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Seregon – Disposable Suffering

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Band: Seregon
Titel: Disposable Suffering
Label: Selfreleased
VÖ: 2009
Genre: Death/Thrash Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Nach Warpath erreichte uns von der Insel ein weiterer Gusto Happen in diesem Genre und die Jungs von Seregon stehen ihren Landesmännern in nichts nach. Die aus Bristol stammende Formation wurde 2005 von James Moore (voc) und Alex Hagues (guit) gegründet. Nach einer etwas längeren Suche fand man in Ben Allen (bass) und Andy Page (drums) die richtigen Mitstreiter und nun liegt ihr Machwerk „Disposable Suffering“ vor mir und Thrash Metal Fans der guten alten Schule sollten hier ganz genau aufpassen. Der Silberling ist genau das was man für den alltäglichen Gebrauch in Sachen Thrash benötigt.

Mit einem Trommel und klanglichen Intro, das eher auf eine Power oder hymnische Paganscheibe tippen lässt wird nun Track Nummero Uno „Disposable Suffering“ eröffnet. Die Briten halten diese Einleitung länger am Laufen und erst ab 1:30 bläst man uns härteres Geballer um die Ohren. Dies ist aber nun so Speedig wie eine Dampfwalze das man alles platt macht was sich den englischen Thrashern in den Weg stellt. Eine glanzvolle Mischung erweist man uns hier, welche mich an und ab an alte Thrash Götter erinnert. Vor allem Slayer Fans der frühen Stunde dürften hier viel Gefallen an dem Geschretter finden welches uns hier die Jungs um die Ohren knallen. Kurz etwas verzogen wird nun „Band of Brothers“ ins Gefecht geschickt. Dieser rollende Panzer der hier dahin tuckert hat viel Bangerkraftstoff getankt. Kurze wütende Ausbrüche, werden immer durch einige Melodieriffs abgelöst. Doch gleich im Anschluss brettert man wieder in bester Manier dahin. Kurz prägnant, schroff und Einsatzfreudig dröhnt nun „Denizens“ durch die Luft. Wütende, speedige, kompromisslose Rakete, die wie eine Massenvernichtungswaffe nur Schutt und Asche hinterlässt. Durch dieses atemberaubende Tempo sollte man schon vorher eine Genickstarre einberechnen, denn diese bleibt bei dieser Geschwindigkeit kaum aus. Das Pedal weiterhin fest gedrückt knüpft man nun mit „The Removal of the Spine!“ an. Dennoch lässt man sich hier zu einigen Bay Area Thrash Groove Elementen der Marke Exodus und Co hinreisen. Diese sind der etwas galoppierende Part, bevor man einige Speedeinschübe einwirft. Sehr facettenreicher Thrasher der einiges beinhaltet. „Echoes“ ist nun deutlich melodischer ausgefallen, vor allem nach der sehr orientalischen Gitarreneinleitung die man recht herb mit einem Speedausbruch ablöst lässt diesen Melodieanteil immer wieder aufkeimen. Gute Mischung die man uns hier präsentiert. Zwar hat der bretternde Anteil etwas stärker die Zügel im Griff, doch still und heimlich schleichen sich die melodischen Einfädelungen immer wieder ein. Von der Machart bzw. Geschwindigkeit sehr ähnlich setzt man nun mit „The Company“ zum Angriff an. Doch immer wieder gehen die Pferde mit den Engländern durch und bei diesen Stampedes die man da vollzieht macht man schlussendlich alles platt. Gewaltiger vor Wut und Kraft nur so strotzender Thrasher den man uns hier unterbreitet. „Fuck Shit Up“ wurde mit einem klanglichen Intro ausgestattet. Dies zieht sich etwa 40 Sekunden hin und schon reißt man mit einem tödlichen Inferno noch einmal alles nieder was noch steht. Wut, Hass und raufende Beats treiben diesen Track in die wütende Circle Pit Ecke und dort kann man gewaltig auftrumpfen.

Fazit: Geilster Old School lastiger Thrash Metal der besonderen Art und mit Warpath gehören auch diese Jungs zu den Unerhört Bands die es verdient hätten sobald als möglich einen Deal an Land zu ziehen. Bleibt mir nur zu sagen British Thrash Steel Rules.

Tracklist:

01. Disposable Suffering
02. Band of Brothers
03. Denizens
04. The Removal of the Spine
05. Echoes
06. The Company
07. Fuck Shit Up

Besetzung:

James Moore (voc)
Alex Hagues (guit)
Ben Allen (bass)
Andy Page (drums)

Internet:

Seregon Website

Seregon @ MySpace

The Order – Rockwolf

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Band: The Order
Titel: Rockwolf
Label: Dockyard 2
VÖ: 2009
Spielart: Hard Rock
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Purer Rock `n Roll, mit einem kräftigen Schuss Hair-Metal und einer kleinen Prise Pop wird uns dieser Tage zum Fraße vorgeworfen. Gianni Pontillo (voc), Bruno Spring (guit), Andrej Abplanalp (bass) und Mauro Casciero (drums) sind erst seit 2004 am gemeinsamen Werken, doch mittlerweile steht das dritte Lebenszeichen ins Haus. Selbiges nennt sich „Rockwolf“ und wird am 25.09.09 erhältlich sein. Darf man dem Beipackzettel Glauben schenken, so handelt es sich bei der Titelwahl um eine Laune. Das Material ist aber hier von einem ganz anderen Kaliber, welches viel Laune verspricht und wurde sicher nicht einfach so achtlos geschrieben.

