymp und das mit einem ordentlichen Tempo.

Recht schroff bahnt man sich den Weg mit „Rage of the Black Blade“, einem sehr thrashigen Opener. Eine temporeiche Nackenbrecher Nummer, mit einer Grundsoliden Rhythmik. Natürlich darf bei so einer nicht das richtige Pathos in Sachen Bier Ästhetik und Fäuste reckende Momente fehlen. Diese gibt es zu Hauf und das steigert natürlich gleich zu Beginn das Party Feeling. Somit kann man im besten True Metal Gewand überzeugen, welches nur knapp durch manche Soli Einlagen unterbrochen wird.

Eher NWOBHM lastig ist nun „Razor Fist Force“ eingespielt worden. Durch einige kantige und raue Linien erinnert man Streckenweise dann wieder an Cirith Ungol und solch eine Mischung lässt jedes alte Stahlherz schneller schlagen und knallt einem die Perücke von der Birne. Das Tempo wurde nur dezent einer Verminderung unterzogen und so machen die Herrschaften wieder viel Aufsehen und liefern Bangerkraftstoff der natürlich sofort zum Ausrasten aufruft. Dennoch ist man hier deutlich melodischer unterwegs, als beim Vorgängerstück. Auch die Soli Beiträge kommen öfters zum Zuge und erledigen so den Rest.

Deutlich rockiger wird die Karussell Fahrt mit „At One With the Wolf“ weiter geführt. Der Fuß bleibt weiterhin am Gaspedal und somit wird auch hier das Tempo kontinuierlich gesteigert, bis man schlussendlich auf voller Fahrt angelangt ist. Auch hier regieren weites gehend simple Strukturen und man wird nicht von zu technischen Einlagen überfordert. Diese Soundkunst liebt man als Kuttenträger an diesen Vibes und die Jungs lassen sich hier auf kein Gitarrengefrickel ein, vielmehr vollziehen sie eine wilde Schretterfahrt die erneut wie eine Nackenfräße wirkt, wenn auch deutlich rockiger eingespielt.

Ein Bretterinferno mit vielen Soli Attacken par excellence knallt man uns mit „Sex, Drugs, and Metal“ vor den Latz und verhilft mit vielen hymnischen Beigaben zu einer eben solchen klingenden Nummer. Somit kann man hier von einer Bangerhymne sprechen die, die alten Roots aus den good old days durchaus gelungen aufgreift. Auch vom Sound bzw. der Produktion wandelt man auf einem schmalen Grat und hat durchaus eher den Fuß im rumpeligen Bereich. So muss alter Stahl klingen, schroff, simpel und dennoch hart welcher mit viel Party Feeling und einigen Mitmachparts erweitert wurde.

Das „Traitor in the Robe (Beware the Preacher)“ ist an fünfter Stelle sehr thrashig ausgefallen und auch hier Regieren 80er Trademarks, die man wie einen Schwall bzw. eine attackierende Schwadron auf uns lost lässt. Einige Solifrickeleien heben das Programm etwas aus der Spur, doch schon attackiert man uns wieder mit Thrash/Power Metal der alten Schule. Leder und Nietenstahl so wie er einfach klingen muss.

Etwas kurzer abgestoppt wird bei der Eröffnung von „When the Witches Ride“. Auch bei der Weiterführung wurde erst einmal das Tempo zurück genommen und es Regiert eher die galoppierende Soundrhythmik und damit wird es zwangsläufig auch deutlich hymnischer. Im Mittelteil drückt man zwar etwas auf die Tube, doch dieser Mittelpart mündet wieder in das Gewässer zurück von dem aus man gestartet ist.

Mit viel Wind im Rücken wird nun „Death’s Head Revisited“ nachgeschoben. Die Maschinerie ist wieder voll am Laufen und dadurch wurde die Geschwindigkeit sehr speedig ausgestattet. Auch verabschiedet man sich etwas vom Power Metal in Richtung Thrash Metal, lediglich die hohen Shouts des Fronters lassen kein komplettes Oberwasser nicht zu. Auch ist man hier weites gehend dabei bedacht viele Soli Attacken zu starten und diese knallt uns der Axtschwinger oftmals, lustig – munter um die Ohren.

Eine wilde Riff Attacke jagt die nächste und auch bei „Demon Christ“ wird mit einem dominanten Grinsen zu einem speedigen Programm aufgerufen das immer thrashiger wird. Dennoch komplett verabschiedet man sich nicht in diese Richtung und so wandelt man auch hier zwischen beiden Stilrichtungen (Power & Thrash Metal) weiter. Als Wechsel achtet man hier wesentlich mehr auf schroffe Klänge und weniger Solis. Diese kommen zwar erneut zum Einsatz, dennoch verhaltener als beim Vorgänger.

Der Titel „Storming the Gates“ sagt es schon aus, hier wird zum Kampf gegen alle Whimps und Posers aufgerufen und das mit einem speedigen Tempo. Banger Ästhetik der man sich nicht entziehen kann und natürlich für Nackenschmerzen sorgen wird. Da machen auch kleinere Breaks keinen Umbruch, denn schon sattelt man wieder die Pferde und jagt die Hörerschaft mit einem Affenzahn vor sich her.

„Rally All Metal Forces“ ist wieder etwas mehr an den NWOBHM Sound angelehnt, doch auch viele US Metal Roots aus den alten Tagen sind hier ins Songwriting geflossen und dieses Gemisch weis mit viel Pathos zu glänzen. Recht schmunzeln muss man beim Mittelteil, denn dieser klingt von der Melodie her wie „Future World“ von Helloween, doch viel schroffer und rotziger, das spricht für den Charme mit dem die Jungs ihr Programm abziehen.

Als besonderen Bonus gibt es noch „Sex, Drugs, and Metal“ und „Storming the Gates“ diese wurden aber sehr stark nachbearbeitet und dennoch kann man sich hier vorstellen wie es im Kreise der Kuttenträger mit diesen Jungs zur Sache geht.

Fazit: Wer auf alten, kultigen Metal steht der zwischen Europa und Amerika hin und her schippert, der ist hier richtig aufgehoben. Dennoch empfehle ich das Langeisen nur wirklichen Freaks der Frühphase des Metals. Jene die mit True Metal nichts anfangen können sollten wohl eher einen Bogen um diese Truppe und ihr Material machen. Wer allerdings alten Roots frönt, bekommt hier die Vollbedienung und das mit viel Pathos die Gehirne bzw. die Lichter ausknallt.

Tracklist:

01. Rage of the Black Blade 03:31
02. Razor Fist Force 03:03
03. At One With the Wolf 02:49
04. Sex, Drugs, and Metal 03:14
05. Traitor in the Robe (Beware the Preacher) 03:09
06. When the Witches Ride 03:52
07. Death’s Head Revisited 04:03
08. Demon Christ 02:48
09. Storming the Gates 04:39
10. Rally All Metal Forces 04:22
11. Sex, Drugs, and Metal 3:52
12. Storming the Gates 4:41

Besetzung:

TJ LaFever (bass)
Nick Moyle (guit & voc)
Dave Patterson (drums)
T.K. Xanax (voc)

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Warhammer – No Beast so Fierce

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Band: Warhammer
Titel: No Beast so Fierce
Label: High Roller Records
VÖ: 2010
Genre: Doom/Death/Thrash Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Warhammer haben ihre Karriere gestartet als diese Art von Musik eher uncool war und man eher mit diesem Grunge Crap uns nervte. Wacker hat man durchgehalten und einige Lebenszeichen temporär veröffentlicht. Nach fast acht Jahren melden sich Volker „Iron Lung“ Frerich (voc), Kevin „Kiview“ Wittek (guit). Christoph Erdmann (bass & voc) und Rolf Meyn (drums) mit „No Beast so Fierce“ zurück, um an alte Glanztaten anzuknüpfen. Mit High Roller Records hat man den 15.02.2010 angesteuert und dann werden die Sturmglocken in Sachen Doom/Thrash Metal ordentlich zur Messe läuten.

Mit dem Intro „The Slaughter“ wird eröffnet und dies ist eine Kampfanasage gegen alle Whimps und Posers, denn es folgt nun eine Lehrstunde in Sachen rumpeligen Doom/Thrash und das führt man uns bestens als Einleitung vor Augen.

