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Spitfire – Die Fighting

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Band: Spitfire
Titel: Die Fighting
Label: EMI
VÖ: 2009
Genre: Traditional/Power Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Liebhaber des traditionellen Metal sollten nun genau aufpassen, denn genau für selbige habe ich heute was parat. Die Truppe nennt sich Spitfire und stammt aus Athen Grichenland. Das dort noch die Uhren anders ticken weis man, denn der Status dieses Genres wird am südlichen Zipfel von Europa sehr groß und dick geschrieben. Die Band selbst werkelt seit 1984 in der Szene und sind somit alte Hasen im Geschäft. Dennoch konnte man bis dato nur 4 Scheiben der Metal Welt kredenzen. Unter dem Banner von EMI haben nun Alex Balakakis (voc), Elias Loginidis (guit), Panos Hatzioannidis (guit), George Velentzas (keys), Nick Michalakakos (bass) und Mark Cross (drums) nach 11 Jahren ein neues Machwerk für die Fans parat das vor Kraft und schönen Power/Melodic Melodien nur so strotzt. Der Output nennt sich „Die Fighting“, nun denn „Fast n your Seat Belts please“

Sehr heroisch startet man das Machwerk mit „The King of The Mountain“. Donnernde Power Metal Rhythmen geben sich hier mit etlichen melodischen Spielereien die Hände. Durch den Hymnenfaktor erinnert das Stück sehr stark an ältere Tracks aus dem Hause Virgin Steele, was auch an der wechselnden Stimme (Reibeisen hinüber zu sanft) des Fronters liegt. Mit ruhigen klassischen Klavierklängen wartet man nun zu Beginn von „Gates of Fire“ auf, auch etliche orchestrale Spielereien wurden hier im Hintergrund eingebaut und man geht es zunächst sehr doomig an. Erst nach und nach findet man zurück zu einer etwas flotteren Geschwindigkeit. Trotzdem den hymnischen Midtempobereich verlässt man kaum und auch einige rauere Elemente lässt man hier mit Freuden durchdringen. Der Gesang verbleibt weites gehend im rauen Bereich und wird nur durch klare Chorrefrains abgelöst. Die Komplettierung findet man durch den symphonischen Hintergrundsound, den man sehr gut und ausgewogen in Szene gesetzt hat. Etwas knackiger und moderner geht es nun mit „Underground“ weiter. Deutlich teutonischere Klänge dröhnen hier aus den Boxen, was man aber nur der Rhythmusfraktion zuschreiben kann, denn der Sänger begibt sich in Richtung Judas Priest, was am sehr hohen Gesang desselbigen liegt. Macht aber nichts, denn auch im Fährwasser der Metal Götter hat man sein auslangen gefunden und kann durch einen Bangertrack Par Excellence überzeugen. Weg von der reinen Tradition des Teutonen Stahl und hinüber zu Symphonischen Bombastklängen heißt es nun bei „Die Fighting“. Sehr wuchtig was man hier zusammengesetzt hat, vor allem die Streicherarrangements begleiten uns durch den kompletten Song, den man mit treibenden Power Metal Riffs ausgestattet hat. Zur Anreicherung haben die Griechen noch etliche melodische Spielereien parat und das ganze ist ein ordentliches Brett, welches nicht etwa zu kitschig klingt. Nein durch eine weitere hymnenhafte Ausrichtung hat man einen Song zum Fäuste strecken und leichtem Mitbangen geschaffen. Viel Windgeheul läutet nun „Icarus“ ein, welches ein gutes und sanftes Stück geworden ist. Auch in besonnen Ecken wissen die Herrschaften wie man überzeugen kann. Zwar hat man eine gute Ballade geschaffen, für die Verhinderung des zu großen Kitschfaktors packt es der Fronter recht rau an, was dem Ganzen noch eine gewisse Note verleiht. Düster und schaurig schiebt man nun „Macedonia“ nach. Nach dieser Einleitung gibt es nun deutlich flottere Kost am Silbertablett, ein ordentlich stampfendes Stück hat man hier mit vielen Chorgesängen und etlichen Melancholischen Gesängen drauf gepackt. Durch diese Mischung und der Symphonischen Klänge hat man einen sehr monumentalen Song geschaffen, der einem runter geht wie guter Jahrgangswein. „Taste The Fire“ startet man erst mal sehr rockig und mündet erst nach etlichen Minuten in den stampfenden, heroischen Midtempobereich zurück. Dort angekommen kann man sich an den Hymnenhaften Vocals und Chören kaum satt hören, denn wer vielleicht meinen könnte hier wird man von zuviel Bombastkitsch erschlagen der ist hier am Irrweg. Schön rein und unverfälscht in bester Power Tradition wurde hier alles zusammengezimmert. Etwas knackiger und flotter schieben Spitfire nun „Danger in the World“ nach. Etwas traditioneller wird hier im flotten Stil gerockt was diese Jungs recht Crossover erscheinen lässt. Auch viele amerikanische Einflüsse gewisser Rockbands hat man hier eingearbeitet, welche sich sehr gut mit den restlichen vereinen lassen. Zwar eher untypisch wenn man die Vorgänger hört, macht aber nichts denn dieses Rockstück sprüht mit viel Charme nur so um sich. „I’m Ready“ startet zwar sehr balladesk und dies behält man auch weites gehend bei, aber nach 2 Minuten bricht man öfters stampfend durch. Die orchestralen Arrangements und Klavierklänge im klassischen Stil sind eine weitere Bereicherung und garantieren einen sehr guten Hörgenuss. Mit viel Groove startet nun „Release Power“, doch diesen Bereich ersetzt man nach etlichen Sekunden durch sehr temporeiche Teutonen Stahl Rhythmen, die mich ein weiteres Mal an gewisse ältere Track von Virgin Steele, auch wegen des Gesangs erinnern. Klarer und mit viel mehr Melodic Metal im Blut knallt man uns nun „Everlasting Love“ vor den Latz. Mit etlichen treibenden Rockrhythmen dröhnt das Gespann daher und auch der Bangerfaktor kommt hier nicht zu kurz. Der reguläre Abschluss findet durch den stampfenden Rocker „Fool Enough“ statt. Viele Tempo und Solispielereien hat man mit etlichen sanften Ausbrüchen zusammengetan und somit hat man eine gute Abrundung für ein enormes Langeisen geschaffen. Die Zugabe gibt es in Form eines Acoustic Medley welches man live 2006 im Gagarin Club, Athen aufgenommen hat „Tears Whispers, Walk Alone“ hat man es betitelt und ist recht nett im besonnenen Bereich anzuhören.

