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At Vance – Ride the Sky

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Band: At Vance
Titel: Ride the Sky
Label: AFM Records
VÖ: 2009
Genre: Neoclassical/Power Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Für alle Neoclassic Power Metal Fans dürfte der Monat September genau das richtige bieten. Nach zweijähriger Pause sind nun die Herrschaften von At Vance zurück um den Nachleger von „VII“ in die Ladenregale zu katapultieren. „Ride the Sky“ heißt nun der neueste Streich der von Rick Altzi (voc), Olaf Lenk (guit & keys), Alex Landenburg (drums) und Wolfman Black (bass) eingespielt wurde und wer Mastermind Olaf kennt weis das er auch dieses mal für seine Fans viel Schmackes mitgebracht hat. Der Output wird am 18.09.09 via AFM Records zu haben sein und die Freunde des Power Metal, mit etlichen Symphonieeinlagen sollte sich diesen Termin bzw. den Release schon mal für die nächste Einkaufstour parat halten.

Mit viel Druck und Feuer unterm Hintern unterbreitet man uns gleich „Ride The Sky“ und das gleichnamige Titelstück steuert nach dem Einschlag eher in flottere Symphonic Rockgefilde und macht auch durch eine etwas gemäßigtere, fast schon traditionelle Weiterführung Spaß. Sehr düster und mit viel alter Horrorfilmromantik hat man nun das sehr dunkle und charmante „Torn – Burning Like Fire“ ausgestattet. Auch hier überschreitet man den Midtempobereich nicht wirklich, eher im Gegenteil deutlich sanfter wird hier musiziert. Dadurch ist den Herrschaften aber ein sehr dunkler, stampfender, ja fast schon monumentaler Midtempotrack gelungen der sehr viel zu bieten hat. Dies unterstützt man auch mit vielen Beimengungen in Sachen melodischen Solis und so weiter. Unterm Strich hat man etliches in den Soundtopf gepackt um das Ganze zu einem leckeren Süppchen zu verkochen und den Fan in einer satten Silberschale zu präsentieren. So, nach den beiden eher gemäßigten Stücken als Einleitung des Albums, gibt man beim folgenden „Last In Line“ zum ersten Mal so richtig schön Gas, auch wenn man sich, so wie ich meine im Gesamten vom Power Metal etwas entfernt hat und viel eher in der Melodic Rockecke Platz gefunden hat. Satte alte Keyboardläufe im alten Rockhasen Stil vermengt man hier mit vielen schönen Melodieschüben und die komplettiert man mit viel power lastigem Spiel. Schöne Mischung die man kompakt und zackig auf einen Nenner gebracht hat. Die Old School Rock Ecke hat man nun mit der stampfenden Rockröhre „Wishing Well“ erreicht. Zwar kommt auch hier viel Melodie und einige Synthyeinsätze zum Vorschein, wobei man aber hier viel Laune im erdigen Rockbereich versprüht und das klingt unterm Strich ein wenig hymnenhaft was durchaus zu gefallen weis. Mit einem Bombeneinschlag und Kriegsgeräuschen wurde die Einleitung des fröhlich schallenden Nachfolgers „Salvation Day“ ausgestattet. Speediger Song der hier aus den Boxen knallt und sofort zu einem geneigten Bangen verleitet. Doch als astreinen Bangertrack sollte man diese Nummer nicht verstehen, denn auch hier zeigt sich die Truppe von einer facettenreichen Seite und diese verschönert man mit vielen satten Melodien, um ein weiteres mal viel hymnisches Flair zu versprühen. Jetzt ist es Zeit für alle Gitarrensolifetischisten, denn mit „Vivaldi – Summer 2nd Set“ hat man ein richtig geiles klassisches Instrumental parat das es in sich hat. Vor allem die Saitenfraktion darf hier einen Ast absolieren und die Mannschaft zeigt das Klassik im Metalgewand sehr gut klingen kann. Genug von alledem, denn mit „Power“ wird es dem Namen entsprechend sehr druckvoll und flott. Guter Bangertrack, mit etlichen shakenden Allüren die zum Tanz animieren und noch mit einigen symphonischen Erweiterungen auf einen Konsens gebracht wurden. So richtig die Notbremse hat man bei „You And I“ gezogen. Dieser sehr facettenreiche, balladeske Song besticht mit vielen schönen Melodien bei denen man sehr gut entspannen und dadurch das Klangspiel vollends genießen kann. Pünktlich weckt man uns mit dem sehr speedigen „End Of Days“ auf. Zu Beginn ackert man von Null auf Hundert und das erste Mal wirkt alles etwas speediger angehaucht, als das was man bis dato auf dem Langeisen zu hören bekommen hat. Schöner melodische Speedhappen mit eine durchwegs wechselnden Gesang zwischen rau und melancholisch gefühlvoll. Ein galoppierende Rocker ist nun „Fallin'“ und sehr hymnenhaft wurde hier der Sound eingesetzt was den Track zu einer guten Rockhymne macht, in der man des Öfteren hin und her wechselt und die Spalten sehr gut und passend verbindet. Namentlich passend beendet man den Silberling mit „Farewell“, welches ein guter flotter, symphonischer Song geworden ist, den man mit etlichen raueren Elementen passend vermengt hat. Klasse, flotte Beendigung eines superben Albums in der Geschichte von At Vance.

Fazit: Reine Power Metal Raketen bekommen wir 2009 nicht mehr, dafür zaubert man sich aber viele, satte Melodien aus dem Ärmel und vermengt diese mit so manchen hymnischen Soundcharakteren die zu gefallen wissen.

Tracklist:

01. Ride The Sky 3:31
02. Torn – Burning Like Fire 4:40
03. Last In Line 4:32
04. Wishing Well 3:13
05. Salvation Day 4:25
06. Vivaldi – Summer 2nd Set 3:45
07. Power 3:35
08. You And I 5:23
09. End Of Days 3:31
10. Fallin‘ 6:13
11. Farewell 5:38

Besetzung:

Rick Altzi (voc)
Olaf Lenk (guit & keys)
Alex Landenburg (drums)
Wolfman Black (bass)

Internet:

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3 Inches of Blood – Here Waits Thy Doom

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Band: 3 Inches of Blood
Titel: Here Waits Thy Doom
Label: Century Media Records
VÖ: 2009
Spielart: Power/Heavy Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Es ist nun endlich soweit, nach fast mehr als 2 Jahren sind die Kanadier 3 Inches of Bloood wieder auf der der Matte mit einem Neuen Langeisen in der Hand. Die Burschen waren ja mit dem Release ihres ersten Outputs „Battlecry under a Wintersun“ die Hopefulls der Mischung Tradition und Moderne. Mit den folgenden Alben konnte man die Szene ordentlich wachrütteln, jedoch der komplette Durchbruch war ihnen dennoch versagt. Die soll sich nun mit dem neuesten Album „Here Waits Thy Doom“ ändern. Eines haben Cam Pipes (voc), Shane Clark (guit), Justin Hagberg (guit) und Ash Pearson (drums) stark verändert, man hat sich mit einem doch eher großen Spagat vom modern angehauchten Sound weg bewegt. Das Full Length Album Nummer 4 ist ab dem 28.08.09 via Century Media erhältlich und dürfte vor allem diesmal viele Old School Fans begeistern.