Nahtlos mündet die Eröffnung in das darauf folgende „Doomsday Inferno“ und gleich klappert die Truppe ein Programm runter, das einem ein breites Grinsen ins Gesicht zaubert. Sofern natürlich man auf schroffe und rotzige Vibes steht. Diese jagt man mit einer ungeheuren, hasserfüllten, druckvollen Spielweise durch die Boxen. Ein ständiges auf und ab wird hier zelebriert und dabei erinnert man an viele Roots die eben von Black Metal Kapellen so hoch verehrt werden. Auch der gewisse skandinavische Faktor kommt hier zum Tragen, ob nun beabsichtigt oder nicht es klingt einfach alles sehr danach.

Weiter geht es mit „Warriors of the Cross“ das sich an den Vorgänger anschließt und dennoch wird hier das Tempo wesentlich mehr gesteigert. Weiterhin brettert man im rotzigsten Style daher das es eine Freude ist. Der Fronter mit seinem gurgelnden Organ ist hier einfach unglaublich. Er verbindet sehr gut Doom / Thrash und Death Metal Linien und trägt uns diese mit einem sehr dreckigen Charme vor. Wer hier auf sauber oder gar satte Produktion hofft der ist am Holzweg, vielmehr ist das Machwerk und auch dieser Song für Freunde von analogen Sounds und diese sind Futter für die Säue.

Mit einem Schretterriff wird nun „The Bloodstained Shadow“ eingeläutet und hier drückt man gehörig die Bremse, denn sehr schleppende Rhythmen werden uns hier vorerst um die Ohren gepfeffert. Weiterhin verfolgt man dieses Konzept und nimmt zwar etwas Fahrt auf, wenngleich man eine gemächlichere Geschwindigkeit nicht überschreitet. Auch hier kommen viele nordische Einflüsse zum Tragen bzw. zum Vorschein. Einfach grenzgenial mit welcher Freude uns dies von den Burschen aus Castrop-Rauxel vorgetragen wird. Vor allem der doomig – melodische Einwurf den man immer wieder einfließen lässt erweitert den Klang und dadurch wirkt der Song deutlich vielschichtiger.

„Flames of Armageddon“ sagt es schon aus, hier werden Nägel mit Köpfen gemacht und vom Fleck weg ackert die Truppe sehr speedig, mit einer rotzigen Spielweise a la Venom und Co. Vor allem durch das durchwegs flotte Tempo erinnert man an die alten Hasen aus Newcastle. Hier werden Klänge zum Einsatz gebracht die zu einer wilden Rangelei im Pit aufrufen und denke mir live braucht man nicht lange auf den Mob warten. Auch kein Wunder, denn der Song stachelt ordentlich an zu solchen Schupf und Raufangelegenheiten.

„..from the Abscence of the Sun“ ist nun etwas versetzter und schleppender bei der Eröffnung. Ganz in den schleppenden Bereich lässt man sich nicht geleiten und so werden nach gut einer Minute wieder einige Kohleschippen nachgelegt, um die Dampfwalze auf eine flottere Fahrt zu bringen. Weiterhin werden uns dreckige Vibes um die Ohren gepfeffert, zwar mit einer soliden Spielweise, aber dennoch nicht zu belanglos und das steht für die Freude am rotzigen Spiel dem die German Doom/Thrasher hier frönen.

„Total Maniac“ wird zwar vorerst im Zaum gehalten, doch auch hier lässt man bereits nach etlichen Sekunden locker und fortan Regieren thrashige Beats das Geschehen und das mit einer schroffen Spielweise, die mit einigen Growls untersetzt werden.

Deutlich doomiger wird nun mit „Thirty Pieces of Silver“ weiter gezockt. Schleppende Klänge dominieren hier das Geschehen, doch bevor es zu langatmig wird, drückt man etwas mehr auf die Tube. Somit wandelt man immer hin und her und erzeugt so ein sehr farbenbuntes Gemisch.

Der Titel „Frozen Screams“ sagt es schon aus, hier wird ein eisiges Programm gefahren und dieses Gefühl wird uns klanglich sehr gut rüber gebracht. Denn es wird einmal mehr wieder sehr nordisch und man zelebriert ein Programm für alle Fans von Bathory und Co. Kantige Gitarrenriffs jagt man uns hier hinterher und nach gut 1:30 Minuten fällt man wie eine wilde Horde auf die Hörerschaft her und jagt diese mit einem sadistischen Grinsen vor sich her. Von nun ab steht nämlich ein speediges Tempo am Programm und dieses ist durch nichts zu stoppen. Lediglich der kurze Ausklangpart ist wieder wie bei der Eröffnung doomiger eingespielt worden.

„Mysteries of Imagination“ ist quer durch die Palette mit vielen Doom Anleihen durchsetzt. Dennoch behält man es sich vor nicht zu schleppend zu klingen. Dadurch entsteht ein gut gemischtes Tempo, welches aber kaum das Midtempo überschreitet. Shakiger Track ist dadurch entstanden der für leicht nickende Häupter bei den Fans sorgen wird.

Vollendet wird das Programm durch „The Tunguska Riddle“ auch hier wird als Eröffnung sehr schleppend und doomig eingespielt. Doch hier brauchen wir ebenfalls nicht lange aufWarhammer warten und schon tritt man uns wieder gehörig ins Hinterteil, um nicht etwa zur Ruhe zu kommen. Auch zum Schluss wird eine Party in Sachen dreckige Rhythmik mit vielen durchsetzten Klängen abgehalten.

Fazit: Geile Mucke die nicht mehr alltäglich ist. Black Metal, als auch älteren Death Fans dürfte das Machwerk sehr gefallen. Denn diese Art von Musik beeinflusste Jahre später vielerlei Kapellen in ihrer Spielweise und ist als Wegbereiter für die oben genannten Genre Styles zu sehen.

Tracklist:

01. The Slaughter 01:50
02. Doomsday Inferno 03:20
03. Warriors of the Cross 03:50
04. The Bloodstained Shadow 05:24
05. Flames of Armageddon 02:19
06. ..from the Abscence of the Sun 04:53
07. Total Maniac 04:34
08. Thirty Pieces of Silver 05:26
09. Frozen Screams 04:47
10. Mysteries of Imagination 05:02
11. The Tunguska Riddle 06:49

Besetzung:

Volker „Iron Lung“ Frerich (voc)
Kevin „Kiview“ Wittek (guit)
Christoph Erdmann (bass & voc)
Rolf Meyn (drums)

Internet:

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Demonica – Demonstrous

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Demonica – Demonstrous

Band: Demonica
Titel: Demonstrous
Label: Massacre Records
VÖ: 17.02.10
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Wenn sich Hank Shermann (guit) (Mercyfull Fate), Craig Locicero (guit) und Mark Hernandez (drums) (beide Forbidden) auf ein Packet zusammen tun kann nur eine Thrash Granate dabei heraus kommen. Stimmt da gibt es nichts zu meckern doch ohne Klaus Hyr (voc) und Marc Grabowski (bass) wäre dies wohl nicht möglich gewesen. Die erste und hoffentlich nicht letze Langrille serviert man uns mit „Demonstrous“ welche man via Massacre Records vertrieben hat. Alle Thrash Fans der Marke Exodus, Testament und Forbidden seien hier aufgerufen ihre letzten Kröten zusammen zu kratzen, denn dieser Silberling sollte nicht in der Sammlung fehlen.

Sehr treibend und auch etwas groovig im fast schon Dark Power Metal Soundkleid wird der Opener „Demon Class“ angestimmt. Sehr melodisch ist hier erst einmal die Einführung, doch lange brauchen wir auf den Blitzschlag nicht warten und dieser erfolgt mit einem Wums ab etwa einer Minute. Sehr Bay Area Thrash Metal lastig klingt dieser Song. Kurze Groove Blitze werden mit dermaßen starken Thrash Maschinengewehrsalven immer wieder zersägt. Sehr facettenreicher Song den man uns hier kredenzt denn es gibt ein farbenbuntes Soundkleid das gehörig auf die Gehörgänge drückt.

Sehr verzerrt mit einem schrägen Gitarrenspiel wird nun „Ghost Hunt“ eröffnet. Gleich im Anschluss ballert man umher wie von der Tarantel gestochen. Satte Gitarrensolis der melodischen Art treffen auf alte Thrash Metal Roots irgendwo zwischen Bay Area, aber auch etliche Parallelen zu alten Glanztaten von Megadeth. Gut sortiert und durchmischt ist dieses Gebräu genau dafür gedacht seine Nackenmuskulatur zu strapazieren.

Grooviger, stampfender Beginn läutet nun den Nachfolger „Luscious Damned“ ein. Hier wagt man den Schritt und wandert etwas auf moderneren Pfaden. Hier hat man viel Exodus und Testament Sprit getankt. Diese Roots werden immer mit schrägen und moderneren Unterwanderungen verzogen. Sehr gut und klingt auch nicht zu altbacken und dadurch hat man einen Fäuste reckenden Track geschaffen der sehr hasserfüllt klingt.