Fazit: Bemerkenswerter Output für alle Power Metal Liebhaber. Kann man nur hoffen das sich die Herrschaften nicht wieder 11 Jahre Zeit lassen, um den nächsten Silberling nachzuschieben.

Tracklist:

01. The King of The Mountain
02. Gates of Fire
03. Underground
04. Die Fighting
05. Icarus
06. Macedonia
07. Taste The Fire
08. Danger in the World
09. I’m Ready
10. Release Power
11. Everlasting Love
12. Fool Enough
13. Acoustic Medley (Live 2006 @ Gagarin Club, Athens)

Besetzung:

Alex Balakakis (voc)
Elias Loginidis (guit)
Panos Hatzioannidis (guit)
George Velentzas (keys)
Nick Michalakakos (bass)
Mark Cross (drums)

Internet:

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Rage

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25 Jahre gibt es nun die Band Rage nun. Kurz vor der Show im Komma Wörgl wurde die Gelegenheit genutzt Mastermind Peavy Wagner zu bitten etwas aus dem Nähkästchen zu plaudern.

Shakra – Everest

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Band: Shakra
Titel: Everest
Label: AFM Records

VÖ: 2009
Genre: Heavy Metal/Hard Rock
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Satte zwei Jahre hat es gedauert bis die Swiss Rocker von Shakra den Nachfolger von „Infected“ aus dem Hochofen geholt haben. Ein recht hohes Potential weisen diese Rock Bands aus der Schweiz auf, das muss man neidlos zugeben. Dabei achten auch diese Vertreter das man viel erdiges Rockkraftfutter für die Gemeinde parat hat. Der neuste Streich von Mark Fox (voc), Thom Blunier (guit), Thomas Muster (guit), Dominik Pfister (bass) und Roger Tanner (drums) nennt sich „Everest“ und ist nun via AFM erhältlich.