Mit einem wirklich true metallischen Titelstück wird das Machwerk eingeläutet. „Battles and Brotherhood“ und genau so knallt der Song auch daher. Im besten Priest Style dem sich ja die Jungs bekanntlich sehr nahe fühlen. Dennoch als rein Kopie der Birminghamer darf man die Herrschaften aus dem Land der Moosemilk und des Ahornsirup nicht abstempeln. Zu viele typische True Metal Soundvariationen haben sie auch diesmal ins Songwriting einfließen lassen und so bekommen wir unterm Strich auch als Opener die komplette 80er Breitseite geboten. Wenngleich man auch die Death Metal lastigen Growls und Shouts sehr vermisst. Denn genau diese Mixtur des Gesangs haben die Nummern bis dato sehr variabel klingen lassen. Somit ist es halt unter Anführungszeichen nur eine Old School typische Nummer. Diese kracht aber sehr breit gefächert daher, was vor allem vielen Kuttenträgern die Lauscherchen durchblasen wird. Weiter in eher groovigen Gefilden geht es mit „Rock In Hell“. Der Groove wird nach und nach immer mehr in den Hintergrund gestellt, bis man auf einer sehr stark shakenden Rockschiene angelangt ist und diese mit einigen Abzweigungen in kurze Temposchübe erweitert. Mit viel Feuer unterm Hinter geht es nun bei „Silent Killer“ weiter. Viel Tempo spielt hier dominant eine Rolle, welche man mit etlichen, satten Maiden lastigen Gitarrenriffs als Melodieeinlage angereichert hat. Man tendiert hier auch verstärkt sich kurzzeitig zu harten Einschüben hinreißen zu lassen, diese jedoch zünden leider nicht so wie sie sollten. Anyway auch diese leichten, angehauchten härteren, rauen Momente sind ganz nett und wissen zu gefallen. Mit viel Iron Maiden im Blut schiebt man nun „Fierce Defender“ nach. Der galoppierende Sound lässt viel Banger als auch Shaker Feeling aufkommen und durch den sehr ungeschliffenen Sound klingt der Track wie eine Nummer aus den Tagen von Killers bzw. Number of the Beast. Alte Fundamentalisten wird dies entzücken und zu Jalla – Jalla Freudenrufen animieren. Da lässt sich das Quartett auch nicht lange bitten und gibt uns genau diesen Kraftstoff, wobei man wenn man an der Spitze angelangt ist uns mit vielen geilen Solihappen versorgt, bevor man wieder ans Eingemachte geht. Mit viel Charme entpuppt sich der Track zu meinem persönlichen Favoriten auf diesem Album. Sehr rockig geht es nun mit „Preacher’s Daughter“ weiter. Viel rotziges Rock n‘ Roll haben die Herrschaften nun in den Tank gelehrt und das was nun aus den Boxen dröhnt ist eine rotzende Rockschiene zu der man seinen Körper im besten Tanzstil bewegen kann. Die rockigen, eher im Midtempo angesiedelten Klänge kann man genüsslich konsumieren und wissen zu bezaubern. Wie von der Tarantel gestochen rattert nun sehr roh und ungeschliffen „Call of the Hammer“ daher. Mag hymnisch klingen, ist es aber nicht, denn mit Nackenfräsenden Rhythmen blasen uns die Kanadier hier gehörig den Marsch. Somit ist ihnen eine sehr dreckige Bangernummer par Excellence gelungen, die auch einige Einflüsse bzw. Wegweiser in Richtung Thrash Metal zulassen. Sehr lecker und bestens zum Rübeschütteln geeignet heißt hier das Urteil. Nicht minder geht es mit „Snake Fighter“ weiter, bei dem auch wie beim Vorgänger viel Tempo eine wesentliche Rolle spielt. Kleinere Drosselungsnuancen machen die Granate nicht weniger zu einem Bangerstück wie es im Buche steht, wobei man aber hier auf viel mehr Melodie achtet die man uns mit Solis aus der Axtfraktion zu Hauf bietet. Auch einige kleine Brisen von Nachjustierungen in die Moderne Ecke lassen eine facettenreichere Einstufung zu. Wobei aber auch hier der Hauptbestandteil 80er Metal das Oberwasser behält. Im leichten thrashigen Gewand brettert nun „At the Foot of the Great Glacier“ daher. Viele bretternde Speedschübe machen diese Nummer zu einem guten Circle Pit bzw. Mosh Track zu dem man ordentlich Stoff geben kann und sollte. Zu Hause in den heimischen 4 Wänden, als auch Live in den Konzerthallen. Kleinere Unterbrechungen dienen als Vorbereiter für den nächsten Energieschub und auf den braucht man nicht lange warten. Sehr langatmig und sehr stark an Orion von Metallica angelehnt ist nun „All of Them Witches“ ausgefallen. Keine Angst man versucht hier nicht einen auf Master of Puppets, nein nur halt im Bereich des langatmigen Beginns erinnert der Song sehr stark an eben den erwähnten Hit. Nach dieser Einleitung besinnt man sich aber wieder den Haupteinflüssen und liefert uns nun ein schönes Gebräu aus Iron Maiden und Judas Priest im besten alten Style. Das Tempo variiert nur merklich und genau für diese Variation bedient man sich etlichen Solis die man uns tief in den Gehörgang stopft. „12:34″ ist ein akustisches Gitarrenintermezzo und dient als Vorbereiter für den letzten Track im Bunde. Somit darf man an vorletzter Stelle noch ein kurzes, Countrylastiges Instrumental genießen, das sehr schön und besänftigend schallt. Bei „Execution Tank“ ist aber auch schon Schluss mit Lustig und wir bekommen noch mal eingemachte Marmelade mit dem Etikett 80er Metal. Nach der stampfenden Einleitung rotiert man zwar melodisch, wenn auch deutlich bretternder daher und lässt dadurch viele Thrash Metal Zusätze durchsickern. Guter Ausklang den man uns hier beschert.

Fazit: Sehr schwierig, denn einerseits vermisst man zwar die Death Growls und Shouts. Andererseits weis man durchwegs mit dem 80er Style zu bezaubern. Somit empfehle ich das Album allen astreinen True Metal Liebhabern. Jene die eben Verehrer von „Advance and Vanquish“ waren sollten sich nicht zu früh freuen und erst einmal besonnen in das Material rein hören, denn zu klar und eindeutig im True Metal Gewand zockt man anno 2009. Was des einen Freud, ist des anderen Leid. Für meinen Teil macht pro Durchlauf das Album immer mehr Spaß und besticht mit viel Charme und Flair der alten Tage.

Tracklist:

01. Battles and Brotherhood (04:47)
02. Rock In Hell (04:56)
03. Silent Killer (04:13)
04. Fierce Defender (05:16)
05. Preacher’s Daughter (06:48)
06. Call of the Hammer (02:59)
07. Snake Fighter (03:19)
08. At the Foot of the Great Glacier (03:17)
09. All of Them Witches (06:43)
10. 12:34 (01:45)
11. Execution Tank (07:33)

Besetzung:

Cam Pipes (voc)
Shane Clark (guit)
Justin Hagberg (guit)
Ash Pearson (drums)

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Preach – Melt to Sand

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Band: Preach
Titel: Melt to Sand
Label: Selfreleased
VÖ: 2009
Genre: Melodic Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Skandinavien, im speziellen Schweden ist und bleibt ein Nährboden für hoffnungsvolle Nachwuchstruppen im Bereich aller Sparten des Metal. Die heutige Band die ich euch aufs Auge drücken möchte reiht sich hier nahtlos ein und ist aus besten Schrot und Korn. Preach nennt sich diese Truppe und zelebriert einen feinen, melodiösen Death Metal, der zwar Streckenweise einige Inkredenzien des Göteborg Metal hat, aber auch einige bekanntere finnische Death Metal Formationen hatten wohl einen großen Einfluss auf Carl (voc), Edvin (guit), Mange (guit), Jimmy (bass) und Niklas (drums). Mit viel Charme rotzen die Burschen auf ihrem ersten Machwerk, welches sich „Melt to Sand“ nennt. Der Titel sagt schon viel aus, denn zu den Klängen dürften Fans des Melodic Death Metal wirklich dahin schmelzen.