Auch die Einführung in den nächsten Song „My Tongue“ ist sehr schräg geworden. Vielmehr baut man aber hier auf eine dunkle und Horror lastige Klangstruktur. Die Weiterführung ist wieder von viel wutentbrannter Rhythmik gesegnet und man rotiert hier im Kreis wie wild. Superbe Circle bzw. Moshpit Nummer die auch durch die aufwiegelnden Klänge sehr zum Raufen animiert. Kurze Breaks verschaffen eine Ruhepause, aber lange lässt man uns nicht verschnaufen und schon geht die Karussell Fahrt wieder von vorne los.

Sehr ruhig und beschaulich stimmt man nun „Palace Of Class“ an. Sanfter melodischer Eingang mit viel Gefühl der aber nicht lange die Oberhand hat. Der melodische Anteil schon und dieser wird durch viele schizoide Klänge unterwandert, bevor ein Gemütsausbruch nach dem anderen die Wände sprengt. Sehr durchdacht und vielschichtig was man uns hier präsentiert.

Einen Blitzstart mit vielen Frickeleien legt man nun mit „Alien Six“ hin. Treibende Riffs und Beats wo man hinhört und diese komplettiert man mit einigen Groove, als auch Solieinlagen. Bangen bis die Nackenschmerzen einsetzen heißt es hier.

Wiederum sehr prätentiös wurde nun der Eingang von „Below Zero“ eingespielt. Gleich im Anschluss schöpft man aber wieder aus den Vollen und hantiert mit sehr typischen Thrash Trademarks des Kalifornischen Thrashs herum. Dennoch die Burschen durchziehen ihre Grundrhythmik auch hier immer wieder mit etlichen verzogenen Linien. Gut durcheinander gemischt bringt man dies zum Einsatz und vor allem der Sänger erinnert mich immer wieder, als auch hier an Steve „Zetro“ Souza.

Mit „Fast And Furious“ hat man gleich von Beginn an eine Dampfwalze auf volle Fahrt gebracht die dahin brettert und alles platt macht was sich ihr in den Weg stellt. Zwar kommen hier auch wieder einige Melodieschübe zum Einsatz, doch dominant brettert man hier im Thrash Metal mit viel Reinheitsgebot der alten Schule. Abgehen und Bangen bis zum Umfallen heißt es hier ein weiteres mal.

Etwas langatmiger ist nun die Einleitung von „Summoned“ ausgefallen und das klingt wie das Abfeuern eines Artilleriebataillons. Die Weiterführung ist einmal mehr wieder schräger ausgefallen und hier hantiert man mit vielen durchwanderten Echospielereien im Gesang herum. Dennoch nur auf die schräge bekommen wir nicht geboten und so kommt man immer wieder aus der trüben Nebelsuppe in den klaren Bereich zurück, bevor man in den Nebel wieder abtaucht.

Sehr düster und von dunklem Sound ist nun die Einführung vom letzten Song „Astronomica“ geprägt. Die Einführung ist ebenfalls etwas langatmiger eingesetzt worden. Zum Schluss fährt man noch einmal komplett alle Geschütze auf und experimentiert sehr stark herum. Dafür hat man sich eine etwas längere Spielzeit von 08:22 ausgesucht. Hier wird man sehr fündig was an Glanztaten von Melodien und Thrash Anleihen aus Kalifornien erinnert. Das Ganze klingt wie eine Thrash Medley bzw. Epos. Wie eine Huldigung an Megadeth, Exodus, Testament und Co könnte man schon fast sagen.

Fazit: Wer auf Bay Area Thrash der Frühphaste steht und auch kleineren Klangexperimenten nicht abgeneigt ist für den ist diese Langrille genau das Richtige.

Tracklist:

01. Demon Class 04:01
02. Ghost Hunt 06:05
03. Luscious Damned 03:49
04. My Tongue 05:01
05. Palace Of Class 04:51
06. Alien Six 03:26
07. Below Zero 04:37
08. Fast And Furious 03:36
09. Summoned 04:49
10. Astronomica 08:22

Line Up:

Hank Shermann (guit)
Klaus Hyr (voc)
Craig Locicero (guit)
Mark Hernandez (drums)
Marc Grabowski(bass)

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Ferdy Doernberg – Travelling light

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Band: Ferdy Doernberg
Titel: Travelling light
Label: Rebellion Records
VÖ: 2010
Genre: Singer / Songwriter
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Ferdy Doernberg ist ja vielen von Rough Silk oder auch Axel Rudi Pell ein Begriff. Der Bursche ist aber sehr aktiv. Bei sage und schreibe 150 Alben aller Stilrichtungen hat der Junge schon mitgewirkt. Darauf folgten natürlich auch einige Solo Silberling, wo vor allem das Rockmusical „Storyteller’s Rain“ für viel Furore sorgen konnte. Nach dem Release des letzten Solo Ausflugs „…‘till I run out of road“ ist er wieder da und hält bereits den nächsten Longplayer in trockenen Tüchern. Das Machwerk nennt sich „Travelling light“ und auf diesem Album geben sich wieder einige Musiker die Türklinke die Hand. Neben den regulär Mitarbeitern Mike Terrana (drums), Alex Wenn (drums), Curt Doernberg (drums), Anke Sobek (bass & contrabass), Ecki Huedepohl (bass), Andre Hort (bass) und Michael Hankel (guit) geben sich Joseph Parson (duet voc), Johnny Gioeli (duet voc) und Sabina Classen (duet voc) bei einigen Tracks ein Stell dich ein. Rock/Blues Rock mit viel Straßencharakter wird uns auf 17. Track geschmackvoll serviert. Wer mal etwas anderes außer dem bisherigen Material a la Rough Silk probieren möchte soll nun genauer aufpassen.

Mit dem Instrumental „Does A Dobro Rust When You Play It In The Rain?“ wird erst einmal ein schönes Klangflair mit viel Southern Stimmung geboten. Gute klangliche Einleitung die zu Fantasien hinreißen lässt.

Etwas funkiger und auch flotter geht es mit „Shed A Tear“, persönlich klingt das wie eine Unplugged Version von Rough Silk. Auch kein Wunder keine Frage. Schön bluesig, aber auch kleinere Ausflüge in Southern Rock Gefilde werden hier gewagt. Alles in allem ein sehr shakiger Track der zum Tanzen verleitet und da zucken bereits schon die Füße um das Tanzbein zu schwingen. Besonders sollte man hier etliche, fast schon rotzige Solibeilagen nennen, denn diese gehen sehr gut und eindrucksvoll ins Gehör.

Eine sehr ähnliche Schiene, wenn auch deutlich dezenter wird nun bei „In Search Of A Catchy Chorus“ gefahren. War man noch vorher bedacht auf Straßen der Großstadt zu musizieren bzw. das Flair solcher Kapellen zu zaubern, so wird es hier deutlich ländlicher und auch folkiger. Viel wird uns hier fürs Gehör geboten.

Bei dem Titel „E.T. Phone Home“ zaubert man mir persönlich ein Grinsen ins Gesicht. Komme ich doch aus dieser Generation, die diesen Film ja im Kino gesehen hat und mit dem Alien mit gefiebert hat. Sehr traurig und melancholisch das an Lehre vor Regen benetzten Gassen erinnert wird da Stück eröffnet. Auch die Weiterführung ist sehr hauchzart mit melancholischen Klängen der akustischen Art überdeckt. Sehr gut zum Zurücklehnen und genießen. Mit einem kleinen Hub hebt man die Rhythmik ab etwa 2 Minuten auf eine ganz leichte, flottere Schiene. Dennoch wird viel gefühlvolle Musik mit tiefgründigen Gefühlen geboten. Erinnert mich ein wenig an Bruce Springsteen Kamellen und somit sehr Hit verdächtig.

Nach der doch etwas schwermütigeren Gemütslage wird es beim Nachfolger „A No-Haired Hippie Like Me“ deutlich fröhlicher, als auch flotter. Gute shakiger Track mit viel folkigem und auch bluesigem Flair. Ein weiterer Song zu dem man sehr gut Abtanzen bzw. Shaken kann. Besonders gelungen ist hier der Refrainteil geworden, den man reichlich mit Chören und allen Einsätzen der Instrumente ausgestattet hat.