Die Eröffnung des Albums erfolgt mit dem recht flotten und spritzigen „Ashes To Ashes“. Viele amerikanische Trademarks hat man dabei in den Gesamtsound eingeflochten. Das gewisse Etwas wird noch zusätzlich von den erdigen Gitarren geliefert, die dem Ganzen noch einen drauf setzen. Zum flotten Abrocken lädt dieses Stück ein und dabei wühlt man den Zuhörer gewaltig auf. Irgendwo muss es wohl im Land des Käse und der Schokolade einen geheimen See geben wo man sich in Rockwasser baden kann, denn wie erklärt man sich diese Hülle an tighten Rockbands unseres westlichen Nachbarlandes. Shakra gehören dabei schon lange zu den Herzeigeobjekten und auch mit dem neuesten Streich steht man sich selbst bzw. Szenekollegen einmal mehr in nichts nach. Mit „Love & Pain“ wird nicht in etwa eine Ballade nachgeschoben, nein keine Angst hier hat man die Weiterführung im stampfenden Bereich gefunden. Etliche Hymnenhafte Refrain Chorvocalparts wurden als weitere Bereicherung eingebaut, die das erwähnte Feeling ordentlich nach oben schnellen lassen. Eine weitere Bereicherung sind die leckeren Solis die am laufenden Band locker aus den Hemdsärmeln geschüttelt werden. „Let Me Lie My Life To You“ ist ein sehr rauer und roher Rockdiamant, der nahtlos anknüpft wo der Vorgänger aufgehört hat und viel Rotz in sich hat. Recht beschaulich wird es erst einmal zu Beginn von „The Illusion Of Reality“ viele klarere Strukturen wurden hier eingebaut. Nach einer flotten, kurzen Weiterführung begibt man sich das erste Mal für eine Zeit lang in eine balladeskere Ausrichtung. Dennoch als Ballade geht diese Nummer nicht durch, dafür gibt es zu viele flottere Ausreißer. Viel Abwechslung zwischen sanften und schnelleren Momenten wird hier geboten. Die akustische Gitarreneinleitung und die sanften Gesänge des Fronters lassen es nun bei „Why“ erahnen, hier bekommt man eine sehr saubere Ballade geboten, die aber nicht zu kitschig ausgerichtet wurde. Nein auch in den ruhigen Momenten wissen die Jungs ohne zuviel Geschmuse zu überzeugen. Die Rockmotoren werden nun nach einer beschaulichen Eröffnung bei „The Journey“ des Öfteren gestartet. Viele moderne Rockelemente geben sich hier mit erdigem Old School die Hände. Viele Wechsel zwischen Ruhig – Midtempo und speedigen Ausbrechern wurden hier kompakt auf einen Nenner gebracht. Auf eine gute und ausgewogene Mischung wird dabei aber immer wieder geachtet, somit wird man auch zu keinem Zeitpunkt überfordert. Weiter im Kontext geht es nun mit „Regressive Evolution“ bei dem man sich weitgehend auf Midtempoufern aufhält. Mit „Anybody Out There“ schiebt man uns nun eine weitere, sanfte Nummer in den Rockrachen. Dennoch achtet man auch bei diesem Song das man den Bogen nicht zu weit überspannt, das man vielleicht Gefahr laufen könnte das Wort kitschig laut auszusprechen. Dafür sorgen schon die Schweizer Rocker, die das Ganze mit viel erdigem Gefühl angereichert haben. So genug im ruhigen Wasser aufgehalten, mit „Right Between The Eyes“ gibt es wieder deutlich flottere Kost. Stampfende Trademarks werden immer wieder durch groovige Momente abgelöst. Dabei achten die Burschen auf eine gleichberechtigte Mischung und dazu kann man ganz gut abshaken. „Dirty Money“ stampft im gleichen Fährwasser daher, dennoch lassen die Burschen hier viel Groove aufkommen, der zum Tanze einlädt. „Insanity“ glänzt zwar zu Beginn mit viel Southern Rock Feeling welches man auch weitgehend beibehält, doch nach und nach werden diese von traditionelleren, europäischen Rockelementen der Marke Bonfire und Co abgelöst. Der abschließende Song „Hopeless“ ist nun wieder was fürs Gemüt. Nach der klassischen Klaviereröffnung geht es sanft weiter. Zum Ende hin gibt es also noch einmal eine recht mitreißende Ballade. Eines muss man aber den balladesken Stücken von Shakra offerieren, sie haben zwar viele ruhige Momenten in sich, aber zu einem kompletten Weichspüler lässt man sich nie hinreißen. Genau so soll es sein.

Fazit: Shakra haben genau dort weiter gemacht wo sie mit „Infected“ aufgehört haben und das sollte sich kein Fan von reinrassigen Rock Alben entgehen lassen.