Gleich zu Beginn von „Sink or Swim“ rattern die Schwedenjungs in bester Manier daher. Schretterndes Gitarrenspiel trifft hier auf gut abgestimmte Melodien. Komplettiert wird der Kracher durch den rotzenden Gesang des Fronters, der hier in bester Manier reinröhrt und dabei sich sein innerstes selbst raus brüllt. Man kann hier einfach nicht an eine Kopie von COB oder anderen denken, denn dafür klingen die Jungs viel zu Eigenständig. Recht melancholisch und fast schon Gothic Metal like wird nun „Elixir“ nachgeschoben, doch spätestens nach einigen Sekunden wird klar, dass man hier nur die Nummer etwas besonnener einläuten wollte. Deutlich herber und trockener gehen hier die Schweden zu Werke. Zwar frönt man auch hier einer guten Portion von bitterer Härte und dennoch blicken hier einige melodische bzw. auch etliche klarere Strukturen durch. Gut vermischt hat man den Song in einem feinen Crossover Wechsel verpackt der das Stück sehr progressive wirken lässt. Im feinsten Galopp rotiert das Quintett nun beim gleichnamigen Titelstück „Melt to Sand“ daher. Die Melodien wurden vehement nach hinten katapultiert und man verbleibt im Großen und Ganzen in der bretternden Ecke, die man nur für einige kurze Momente als Break verlässt. Somit hat man hier einen guten Bangertrack geschaffen, zu dem man gut sein Haupt kreisen kann. Der Nachfolger „Through a New Type of Tunnel“ tendiert nun wieder deutlich mehr in die Melodieecke und man hat hier ein Wechselspiel im umgekehrten Sinn auf den Silberling gebannt. War man noch beim Vorgänger herber bei der Sache, so dominieren hier feine Melodien das Geschehen und werden immer wieder durch einige Wutschübe abgelöst. „Aether“ wurde noch um einen Tick mehr mit Melodielinien versehen, doch keine Angst den gewissen Grad überschreitet man zu keinem Zeitpunkt. Auch grölt der Frontmann viel zu garstig ins Mikro und das verleiht dem Ganzen das gewisse etwas. Vor allem steigert es den Härtegrad sehr deutlich. Doch auch viele Passagen wurden mit modernen, klaren Strukturen versehen und man muss sich ehrlich eingestehen, auch wenn solche Sachen von vielen Kollegen schon ausprobiert wurden, klingen Preach hierbei nicht abgelutscht und das bescheinigt ihnen das gewisse Maß an Potential. Die Mischung aus Melodie, dreckiger Härte und bretterndem Death Metal Sound hat bei „Legionnaire“ nun die komplette Vollendung gefunden. Man wechselt die Passagen immer wieder hin und her und das macht mit diesen schwedischen Deathern sehr viel Spaß, vor allem weil man dabei viel rotzfrechen Charme versprüht, den man den Jungs allemal abnimmt. Die Abrundung erfolgt nun durch „Elude the Picture“ einem weiteren Knaller, der mit viel Melodie auf einen Konsens gebracht wurde. Man kann es nicht nur einmal erwähnen, die Wasa Metaller wissen wie man Ausgewogenheit auf einen Silberling packt. Selbiges wurde hier im guten Gleichgewicht getan und so klingt zwar das Material wie von Truppen wie In Flames, Dark Tranquillity und COB in ihren Anfangstagen, wobei man aber sagen muss Preach haben ihre Eigenständigkeit durchwegs durch den Output beibehalten und man kann hier beiweiten nicht von einer schlappen Kopie reden.

Fazit: Guter schwedischer Melodic Death Metal Stahl, der vor jugendlichem Charme nur so sprüht und zu gefallen weis. Ein antesten für Melodic Death Fans ist hier allemal angebracht und man wird sehr schnell überzeugt werden.

Tracklist:

01 Sink or Swim
02 Elixir
03 Melt to Sand
04 Through a New Type of Tunnel
05 Aether
06 Legionnaire
07 Elude the Picture

Besetzung:

Carl (voc)
Edvin (guit)
Mange (guit)
Jimmy (bass)
Niklas (drums)

Internet:

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Nightmare – Insurrection

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Band: Nightmare
Titel: Insurrection
Label: AFM Records
VÖ: 2009
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Ein dreißigjähriges Bandjubiläum gilt es im September zu Feiern. Nicht etwa ein Act aus den typisch von Metal Bands beheimateten Staaten. Nein die aus Frankreich stammenden Nightmare haben nun einen runden Geburtstag zu feiern. Seit 1979 werken sie an ihrem Power Metal, kein Album der Truppe das sich in meinem Besitz befindet ist schlecht, eher im Gegenteil, die Franzmänner stachen immer wieder sehr wegweisend hervor. Leider konnten sie nie so recht im restlichen Europa Fuß fassen und so blieben ihre Silberlinge immer eher ein Geheimtipp. Dies soll sich am 11.09.09 via AFM Records ändern, denn pünktlich zum Jubiläum stehen Jo Amore (voc), Franck Milleliri (guit), JC Jess (guit), Yves Campion (bass) und David Amore (drums) auf der Matte mit ihrem neuesten Machwerk „Insurrection“, nun denn Heavy Birthday Boys.

Die Geburtstagsfeier wird recht beachtlich mit dem Bombaststampfer „Eternal Winter“ eröffnet. Gute, wuchtige Beats knallt man uns vor den Latz und dabei spielt man sich mit etlichen symphonischen Arrangements die man ganz dezent und passend mit dem restlichen Sound vermengt. So haben die Jungs zu Beginn des Albums ihre eigene Hymne gepackt und ein leichtes Lächeln zaubert man mir ins Gesicht, denn welch ein Wunder man könnte fast meinen es handle sich hier um einen Brainstorm Track, was auch am ähnlichen Organ des Fronters von Nightmare liegt. Wuchtiger und monumentaler kann man eine Scheibe nicht eröffnen. Knackiger und speediger schiebt man uns nun „The Gospel Of Judas“ in den Rachen, welcher ein Nackenbrecher par Excellence geworden ist. Vor allem der Saitenhexer zaubert sich hier so manches Death Metal Riff aus dem Hut. Doch auch so wurde dem Song ein sehr düsterer Touch verpasst. Steht dem Track recht gut und bei den flotten Parts kann man seine Nackenmuskulatur ordentlich strapazieren. Recht harter Brocken für eine Power Metal Nummer, was auch an so manchen dreckigen Shouts des Vocalisten liegt, der so sein breit gefächertes Organ bestens präsentieren kann. Recht flott geht es auch bei „Insurrection“ zu. Weiterhin steuert man speedige Gewässer an, auch wenn man deutlich klarer zu Werke geht wie beim Vorgänger. Zwar kommen immer wieder kurze Korrekturen in den düsteren Bereich vor, wobei aber der fröhliche Sound etwas mehr die Oberhand gewonnen hat. Schöner speediger Kracher der einmal mehr zum Bangen bestens geeignet ist. Viel teutonisch – melodischer Mittachtziger Sound bläst uns beim folgenden „Legions Of The Rising Sun“ ins Gesicht. Recht hymnisch wurden hier die Refrain Passagen ausgestattet, was die Nummer nach den krachenden Wegbereitern von vorhin etwas monumentaler erscheinen lässt. Düster und schaurig wird nun „Three Miles Island“ eingeläutet. Sanftes Spiel wird hier von einigen experimentellen Soundfragmenten untermalt bzw. begleitet. Dadurch und vor allem durch die Spracheinlagen kommt etwas Endzeitstimmung a la Resident Evil auf. Wie ein Bombeneinschlag startet der Track aber nach etwa einer Minute unter Ohrenbetäubenden Sirenengeheul durch. Hell Fucking Yeah hier ist die Bangerfraktion wieder ordentlich gefragt. Denn das durchwegs flotte Stück ist bestens für diese Schar zu recht geschnitzt. Als reinen Nackenbrecher sollte man das Werk nicht abtun, denn man hat etliche Erweiterungen eingebaut und so bietet man 08:43 lang viele Wechsel und Korrekturen, bevor man wieder zum flotten Gesamtsound zurück findet. Passabler Opus den man hier an diesen Teil des Albums gestellt hat. Roh und ungeschliffen, mit viel sägendem, – speedigem Riffgewitter schiebt man gleich im besten Priest Style „Mirrors Of Damnation“ nach. Der Fronter beweist hier bei den höheren Passagen dass er auch in diesen durchaus kräftig überzeugen kann. Schöne galoppierende Momente werden immer wieder kurzzeitig abgebremst oder auch flotter durchgestartet und man beweist auch ab der Hälfte des Albums das man nicht einfallslos wird und Neuerungen zu bieten hat. Im melodischen Bretterstyle rattert nun „Decameron“ aus den Boxen. Sägendes Spiel gibt sich hier immer wieder versöhnlich mit düsteren, als auch melodischen Ergänzungen die Hand. Gute Mixtur die man hier passend eingestanzt hat. Der absolute Wahnsinn sind die satten Refrain Gesänge die eins ums andere mal etwas Chorlastig durch die Speaker dröhnen. Schön sanft, mit lieblichem Spiel wird nun „Target For Revenge“ eröffnet. Auch gesanglich zeigt man sich im Gesamten sehr lieblich – balladesk. Erst ab etwa einer Minute entpuppt sich aus dem balladesken Kokon, dass es sich hier um ein weiteres, monumentales Opusstück im besänftigenden Midtempogewässer handelt. Etwas knackiger dröhnt nun die Weiterführung mit „Cosa Nostra (Part I- The Light)“. Flotter wird hier in die Saiten gegriffen und nur beim chorlastigen Refrainteil kommt wieder etwas monumentales Feeling auf. Der Gesamtsound der Nummer verbleibt aber beim Beginn gebahnten Pfad und der wird eben nur in den Refrain Passagen kurzzeitig verlassen. Sehr Iron Maiden lastig ist der Beginn vom verabschiedenden Stück „Angels Of Glass“ geworden. Tolle Melodielinien seitens der Axt Fraktion verschönern hier die Eröffnung, bevor es wieder deutlich monumentaler weiter geht. Brainstorm Parallelen lassen auch hier grüßen und durch diese Soundeinfälle verabschiedet man sich amtlich von seiner Fangemeinde.