Im knackigen Rotzrock Style allererster Güte kracht der Opener „Sex, Drugs & Rock’n’Roll“ mit viel rotzigem Flair aus den Boxen. Mit hohem Tempo wird hier abgerockt was das Zeug hergibt und dabei versprühen die Herrschaften aus dem kleinen Alpenland sehr viel grooviges, als auch shakendes Feeling am laufenden Band. Mit einem guten hymnischen Chorgesang wird nun „Love Ain’t A Game To Play“ eingeläutet. Gleich wird nachgelegt und man rockt nun mehr im stampfenden Midtempogewässer, welches man öfters für kurze, sanfte Ausflüge verlässt. Gutes Gebräu mit einer sehr erdigen Breitseite, welches sich hier den Weg durch die Gehörgänge bahnt und viel Eindruck hinterlässt. Mehr im klassischen Rockprogramm wird uns nun das folgende „On And On“ mit leichten amerikanischen Rockeinflüssen dargeboten. Flotter, shakender Rocktrack der hier zum Tanze einlädt. Die rotzende Stimme des Fronters ist hier ein weiteres Mal das ganz besondere etwas und auch hier röhrt sich der Gute rotzig durchs Programm und das verleiht den Songs die gewisse Note. Mit „Endlessly“ drücken die Jungs erst einmal gehörig auf die Bremse und bewegen sich auf einem Grat zwischen sauberen, klaren Rockklängen und breitentauglicheren Soundeinflüssen. Gute Mischung, welche durch liebliche Momente durchaus animieren kann. Sicher etwas zum entspannenden Genuss, dafür versorgt man uns mit vielen Ingredienzien welche zu gefallen wissen. Auch die satten Soli die sich der Axtschwinger hier aus dem Ärmel schüttelt sind eine Wucht. Im letzten Drittel wird noch einmal ordentlich das Haus gerockt und man drückt etwas verhaltener das Pedal. Mit dem Nachfolger „Angels In Disguise“ begibt sich der Schweizer Trupp wieder auf eine deutlich zahnigere Fahrt. Erdiger, flotter, klar strukturierte Soundfragmente verbindet man gekonnt mit rotzenden Einflüssen. An und ab wird etwas stärker galoppiert, bevor man kürzer abbremst, um erneut aus den Vollen zu schöpfen. „Reorder The Disorder“ rattert als Nachfolger sehr speedig, mit ständigen Nachsätzen daher. Auf der einen Seite klar rein, rotiert das Quartett auf der anderen sehr rotzig und ungeschliffen wieder raus. Gutes Gebräu das man uns hier kredenzt und die Rockrhythmen krachen hier mit viel wuchtigem, druckvollen Spiel aus den Lautsprechern und rütteln beim Hören ordentlich auf. Sehr klar und sanft schiebt man nun „This Song Is For you“ im balladesken Soundgewand nach. Doch nur einen auf Kuschelromantik machen die Jungs hier beileibe nicht, auch wenn man sich ganz stark im lieblichen Soundeck zeigt. Auch hier kommen viele knackige, herbe Ausbrüche zum Vorschein, welche auch bei sanfteren Elementen durchaus aufrütteln, wenn auch nur mit einem gewissem Maß, dafür aber gehörig. Etwas funkiger und breitentauglicher ist „Miss Paradise“ ausgefallen. Sehr lustiger Gustohappen zum Abtanzen, der immer mehr mit rauen Ecken und Kanten zu Recht geschnitzt wird. Nicht unbedingt mein Ding, aber passt sichtlich ganz gut als Weiterführung zum Album. Mit einem ruhigen, Rockriff der alten Schule wird nun „Rockwolf“ gestartet. Erinnert kurzzeitig etwas an alte Scorpions Sachen, doch lange wird man hier nicht an die deutschen Kollegen erinnert. Schon hat man zu eigenen Stärken gefunden und diese befinden sich in der rauen, erdigen Rotzrockecke, welche man mit vielen Ideen und Einflüssen schließt. Schönes Rock n‘ Roll Feeling, welches man hier als regulären Abschluss für die Hörerschaft parat hat. Mit einem Duran Duran Cover verabschiedet man sich von uns. „Wild Boy“ ist auch ein richtiger Partykracher und auch diese Version von The Order weis mit viel Eigendynamik zu gefallen. Wohlgemerkt rockt dieses Cover ordentlich und die eigenen Sachen werden gut und pressgenau mit dem Original verbunden.

Fazit: Guter Rock n‘ Roll aus dem Land des Käse und der Schokolade, mit vielen Soundbeilagen die viel Partystimmung aufkommen lässt.

Tracklist:

01. Sex, Drugs & Rock’n’Roll 4:00
02. Love Ain’t A Game To Play 3:52
03. On And On 4:49
04. Endlessly 5:25
05. Angels In Disguise 3:30
06. Reorder The Disorder 4:18
07. This Song Is For you 6:34
08. Miss Paradise 3:54
09. Rockwolf 6:27
10. Wild Boys (*Duran Duran Cover) 4:27

Besetzung:

Gianni Pontillo (voc)
Bruno Spring (guit)
Andrej Abplanalp (bass)
Mauro Casciero (drums)

Internet:

The Order Website

The Order @ MySpace

Hypnotheticall – Dead World

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Band: Hypnotheticall
Titel: Dead World
Label: Insanity Records
VÖ: 2009
Genre: Progressive Thrash Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

An und ab verwundert es mich schon wie sang und klanglos gewisse Scheiben veröffentlicht werden. Ohne irgendeine Resonanz und das obwohl man genau dann solche Truppen dermaßen unterschätzt. Hypnotheticall aus Venezien sind so eine Formation. Ihr Album „Dead World“ ist bereits seit 2009 auf dem Markt aber so richtig gefruchtet hat das wohl nicht. Schade eigentlich, denn mit der Musik, welche die Italiener auffahren haben sie etwas ganz besonderes in Sachen Progressive Thrash Metal parat. Sehr opulent wird das Album mit einem wuchtig, teils epischen Bombastintro länger eingeläutet. Der folgende Schritt ist eine etwas herbere Thrash Progressive Schlagseite, bei der sich vor allem der Axtschwinger sehr stark hervor tut. Somit vorerst etwas technisch ausgelegte Kost, bei welcher man aber nicht sonderlich übertreibt. Stete Querverstrebungen werden durchaus in einem sehr modernen, als auch groovigen Soundbild vorgestellt bzw. in den Gehörgang eingepflanzt. An sich macht eben die Mischung ein sehr gutes Vorstellungsergebnis. Etwas erschlagener fühlt man sich dann doch von zu starken Wechselschritten. Zu Komplex? Zu Wirr? Nein dies wiederum auch nicht, aber etliche Breaks gestalten sich als sehr abrupte Seitenschwünge. Auch idyllischere Kost kommt dabei zum Tragen und bei diesen spielt eine verliebte, streckenweise balladeske Grundlinie eine große Rolle. Zuckersüß und vor allem unterbreitet uns der Frontmann hier sein sehr facettenreiches Organ. „Fear of a Suffucated Wrath“ sei hier als Beispiel besonders hervorgehoben, welches uns in einem kunterbunten Gemisch aus Power, Melodic und modernen Rockakzenten vorgesetzt wird. Einen breiten Weg ebnet man sich mit eben einer breiten Geschwindigkeitsorientierung und das Endergebnis ist sehr überzeugen. Somit verbreiten die Italiener eine sehr facettenreiche Klangkunst die man trotz ihrer oftmaligen abrupten Wechsel, als auch dominanten Progressive Orientierung sehr gut genießen kann, ohne dass man dabei zu komplex wirkt.

Fazit: Sehr gutes, erstes Full Length Album, welches man sich unbedingt antun sollte. Breit gefächert und mit viel Liebe zum Detail gespickt weiß der Rundling länger gut zu unterhalten.