Der Beginn von „Keep Me In Your Heart When I’m Gone“ klingt wie das Gefühl, welches man nach einer lang durchzechten Nacht hat. Zumindest zaubert man hier sehr gut das Feeling klanglich wieder und das erinnert an das Schließen der letzen Bars in den frühen Morgenstunden und den Kater den man hier nach Hause schleppt. Sehr schwermütig und auch etwas leidender wird hier musiziert. Immer mehr beschleicht mich hier dass es sich wohl um einen Schlussstrich zu einer verflossenen Liebschaft handelt. Denn weiter wird einerseits etwas anklagender, aber auch trauriger die Rhythmik angefärbt. Gute Gefühlsmusik für jene Momente wo einen wirklich alles ankotzt.

Auf zur großen Reiße per Fuß durch die Lande geht es mit „Along The Road“. Vorerst klingt es etwas ruhiger und auch folkiger. Doch langsam geht es hier bei weitem nicht weiter, eher im Gegenteil man hat hier eine sehr flotte Tramperfahrt für uns parat. Kurze besonnenere Parts kommen mit etwas Western/Southern Rock Flair rüber, doch schon heißt es wieder rauf auf den Bock und wieder flotter dahin gefahren.

Sehr Southern lastig geht es auch mit dem „May God Save Us From Religion“ weiter. Dennoch kommen hier viele andere Klangeinflüsse, die sehr experimentell klingen rüber zum Einsatz. Das Tempo wurde merklich gedrosselt und vorerst beherrscht Genussklangkunst der besonderen Art zum Vorschein. Der Beitrag von Mr. Joseph Parson ist hier der besondere Genuss und während Mr. Doernberg eher rauchig ins Mikro schallt, hat sein Kollege und Freund eher die klaren Parts über. Auch etliche Soliattacken werden hier sehr hochwertig runter gezockt und diese haben viel Gänsehaut Charakter intus. Unterm Stricht klingt der Song very british!!!

Ein gewaltiges Klavierintermezzo läutet nun „Jugband“ ein und der Beginn wirkt dadurch sehr hymnisch. Ein weiterer Song, der mit Bar Feeling nicht geizt und das spiegelt man hier sehr schön mit ruhiger Gemütslage wieder. Hinsetzen, das Guiness Bier genießen und entspannt den Klängen lauschen heißt es hier.

Mit „All The Things You Do“ verbleibt man eher in der sehr ruhigen Ecke. Dennoch musiziert man hier etwas belehrender. Um Nuancen mehr baut man hier auf melancholische und schwermütige Gefühle die man sehr schön musikalisch wieder gibt. Sanfter akustischer Song mit viel rauem Flair. Besonders jazzig wird es dann im Mittelteil und das hebt den Song auf eine Etage höher und dadurch wirkt dieser sehr romantische Track sehr facettenreich.

Ländlicher und vorerst zwar ruhig startet man den Nachbrenner „Integrity“. Nach der Einleitung drückt man plötzlich sehr stark auf die Tube, bevor man noch einmal komplett abbremst. Dieses Wechselspiel vollzieht man immer wieder, auch wenn die flotteren Parts immer mehr die Oberhand gewinnen. Sabina Classen und Michael Hankel geben sich hier ihr Stell dich ein und wie sollte es auch anders sein Madame Fatal grunzt im letzten Drittel ihre Seele wieder aus dem Laib, das kommt sehr witzig rüber, denn der Song ist eigentlich nicht auf das eingestellt und dennoch oder genau deswegen hat der Track eine ganz besondere, rotzige Note bekommen.

Mit „You Don’t Know What You’ve Got ‚Till It’s Gone“ wird wieder etwas mehr Bar Feeling aus dem Hut gezaubert. Vorerst klingt der Song wie eine Jam Session und das ist sehr fein eingespielt worden. Die ruhigere Schiene wird auch weiterhin verfolgt und einmal mehr wird deutlich schwermütiger musiziert. Das klingt erst einmal sehr anklagend und traurig, somit etwas mehr für die Gefühlsfreunde bestimmt. Nach gut 2 Minuten klagt man mit einem Ruck stärker an und das wirkt sehr rotzig. Man beschwichtigt sich hier ständig quer durch die Palette und so kommt hier ein sehr schönes Wechselbad der Gefühle zum Vorschein.

Mit dem Gebell und fletschen wird das Instrumental „Wah-Whoopf“ eröffnet. Sehr swing lastiges Stück mit vielen Klangfacetten und Solieinlagen die eine Wonne fürs Gehör sind.

Mit viel Sothern Rock, Swing und Rock n‘ Roll Feeling kommt nun „Travelling Light“ daher galoppiert. Sehr shakiger Track mit vielen Einflüssen die man sehr gut miteinander verbindet. Tanzen bis die Füße brennen heißt es hier. Dabei wird uns ein klangliches Quer durch die Palette Erlebnis geboten und das spiegelt viel Fun beim Musizieren wieder und das steckt natürlich an.

Küsten und Meeresromantik durch das Akkordeon Spiel wird bei „The Suburbs Of Paradise“ geboten. Nach dem doch etwas flotten Vorgänger wird es nun wieder etwas wankelmütiger und ruhiger. Quer durch das Album kann man sehr gut, musikalisch mit verfolgen wie uns Gefühlsmusik mit besonderem Flair und Gefühlslagen geboten wird. Für jede Lebenssituation ist hier etwas dabei und das wird wie auch hier dermaßen geil wieder gegeben das man eine Gänsehaut beim Zuhören bekommt.

Der letzte Song ist eine Hymne vor dem Herrn. Gleich in zwei Parts aufgebaut wird hier „Django Meets The Undead Scotsman“ als Part a. und „Mutants At The Shopping-Mall“ b. durchgemischt. Vor allem als Fan der Stimme von Mr. Gioeli bekomme ich bei seinen Einsätzen eine Gänsehaut. Generell geht es hier Cross Over und jazzig zur Sache. Klingt wie ein Teil aus einem Rockmusical bzw. Rock Oper. Mit vielen Sprachgesängen wird hier etwas ein lustiges, funkiges Flair gezaubert. Sehr gekonnter Abschluss für ein vielschichtiges Album.

Fazit: Cross Over geht es hier durch Berg, Tal, Land, Stadt und Fluss. Gefühlsmusik der ganz besonderen Ebene wird uns hier fürs Gehör geboten. Mit viel Pepp spielgelt man hier alle Gefühlsmomente des Lebens wieder. Ein flottes rein hören kann man hier vergessen. Für diesen Silberling braucht man Zeit und wenn man sich die nimmt, werden die Gehörgänge amtlich verwöhnt.

Tracklist:

01. Does A Dobro Rust When You Play It In The Rain? (Instrumental)
02. Shed A Tear
03. In Search Of A Catchy Chorus
04. E.T. Phone Home
05. A No-Haired Hippie Like Me
06. Keep Me In Your Heart When I’m Gone
07. Along The Road
08. May God Save Us From Religion (duet with Joseph Parsons)
09. Jugband
10. All The Things You Do
11. Integrity (featuring Sabina Classen & Michael Hankel)
12. You Don’t Know What You’ve Got ‚Till It’s Gone
13. Wah-Whoopf (Instrumental)
14. Travelling Light
15. The Suburbs Of Paradise
16a. Django Meets The Undead Scotsman ( Instrumental )
16b. Mutants At The Shopping-Mall (duet with Johnny Gioeli)

Besetzung:

Ferdy Doernberg (voc & guit)
Mike Terrana (drums)
Alex Wenn (drums)
Curt Doernberg (drums)
Anke Sobek (bass & contrabass)
Ecki Huedepohl (bass)
Andre Hort (bass)
Michael Hankel (guit)

Internet:

Ferdy Doernberg Website

Ferdy Doernberg @ Facebook

Ferdy Doernberg @ MySpace

Sentimentalistic Bitches

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Die Release Party zum Debüt Down Below der Sentimentalistic Bitches waren ein Anlass für mich, mir die Jungs zu krallen um mir Rede und Antwort zu stehen.

Wir haben uns heute hier, vor eurer großen Album Release Party getroffen, um über euer neues Album zu sprechen. Erzählt mir mal was Grundsätzliches, ein paar Eckdaten darüber.

Sentimentalistic Bitches: Also, unser neues Album heißt Down Below, es wurde bei office4music.com veröffentlicht.

Wie kommt ihr auf den Namen? Spontanidee?

Nein, es ist ein Songtitel, es hat sich vom Titel und vom Text her angeboten. Aber es ist nicht das erste Lied am Album.

Warum nicht?

Naja, es tut jeder, und warum sollen wir es wie alle machen? Muss das Album immer wie der erste Song heißen? Nun ist es das zweite Lied geworden.

Wie schreibt ihr? Wie entstehen eure Songs? Hockt da jeder in einem Kämmerlein und dann wird’s zusammen geworfen?