Fazit: Mit diesem Album haben sich die Franzosen selbst ein Geburtstagsgeschenk gemacht, denn ihr Hammerwerk darf auf keinen Fall in einer Power Metal Sammlung fehlen. Freunde von Helloween (Andi Derris Ära), Brainstorm und Konsorten sollten sich schon mal in die Startlöcher begeben um sich das Teil zu krallen. HEAVY BIRTHDAY du französisches Power Metal Flaggschiff Namens NIGHTMARE.

Tracklist:

01. Eternal Winter 5:09
02. The Gospel Of Judas 4:14
03. Insurrection 4:55
04. Legions Of The Rising Sun 5:01
05. Three Miles Island 8:43
06. Mirrors Of Damnation 5:25
07. Decameron 4:50
08. Target For Revenge 6:20
09. Cosa Nostra (Part I- The Light) 5:20
10. Angels Of Glass 4:19

Besetzung:

Jo Amore (voc)
Franck Milleliri (guit)
JC Jess (guit)
Yves Campion (bass)
David Amore (drums)

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Raving Season – The Brightness Of My Disaster

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Band: Raving Season
Titel: The Brightness Of My Disaster
Lable: Selfreleased
VÖ: 2009
Genre: Death/Gothic//Progressive Doom Metal
Bewertung: 3/5
Written by: Chris Egger

Wenn man vom Genre Dark Progressive Gothic Metal hört, erwartet man hier schon eine etwas schräge Mischung. Die Italiener Raving Season versuchen es genau mit dieser Mischung und werfen ihre erste EP mit dem Titel The Brightness Of My Disaster auf den Markt.

Los geht’s es mit dem Intro My Darkest Season Part 1 (My Sweet Reimain Of Animos). Akustischen Gitarren die nach kurzer Zeit von Keyboards begleitet werden leiten also die EP ein. Ein eher weniger spannender Beginn, dauert auch keine 2 Minuten ehe das Stück wieder vorbei ist.

Der erste richtige Song ist Your Shadow in This Frozen Garden. Nach kurzen Klavier und Synthie-Klängen setzt auch gleich eine der beiden Sängerinnen (diejenige, die für die Clean Vocals sowie Keyboards zuständig ist) ein, ehe es wieder mit akustischen Gitarren los geht. Wenn dann die verzerrten Gitarren sowie die Growls von Sängerin Federica einsetzen kann man dann schon den Sound zum ersten Genre zuordnen, nämlich Gothic Metal. Der Kontrast zwischen den Clean Vocals von Judith und en Growls von Federica passt schon sehr gut. Auch der genannte Progressive Metal wird Instrumental sehr gut dargeboten. Beim Sound kann man natürlich noch etwas verbessern, beim Schlagzeug klingt nur die Basedrum wirklich gut, außerdem fehlt der Rhythmusgitarre etwas der Biss. Nachdem das Ende des Songs auch noch leicht von Black Metal angehaucht ist, ist in diesem Song eigentlich schon fast zu viel Abwechslung vertreten. Trotzdem ein guter Start, wenn auch mit fast 11 Minuten und vielen Stilwechseln nicht leicht anzuhören.

The Sterile Caress Of Violence startet wieder eher in Richtung Black Metal nachdem es nach einigen weniger gut ausgeführten Growls fast schon in Richtung Pagan Metal geht. Natürlich dürfen auch in diesem Stück die Akustikgitarren und der teilweise an alte Nightwish erinnernde Cleangesang fehlen. Mit Doom Metal hat sich im Mittelteil auch noch eine weitere Musikrichtung rein geschlichen, der Teil klingt teilweise schon etwas nach Swallow The Sun. Wie auch im Stück vorher überzeugt mich der Schlagzeugsound hier wieder nicht. Mit fast 9 Minuten ist das Stück auch relativ lang. Auch hier wieder wegen der vielen Stilwechsel kein einfaches Stück, trotzdem kann der Doom-Teil schon sehr überzeugen.

Shield Cage beginnt wie eine klassische Gothic Metal Nummer. Hoher Gesang, schöne Keyboardmelodien und vor allem eine starke Gitarrenlinie. Wenn dann aber die Growls von Federica einsetzen wird es, vor allem durch den wiederum nicht perfekten vor allem ungleichmäßigen Schlagzeugsound um einiges schwächer und geht wieder eher in Richtung Black Metal. Ein kurzer Progressive-Teil darf natürlich auch nicht fehlen. Wiederum sind viele Richtungen vertreten, trotzdem ist es auch hier einfach wieder zu viel des Guten, das Stück dauert doch auch fast wieder 10 Minuten.

Bei My Funeral beginnt handelt es sich um eine klassische Ballade, cleaner Gesang mit Klavierbegleitung. Nicht unbedingt was besonderes, aber trotzdem mal etwas weniger Abwechslung und auch keine Überlänge.

Fazit: Alles in allem kein schlechtes Album, trotzdem aber keines, das man sich so einfach nebenher anhören kann. Sehr viele Stilwechsel in den Songs und dazu noch sehr lange Stücke machen The Brightness Of My Disaster doch sehr komplex. Sehr überzeugend ist vor allem die teilweise an Tarja Turunen erinnernde hohe Stimme von Sängerin Judith. Auch instrumental gibt es nicht viel zu kritisieren. Leider gibt es beim Sound Abzüge für die doch ungleichmäßige Produktion der Drums.

Tracklist:

01. My Darkest Season Part 1 (My Sweet Remain of Animos)
02. Your Shadow in This Frozen Garden
03. The Sterile Caress of Violence
04. Shield Cage
05. My Funeral

Besetzung:

Federica (voc)
Marco (guit)
Judith (voc & keys)
Valerio (bass)
Simone (drums)
Sergio (guit)

Internet:

Raving Season @ MySpace

Outloud – We’ll Rock You to Hell and Back Again!!