Tracklist:

01 Ashes To Ashes 3:51
02 Love & Pain 3:19
03 Let Me Lie My Life To You 3:38
04 The Illusion Of Reality 4:38
05 Why 3:45
06 The Journey 7:54
07 Regressive Evolution 3:51
08 Anybody Out There 3:24
09 Right Between The Eyes 5:15
10 Dirty Money 3:24
11 Insanity 4:48
12 Hopeless 3:45

Besetzung:

Mark Fox (voc)
Thom Blunier (guit)
Thomas Muster (guit)
Dominik Pfister (bass)
Roger Tanner (drums)

Internet:

Shakra Website

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Aeon Zen – A Mind’s Portrait

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Band: Aeon Zen
Titel: A Mind’s Portrait
Label: Time Divide Records Ltd.
VÖ: 2010
Genre: Progressive Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Es ist noch gar nicht so lange her dass, das Duo von Aeon Zen in Form von Richard Hinks und Lloyd Musto bei uns zu Gast waren und wir sie ein wenig über Album und Band ausgequetscht haben. Eines war trotz ihres noch recht jungen Alters vom ersten Wort an klar, diese Burschen wissen was sie wollen und weiters haben sie soviel Potential in sich das es für mehrere Bands reichen würde. Am 01. Mai erscheint via Time Divide Records ihr erster Output und dieser kann sich mehr als nur sehen lassen. Ganz schön Crossover geht auf diesem Machwerk die musikalische Reise und auch einige Musiker geben sich auf diesem Album ihr stell dich ein bei den Briten. Elyes Bouchoucha (Myrath), Andreas Novak (Mind’s Eye), Nils K. Rue (Pagan’s Mind) oder z.B. Matt Shephered (Timefall) um hier nur einige zu nennen. Etliche Songs bzw. Grundstrukturen von „A Mind’s Portrait“ entstanden schon im zarten Alter von 16 Jahren. Jahrelang haben Wayne und Garth wie das Duo Infernal auch scherzhaft genannt werden an dem Material zum Album getüftelt und was als Endprodukt entstanden ist kann sich mehr als nur sehen bzw. hören lassen. Auch für die Live Auftritte hat man, wie man uns nun informiert hat ein festes Line Up beisammen, um etliche Auftritt in Zukunft bestreiten zu können.