Tracklist:

01. Dead World
02. The Eternal Nothingness of Sin
03. Fear of a Suffucated Wrath
04. No Room to Imagination
05. Heaven Close at Hand
06. Hi-tech Lonelyness
07. Lost Children
08. Bloody Afternoon

Besetzung:

Marco Ciscato (voc)
Mirko Marchesini (guit)
Giuseppe Zaupa (guit)
Davide Pretto (keys & synth)
Luca Capalbo (bass)
Francesco Tresca (drums)

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Steel Assassin – In Hellfire Forged

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Band: Steel Assassin
Titel: In Hellfire Forged
Label: High Roller Records
VÖ: 2009
Genre: Heavy Metal
Bewertung: Ohne Bewertung
Written by: Robert

Die US Metal Legende Steel Assassin ist zurück gekehrt aus der Versenkung, um erneut einen Siegeszug zu starten. John Falzone (voc), Mike Monney (guit), Kevin Kurran (guit), Phil Grasso (bass) und Greg Michalowski (drums) haben bei High Roller Records angeheuert und so liegt ihre Retro Best of Scheibe in Form von „In Hellfire Forged“ vor mir um gehört zu werden. Vorneweg Best of’s sind immer so eine Sache. In diesem Falle kann man gedankenlos rein hören, denn vielen wird man wohl eher unbekannt sein und sich so einen Gusto für Band und Material holen. Feinster US True Stahl wartet auf den geneigten Freak und dieser wird zu den kalten Temperaturen die derzeit draußen vorherrschen enorm abgehen.

Mit einem stampfenden Tempo im besten True Heavy Stahl wird die Eröffnung des Reigens mit „Spartacus“ vollzogen. Doch gleich preschen die Burschen hervor und liefern uns als Weiterführung ein flottes Bangerstück der guten alten Schule. Vor allem einige Priest lastige Elemente von der Rhythmusfraktion lassen Fans dieses Genres laut frohlocken. Weiter geht die Old School Reise mit „Phaeton“, welches nun eher im galoppierenden Stil daher brettert. Stimmlich erinnert man mich, wie auch bei vielen Passagen sehr stark an Virging Steele. Diese Truppe hier aber wandelt eher auf gediegenen, nicht so ausgedehnten Pfaden und lädt eher mehr zum Abgehen, als zum Genuss. Mit diesem fröhlichen Muntermacher den man uns hier an zweiter Stelle präsentiert ist ihnen das locker geglückt. Das Ruder fest in der Hand segelt man mit „Crusader“ weiter. Dieser sehr melodische – sägende Riffrocker mit viel True Steel gespickt versetzt einen in die 80er zurück. Dennoch zu abgelutscht klingt dieses Material nicht und durch eine satte Produktion weiß man mit viel Charme zu überzeugen. Weiter geht es in der Zeitmaschine mit „Heavy Metal Soldiers From Hell“, welches mit satten, melodischen Riffs nur so strotzt. Kurze rotzende Stopps wehren nur von kurzer Dauer und schon knallt man uns weiterhin die satten Solis ins Gesicht. Vielen Möchtegernkapellen kann man nur sagen, bei diesen Herrschaften sollte man in die Lehre gehen. Denn das was die drauf haben zeugt von viel Erfahrung und die hat man in die Neuzeit mitgenommen. Schlachtenlärm, welches von sägender Axtarbeit abgelöst wird, eröffnet „Burn Witch Burn“. Dieser Track ist etwas herber und geradliniger geworden. Die Melodielinien wurden markant nach hinten getrieben, dafür kommen etliche treibende, als auch hymnischere Einfädelungen zum Einsatz. „Attilla The Hun“ ist von der Machart sehr ähnlich, erinnert ab eher an den britischen Stahl der NWOBHM Ära. Melodieriffs kommen zwar vermehrt, aber dezent zum Einsatz, weites gehend dominierend werden erneut die galoppierenden Elemente verwerkt. Klingt durch seine kurzen Schübe wie eine rohe, ungeschliffene Version von alten Iron Maiden Songs aus der Frühphase. Etwas doomiger wurde nun die Einleitung von „Executioner“ ausgestattet. Kurz hymnisch angestimmt, drückt man erneut ordentlich auf die Tube und galoppiert sehr speedig, als auch dreckiger dahin. Selbiges stoppt man kaum wahrnehmbar ab und dafür hat man hier einen recht reinen Bangertrack geschaffen. „Breakout At St. Lo“ steht zum Abschluss seinem Vorgänger in nichts nach und auch hier wird weiterhin etwas für die Strapazierung der Nackenmuskulatur geboten. Bangerkraftfutter wie sie im Buche steht. Selbiges hat man mit viel Witz und Pfiff auf den Silberling gebracht und das quer durchs komplette Album.

Fazit: Wer auf Old School lastigen Power True Stahl der etwas melodiösen Art steht, der kommt um Steel Assassin nicht herum. Denn für selbige Genre Fans sind sie so wertvoll wie das tägliche Brot.

Tracklist:

01. Spartacus 4:17
02. Phaeton 4:04
03. Crusader 4:20
04. Heavy Metal Soldiers From Hell 4:51
05. Burn Witch Burn 3:51
06. Attilla The Hun 5:30
07. Executioner 5:04
08. Breakout At St. Lo 5:31

Besetzung:

John Falzone (voc)
Mike Monney (guit)
Kevin Kurran (guit)
Phil Grasso (bass)
Greg Michalowski (drums)

Internet:

Steel Assassin @ MySpace

Steel Assassin @ Last FM

Brainstorm

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Brainstorm war mal wieder auf Tour, dieses Mal mit Primal Fear und da konnte ich mir die Gelegenheit ja kaum entgehen lassen, um mich mit Gitarristen Mille Loncaric zu treffen und mit ihm ein bisschen über die Tour und das aktuelle Album zu quatschen.

Danke dass du dir für das Interview Zeit nimmst. Ihr seid ja zurzeit mit Primal Fear auf Tour, wie läuft es bis jetzt?

Sehr gut eigentlich, wir können nicht klagen.

Ihr habt ja nach ein paar Tourneetagen euren Support mit Jaded Hart verloren. Kannst du mir sagen, wieso es zu diesem Verlust gekommen ist?

Eigentlich kann ich dazu nicht viel sagen, ja im Endeffekt eigenes Verschulden. Wir haben auf Tour unseren Tourmanager, Arne zum Beispiel, und wenn er irgendwas sagt, dann soll man sich auch daran halten. Wenn sich die eine oder andere Band nicht daran hält, dann wird eine Ansage kommen und die kam ein- zweimal und am zweiten Tag dann wieder und dann geht’s halt so.