Nein, da kommt mal der Mario mit einem Gitarrenlauf, oder ein Bassriff, oder Eric kommt mit einer Melodie im Kopf, dann reden wir: das könnte so werden, das könnten wir ändern, so will ich das haben. Wir haben vier Meinungen, und niemand steckt zurück. Und wenn dann alles unter Dach und Fach ist, ist ein neuer Song entstanden

Also setzt ihr euch alle zusammen, um einen Song entstehen zu lassen?

Ja, auf jeden Fall, niemand steckt irgendwas zurück, wir sind halt Bitches *Lachen*

Macht ihr nur Musik, die euch gefällt, oder denkt ihr auch manchmal an euer Publikum, an eure Fans, was die gerne hören wollen?

Nein, wir machen ausschließlich das, was uns gefällt. Nur, wenn man sich mit der Musik, die man macht, auf der Bühne wohlfühlt, kann man das rüberbringen, was man will. Wir wollen niemanden gefallen, außer uns *Lachen*. Wenn ich Musik für die Masse machen will, brauche ich nur ein Keyboard und einen PC. Wir machen keine Musik, nur weil’s unsern Nachbarn gefallen soll. Da fühlen wir uns schlecht dabei, fast vergewaltigt.

Man hört sehr viele Meinungen über euren Stil. Wie würdet ihr selber euren Stil bezeichnen? Metal, oder Rock, oder was anderes, oder irgendwas dazwischen?

Unser Stil lässt sich nicht eindeutig einordnen. Man findet uns auf einem Metalfest, aber auch auf Rockfesten. Fürs eine sind wir vielleicht zu weich, fürs andere vielleicht schon zu hart. Wir haben auch schon öfters darüber gesprochen, ob wir mehr in die eine oder andere Richtung tendieren sollten, um sozusagen besser irgendwo dazu zu passen. Aber wir machen genau die Musik, die uns gefällt, die wir machen wollen, und bei der sich alle von uns wohlfühlen.

Und ihr fühlt euch wohl in der Situation, in dieser Konstellation, in der ihr gerade seid?

Ja, auf jeden Fall, wir sind nicht nur Bandkollegen, wir sind Freunde.

Wie managt ihr eure Proben?

Das wird spontan ausgemacht, meistens bei einer Probe für die nächste. Die Menge der Proben passt genau zu unseren Bedürfnissen. Und da Mario noch in Graz studiert, wird das alles kurzfristig angesetzt. Manche Idee geht vielleicht von einer Probe zur nächsten verloren, das muss man dann halt sofort aufnehmen.

Probt ihr vor einem Konzert mehr?

Naja, nicht explizit. Wie erwähnt, die Häufigkeit, mit der wir uns treffen, passt genau.

Nochmal zu eurem Album: Ist das alles neues Material? Oder findet man auch ältere, beim Publikum vielleicht schon bekannte Songs darauf?

Nachdems ja unser erstes Album ist, ist eigentlich alles neu *lachen*. Also es zeigt eigentlich unsere gesamte Zeit. Einige neue Lieder, aber auch Songs, die wir in unseren ersten Proben schon geschrieben haben.

Wie sieht die Zukunft aus?

Nun sind wir gierig drauf, neue Lieder rauszubringen, wir wollen auch eine Tour starten. Eine CD schließt immer ein Kapitel einer Band ab, nun freuen wir uns auf das nächste Kapitel. Es gibt nichts schöneres, wenn jemand kommt und sagt, das hat mir gefallen! Oder wenn man sieht, dass unser Publikum schon mitsingen kann, weil es unsere Songs schon kennt und mag. So wollen wir weiter machen. Unserem Stil bleiben wir auf jeden Fall treu, wir freuen uns über jedes Feedback, wenn die Leute sich auch live mit uns identifizieren können. Der Spass, den wir haben, soll auf alle Fälle erhalten bleiben. Wir wollen keine neuen Superstars werden, wir wollen den normalen Metal und Rock, den jeder, in jeder Altersgruppe, hören kann, wieder in den Vordergrund rücken. Weg von „Schneller, lauter, härter“, zurück wieder in Richtung „Old School“

So, meine Fragen wären für heute geklärt, euch gehört das letzte Wort:

Naja, was sollen wir sagen? Auf alle Fälle mal Danke!

?

Danke für deine Präsenz in der Vergangenheit, das Interview heute und auch für die Präsenz, die du hoffentlich in Zukunft haben wirst. Auch an Tanja für die Fotos und den Multimedia-Part. Auch danke an den „Kaisn“, Co-Produzent und „Studiomensch“. Danke für die Zeit mit Andy Classen. Danke auch für die Leute, die uns heute unterstützen, sei es am Merchandise oder auch hinter der Theke.

Zum Abschluss sangen wir noch ein „Happy Birthday“ für das Geburtstagskind Bernd, den Drummer der Band.

Dark Reflexions

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Es rumpelt in Vorarlberg, unser kleinstes Bundesland hat eine neue Metalcore Truppe parat, welche in letzter Zeit Live bei unseren Redaktionsmitgliedern für viel Furore gesorgt hat. Grund Genug das die Redaktionsmitglieder Rosi, Roman und Robert, bewaffnet mit der Videokamera, die Jungs vor einem Live Auftritt zu einem Interview zu bitten.

Sickroom – That Killing Silence

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Band: Sickroom
Titel: That Killing Silence
Label: Noisehead Records
VÖ: 2010
Genre: Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Die aus Tarragona stammenden Spanier Sickroom sind in hiesigen Gefilden wohl eher ein unbeschriebenes Blatt. Die 2004 gegründete Formation ist seit kurzer Zeit bei Noisehead Recordsunter Vertrag und mit 04.02.2010 ist es soweit und katapultiert „That Killing Silence“ in die Plattenläden. Dass man fürs Material Einflüsse von Unearth, All that Remains, Darkest Hour, As I Lay Dying, Black Dahlia Murder, Machine Head und so weiter verarbeitet hat hört man raus. Somit seien die Tracks von Vila (voc), Castello (bass), Alex (guit), Fores (drums) und Rigo (guit) all jenen empfohlen die auf Soundattacken oben genannter Kapellen stehen.

Das Titelstück „That Killing Silence“ wird gleich zu Beginn ins Gefecht geworfen. Die Einleitung klingt eigentlich sehr rockend, doch nach dieser wird uns eine hasserfüllte Portion Grunz und Groove Metal Mischung geboten. Vom Tempo verbleibt man erst einmal im gemäßigteren Stil und auch etliche Melodieattacken werden als besonderes Schmankerl geboten.

Nun attackiert uns aber die spanische Formation mit „When Tragedy Found A Martyr“ aufs heftigste, wie von der Tarantel gestochen agiert man quer durch die Palette und dabei bahnt man sich mit einigen melodischen, als auch experimentellen Soundeinlagen den Weg frei. Alles wird aber kontinuierlich eingesetzt und so hat man das Stück auf mehrere Ebenen aufgeteilt. In jeder kann man aber fast komplett zu den durchwegs groovigen Rhythmen abgehen.

Ein Death N‘ Roll Riffattacke jagt bei „Imposed War“ die nächste. Das Spiel der Truppe bleibt auch eher im traditionelleren, melodischen Stilbereich. Dennoch kommen viele moderne Ingredienzien zum Einsatz. Durch diese Mischung schafft man einen herrlich erfrischenden, rollenden Track zum Abgehen. Vor allem viele Riffangriffe die gestartet werden erinnern an alte Glanztaten der Death Metal Bangs der Mittneunziger. Somit schafft man eine Huldigung an die Death Sachen früherer Tage, hat aber dennoch den modernen Stempel drauf gedrückt.

Eine Moshpit Raufnummer vor dem Herrn ist nun „Reign Of Chaos“. Roh und ungeschliffen agiert man hier, zwar kommen einige Melodieeinlagen zum Vorschein, diese währen aber nur von kurzer Dauer und weiter geht es im wilden, schroffen Spiel.

Ein bahnbrechendes Doomriff vollzieht bei „The Answer“ den Start. Nach etlichen Sekunden verschüttet man aber Benzin, zündet diesen an und ein flammendes Inferno bricht über den Hörer herein. Sehr speedig ackert die Rhythmusfraktion, auch wenn man sich zu kleineren Seitenhieben in grooviger Form überreden lässt. Doch durchwegs wird hier eine knackige Circle Pit Nummer geboten, die mit viel Kraft und Energie durch die Speaker geknallt wird.