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Band: Outloud
Titel: We’ll Rock You to Hell and Back Again!!
Label: Frontiers Records
VÖ: 2009
Genre: Heavy Metal, Hard Rock
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Outloud sind mit ihrem ersten Lebenszeichen unter dem Banner Frontiers Records am 28.08.09 bereit um die Szene auf sich aufmerksam zu machen. Was im ersten Moment wie eine neue Truppe klingt ist es auch, dennoch haben wir es im Line Up mit keinen No Names zu tun. Chandler Mogel (voc), Bob Katsionis (guit), Mark Cross (drums), Tony Kash (guit) und Jason Mercury (bass) sind allesamt mit vielen anderen Bands wie Beispielsweise Firewind, Metalium, Winters Bane, At Vance um nur einige zu nennen bekannt geworden. Dennoch, man sollte sich hüten diese Formation als bedingt tauglich abzutun. Denn viel Qualität haben die Herrchaften in ihr neues, gemeinsames Projekt gesteckt. Vor allem der Fronter erinnert sehr stark an einen Bruder von Joey Tempest und das was unterm Strich beim Silberling „We’ll Rock You to Hell and Back Again!!“ raugekommen ist wird für viel Furore bei den Metal Jünern/innen sorgen. So than, auf zu dem was uns der Titel auftragt meine liebe Metal Gemeinde.

Im flotten, flockigen Rockstyle kracht wie ein Blitzschlag „What I Need“ aus den Boxen. Erinnert mich persönlich ein wenig an eine Antwort auf Axel Rudi Pell, was vor allem am Spiel liegt das uns hier geboten wird. Der Fronter klingt wie Eingangs schon erwähnt ein wenig an Joey Tempest und das ist noch das gewisse etwas mit dem der Rocktrack aus den Boxen dröhnt. Dennoch das man sich eher dem Rockstil verpflichtet hat klingt der Song nicht altbacken, was auch einige Schübe ausmachen die man uns einerseits erdig und andererseits mit etlichen Vocalverzerrungen beschert. Deutlich melodischer ist nun die Einleitung von „We Run“, welche man noch mit klassischem Klavierspiel untermalt hat bevor es ordentlich flott mit einem guten Ritt weiter geht. Sanfte Synthy und Vocal Komplettierungen machen die Nummer sehr Facettenreich und lassen sie auch etwas lieblicher klingen. Dadurch kommt deutlich mehr hymnisches Feeling zum Tragen und das wird vor allem im Refrainteil ordentlich versprüht. Viele amerikanische Roots kommen auch hier zum Tragen, die einen breiten Steg zwischen Europa und dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten bildet. Auf diesem Weg stürmen Outloud immer hin und her und durch die farbenbunte Rockausrichtung macht das Stück viel Laune. Mit „Tonight“ serviert man uns ein schönes klassisches Rockstück der alten Schule, bei dem Melodie zwar auch ein Hauptbestandteil ist, aber eher dezenter eingesetzt wurde als bei den Vorgängerstücken. Erinnert mich persönlich ein wenig an Bon Jovi, vor allem „Runaway“ lässt hier ganz stark grüßen. Durch diesen Partyrockstyle mit hymnischen Allüren bzw. auch dem schnellen Klaviergeklimpere kommt viel Fun auf und ist durchaus für Shakende Momente gedacht, zu dem man ordentlich abtanzen kann. Im schönsten American Style wird uns nun „Search for Truth“ nachgeschoben. Dieser Nachbrenner ist wie eben erwähnt ebenfalls von vielen rockigen Anleihen aus dem amerikanischen Rocksektor beeinflusst, doch auch Europe Fans können hier die Regler laut aufdrehen und werden nach etlichen Sekunden laut aufhorchen. Schöner, klarer Rocktrack mit viel Melodie und Fäuste reckenden Momenten wird hier geboten. Nach den doch sehr flotten Vorgängern, begibt man sich beim nun folgenden balladesken „This Broken Heart“ auf eine entspannende Genussreise. Solide Streicher Symphonien hat man hier für uns parat, die vom satten und ausdrucksstarken Gesang des Fronters begleitet wird. Vor allem viele Anleihen die man hier parat haben unterstreichen einmal mehr das Statement: Europe lassen grüßen. Denn sehr verdächtig an die Schweden Rocker bzw. einigen Balladen aus ihrem Hause klingt der Song. Wem diese gefällt der bekommt hier die Vollbedienung. So genug gerastet und in den sanften Fantasien geschwelgt, denn mit „Breathing Fire“ schiebt man gleich wieder einige Speekohlen in den Ofen der rockenden Dampflock und man ackert sich hier wieder im flotten Stil den Hintern wund. Den eingeschlagenen Weg verlässt man nur dezent und dieser wird durch einigen Melodieerweiterungen bzw. sanften Ausbrüchen komplettiert. Unterm Strich aber wird ordentlich flott das Haus gerockt und zu den Klängen kann man sehr gut abgehen. „Wild Life“ macht hier ebenfalls keinen Abbruch und es geht ordentlich temporeich weiter, wenngleich man den Rhythmus etwas stampfender nachjustiert. Im Großen und Ganzen serviert man uns den nächsten Gang und zu den Klängen lässt es sich weiterhin gut shaken. Mit „Broken Sleep“ tritt man deutlich mehr das Gaspedal und wie auf einer wilden Fahrt auf der Autobahn startet man durch und obwohl man immer wieder kurze Bremser eingebaut hat klingt der Song sehr speedig. Gute Rhythmuswechsel die man hier Sekundengenau parat hat und selbige rütteln ordentlich auf. Es geht noch schneller und das offeriert man uns mit „Out in the Night“ bei diesem galoppierenden Stück hat man noch etwas an Tempo zugelegt. Von der Grundstruktur ähnelt man dem Vorgänger, jedoch kommt hier mehr Geschwindigkeit zum Tragen. Mit „Lovesigh“ bremst man die schnelle Fahrt ordentlich ab und man begibt sich in den ruhigen, balladesken Hafen, bei dem man uns alle Sinne mit den schönen Melodien raubt. Sehr kantig und speedig verabschiedet man sich von uns mit „Out Loud“ welches für mich einmal mehr etliche Eckpfeiler in Richtung Axel Rudi Pell aufweist. Nach dem ruhigen Vorgänger erweckt man uns noch einmal aus dem Fantasieschlaf und knallt uns temporeiche Kost zum Abbangen vor den Latz.

Fazit: Schöner klassischer Rock allererster Güte wird uns hier geboten. Viele Eckpfeiler zu Europe lassen grüßen und wer ein Fan der Schweden ist, wird auch mit diesem Output seine helle Freude haben.

Tracklist:

01. What I Need
02. We Run
03. Tonight
04. Search for Truth
05. This Broken Heart
06. Breathing Fire
07. Wild Life
08. Broken Sleep
09. Out in the Night
10. Lovesigh
11. Out Loud

Besetzung:

Chandler Mogel (voc)
Bob Katsionis (guit)
Mark Cross (drums)
Tony Kash (guit)
Jason Mercury (bass)

Internet:

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Red Circuit – Homeland

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Band: Red Circuit
Titel: Homeland
Lable: LIMB Music
VÖ: 2009
Genre: Melodic Progressive Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Mit Red Circuit habe ich heute einen Progressive Metal Happen aus deutschen Landen für euch. Die Jungs versuchen aus dem Windschatten von Dream Theater und Konsorten auszubrechen und das gelingt ihnen mit ihrem neuen Album spielend. „Homeland“ ist weit mehr als ein astreiner progressive Happen. Eine gute Mixtur an symphonischen, kräftigen Soundstrukturen, aber auch eine deutlich rockend klingende Breitseite komplettieren recht gut mit progressiven Schüben das Material von Thomas Schmitt (bass), Chris Moser (guit), Andy Klein (drums), Chity Somapala (voc) und Markus Teske (keys).