Ihr hatten ja auch einen kleinen Busunfall.

Zwei sogar. Auf dem Weg von Hamburg nach Berlin haben wir mal zwei Räder verloren, so am Trailer hinten. Der Trailer ist dann mehr oder weniger auf der Achse über die Autobahn gezogen worden. Da haben wir ja eigentlich auch sehr viel Glück gehabt, auch die die hinter uns gefahren sind, dann vier fünf Tage später der Unfall in Norwegen, da hatten wir auch viel Glück.

Weißt du wieso kein Österreichtermin dabei ist?

Weiß ich nicht, hab ich nicht gebucht.

Weißt du auch schon was über die Planung für das nächste Jahr, gibt es Festivaltermine?

Mit Sicherheit kommen einige Festivals, mehr oder weniger Tourtechnisch sind wir auch dran dass wir im Frühjahr noch was machen., ist aber alles noch im Gespräch.

Ihr habt ja vor kurzem Memorial Roots veröffentlicht, wie ist so die Resonanz bisher?

Verschieden. In diesem Sinne verschieden, weil viele Leute kommen dann eben, ja wieso klingt das nicht so wie die Downburst und vergleichen immer irgendwas mit der Downburst oder den Alben davor, was ich total sinnlos finde, es ist ja ne andere Platte wenn du die Downburst hören willst dann kaufst du sie dir und legst sie rein. Die klingt ein bisschen anders, wo auch viele sagen, die klingt nicht so druckvoll wie die Downburst, ja warum ist das so. Ich finde umso öfter man sich die Platte reinzieht umso besser wird sie.

Was habt ihr deiner Meinung nach verändert im Vergleich zur Downburst?

Einfach gesagt an der Produktion mehr oder weniger hatten wir uns diesen Freiraum gelassen. Zum Beispiel Andy am Gesang hat sich sehr gut weiterentwickelt auf der Platte. Verändert haben wir nichts großartiges, man hat es einfach nicht überproduziert. Es muss einfach mal Schluss sein mit dieser Überproduktion.

Es ist ja auch euer erstes Album bei AFM Records. War es bewusst, dass ihr mit dieser Platte einen Labelwechsel macht oder war es überraschend?

Wir haben unseren Vertrag bei Metal Blade erfüllt, der war zu Ende und dann hat sich das ergeben. Es haben sich einige Plattenlabels angeboten und wir hoffen dass wir bei AFM auch gut aufgehoben sind, man kann es ja nie wissen.

Wie kann man sich bei euch das Songwriting vorstellen. Gibt es da fixe Aufteilungen oder entsteht es eher bei Jamsessions?

Das auch klar, während der Probe. Zu Hause wird aber auch viel vorbereitet und bei der Probe tauscht man sich dann halt aus, was könnte man nehmen, hier noch was schrauben.

Das Artwork für die Alben macht ihr selbst oder habt ihr da wen?

Da is der Andy immer dick im Geschäft, der weiß immer sofort. Er stellt sich irgendwas vor und in diese Richtung muss es gehen. Er kennt auch dieses Artwork schon ein Jahr bevor die Platte da ist. Find ich gut und macht er auch sehr gut.

Produziert habt ihr wieder mit Sasha Paeth. Wie seid ihr eigentlich auf ihn gekommen? Ihr wart ja vorher bei Achim Köhler?

Ich finde ein bisschen Abwechslung tut jedem Mal gut, es ist ja auch nicht schlecht so.

Andy hat ja mit Symphorce noch eine zweite Band. Wie ist es mit dem Rest der Band, gibt es da noch andere Projekte?

Nein, da gibt’s gar nichts. Für uns gibt’s nur Brainstorm und in diesem Sinne ist nur Andy mit Symphorce unterwegs, so lange es seine Zeit noch zulässt.

Was denkst du über das Internet mit Medien wie Myspace, Youtube usw.?

Ja ich finde man kann es sowieso nicht mehr ändern, da sind wir sowieso mitten drin. Also kann ich nichts dazu sagen. Es ist sehr wichtig wenn man seine eigenen Sachen reinstellen kann oder auch wenn es jeder andere einstellt ist es ja immer noch Werbung für uns, es ist also gut in diesem Sinne. Aber andere Dinge wie illegale Downloads kann man eh nix mehr machen, es ist schon so weit, dass es weh tut.

Verfolgst du auch Underground Bands?

Sicherlich, also ich bin auch wenn wir bei uns zu Hause sind in unserer Gegend, da kann es schon vorkommen, dass ich so in so kleine Jugendclubs reingehe und auch Underground Bands dort spielen.

Gibt’s es da eine Band die du nennen kannst?

Könnte ich niemanden sagen.

Verfolgst du auch die österreichische Metalszene, kennst du da Bands?

Nein überhaupt nicht

Ihr feiert ja eigentlich in diesem Jahr euer 20-Jahr Jubiläum. Gibt es da noch ein Special?

Nein also momentan steht noch gar nix an, also es gibt ja die Best Of aber als Special gibt es eigentlich nichts.

Gibt es eigentlich noch Ziele mit Brainstorm die ihr noch nicht geschafft habt?

Ja Ziele hat ja jede Band, also ganz groß hinaus will ja jeder und ja wie jeder normale Mensch können wir ja nicht sagen, wir sind jetzt dahingelangt wo wir hinwollten und jetzt hören wir auf. Man will immer weiter rauf, das ist einfach unser Ziel.

Macht es dir mehr Spaß Live zu arbeiten oder im Studio zu arbeiten?

Es macht beides eine Riesenlaune. Live ist immer eine Freude, wenn das Publikum auch noch mitmacht. Ich meine Andy kriegt sie ja immer noch um die Ecke dass sie mitmachen. Aber klar im Studio macht es auch Spaß.

Live lieber kleine Clubs oder große Festivals?

Also mir ist das egal ob 50 Leute vorne stehen und Party machen oder ob es 500 oder 5000 sind, spielt alles keine Rolle.

Was war dein bisher bestes Konzert mit Brainstorm?

Eigentlich sind alle Konzerte von uns gut, jedes Konzert ist bei uns eine Riesenüberraschung, da passiert immer was. Ja das größte war sicher Wacken, aber es war sicher nicht unser Bestes. Es gibt wirklich so viele Konzerte ich könnte sie dir gar nicht alle aufzählen.

Gibt es ein schlechtestes an das du dich eher weniger gerne erinnern würdest?

Das liegt aber dann mit Sicherheit ganz weit zurück, hab ich mit Sicherheit schon gestrichen von meiner Festplatte.

Gibt es im Jahr 2009 ein Album das dir besonders gut gefällt außer eurem Eigenen?