Erst nach und nach startet man die Stufen der nachfolgenden Rakete „Illusions Of Hope“. Doch schlussendlich wird in einem wilden Schretterspiel agiert und liefert so erneut einen Circle Pit Track par excellence. Spielend schafft man es nicht zu stur oder simple zu klingen und mit einer feinen Soundtechnik wurden viele Erweiterungen eingespielt die den Track glanzvoll erweitern.

Verhalten wird nun bei „Hand Of Salvation“ eröffnet. Sehr melodisch rockend kommt der Song hier im eher breitentauglichen Sound daher galoppiert. Doch schon setzt man das Messer an und zerstückelt den Torso. Etwas rollender wird hier das Tempo vollzogen und so verschafft man dem groovigen Style einen enormen Vorteil. Zwar kommen einige flottere Breaks, diese halten auch länger an, doch schon kehrt man zu diesem herrlichen Grundsound im Groove Style zurück.

Wie ein Schlag ins Gesicht ballert man nun mit „I Deny“ daher. Wilder, temporeicher Nackenbrecher, der ebenfalls mit vielen Raufeinlagen aufgeigt. Die melodische Linie wird dominant am Boden gehalten und dadurch musiziert man deutlich schroffer und kantiger.

„Break The Chains“ nennt sich der Rausschmeißer und zur Verabschiedung gibt man sich noch einmal alle Mühe das Tempo im oberen Bereich laufen zu lassen. Zwar kommen einige verhaltene Passagen zum Vorschein, doch schon tritt man uns in den Allerwertesten, um zu der schretternden Rhythmik abzugehen.

Fazit: Geiler, moderner, grooviger Metal/Death Core Happen, der mit reichlich Melodie erweitert wurde. Aufdrehen und Abgehen heißt es hier!!!!

Tracklist:

01.That Killing Silence
02.When Tragedy Found A Martyr
03.Imposed War
04.Reign Of Chaos
05.The Answer
06.Illusions Of Hope
07.Hand Of Salvation
08.I Deny
09.Break The Chains

Besetzung:

Vila (voc)
Castello (bass)
Alex (guit)
Fores (drums)
Rigo (guit)

Internet:

Sickroom @ MySpace

Rage

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Wenn eine Metalband den dritten Platz bei Stefan Raab’s Bundesvision Song Contest erreicht, dann ist es natürlich ein großer Erfolg. Wenn die Band dann noch ihr 25-jähriges Jubiläum feiert und am 5.Februar noch ein neues Album auf den Markt bringt, dann muss man die Band einmal befragen. So durfte ich mich mit Schlagzeuger Andrè Hilgers unterhalten.

Und bist du schon im Stress mit der Promotion für das neue Album?

Ja es geht, wir waren jetzt das ganze Wochenende unterwegs, haben auf der Essener Motorshow gespielt und heute geht’s halt mit Interviews weiter, sind alle so ein bisschen unterwegs, aber es hält sich in Grenzen.

Das neue Album kommt ja am 5.Februar auf den Markt, was erwartet ihr euch von diesem Album?

Wir erwarten natürlich, dass es gut läuft, weil es ein gutes Album ist. Wir haben sehr große Hoffnungen in das Album gesteckt und sind auch mit dem Ergebnis was wir jetzt erzielt haben sehr zufrieden und hoffen, dass die Fans das auch so sehen weil es doch ein Querschnitt der letzten 25 Jahre ist auf dem Album. Es ist so ziemlich jedes Gesicht der Band vertreten, dass heißt von der thrashigeren Seite wo wir ein bisschen auf die Nase treten, weichere Sachen Rock n‘ Rolliger Sachen bis hin zur Orchesterphase ist alles auf dem Album vertreten

Empty Hollow ist ja das Herzstück auf diesem Album, wie seid ihr da wieder auf die Idee gekommen, was in die Richtung Lingua Mortis zu machen?

Ja also die Idee kam eigentlich, ich will jetzt nicht sagen spontan, aber es hat sich einfach ergeben im Proberaum, da wir ja die Möglichkeit haben in einem guten Studio auch zu proben, ja Victor hat ja sehr viele Ideen, erst war die Songidee für Empty Hollow und hinterher kamen dann noch die ganzen Instrumentalparts noch dazu. Das hat sich einfach so im Zuge des Songwritings ergeben. Es gab jetzt keinen Plan, es gab halt verschiedene Ideen und die haben wir einfach hintereinander gepackt und das Endresultat ist dabei raus gekommen.

Wann sind die Songs eigentlich entstanden, ihr wart ja doch sehr viel auf Tour?

Wir waren relativ früh vor dem Studiotermin im Studio und haben letztendlich zwei Wochen vorher die ganzen Songs geschrieben und sind dann sehr zügig ins Studio gegangen. Wir haben die ganzen Songs auch richtig geprobt im Proberaum und haben auch verschiedene Parts ausprobiert und arrangiert und sind dann sehr frisch mit dem Material ins Studio und waren dann deshalb im Studio auch sehr schnell. Es ist also alles sehr komprimiert und kompakt passiert diese ganze Songwritingphase und Aufnahmephase, es alles so in 2-2,5 Monaten fertig gewesen.

Wie kann man sich bei euch allgemein das Songwriting vorstellen, eher in Jamsessions oder hat jeder seine Aufgabengebiete?

Es ist eigentlich so dass Victor und Peavey die Hauptarbeit machen was das Riffing und die Melodien angeht. Die Jungs haben sich ein-zweimal getroffen und ihre Ideen ausgetauscht, welche Melodie können wir nehmen, welches Riff können wir nehmen und haben dann ein bisschen rumprobiert und haben uns dann im Proberaum getroffen und alles arrangiert, sprich das Schlagzeug arrangiert, da habe ich dann meinen Part dazu beigetragen. Wir haben die Sachen erarbeitet zusammen, dann hat Victor auch noch ein paar Ideen was Schlagzeug betrifft, weil die Jungs die schreiben halt den Song oder eine Melodie und haben dann so eine Vorstellung von dem was man trommeln könnte, und ich hab dann noch meinen Part dazu beigetragen, das geht dann schon recht schnell. Manchmal brauchen wir nur 10 Minuten für einen Song, manchmal 2 Stunden, aber was Songwriting betrifft, sind wir wenn wir alle im Proberaum sitzen relativ schnell.

Die Produktion hat ja wieder Victor zusammen mit Charlie Bauerfeind übernommen, da hattet ihr wahrscheinlich keinen Grund daran zu ändern?

Ja also die zwei haben einen super Job gemacht, der Victor weiß wie Rage zu klingen hat, und Charlie hat ja schon oft mit der Band zusammen gearbeitet. Mein Wunsch war es ja auch einmal mit dem Produzenten Charlie Bauerfeind zusammen zu arbeiten. Ich war am Ende richtig Glücklich für die Wahl, weil es einfach keine Standardmäßige oder typische Charlie Bauerfeind Produktion ist, weil wir sehr viele Sachen ausprobiert haben, die auch für ihn neu waren. Wir haben zum Beispiel eine wahre Materialschlacht gemacht was Schlagzeug betrifft, wir haben jeden Song die Felle gewechselt, wir haben einen relativ normalen Natursound vom Schlagzeug, wenig Trigger drauf. Victor hat Gitarrentechnisch auch richtig viele Feinheiten ausgearbeitet, die auch sehr untypisch sind für Charlie und am Ende ist ein richtig gutes Album herausgekommen, also wir sind sehr glücklich auch mit der Produzentenwahl, zumal Charlie genau weiß was er mit seinem Material alles machen kann

Ihr werdet ja Strings To A Web wieder als Limited Edition mit DVD veröffentlichen, wie seid ihr darauf gekommen, dies nicht zum Jubiläum als einzelne DVD zu tun?

Eigentlich wurde das mit der Plattenfirma zusammen entschieden, das war ja wie schon 2007 mit der Carved In Stone wo wir den Wacken-Gig mit dem Orchester mit dazu gepackt haben. Jetzt bringen wir es erst mal als Special Edition mit der Jubiläumsshow, es sind aber noch ein paar andere Sachen vom Masters Of Rock mit drauf. Es kommt jetzt mal in der Limited Edition raus und ob es noch mal separat raus kommt kann man jetzt noch nicht sagen, das ist immer abhängig von der Plattenfirma. Die Plattenfirma will ja Specials haben als Kaufreiz für die Fans, was ja mittlerweile normal ist, das wird ja bei allen Bands so praktiziert. Wir haben letztendlich in Eigenregie, weil Victor hat die ganze DVD in Eigenregie noch mal produziert, dass heißt er war mit dem ganzen Material noch mal im Studio und hat geschnitten, weil das hat alles Victor in die eigene Hand genommen. Wir haben alles noch finalisiert und Nuclear Blast abgegeben.