Sehr symphonisch, mit etlichen Streichersymphonien präsentiert man uns als Einleitung „Homeland“. Gleich nach etlichen Sekunden wird aber die Rockmaschinerie ordentlich gestartet und man versieht dem ganzen nun einen ordentlichen rauen Anstrich. Die Streicherparts werden dezenter im Hintergrund eingesetzt und das sehr wuchtige Stück weiß mit vielen Solischüben zu animieren und verwöhnen gleichermaßen. Mit einem ruhigen, klassischen Klavierstück und sanftem Gesang startet man nun „The World Forgotten Sons“. Lange verbleibt man aber nicht im ruhigen Gewässer und nach der etwas längeren Einleitung greift man wieder etwas stärker in die Saiten. Dennoch rockigeres Midtempogewässer verlässt man dabei nicht und hat so eine im mittleren Tempo angesiedelte Rockröhre geschaffen, welche man mit vielen symphonischen Beilagen zu einem passablen Menü zusammengefügt hat. Auch das folgende „Sun Of Utopia“ startet ruhiger, wenn auch mit vielen dunklen Beisätzen. Sehr melancholisch wirkt der Song dadurch, was auch an dem sehr anklagenden Gesang des Frontmannes liegt. Rauer wirkt das Gesamterscheinungsbild, trotz einiger symphonisch – melodischen Spielereien. Einen dunklen Groover, mit vielen ungeschliffenen Ecken und Kanten serviert man uns nun mit „Through The Eyes Of A Child“. Zwar behält man sich viele symphonische Einsätze in der Hinterhand die man passabel als Wechsel einzusetzen weiß, doch im Großen und Ganzen versieht man das Standardprogramm eher in rauen Gefilden. Zu diesem groovenden Rockstück, mit bombastischen Einschüben lässt es sich glänzend abrocken und genau dazu laden uns die deutschen Herrschaften ein. Ruhig, mit akustischem Gitarrenspiel und balladesken Gesang schiebt man nun „Absinth“ nach. Viel melancholisch – leidendes Flair wird hier versprüht und auch ein gewisser Düsterfaktor darf hier nicht fehlen und wird quer durch die Bank eingesetzt. Beim Start des flotten Parts dieser Nummer begibt man sich wieder in eine rau rockende Ecke und dort agieren die Jungs durchwegs roh und ungeschliffen, stattet dieses Spiel mit sanften Keyboardschüben aus. Kantiger und von Beginn an druckvoller präsentiert man uns „Fall In The Skies“, welches aber flotteres Midtempogewässer nicht überschreitet. Auch hier bedient man sich ein weiteres Mal an rauen Gitarrenlinien und setzt diese gekonnt als gewissen Härtegrad ein. Gutes Gebräu das man hier mit vielen sanften Gesängen und Parts auf einen Nennen bringt. Von der Machart sehr ähnlich ist nun „Healing Waters“ ausgefallen, wobei man aber hier deutlich an Fahrt hinzugewinnt und von Beginn an mehr Tempo vorlegt als beim Vorgängerstück. Dennoch auch hier wird das Pedal noch nicht ganz bis zum Anschlag durchgedrückt. Guter Shakertrack mit vielen druckvollen, als auch sanfteren Ausbrüchen. Sehr verzogen und verspielt wurde die Einleitung von „Canonize Your Sins“ ausgestattet. Im Anschluss rockt man wieder im flotten, rauen Stil das Haus und die Keyboardarrangements werden nur mehr sehr dezent eingesetzt. Gutes ungeschliffenes Flair im rauen Bereich das man dadurch geschaffen hat. Etliche Solispielereien werden hier als Abwechslung vom Axtschwinger präsentiert und dabei spielt er sich ordentlich die Finger wund. „See The Light“ steht an vorletzter Stelle und hier präsentiert man uns einen sehr bombastischen – symphonischen Rocker mit etlichen rauen Einschüben. Auch etliche progressive Spielereien lässt man hier groß und breit auf die Hörerschaft los, ohne dabei aber irgendwie überladen zu klingen. Recht ruhig und lieblich ist die Einleitung des Rausschmeißers „You Can Sleep While You’re Dead“ geworden. Sanfte Klänge versüßen uns hier das Zuhören und man verbleibt erst einmal in dem sehr balladesken Eck, welches man mit einem amtlichen, klassischen Klavierspiel aufgewertet hat. Diese Linie wird fast durchgehend vollzogen und mit satten Streicherparts zusätzlich ausgestattet. Im letzten Drittel wird noch einmal etwas Druck gegeben und man musiziert deutlich flotter bis zum Ende hin.

Fazit: Gutes, progressives Material, mit vielen Sounderweiterungen und Einfällen dass uns hier von der Mannschaft aus Wiesbaden geboten wird.

Tracklist:

01. Homeland 4:48
02. The World Forgotten Sons 4:43
03. Sun Of Utopia 4:48
04. Through The Eyes Of A Child 4:45
05. Absinth 5:06
06. Fall In The Skies 4:29
07. Healing Waters 4:40
08. Canonize Your Sins 4:22
09. See The Light 3:56
10. You Can Sleep While You’re Dead 4:46

Besetzung:

Thomas Schmitt (bass)
Chris Moser (guit)
Andy Klein (drums)
Chity Somapala (voc)
Markus Teske (keys)

Internet:

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Red Circuit @ Facebook

Red Circuit @ Myspace

Razor Fist – Metal Minds

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Band: Razor Fist
Titel: Metal Minds
Label: Pure Steel Records
VÖ: 2009
Genre: Heavy/Speed Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Razor Fist stammen aus Wisconsin und wen verwundert es der Name steht hier genau für das was man in der Verpackung findet. True Metal mit vielen Thrash Anleihen und dieses Gebräu welches TJ LaFever (bass), Nick Moyle (guit), Dave Patterson (drums) und T.K. Xanax (voc) auf die Menschheit loslassen ist für alle Old Schooler und denen wird man mit dem Output „Metal Minds“ gehörig die Ohren durch putzen bzw. für Freudentränen sorgen. Wer auf alte Sachen wie Grim Reaper steht, der sollte sich diese Jungs mal genauer anhören und wird am 28.08.09 zum nächsten Plattenladen stürmen um das Album in die Finger zu bekommen.