Also was mich bisher sehr umhaut ist das neue Rammstein. Ich höre eigentlich alles, die Gotthard die neue haut mit auch um, oder auch die Europe. Da ist Rammstein wieder was anderes, gefällt mir aber trotzdem sehr gut.

Gibt es ein Lieblingsalbum aller Zeiten, was dich besonders beeinflusst hat?

Was mich besonders beeinflusst hat war die Painkiller, definitiv. Es war sowieso die beste Zeit und es ist mein Favorit nach wie vor. Wenn mich wer anspricht bleibt es weiter Painkiller.

Das war es dann auch schon wieder, die letzten Worte gehören dir.

Ja ein Dank an alle Fans. Ich hoffe sie bleiben uns weiter treu und sollen so bleiben wie sie sind.

Pitbull Terrorist – C.I.A.

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Band: Pitpull Terrorists
Titel: C.I.A.
Label: Anstalt Records
VÖ: 2009
Genre: Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Chris Egger

Das Sub-Label von Nuclear Blast mit dem Namen Anstalt Records dürfte ja ein Händchen für Problemkinder haben. Nachdem ja schon außerirdische Ziegen (Milking The Goatmachine) einen Deal erhielten, bekommen jetzt auch schon international gesuchte Terroristen eine Chance. Diese tragen den Namen Pitpull Terrorists und setzen sich aus der Russin Ursula am Gesang, dem Deutschen Herald an den Drums, dem Amerikaner John (Gitarre, Vocals) und dem Finnen Jorma (Bass) zusammen.

Auf ihrem Debutalbum C.I.A. (hat übrigens nichts mit dem amerikanischen Geheimdienst zu tun) knüppelt man sich in doch sehr kurzer Zeit durch sehr viele Songs und vermischt doch relativ schnellen Thrash-Metal mit etwas Grindcore. Wenn sich die Längen der Songs so zwischen einer und zwei Minuten bewegen, dann wundert es auch keinen, dass die Jungs und die Dame nur 25 Minuten für die 18 Songs benötigen. Druckvoll und technisch hervorragend präsentiert sich das Album auf alle Fälle, für Abwechslung ist natürlich auch gesorgt, es passiert einiges in den kurzen Stücken, nur 25 Minuten für einen Longplayer kann man einfach nicht gut finden. Alles in allem kann man zu dem Image den sich die „Terroristen“ selbst verliehen haben stehen wie man will, schlechte Musik machen sie nicht. C.I.A. ist zwar kein Album dass dauerhaft in meinem CD-Player rotieren wird, trotzdem ist es nett anzuhören.

Tracklist:

01. No Resurrection
02. The Silencer
03. Ode For The Old
04. Cut Below The Waist
05. The Pig
06. Economaniac
07. Panzerkampfwagen Maus
08. Dirt Bomb
09. The Leak
10. Agent Orange
11. Necessary Evil
12. Guearra
13. You Did Try
14. Let The Gods Do The Fighting
15. Corpocrazy
16. In Confidence
17. Shit Of The System
18. End Of It All

Besetzung:

Ursula (voc)
John Keu (guit & voc)
Jorma 22 (bass)
Herald Flinck (drums)

Internet:

Pitbull Terrorist Website

Pitbull Terrorist @ MySpace

Sonic Syndicate – Rebellion

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Band: Sonic Syndicate
Titel: Rebellion EP
Label: Nuclear Blast
VÖ: 2009
Genre: Modern Rock/Metalcore
Bewertung: 4/5
Written by: Chris Egger

Die schwedischen Nuclear-Blast-Bandcontest Gewinner Sonic Syndicate sind trotz personeller Veränderung (Sänger Roland Johansson hat die Band im Sommer verlassen – Nathan Biggs wird ihn ersetzen) fleißig an der Arbeit am neuen Album, welches im Frühjahr erscheinen soll. Als kleinen Vorgeschmack liefert man eine EP, auf der man sich auch gleich von den Fähigkeiten des neuen Sängers überzeugen kann.

Los geht es gleich mit Burn This City, welches sehr modern mit vielen Keyboard und Synthie-Sounds beginnt und auch etwas an die letzten Veröffentlichungen der großen Vorbilder von Sonic Syndicate, In Flames, erinnert. Der Gesang der beiden Sänger passt perfekt zum Sound, wobei man aber im Refrain die Growls zum cleanen Gesang weglassen hätte können. Sehr chartkompatibles Stück mit einer sehr druckvollen Produktion bei dem man das neue Album durchaus mit Vorfreude Erwarten kann.

Bei Rebellion In Nightmareland geht da etwas härter weiter. In Flames und auch etwas Soilwork lassen hier grüßen. Schon eher in die Richtung Melodic Death Metal einzuordnen gibt man ordentlich Gas und kann auch durchaus überzeugen. Der Gesang passt wieder sehr gut, aber nur bis wieder die cleanen Vocals gemeinsam mit den Growls kommen, hier hätte man sich doch etwas anderes überlegen können. Trotzdem für Fans des Göteborg-Sounds sicher mal nichts Schlechtes.
Als Stück Nummer 3 gibt es gleich nochmal Burn This City, jedoch als Radio Edit. Allzu viel wurde auch hier zur ersten Version des Stücks nicht geändert, deshalb kann man sich auch einen längeren Text zu dieser Nummer sparen.

Fazit: Dass die Jungs und die Dame Potenzial haben ist ja nicht erst seit kurzem bekannt. Die beiden Stücke können durch Abwechslung und Qualität durchaus punkten, vielleicht hätten es aber doch mehr sein können, als nur zwei. Man kann also durchaus sagen, dass es ein sehr gutes Album wird, wenn das Niveau gehalten werden kann.

Tracklist:

01. Burn This City 03:33
02. Rebellion In Nightmareland 04:14
03. Burn This City (Radio Edit) 03:32

Besetzung:

Nathan Biggs (voc)
Richard Sjunnesson (voc)
Roger Sjunnesson (guit)
Robin Sjunnesson (guit)
Karin Axelsson (bass)
John Bengtsson (drums)

Internet:

Sonic Syndicate Website

Sonic Syndicate @ MySpace

Sonic Syndicate @ Twitter

Vendetta – Heretic Nation (Cd)

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Band: Vendetta
Titel: Heretic Nation

Label: Frontiers Records
VÖ: 2009
Genre: Heavy Metal

Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Nach gut zwei Jahren Schaffenspause sin die UK Metaller von Vendetta zurück und präsentieren uns für den Herbsteinkauf „Heretic Nation“, welches sicher für viel Rotationen am Player von Fans des traditionellen Heavy Metal sorgen wird. Die Newcastler Jungs bieten genau die richtige Portion des 80er Stahls, wobei man aber hier nicht einen auf altbacken macht. Nein dies nicht, man bleibt zwar traditionellen Roots treu, doch diese wurden von Edward Box (guit & voc), Pete Thompson (guit), Gary Foalle (bass) und Lee Lamb (drums) mit einer enormen Soundproduktion versehen und so präsentieren sie uns den „Tyranny of Minority“ Nachleger zwar im traditionellen Stil, aber halt vom Sound her der heutigen Zeit entsprechend.