2009 war ja ein sehr ereignisreiches Jahr für Rage, ihr wart bei Bundesvision Song Contest, dann die Jubiläumstour und die Arbeit am neuen Album, wir ist dein persönlicher Rückblick auf das Jahr 2009?

Normalerweise sagt man immer es war richtig geil, andere sagen wieder es war nicht so gut. Wir haben einen guten Querschnitt gemacht, haben richtig gute Shows gespielt, große Shows auch viele kleine Shows im Rahmen der 25-Jahres Tour und sind eigentlich sehr zufrieden. AM Ende sagt man immer man hätte noch mehr machen können, aber ich denke die Dosis war recht gut und wir hoffen dass wir dann nächstes Jahr auf den anderen Festivals spielen die wir heuer ausgelassen haben um vielleicht noch einen kleinen Rückblick zu machen, aber wir sind zufrieden.

Bei Wacken-Gig fand ich recht schade, dass ihr doch sehr früh auf der Bühne gestanden seid, was ja nicht so gut für einen Jubiläums-Gig war.

Da hatten wir keinen Einfluss drauf, das organisieren alles die Wacken-Leute. Es gab aber schon Shows von Rage die am Abend stattgefunden haben. Ich denke dass der Hintergrund so ein bisschen der war weil die Zuschauer schon relativ früh aufs Festivalgelände kommen sollen, sprich sie sollten aus ihren Zelten rauskrabbeln und zu uns rüberlaufen. Wie man gesehen hat ist es aufgegangen weil wir haben relativ früh gespielt aber das Festivalgelände war voll bis oben hin und die Fans haben uns abgefeiert und haben zusammen mit uns eine Party gefeiert.

2010 startet ja für euch nicht nur mit der Veröffentlichung des Albums, sondern auch mit einer Europatour, worauf freust du dich bei dieser Tour am meisten?

Das wir sehr viele Shows spielen, ja worauf freut man sich auf einer Tour. Es ist ja für uns als Band schon sehr viel Arbeit weil man doch immer von A nach B fahren muss usw. Wir haben ja erstmal einen Part der nur drei Wochen dauert zusammengestrickt und da werden aber noch mehrere Shows dazu kommen. Natürlich freuen wir uns auf die Fans und wie die Fans auf das neue Album reagieren. Wir werden auch das neue Album promoten und müssen jetzt dann erstmal entscheiden welche Songs wir von dem Album spielen, wobei natürlich das Hauptwerk live dabei sein wird. Aber ansonsten freut man sich natürlich auf die Fans und gute Shows und wie die Fans auf das neue Album reagieren.

Leider ist ja bisher noch kein Österreich-Termin dabei, kommt da noch was?

Ne, der steht noch nicht, wie gesagt, wir haben jetzt erst den ersten Part geplant. In Österreich wird noch geplant, da gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Dates, aber ich hoffe dass da noch welche nachrutschen. Wir werden auf jeden Fall noch mehrere Konzerte spielen, aber das ist zum derzeitigen Zeitpunkt noch in Planung.

Gibt es auch schon eine Festivalbestätigung für das nächste Jahr?

Wir haben bis jetzt ein Festival und das ist in England, ansonsten gibt es noch keine Bestätigung. Da wird auch noch verhandelt. Es fängt immer so Ende des Jahres an und geht dann so bis Februar die ganze Planung, deshalb kann man auch zum jetzigen Zeitpunkt nichts sagen. Die Veranstalter wollen ja natürlich auch erstmal checken wie das neue Album läuft und dann werden auch wieder Ende nächsten Jahres viele Anfragen kommen. Das ist bei so einem Albumrelease wenn es so früh im Jahr kommt immer ein bisschen schwierig die Dates gleich am Anfang des Jahres bekannt zu geben weil nach VÖ erfahrungsgemäß immer noch viel passiert.

Habt ihr auch wieder ein Konzert mit Orchester wie Wacken 2007 geplant?

Geplant ist da nichts aber wenn ich ehrlich bin, wenn es Veranstalter gibt die uns mit Orchester bezahlen können weil es halt nicht super günstig ist für uns, weil wir müssen ungefähr 30 Leute mit dem Bus hier rüber karren oder mit dem Flugzeug je nachdem wo es ist, die müssen ins Hotel, die müssen verköstigt werden, die bekommen Gage und du kannst dir dann ja vorstellen wir viel das kostet. Nicht jeder Veranstalter ist bereit oder hat die Mittel dann so ein Konzert zu finanzieren oder zu planen, weil es mit dem Orchester einfach planungstechnisch und auch logistisch nicht so einfach ist. Um auf deine Frage zurück zu kommen, es ist noch nichts geplant aber sobald wir Anfragen bekommen und wir haben auch immer mal ein-zwei Anfragen und da muss man einfach selektieren wo es machbar ist, wie groß ist die Halle wie groß ist die Bühne. Es kommen viele Veranstalter die haben einen kleinen Laden und da kannst du nicht mit einem 30-köpfigen Orchester auflaufen. Da ist es dann nicht machbar weil kein Platz ist. Wir brauchen also auch große Hallen. Ist halt nicht so einfach mit Orchester. Aber machen würden wir es definitiv, wir sind da nicht abgeneigt, die Erfahrung hat ja gezeigt, dass es gut ankommt, aber das ist natürlich abhängig vom Veranstalter.

Spielt du persönlich lieber live oder im Studio?

Beides hat seine Vorzüge, Live ist natürlich direkt Face-to-Face mit den Fans, du siehst die Reaktion. Im Studio sitzt du nur vor einer Glaswand oder einem Spiegel oder einer Wand und du siehst keine Reaktion und hörst nur was du im Studio arbeitest. Hat beides seine Vorzüge, im Studio kannst du ruhig arbeiten muss halt tight und schnell arbeiten können. Es ist ja auch nicht einfach, wenn du 10 Stunden Gas geben musst. Es ist natürlich anstrengen. Bei einer Liveshow komprimierst du dann alles in 2 Stunden, aber da hast du natürlich die ganzen Fanreaktionen vor Augen und du wirst dann Adrenalintechnisch so hoch gepumpt dass du noch mehr Gas gibt’s. Also am liebsten Live, wobei ich nicht sagen würde, dass Studioarbeit mich langweilt oder negativ ist. Es ist einfach eine andere Arbeit, die einen anders befriedigt.

Ich hatte ja im letzten Jahr die Gelegenheit euch in Villach bei einem kleinen Konzert und in Wacken bei einem doch sehr großen zu sehen. Wie ist es für dich, spielst du lieber auf kleinen Konzerten oder großen Festivals?

Speziell weil du Villach ansprichst, das war ja wirklich eine kleinere Geschichte, wobei es ein gutes Konzert war. Es wäre natürlich gelogen zu sagen, wir spielen kleinere Sachen lieber, wir spielen alles gerne, aber wenn du dann vor 100000 Leuten in Wacken spielst kannst du das nicht mit 400 Leuten in Villach vergleichen, da beantwortet sich die Frage eh schon. Wacken ist natürlich was spezielles, aber es gibt auch ein paar gute kleine Shows, das kann man pauschal nicht so sagen, wir spielen eigentlich alles gerne. Hauptsache den Fans gefällt es und bis jetzt war es immer gut. Uns ist es egal ob 200 Leute oder 100000 dort stehen, Hauptsache die Leute gehen mit. Man hat bestimmt schon mal Konzerte erlebt auf Festivals, wo nicht wirklich ein komplettes Rage Konzert ist, wenn vielleicht auf dem Festival noch manche Death-Metal Bands spielen, da ist man dann vielleicht fehl am Platz und dann sind da auch nur 500 – 1000 Leute und dann ist es etwas schwierig. Festivals sind immer eine schwierige Sache, weil die Fans einfach nicht nur wegen uns da sind, dass macht es zwar auf der einen Seite interessant, kann aber für die eine oder andere Band auch nach hinten los gehen., weil halt keine Fans da sind und keine Stimmung aufkommt.

Was hältst du von Medien wie Myspace und Youtube, schadet das der Musik oder ist es eher gut?

