Band: Burning Black
Titel: Mechanic Hell
Label: Limb Music
VÖ: 2010
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert
Lupenreiner US Metal wie er im Buche steht wird uns dieser Tage von den Herrschaften von Burning Black geboten. Dabei greifen die Jungs auf etliche symphonische, als auch melodische Einflüsse zurück und dadurch ist das Full Length Album Nummer Zwei mit viel Pomp präsentiert. AJ Simons (bass), Dan Ainlay (voc), Eric Antonello (guit), Will Oswin (drums) und John Morris (guit) kommen ja nicht aus Amerika wie vielleicht vermutet, doch die aus Treviso stammenden Jungs ackern und zocken als wären sie wirklich Vertreter aus dem Genre Style die wirklich aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten kommen. „Mechanic Hell“ nennt sich der Silberling der nun nach „Prisoners of Steel“ die Weiterführung via Limb Music vorantreiben soll und das gelingt ihnen mit diesem Eisen allemal.
Eröffnet wird mit dem düsteren – bedrohlichen Intro „Reckoning Day“ welches unvermindert ins darauffolgende „Our Sentence“ mündet. Holla Ombres da ist ja jemand maßgeblich von alten Sachen wie die Oldies von Savatage beeinflusst worden. Wie der gute Jon röhrt auch hier der Fronter und setzt dem ganzen noch die Krone auf. Guter speediger Kraftstoff wird uns hier in den Tank geschüttet und dieser wird mit etlichen Zusätzen aus dem symphonischen Bereich aufgewertet. Mit einem kurzen ruhigen Drumwirbel wird nun „MechanicHell“ eröffnet, doch schon tritt man das Gaspedal wieder bis zum Anschlag und noch viel weiter. Auch hier kommt das alte Savatage Flair zum Tragen und wer die alten Scheiben vergöttert hat wird auch bei dieser Truppe in einen Freudentaumel ausbrechen. Dennoch kommen auch viele andere Einflüssen zum Tragen, die von den Jungs sehr herrlich erfrischend umgesetzt wurden. Im gemäßigteren Stile wird nun mit „Purgatory Child“ weiter gerockt. Gute saubere Keyboardeinsätze begleiten ein sehr situiertes Rockspiel das mit etlichen melodischen Ausbrüchen laut aufhorchen lässt. Sehr facettenreich wird uns hier die Weiterführung schmackhaft gemacht und das mit viel Aufsehen das sich sehen bzw. hören lassen kann. Sehr hymnisch bricht man in den Refrainpassagen aus und das steigert den Hörgenuss umso mehr. Noch um einiges mehr wurde nun beim folgenden „Secrets To Hide“ das Tempo gedrosselt und im dezenten Midtempogefilde wird hier weiter gemacht. Den gewissen Härtegrad bzw. druckvollen Part liefert hier einmal mehr der sehr ausdrucksstarke Gesang des Fronters der einfach grenzgenial ist. Durch seinen sehr rauen und erdigen Einsatz hievt er das Material immer wieder auf etwas härtere Ebenen. Ein sehr monumentaler, wutentbrannter Rocker wird uns nun in Form von „Reborn From My Sins“ geboten. Treibende groovende Beats knallt man uns hier vor den Latz und auch das gewisse hymnische Flair darf nicht fehlen und selbigem wird durch so manchen Refrainchor gefrönt. Alles in allem wird aber bodenständig gerockt und das mit viel monumentalen Flair das einfach niederknien und nach mehr kreischen lässt. Düster und bedrohlich wird „Hero Of The Century“ eröffnet, doch die Weiterführung ist eines sehr speedige geworden und dabei setzt man auf druckvolles, speediges Spiel, welches sich immer mehr zum Erfolgsrezept eines Bangertracks entpuppt. Doch auch einige hymnische, gefühlvolle Parts sind auszumachen, diese wehren aber nur von kurzer Dauer und schon geht es wieder im temporeichen Spiel weiter. Mit „Dangerous Game“ drückt man wieder etwas mehr auf die Bremse und eine etwas langatmigere Einleitung mündet in eine sehr flotte, melodische, als auch rockige Weiterführung, die zu gefallen weiß. Hier setzt man wesentlich mehr auf das Pferd, gefühlvolle, ausdrucksstarke Musik im rockigen Kleid und die Rechnung geht komplett auf. Vor allem was uns hier an so manchen satten Melodien und so weiter geboten wird spricht Bände. „Dust And Rain“ knüpft genau dort an wo man mit dem Vorgänger aufgehört hat. Wesentlich ruhiger geht man es hier an und einmal mehr versucht der Fronter hier komplett auszuticken und die dadurch entstandene Mischung ist grenzgenial. Einerseits schafft die Rhythmusfraktion ein sehr melancholisches, gefühlvolles Klangbild, doch schon kreischt der Fronter mit viel Wut im Bauch wie eine Sirene und befördert das Stück dadurch aus dem ruhigen Gewässer. Selten habe ich so etwas erlebt. Mit „Messengers Of Hell“ schickt man nun einen weiteren Bangertrack der besonderen Art ins Gefecht, welcher unvermindert einen einlädt sein Nackenmuskulatur zu strapazieren. Sehr düstere Nummer die man uns hier vorsetzt und diese werden durch so manchen druckvollen Part unterbrochen, bevor man auf die tiefgründigen Elemente erneut zurückgreift. Abgerundet wird noch das Machwerk mit dem sehr temporeichen „Victims And Tortures“ welches noch einmal zum kompletten Austicken und Bangen einlädt. Flotte, treibende Beats rüttel n und stacheln noch einmal alles auf und man kann einfach nicht anders als seine müde Knochen zu diesen Klängen zu bewegen und infernal die Rübe zu schütteln.
Fazit: Du lieber Olli einfach göttlich und verehrungswürdig was uns hier geboten wird. Savatage Fans und vor allem US Metal Fans müssen das Teil unbedingt ordern. Alleine schon die geilen Screams des Fronters und sein komplettes austicken sind es wert.
Tracklist:
01. Reckoning Day (Instrumental) 0:37
02. Our Sentence 4:53
03. MechanicHell 3:43
04. Purgatory Child 4:57
05. Secrets To Hide 3:55
06. Reborn From My Sins 5:06
07. Hero Of The Century 3:53
08. Dangerous Game 5:12
09. Dust And Rain 5:26
10. Messengers Of Hell 4:12
11. Victims And Tortures 4:59
Besetzung:
AJ Simons (bass)
Dan Ainlay (voc)
Eric Antonello (guit)
Will Oswin (drums)
John Morris (guit)
Internet:
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