In einem beachtlichen Power Metal Gewand rattert die Maschinerie mit „Delusion“ an. Schöne hymnische, als auch treibende Rhythmen geben sich hier die Hände und man legt als Zusatz noch ein schönes, melodisches Tuch darüber. Superber Opener der Lust auf mehr macht. Reine Power Metal Attitüden sucht man hier aber vergebens, denn auch eine gewaltige Rockschlagseite gibt sich hier immer wieder ein Wechsel dich Spiel mit traditionellem Power Metal der melodischen Art. Sehr galoppierend knüpft man mit „Age Of Annihilation“ an. Weiterhin behält man sich flottere Gefilde vor, diese wurden aber mit dezenten Verminderungen des Tempos quer durch die Bank versehen und dennoch ist man weiterhin damit bestrebt viel Dampf zu machen und zum Bangen einzuladen. Recht erdig rockend geht die Reise nun mit „New Horizon“ weiter. Flotter Dampfrocker den man uns hier an dritter Stelle präsentiert. Immer wieder tingelt man hin und her von melodisch rockenden und vor Kraft strotzenden Rockmomenten und diese Wechsel hat man gut und gleichberechtigt eingesetzt. Ein besänftigender Faktor ist hier der sehr gefühlvolle Gesang des Fronters der hier quer durch die Palette versucht seine Kollegen zurück zu halten und gemeinsam etwas gemächlicher zu rocken und das gelingt ihm mit viel Charme sehr gut. Mit viel Druck und treibendem Tempo geht die Jagd mit „My Revelation“ weiter. Superber Bangertrack den man uns hier als Weiterführung kredenzt. Judas Priest lastige Riffs und Rhythmen werden immer wieder von rockigen Attitüden abgelöst und man wechselt erneut sehr gleichberechtig die Ufer. Macht viel Laune und man kann annehmlich zu den Klängen bangen. „Skaro“ ist nun ein sehr melancholischer, gefühlvoller Melodic Happen. Knallende Riffs im Bretterstyle treffen hier auf satte Melodiesoli und dieses langatmige Instrumental geht runter wie ein guter Single Malt Whiskey und wird auch jene bezaubern die mit Shred Tracks nicht viel anfangen können. Von einem komplett anderen Kaliber serviert man uns nun „Killing Time“ und erneut starten die Herrschaften die Motoren zum kräftigen Bangen und binnen Sekunden wird auch dazu geladen. Natürlich dürfen gefühlvolle und melodische Momente nicht fehlen und diese streut man wie Frühstückszerealien in die Milchschüssel. Gute Mischung die nicht unbeeindruckt lässt, auch wenn man auf das Erfolgsrezept öfters zurück greift, kupfert man nicht die eigenen Songs ab. Ebenfalls achtet man immer wieder auf interessante Einfädelungen und Wechsel und diese gibt es haufenweise. Wie eine Dampfwalz rattert nun „A Glass Half Empty“ daher. Kraftvoller, räudiger Rocker mit viel Druck und Wind im Rücken der ordentlich aufwühlt. Die Wechsel wurden nun etwas dezenter eingestanzt und sind nur mehr hauptsächlich im Refrainteil vorhanden. „Face Your Demons“ steht seinem Vorgänger in nichts nach und bahnt sich mit ähnlichen Anleihen den Weg. Dennoch haben wir es hier mit einem progressiven Song zu tun, dem man noch als Zusatz einen modernen Anstrich verpasst hat. „The Space Between“ schiebt man nun wieder in einem sehr melodischen, melancholischen Soundkleid hinten nach. Gefühlvolle Parts, werden hier immer wieder kurze, mit vielen druckvolleren Ausbrüchen aufgewertet bzw. unterbrochen. Saubere Mischung die nicht unbeeindruckt lässt. Eine ordentliche rotzende – melodische Mischung serviert man uns nun als Abschluss, die sich „Powers That Be“ nennt. Vor allem bahnt man sich hier erneut quer durch die Spielweise die man bis dato eingesetzt hat den Weg. Unterm Strich hat man hier zum Schluss den facettenreichsten Song gesetzt. Viel Gefühl und Power steht sich noch einmal gegenüber und wird pausenlos im superben Wechselspiel vom Stapel gelassen.

Fazit: Exzellente Mischung aus Power, Melodie und melancholischem, als auch warmherzigen Gefühl.

Tracklist:

01. Delusion 5:20
02. Age Of Annihilation 4:44
03. New Horizon 5:15
04. My Revelation 3:55
05. Skaro 5:11
06. Killing Time 5:58
07. A Glass Half Empty 4:08
08. Face Your Demons 4:33
09. The Space Between 4:48
10. Powers That Be 7:00

Besetzung:

Edward Box (guit & voc)
Pete Thompson (guit)
Gary Foalle (bass)
Lee Lamb (drums)

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W.E.T.- Wet

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Band: W.E.T.
Titel: Wet
Label: Frontiers Records
VÖ: 2009
Genre: Rock
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Ein gutes prägnantes Synonym steckt hinter dem Bandnamen W.E.T., nämlich Work of Art, Eclipse und Talisman. Jeff Scott Soto (voc), Erik Martensson (guit, bass & keys) und Robert Säll (guit) haben sich auf ein Packet zusammengetan und dieses Projekt geründet. Freunde des Melodic Rock mit klassischen Allüren dürfen hier tief einatmen und werden binnen Sekunden süchtig mit dem was uns hier am 06.11.09 via Frontiers Records ereilt. Das man alle Bands in denen man in den letzen Jahren gewerkt hat in ein Album einfließen hat lassen und das auf eine kompakte Weise die man selten findet lässt bereits jetzt schon frohlocken. Mit dem selbstbetitelten „Wet“ wird man für viel Furore sorgen so viel ist schon mal sicher.