Es gibt so zwei Seiten, diese ganzen lustigen Videos die da jeder so reinstellt schon ziemlich lustig, da ist schon ziemlich beknackter Kram dabei. Aber so auf uns bezogen find ich es schon ziemlich bescheiden um es nett auszudrücken, weil eben nicht jedes Handy halt eine super Qualität hat und dann von unseren Konzerten Streams online sind, die eine schlechte Qualität haben und auch Soundtechnisch eine miese Qualität haben die eine schlechte Werbung machen, das ist dann nicht so toll. Myspace, ja da gibt’s ja schon so viel kram, Myspace, Facebook, Twitter. AM Anfang war das alles noch sehr lustig. Myspace find ich sehr unpersönlich, man weiß ja auch nicht wer da jetzt dahinter steckt. Es kann da ja jeder ein Profil eröffnen und man weiß nicht ob er wirklich dahinter sitzt. Für Bands ohne Deal find ich es interessant, da ist es eine sehr gute Plattform um sich bekannt zu machen. Ansonsten für bekanntere Leute, die meisten die ich kenne haben keine eigene Myspace Seite von den Großen Musikern, das sind fast alles Fansites. Da werden dann teilweise Fragen von den Fans für die Musiker beantwortet die sich gar nicht untereinander kennen. DA find ich Myspace sehr gefährlich. Um sich jetzt als Newcomer-Band zu promoten find ich es eine gute Plattform, aber für größere Bands, ich hab jetzt die Band mit auf meiner Freundesliste super, das sind jetzt meine Kumpels, ich bekomme auch Mails, ich hab auch ein Profil bei Myspace und wir mit der Band auch. ES ist schon lustig, wenn du auf einem Konzert bist und dann steht ein Typ oder Mädel vor dir und sagt dir wir sind Kumpels und du weißt gar nicht was er will. Ja du bist mein Freund bei Myspace, naja ein Freund ist was anderes. Ich finde es nicht so toll wenn ich ehrlich bin.

Kennst du dich auch in der österreichischen Metalszene aus, gibt es da Bands die du kennst oder hörst?

Wenn ich ehrlich bin, nicht so großartig, wir hatten ja auf der letzten Tour eine österreichische Band dabei, aber so sagt mir die Szene gar nichts. Österreich ist zwar Nebenan, aber ich bekomm da nicht so viel davon mit.

Dann wären wir am Ende, die letzten Worte gehören dir.

Ich hoffe dass wir bei der nächsten Tour ein paar Konzerte auch in Österreich zustande bekommen. Wenn Veranstalter da draußen rumlaufen, sollen sie uns einfach bei uns melden. Ich hoffe dass den österreichischen Fans das Album gefällt und sie sollen es kaufen, nicht downloaden, das bringt uns nix. Wenn das Album weiter so oft downgeloaded wird wie es in der Vergangenheit war, ist es auch leider in unserem Status so, dass wir nicht mehr auf Tour gehen können, weil wir keine Kohle mehr haben, das ist der Nachteil der Geschichte. Wir haben uns sehr viel Mühe gegeben auch mit der limited Edition. Ja kauft das Album und kommt zu unseren Shows.

Eiswerk

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Eiswerk eine neue Experimental/Avant-garde Pagan Metal Hoffnung aus meiner Gegend waren ein Grund den Jungs mal genauer auf den Zahn zu fühlen.

Guten Tag. Eiswerk, darunter können sich viele Metalfans noch nichts Konkretes vorstellen. Stellt zunächst bitte die Mitglieder, deren Funktion in der Band und die stilistische Ausrichtung und Herkunft der Band vor.

Eiswerk: Guten Tag. Da unsere Band noch ziemlich „jung“ ist werden wir den meisten noch nichts sagen. Wir bestehen aus drei Gründermitgliedern. Die drei Mitglieder sind 16, 17 und 18 Jahre alt. Der Ältere ist der Screamer der Band und der Maultrommelspieler. Der Jüngste in der Gruppe übernimmt den Part der E-, und Akkustikgitarre. Er beherrscht zudem weitere diverse Instrumente, wie zum Beispiel Okarina oder Dudelsack. Der 17 Jährige übernimmt das Songwriting, das Abmischen, sowie das Aufnehmen. Außerdem denkt er sich die entsprechenden Melodien aus. Viele meinen aufgrund der Verkleidung, der Schrift und der Texte, dass wir dem Blackmetal sehr nahe liegen. Wir hingegen haben uns absichtlich in kein Subgenre geschoben, da wir gerne die Künstlerfreiheit in sämtlichen Belangen auskosten wollen. Wir stammen aus Bayern, der Umgebung von München.

Ihr habt derzeit 2 Songs online, sowohl auf der Myspace-Website, als auch auf dem Youtube-Channel von Eiswerk. Wieso gerade diese beiden Wege?

Eiswerk: Sagen wir es mal so: Myspace ist ja eine Seite, die auch für Musiker ausgelegt ist. Youtube kennt so ziemlich jeder und ist einer der größten Videoplattformen. Also bestens für uns geeignet.

Zu den beiden Songs, habt ihr bereits mehr Material in Vorbereitung?

Eiswerk: Ja. Wir arbeiten derzeit an unserem Album, dessen Name schon vergeben ist. Wir teilen diesen allerdings zu gegebener Stunde mit.

Plant ihr den Vertrieb eurer Songs schon?

Eiswerk: Wir planen selbstverständlich schon mit der Vermarktung unserer Songs. Allerdings wollen wir erst in Ruhe an dem Album arbeiten. Alles andere ergibt sich dann.

Ihr habt bisher keinen Vertrag, was denkt Ihr unterscheidet Eiswerk von den anderen Undergroundbands, sodass Ihr einen Plattenvertrag ergattern solltet?

Eiswerk: Wir haben schon begeisterte Fans, die unser Album kaufen würden, so den Aussagen nach. Außerdem denken wir, dass wir mit unserem abwechslungsreichen Metal den heutigen Ansprüchen entgegenkommen.

Sind in absehbarer Zeit Liveauftritte geplant? Falls ja, wo? Falls nein, nennt Gründe warum ein Veranstalter Eure Band buchen sollte!

Eiswerk: Wir sind wie bereits erwähnt noch in den Startlöchern. Heißt wir machen zuerst unser Album fertig, sehen wie die allgemeine Reaktion ist und planen dann. Wir sind des Öfteren bezüglich Liveauftritte von unseren Fans angefragt worden.

In Anbetracht der Promotion eurer Band, so geht ihr durchaus gerne unkonventionelle Wege. Z.B. hat Eiswerk einen Lokalisten-Account, ein Profil auf Metalszene und dazugehörige Gruppen in derartigen Social-Networks. Findet Ihr diese Seiten gut, einen brauchbaren Weg um als Band voranzukommen? Spürt Ihr den Zuwachs von Fans, aber auch Kritik (positiv und negativ), durch diese Websites?

Eiswerk: Da wir aus der Nähe von München kommen, haben wir uns gedacht, dass wir uns zuerst in näheren Regionen, sprich vor allem Bayern unter den Metalern einen Namen machen. Dafür ist Lokalisten bestens geeignet. Zu dem Profil auf Metalszene: Es ist eine sehr übersichtlich gegliederte Seite die unseren Vorstellungen entspricht an den „richtigen Mann“ bzw. die „richtige Frau“ zu kommen. Es ist in der Tat ein sehr guter Weg um sich bei den Leuten vorzustellen. Wir merken den Zuwachs sehr deutlich, so haben wir in weniger als 2 Wochen bereits eine große Fangemeinde um uns gescharrt. Wir bekommen überwiegend positive Kritik von unseren Fans, aber auch vereinzelt negative, über die wir uns selbstverständlich auch Gedanken machen. Es hilft uns beim Weiterkommen sehr und wir bemühen uns das Negative auszumerzen.

Eure Songs sind beeinflusst von Schlachten und Splatter-Thematik. Parallelen zu Eisregen/Eisblut, Varg, Minas Morgul oder dergleichen in Eurer Meinung? Wie kam es zur teils ungewöhnlichen Wahl der Instrumente bei z.B. Das letzte Abendmahl?

Eiswerk: Wir wollen als erstes einmal klar stellen, dass es keinerlei Parallelen zwischen unserer Band und den Genannten gibt. Darüber hinaus sind das ein paar unsere Vorbilder, an denen wir uns niemals etwas absehen würden. Zu den Instrumenten: Wir haben ja nur eine Maultrommel und das Messerwetzen als „ungewöhnliche“ in dem Lied „Das letzte Abendmahl“ eingebaut. Es macht uns einfach Spaß etwas Neues zu bringen, das in der Idee witzig und zugleich auflockernd wirkt. Zudem haben wir eine Vorliebe für etwas ungewöhnlichere Instrumente, die man vielfältig einsetzen kann. Ein gutes Beispiel dafür ist Finntroll.

Danke für Eure Zeit und viel Erfolg in der Zukunft!

Eiswerk: Wir haben zu Danken. Es hat uns viel Spaß und Freude bereitet.