Schönstes True Metal Kraftfutter bekommen wir gleich zu Beginn mit viel Tempo um die Ohren geblasen. „Fury of the Warrior“ ist aber weit mehr als nur ein typisches True Metal Stück und so rattert die Maschine immer wieder hin und her zwischen True und Thrash Metal. Die zusätzlichen hohen Shouts des Fronters werden zwar einigen eine Gänsehaut bescheren, doch zielsicher kreischt sich der Frontamann hier durchs Programm und besticht auch in mittleren Tonlagen. Der Sound klingt sehr Achtziger lastig und ist genau für alte Kuttenträger und diese werden einen wilden Reigen in den heimischen Wänden aufführen. Schön im besten Schretterstil steuert man das Flaggschiff bei „Metal Minds“ auf Riff betonten Gewässern zielsicher weiter. Das Pedal wird dabei nur an und ab etwas gelockert und so gibt es auch weiterhin ordentliche Nackenmuskulaturkost zu der man seine Rübe rotieren lassen kann. Dennoch deutlich weit melodischer ist hier der Gesamtrhythmus ausgefallen und auch einige Chorrefrains lockern das ansonsten speedige Spiel auf. Sehr gut und ausgewogen, muss man den Herrschaften aus Wisconsin schon hoch anrechnen. Auch wird der 80er Pathos nicht überspannt. Old School ja, aber mit gewissem Maß und Ziel. Mein persönlicher Favorit ist das thrashige „Runner“. Der Titel sagt es schon aus hier wird ordentlich das Pedal auch weiterhin gedrückt und wer sich den Jungs in den Weg stellt wird ganz einfach überrollt. Kurze Midtempohalte werden genutzt um alle Reserven noch mal zu aktivieren, um gleich im Anschluss wieder vollends durchzustarten. Trotz der Judas Priest Shouts blickt man kaum über den Ozean und bewahrt somit mehr den American Metal Faktor was man heute leider immer weniger zu hören bekommt. Genau das macht den Charme dieser Truppe aus und davon lassen sie genügend durchsickern und das mit einer ungeheuren Spielfreude. Schön und um Ecken teutonischer rumpelt nun „Cosmic Hearse Driver“ daher. Diese 80er angehauchte Dampflok begibt sich unvermindert auf eine astreine True Metal Fahrt und dabei zockt die Truppe sehr speedig und liefert als besonderes Schmankerl sehr leckere Riff und Solihappen ab. Vor allem bei den Solis spielt sich der gute Nick die Finger wund. Im ähnlichen Stil schiebt man gleich den Nachbrenner „The Seer“ nach. Dieser ebenfalls sehr speedige Gustohappen ist eine Bangernummer par excellence geworden. Man pfeift auf jegliche Ruhephase und auch der Fan wird durchgehend mit Hochgeschwindigkeitsrhythmen beübt. Dadurch kann man aber weiterhin seine Nackenmuskulatur ordentlich strapazieren und komplett zu den Klängen durchdrehen. Dabei tun auch die Solieinlagen keinen Abbruch und man lässt keine ruhenden Momente aufkommen. Bevor man zum Ende kommt serviert man uns aber noch eine letzte Triebwerkstufe und diese explodiert im besten Thrash Style. „First Strike“ brettert gleich ohne wenn und aber ab. Wobei man hier erneut eher thrashige Ufer aufsucht und uns dabei weiterhin vor sich herjagt. Durch diese Nachkorrektur kommt zwar das melodische Spiel etwas in Hintertreffen, dafür brettert man deutlich roher und brachialer daher. Es geht nicht schneller? Tja dann sollte man sich gleich „Thirst for Disaster“ zu Gemüte führen, denn diese Granate hat soviel Speed getankt das man in haarstäubender Geschwindigkeit aus den Boxen dröhnt und dadurch ordentlich aufwühlt. Kurz lässt man locker, doch gleich im Anschluss setzt man zu einem erneuten und vehementen Angriff an. Also volle Deckung oder dieser Tsunami reißt euch komplett mit. Mit ebenfalls gutem Tempo wurde „Silver Howler“ bestückt. Wenngleich man etwas mehr brettert und vor allem für mich sehr stark an gewisse Tracks von Grim Reaper erinnert. Schönster Lupenreiner American Metal wie er im Buche steht. Mit der Einleitung von „Breath of Fire“ soliert sich der Gitarrist bis zum Exzess. Sehr guter Saitenhexer der hier aufgeigt das muss man neidlos zugeben. Nach der Einleitung ist es aber dann schon vorbei mit schönen Melodien und es wird im harten Thrash Style gebolzt was die Motoren hergeben. Auch beim abschließenden „Loud into the Night“ hat zu Beginn der Axtschwinger die Zügel fest in der Hand. Im Anschluss wird ebenfalls ordentlich Stoff gegeben, wobei man aber den Thrash Metal durch typischen Old School Metal ersetzt hat. Eine Reise quer durch den Gemüsegarten wird hier geboten, welchen man im bretternden Stil beginnt und immer wieder durch einige Melodieschübe kurz abbremst.

Fazit: Gutes Old School lastiges Material irgendwo zwischen Grim Reaper meets Mercyful Fate hat man hier parat, welches man mit einigen Thrash Metal Spritzen aufgewertet hat. Kuttenträger müssen diesen Output haben und dabei bis zum Exzess abgehen. Viel Spaß damit!!!

Tracklist:

01. Fury of the Warrior 04:31
02. Metal Minds 03:08
03. Runner 04:18
04. Cosmic Hearse Driver 02:34
05. The Seer 04:27
06. First Strike 03:40
07. Thirst for Disaster 04:02
08. Silver Howler 02:37
09. Breath of Fire 03:57
10. Loud into the Night 06:11

Besetzung:

TJ LaFever (bass)
Nick Moyle (guit & voc)
Dave Patterson (drums)
T.K. Xanax (voc)

Internet:

Razor Fist @ Facebook

Razor Fist @ Myspace

Danger Danger – Revolver

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Band: Danger Danger
Titel: Revolver
Label: Frontiers Records
VÖ: 2009
Genre: Melodic Rock
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Traditioneller Hard Rock, mit amerikanischer Prägung haben die Herrschaften von Frontiers Records im September für uns parat. Die im Jahr 1986 gegründeten Danger Danger sind zurück und haben ihr Langeisen „Revolve“ für den Release Termin am 18.09.09 aus dem Backofen geholt. Die dabei entstandenen Rockbrötchen die uns das Bäckerteam Ted Poley (voc), Rob Marcello (guit), Bruno Ravel (bass) und Steve West (drums) präsentieren sind sehr knusprig und resch geworden. So krachen die Tracks ordentlich mit einem hymnischen Soundkleid dem sich vor allem alte Rockhasen nicht entziehen sollten.

Viel hymnisches, Fäuste reckendes Flair versprüht man beim Opener „That’s What I’m Talking About“, welches recht beachtlich flott schallt. Doch auch einige liebliche Passagen hat man als Zusatz aus dem Hut gezaubert. Unterm Strich serviert man uns aber einen durchwegs shakigen Rocker, der mit viel spritzigem Charme die Gehörgänge verwöhnt. Etwas knuspriger und kantiger schiebt man gleich „Ghost Of Love“ aus dem Ofen. Einen knackigen, flockigen Rocktrack mit einigen sanfteren Keyboardschüben als Erweiterung. Dennoch ganz durchgehend speedig präsentiert man sich nicht und so justiert man die Rhythmussektion nach etlichen Sekunden komplett neu um und von nun ab, beschreitet man dem Vorgänger ähnlich das restliche Programm. Sehr progressiv und verspielt ist die Einleitung von „Killin‘ Love“ ausgefallen, bevor man eher im gemäßigten, symphonischen Rockbereich der melodischeren Seite weiter werkelt. Zick erdige Schübe verhindern eine zu sanfte, beruhigende Seite, obwohl man des Öfteren dorthin tendiert. Alles in allem kann man in diesem Gewässer für viel Aufsehen sorgen und besticht mit einer Anreihung von Zick satten Melodien und sanften Unterbrechungen. Erdiger wird nun bei „Hearts On The Highway“ das Haus gerockt. Zwar wird das flottere Midtempogefilde nicht verlassen und so rockt man durchwegs dieses Programm durch und serviert dabei viele Mitgrölparts im Refrainbereich. Simpel eingängig gestrickte Melodien vieler 80er Heavy Rock Kapellen verzaubern den Zuhörer hier und entführen ihn in eine Zeitreise in diese Rockära, also festschnallen und vollends genießen. Sanfte, akustische, balladeske Klänge katapultieren „Fugitive“ sofort ins ruhige, sanfte Eck und dort verweilt man auch durchgehend. Die amtlichen Streichersymphonien die man hier dezent im Hintergrundsound verarbeitet hat sind der absolute Hammer und sind als zusätzlicher Hörgenuss zu nennen. Entspannt kann man sich hier von den sanften Klängen das Seelenleben streicheln lassen und dabei wird viel liebliche Romantik versprüht die zu gefallen weis. Genug entspannt, denn mit „Keep On Keepin‘ On“ kommt pünktlich als Wecker ein flotter, knackiger Rocker mit viel Fun und spritzigem Flair im Herzen. Die Mannschaft besticht hier mit viel Partyrockcharakter, obwohl man auch weiterhin eher für ältere Generationen rockt. Diese können aber dafür ordentlich zu den Klängen der Danger Danger Jungs abgehen was das Zeug hergibt. Durchwegs tanzbare Rocknummer mit vielen Attitüden in der Brust. Dort knüpft man auch mit dem eher modern ausgerichteten „Rocket To Your Heart“ an. Modernere, breitentauglichere Klänge wurden hier mit vielen sanften Melodien zusammengefügt. Was zu Beginn etwas verhaltener durch die Boxen gejagt wird, nimmt immer mehr an flotter zu und man kann zu der Nummer ebenfalls recht gut abrocken. Recht bedrohlich wirkt der Beginn von „F.U.$“, dies justiert man aber sogleich nach und man hat wieder viele hymnenhafte Melodien für den Zuhörer parat. Ein weiteres Mal beruft man sich auf das Erfolgsrezept Mitsingparts und diese baut man öfters im Refrainteil ein und dienen so als Komplettierung für den Midtemporocker. Kantiger und ungeschliffener geht es im Programm mit „Beautiful Regret“ weiter, einem recht knackigem Rocker, mit einigen sanften Nebengleisen die man immer wieder besucht um auf die Hauptschiene zurück zu kehren. Viel südliches Rockflair wird dabei als Hauptinkredenz für das Gebräu verwendet die alles in allem etwas das Programm auflockern. Balladesk geht es unvermindert bei „Never Give Up“ weiter. Die ruhige Reise versüßt man uns mit etlichen Melodieeinfällen und Streicherparts die viel liebliche Romantik aufkommen lassen. Als Beendigung serviert man uns nochmal eine amtliche Rockröhre in Form von „Dirty Mind“, welche an viele Glanztaten von Bon Jovi, Europe und Konsorten erinnert und noch einmal unterstreichen dass die Herrschaften das 80er Rockfeeling zurückbringen wollen. Wer sich dem nicht entziehen will ist mit dem Album bestens aufgehoben.