Ruhig und beschaulich startet „Invincible“, welches aber mit einer deutlich flotteren Weiterleitung nachjustiert wird. Auch wenn man sich kurzzeitig gefühlvoller präsentiert. Doch gleich im Anschluss agiert das Trio recht flott und musiziert in einer breiten Mischung aus Melodie und groovigen Einflüssen die man sehr passabel auf einen Nenner gebracht hat. Auch das folgende „One Love“ ist von einer sanftmütigen Eröffnung gekrönt, doch schon rocken die Herrschaften wieder kraftvoller das Haus, wenngleich man sich immer wieder von der eher besonnenen Seite zeigt. Muss man eigentlich noch zur Stimme des Herrn Soto etwas hinzufügen? Wohl kaum jeder weiß, wo dieser Junge seine Vocals beisteuert, dieses Album wird zu purem Gold und Hörgenuss. So auch auf diesem Output, wo er wieder Gott gleich singt und uns die Gehörgänge mit tollen Vocals durchbläst. „Brothers In Arms“ wird zwar von einem mitreißenden Gitarrenriff eröffnet, doch schon heißt es hier. Freunde der Gemütlichkeit und Romantik zurücklehnen und den lauen Klängen gelauscht und gefrönt die uns hier auf eine weite Fantasiereise entführen. Recht melancholisch wird es zur Eröffnung von „Come Down Like Rain“. Auch die Weiterführung zeigt sich sehr warmherzig und verträumt. Obwohl man hier des Öfteren die rotzigen, verrosteten Rockmotoren durchstartet und vor allem der Axtschwinger hier absoliert das man schon glaubt er verknote sich hier die Finger. Lediglich Jeff ist hier der besänftigende Teil und hebelt den Gesamtsound zurück in sanftere Gewässer. Etwas flotter geht es zwar mit „Running From The Heartache“ weiter, doch auch hier weht ein warmer Fön und man versüßt uns das Hören mit sanften Allüren, die aber deutlich symphonischer und um Ecken melodischer daher kommen und zum Hörgenuss einen weiteren Zusatz bieten. Tolle Symbiosen werden hier klanglich umgesetzt und entführen einmal mehr auf eine erneute Fantasiereise durch die Klangwelt, die durch starke Vocals begleitet werden. Eine flotte Rockröhre ist nun als Abwechslung „I’ll Be There“, welches uns aus dem verträumten Schlaf weckt und sofort durch eine flotte und breite Mischung aus klaren, als auch groovigen Momenten bezaubert. Wobei aber die klaren, klassischen, flotteren Klänge der dominanten Wegweiser sind und nur durch eben Grooveeinlagen verstärkt werden. Auch das folgende „Damage Is Done“ wurde mit einer flotten Weiterführung versehen. Dennoch hat man hier noch deutlicher die Tempokohlen hinzugefügt, um die bereits begonnene flotte Fahrt weiterhin aufrecht zu erhalten. Dadurch ist ein sehr ausdrucksstarker, shakiger Rocker entstanden, der einmal mehr von sehr wechselndem, gefühlvollem Gesang begleitet wird. Mit verzerrtem Gitarrenspiel wird nun bei „Put Your Money Where Your Mouth Is“ eine wirkliche Rockbestie frei gelassen. Flotter, temporeicher Rocker der ordentlich animiert und sich im erdigen Bereich befindet. Zwar werden immer wieder kurze Breaks eingelegt, doch schon agiert die Truppe wieder äußerst flott und lädt uns ein sich von den Klängen treiben und dazu abgehen zu lassen. Diese Mission gelingt spielend und binnen Sekunden rüttelt man durch das Programm ordentlich auf. Dunkel und bedrohlich, mit einem satten Synthy, als auch melodischem Soundbild wird nun „One Day At A Time“ eingeläutet. Nach den beiden flotten Ausreißern von vorhin, wird es erst einmal sehr ruhig und beschaulich. Balladeske Strukturen sind zwar durchwegs im Einsatz, doch zu ruhig und gar kitschig wird es nicht. Dennoch kann man sich hier wieder einmal von feinfühlenden Klängen entführen und verwöhnen lassen. Der erneute, flottere Angriff wird nun mit „Just Go“ angesetzt, welches mit viel Tempo und Feuer unterm Hintern durch die Speaker schallt. Hier rockt man ordentlich das Haus und man kann mit diesen flotten Klängen quer durch die Palette, die Rockfans zu einem ordentlichen Tänzchen begeistern und das mit Genussgarantie. Auch das folgende „My Everything“ wird uns äußerst flott präsentiert und das Trio rockt erneut im flotten Stil. Dennoch begibt oder besser gesagt musiziert man etwas feinbesaiteter als beim Vorgänger. Das flotte Tempo steht aber auch hier im Vordergrund, auch wenn man dies gediegener macht. Vollendet wird das Glanzstück noch mit „If I Fall“, welches zu Beginn eine liebliche Soundspielerei, begleitet von melodischen Riffs ist. Sehr hymnisches Stück, welches man hier ans Ende des Silberlings gesetzt hat um diesen Rock Epos zu vollenden. Hier werden noch einmal alle Geschütze aufgefahren und man unterbreitet uns das wohl facettenreichste Stück zum Schluss. Gelungener Abschluss für ein tolles Album.

Fazit: Freunde von Soto und Co können hier bedenkenlos zugreifen und werden sich den Klängen komplett hin geben. Dieses klassische mit viel Melodie gespickte Album ist aber eben nur für Verehrer dieser Richtung. Jüngere Generationen wird man leider nicht damit für sich gewinnen. Irgendwie schade, denn das Trio hat so viel Spielkunst und Gefühl in 13 Songs gepackt, die nach weit mehr verlangen.

Tracklist:

01. Invincible 3:50
02. One Love 3:56
03. Brothers In Arms 4:46
04. Come Down Like Rain 4:41
05. Running From The Heartache 4:27
06. I’ll Be There 4:44
07. Damage Is Done 3:25
08. Put Your Money Where Your Mouth Is 3:13
09. One Day At A Time 5:02
10. Just Go 4:25
11. My Everything 3:19
12. If I Fall 6:09

Besetzung:

Jeff Scott Soto (voc)
Erik Martensson (guit, bass & keys)
Robert Säll (guit)

Internet:

W.E.T. @ MySpace

Great Master – Underworld

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Band: Great Master
Titel: Underworld
Label: Underground Symphonie
VÖ: 2009
Genre: Power Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Symphonischer Power Metal aus Italien wird bei altgedienteren Metal Fans immer einen bitteren Beigeschmack hervor rufen. Zu viele Truppen haben hier den Bogen mehr als nur überspannt. Damit hat man neuen Truppen es etwas schwerer gemacht von sich reden zu machen. Die heutige Truppe aus dem Land des Stiefels gibt es schon länger und nennt sich Great Master. Max Bastasi (voc), Jahn Carlini (guit), Edoardo Pezzile (guit), Enrico Pezzile (bass) und Paolo Pasqualini (drums) haben sich bereits 1993 zusammen gefunden, um fortan gemeinsame Sache zu machen. Nach Drei Demos aus den Jahren 1993 und 1994 war es sehr lange ruhig um die Truppe. Erst jetzt ist man zurück und hat mit dem ersten Langeisen mit dem Titel „Underworld“ ein längeres Lebenszeichen mitgebracht. Für alle Fans von Rhapsody on Fire und Konsorten heißt es hier genauer aufpassen. Totale Verweigerer dieser Stilrichtung kann man sicher nicht umstimmen und das will man auch sicher nicht.

Mit Sirenengeheul und Kampflärm wird das Machwerk mit „Eagles of 20th“ eröffnet. Viel speediges Tempo trifft hier auf satte Melodien und dabei greifen die Italiener auf einige teutonische Elemente zurück und schmücken diese mit etlichen symphonischen Arrangements gut und gekonnt aus. Kein Kitschgefahr und Freunden des symphonischen Power Metal mit viel Tempo wird man ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht zaubern. Etwas hymnischer und mit weniger Geschwindigkeit schiebt man nun „The Land of no Return“ nach. Erinnert an alte Gassenhauer der Marke Gamma Ray und Tyran‘ Pace, wenngleich man wesentlich gefühlvoller weiter musiziert. Eher flottere melodische Rockelemente kommen hier sehr gut zum Tragen und werden vor allem in den Refrainpassagen durch satte Chorgesänge ausgeschmückt die den Song um Ecken aufwerten. Saubere Mischung die vor allem durch den sehr eingängigen Grundriff einen sehr guten Wiedererkennungswert besitzt. Guter, flotterer Teutonstahl mit viel Melodie gespickt steht nun beim darauffolgenden „Ghost Ship“ am Tagesprogramm. Auch hier greift man tief in die Trickkiste und holt etwas weiter aus, vor allem was das umsetzen von musikalischen Gefühlen betrifft. Dadurch entsteht, vor allem in den Refrainpassagen ein Flair das einem das zuhören versüßt und man sich kaum satt hören kann. Der Fronter nervt vor allem nicht durch ein Gejaule oder hohe Screams. Nein dieser Bursche bleibt seinem Stil der bodenständigen, gefühlvollen Wirkungsweise treu und das kommt den Tracks sehr beachtlich zugute. Auch bei „The Battle of Lost Heroes“ steht Schlachtenlärm als Einleitung am Programm und wie sollte es auch anders sein wird hier nach dieser Eröffnung viel Dampf gemacht und die Truppe rattert wieder mit viel Tempo dahin. Vor allem durchs Spiel erinnert man mich bei den teutonischen Stücken sehr stark an X-Wild . Durch simple Strukturen und Riffs überbeansprucht man den Hörer hier nicht und fordert ihn sofort auf seine Birne zu den flotten, treibenden Rhythmen kreisen zu lassen und das schafft man ohne viel Aufsehen. Mit dem hymnischen, melodischen „Millenium“ wir hier die Linie treu verflogt und man werkt hier wesentlich Midtempolastiger. Auch einige rockigere Einflüsse kommen zum Vorschein, diese werden aber durch satten melodischen Power Metal immer wieder mit dem drohenden Fingerwink verdrängt. Mit Instrumentalen Nummer fehlt einem immer etwas. Dennoch ist das Song sehr passabel, auch wenn ein weiteres reguläres Stück mit Gesang besser gepasst hätte. „King of the Night“ ist ein superb galoppierender Song mit vielen alten, aber auch neueren Einflüssen im Bereich des Power Metal. Vor allem die Vocals müssen hier hervorgehoben werden, denn der Bursche schleudert durch seinen Gesang das Stück in jede Ecke und dadurch wird viel geboten und der Spagat zwischen flottem Rock und bretternden Power Metal wird sehr gut ausgedehnt, als auch ausgebaut und man bietet hier den wohl facettenreichsten Song auf diesem Machwerk. Mit einem progressiven Drumming und dem verspielten Spiel das hier weiter läuft setzt man nun mit „Circle of Fairies“ an, doch bereits nach dieser Einführung ackert der Trupp im guten, gewohnten Stil. Wesentlich simpler wird hier gewerkt und man hält das Ruder fest in der Hand und bietet einen recht astreinen Bangertrack mit guten, flotten Rhythmen die einmal mehr durch so manchen Gefühlsaubruch des Fronters aufgewertet werden. Eine sehr zahnige und melodische Weiterführung wird nun mit „Guardian of Signs“ geboten. Bester Teutonenstahl, der durch viel Melodie auf eine neue Treppe gehievt wird. Vor allem durch die letzeren, eingesetzten Elemente wird etwas hymnisches Flair gezaubert. Im Grunde genommen besinnt man sich aber auf etwas bodenständigeres, simpleres Spiel und die Zusätze kommen als gute Abwechslung zum Tragen. Viel farbenbuntes Spiel wird dadurch geboten das zu gefallen weiß. Mit viel Feuer unterm Hintern knüpft man mit „The Lost Secrets …Underworld“ an. Speediger Kracher der vor Kraft nur so strotzt und binnen Sekunden zum Bangen einlädt. Doch Vorsicht, denn ungeübten wird man eine Genickstarre damit bescheren. Ein weiteres Mal fasziniert der Fronter mit seiner breiten Facette an gefühlvollem Gesang, der wieder viele Ufer dadurch aufsucht und das gewisse Maß an Abwechslung im eher simpleren Spiel bietet. Nach durchwegs flotten und zahnigen Songs gibt es als Abschluss sehr ruhige Kost . „Epilogue (Canon)“ heißt die Abrundung und zum Schluss zeigt man sich von einer sehr opern lastigen Seite. Gutes, verträumtes Stück das hier das Album sehr glanzvoll beendet.

Fazit: Man mag zu Power Metal aus Italien stehen wie man will, diese Jungs hier haben eine sehr gute Arbeit abgeliefert, die zu gefallen weiß. Weltrevolution wird man keine auslösen, doch Fans des symphonischen Power Metal hat man einen Silberling aus dem Schmiedeofen geholt der vor allem diesen sehr gefallen wird.

Tracklist:

01. Eagles of 20th
02. The Land of no Return
03. Ghost Ship
04. The Battle of Lost Heroes
05. Millenium
06. King of the Night
07. Circle of Fairies
08. Guardian of Signs
09. The Lost Secrets …Underworld
10. Epilogue (Canon)

Besetzung:

Max Bastasi (voc)
Jahn Carlini (guit)
Edoardo Pezzile (guit)
Enrico Pezzile (bass)
Paolo Pasqualini (drums)

Internet:

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