Fazit: Fans des 80er Rock wie gesagt können hier schon mal die Band auf den Einkaufszettel eintragen. Jüngeren Generationen wird das Album eher nichtssagend durch die Ohren schippern. Melodischer Hard Rock, mit guter solider Handarbeit und das Meisterwerk weis mit viel Charme zu gefallen, wenn auch für ältere Jahrgänge.

Tracklist:

01. That’s What I’m Talking About 4:19
02. Ghost Of Love 4:52
03. Killin‘ Love 5:27
04. Hearts On The Highway 4:19
05. Fugitive 4:02
06. Keep On Keepin‘ On 4:55
07. Rocket To Your Heart 4:38
08. F.U.$ 4:53
09. Beautiful Regret 4:41
10. Never Give Up 4:45
11. Dirty Mind 3:49

Besetzung:

Ted Poley (voc)
Rob Marcello (guit)
Bruno Ravel (bass)
Steve West (drums)

Internet:

Danger Danger Website

Danger Danger @ Facebook

Danger Danger @ MySpace

Warmen – Japanese Hospitality

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Band: Warmen
Titel: Japanese Hospitality
Label: Spinefarm Records
VÖ: 2009
Genre: Melodic Power/Neoclassical Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Chris Egger

Janne Warman mag ja für viele gar kein Unbekannter sein. Der Children Of Bodom Keyboarder hat sich mit seiner Band mittlerweile doch schon einen Namen gemacht. Doch es gibt noch ein Leben neben den Kindern vom Bodomsee und dieses Leben heißt Warmen. Zusammen mit seinem Bruder Antti an der Gitarre, Jyri Helko am Bass und Mirka Rantanen an den Drums wurde das mittlerweile vierte Album der Jungs aus Finnland aufgenommen.

Los geht’s gleich mit einer starken Instrumentalnummer die den Titel Japanese Hospitality trägt. Bei dem am ehesten in die Richtung Progressive Metal gehenden Song dürfen alle Bandmitglieder zeigen, was sie an ihren Instrumenten so drauf haben, wobei hier natürlich der Fokus hauptsächlich auf die Warman Brüder gerichtet ist.

Eye Of The Storm mit Gastsänger Timo Kotipelto (Stratovarius) geht dann schon eher in die Power Metal Ecke und klingt sehr nach Kotipelto’s Soloprojekt, was ja auch niemanden wundern darf, da Janne Warman ja auch dort beteiligt ist.

Weiter geht’s mit dem von Jonna Kosonen eingesungenen, fast schon radiotauglichen, Stück Goodbye. Vor allem finnische Pop/Rock Queen überzeugt hier und macht die Nummer zu einer der stärksten des Albums.

Pasi Rantanen, der früher für Thunderstone und auch Stratovarius gearbeitet hat, war dann an der Reihe und durfte die Vocals für My Fallen Angel beisteuern. Wieder zum Progressive-Teil zurückgekehrt. Sehr starkes Stück, vor allem überzeugt auch hier der Gesang, mehr jedoch das Gitarren-Keyboard-Duell der Warman-Brüder im Mittelteil.

Bei Don’t Bring Her Here geht’s zwar mit schönem Power Metal los, geht aber dann beim Refrain schon fast poppig weiter. Jonna Kosonen klingt hier fast schon nach Kelly Clarkson oder Avril Lavigne. Eine der schwächsten Nummern auf Japanese Hospitality.

Für High Heels On Cobblestone hat man Janne’s Bodom-Kollegen Alexi Laiho ans Mikro geholt. Hier geht’s eher wieder in die progressive Richtung und wer Alexi Laiho kennt muss sich auch nicht wundern, dass es hier einmal etwas aggressiveren Gesang gibt. Teilweise klingt das Stück aber auch instrumental stark nach Children Of Bodom.

Switcharoo geht dann wieder in eine ganz andere Richtung und es wird wieder mehr aufs Gaspedal gedrückt. Bei diesem Song handelt es sich um das zweite Instrumentalstück der Platte und es wäre ja auch ein großes Wunder, wenn hier nicht wieder Janne und Antti Warman die bestimmenden Akteure wären.

Einen Janet Jackson Song zu covern haben wohl auch noch nicht allzu viele Metal-Bands probiert. Aber nachdem man ja die perfekte Stimme in Form von Jonna Kosonen gefunden hat, kann man es ja mal probieren. Nicht allzu schlechtes Cover, trotzdem zählt Black Cat als weiterer Schwachpunkt auf dem Album.

Unconditional Confessions vorgetragen durch Marko Vaara ist am Besten als etwas ruhigerer Power Metal Song zu beschreiben. Wieder ein eher schwächeres Stück.

Am Ende der Platte gibt’s dann noch ein Cover von Journey, nämlich Seperate Ways. Gutes Cover mit gutem Gesang von Pasi Rantanen. Live sicher eine Alternative und vor allem für Fans sehr gut zum Mitsingen geeignet.

Fazit: Warmen liefern ein sehr gutes Album, bei dem vor allem die vielen Solopassagen und der sehr gute Gesang überzeugen. Vor allem Goodbye, das aggressive High Heels On Cobblestone sowie die beiden Instrumentalstücke Japanese Hospitality und Switcharoo sind sehr stark. Vielleicht sollten Warmen auch mal versuchen ein Instrumentalalbum aufzunehmen. Die beiden Versuche auf diesem Album wären auf alle Fälle ein guter Vorgeschmack darauf gewesen. Ein Minuspunkt ist jedoch, dass die Qualität nicht über das ganze Album gehalten werden kann.

Tracklist:

01. Japanese Hospitality 04:23
02. Eye Of The Storm 03:27
03. Goodbye 03:40
04. My Fallen Angel 04:27
05. Don’t Bring Her Here 03:02
06. High Heels On Cobblestone 03:47
07. Switcharoo 04:10
08. Black Cat (Janet Jackson cover) 04:23
09. Unconditional Confession 03:58
10. Separate Ways (Journey cover) 05:26

Besetzung:

Janne Warman (keys)
Antti Warman (guit)
Jyri Helko (bass)
Mirka Rantanen (drums)

Internet:

Warmen Website

Warmen @ Facebook

Warmen @ MySpace