„Existence“ ist als Eröffnung eine recht flotte Melodic Power Metal Nummer mit etlichen, kleineren progressiven Ausbrüchen. Doch im Großen und Ganzen bewegt man sich stet auf dem roten Faden irgendwo zwischen gefühlvoller Melodie und einem raueren, bretternden Power Metal. Recht eingängig wurden die Strukturen ausgerichtet und man klingt sehr kompakt, trotz der kürzeren progressiven, sanften Ausflüge. Etwas kantiger und auch flotter findet die Weiterführung durch „Time Divine“ statt, einem recht rauen Power Metal Stück mit vielen Chorrefrains die sich ordentlich im Gehörgang fest brennen. Auf die Melodien hat man aber nicht vollends vergessen und vor allem im Refrainteil bzw. durch etliche Solieinschübe bekommt man dadurch eine volle Wand präsentiert. „Blind Rain“ beginnt als ruhiges Prog Rock Stück, welches bei der Einleitung als sanfter Soundklang einem warmherzig um die Ohren weht. Die balladeske Schiene wird aber nach etwa 2 Minuten verlassen und der Trupp geht es nun wieder etwas flotter rockend an. Etliche Spielereien im Soundbereich konnte man auf einen Nenner bringen. Somit hat man trotz der Experimente ein sehr ausgewogenes Auslangen gefunden. Mit der klassischen Klavieruntermalung serviert man uns nun in Form von „Hope’s Echo Pt. I – The Wake“ eine schöne, liebliche Ballade. Besänftigende Klänge lassen viel Spielraum für vollendeten, verträumten Genuss zu. Die Nummer erinnert mich vor allem durch den sehr Opern- haften Schub bzw. durch den Gesang an gewisse Songs des Transibirian Orchestras. Nach dieser ruhigen Vorgängernummer hält man sich kurzzeitig bei „Hope’s Echo Pt. II – The Aftermath“ in diesen Gewässern auf, doch nach etlichen Sekunden rockt man deutlich melodischer und auch einige raue Schübe in Form der erdigen Gitarrenfraktion kommen hier zum Einsatz. Man wechselt immer wieder von ruhig, sanft – rockend bis hinüber zu den erdig rockenden Passagen. Vor allem letztere rütteln immer wieder ordentlich auf. Weiter geht es nun wieder in ruhigen Gefilden mit dem sehr klassischen Rockexperiment welches in Form von „A Mind’s Portrait“ an die Landsmänner von Anathema erinnert. Nur ganz so viele Soundverzerrungen werden von Aeon Zen nicht durchgeführt, somit kann man sich deutlich mehr konzentrieren und wird nicht gleich von einer Soundwand im progressiven Stil erschlagen. Die schöne Überleitung aus dem ruhigen Gewässer findet durch das kurze Instrumental „The Circle’s End“ statt, nach und nach wird man hier auf den folgenden Part des Albums vorbereitet. Auch bei der Eröffnung, des nun etwas flotteren Teil des Albums werden mit Beginn von „Heavens Falling“ etliche Eckpfeiler, ob bewusst oder unbewusst in Richtung Anathema gesetzt. Erst nach und nach nimmt das Progschiff aus England eine schnellere Fahrt auf. Immer wieder werden kurzzeitig sanfte Breaks eingelegt, bevor man wieder erdig, rockend ausbricht. Etliche, zusätzlich eingeflochtene Soundexperimente, in Form von elektronischen Spielereien werten den Track ordentlich auf. Ein richtig stampfender Rocker ist den Jungs in Form von „Into Infinite“ gelungen. Mit einem enorm druckvollen Drumspiel und sanften Synthy Klängen wird eröffnet, bevor man in die Presche springt und dadurch sehr schnell daher galoppiert. Gehört für mich persönlich, mit den ersten beiden Tracks zu den absoluten Favoriten auf dem Album. Sehr rau und düster geht es hier quer durchs Gemüsebeet zu. Als vorletzte Nummer serviert man uns ein sanftes Instrumental mit klassischen Allüren in Form von „Goddess“. Viele sanfte Melodien schallen aus den Boxen und lassen einen besonnen, entspannten Hörgenuss zu. Doch das absolute Highlight hat man sich für das Ende aufgespart. Die Mini Metal Oper „The Demis of the Fifth Sun“ bietet einen Querschnitt aus allen Elementen. Somit ist hier alles Crossover Kompakt wenn man es denn so nennen darf in Form von etwa 12:28 Spielminuten zusammengefasst worden. Was dabei unterm Strich raus gekommen ist kann man fast gar nicht beschreiben. Das Duo entführt uns hier auf eine weite Reise im Bereich Power, Progressive Metal mit vielen düsteren Einschlägen die das Ganze immer wieder äußerst dreckig und rau erscheinen lassen. Grenzgenialer Gesangsbeitrag der die Nummer um Ecken aufwertet und ein wundervolles Album abschließt.

Fazit: Ein mehr als beachtlicher Einstand, für eine qualitativ hochwertige Truppe. Da sind wir alle auf eine Weiterführung gespannt. Wer auf einen sehr guten Hörgenuss in allen Facetten steht, der sollte sich dieses Eisen sichern.

Tracklist:

01 Existence 04:10
02 Time Divine 04:18
03 Blind Rain 06:33
04 Hope’s Echo Pt. I – The Wake 03:48
05 Hope’s Echo Pt. II – The Aftermath 04:36
06 A Mind’s Portrait 03:44
07 The Circle’s End 01:52
08 Heavens Falling 06:38
09 Into Infinite 06:51
10 Goddess 04:23
11 The Demis of the Fifth Sun 12:28

Besetzung:

Richard Hinks (guit, bass, keys & voc)
Lloyd Musto (drums)

Internet:

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Rudra – Brahmavidya: Transcendental I

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Band: Rudra
Titel: Brahmavidya: Transcendental I
Label: Vic Records
VÖ: 2009
Genre: Death Metal with Black Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Während Rudra aus Singapore zu den Spitzenreitern in der Metal Szene Asiens zählen sind sie in unseren Breitengraden wohl eher ein Geheimtipp. Jedoch muss man hier gleich anmerken ein sehr imposanter Tipp, der vor allem Black Metal Fans gefallen dürfte die auf Schwarzwurzelmusik stehen, die mit etlichen Soundspielereien verfeinert wurden. Während sich viele Szenekollegen eher auf orientalischen Sound spezialisiert haben, verbinden Kathi (bass & voc), Shiva (drums), Devan (guit) und Vinod (guit) ihre dunklen, hämmernden Beats mit Klangexperimenten aus ihrem Land bzw. dem asiatischen Raum. Die mittlerweile fünfte Langrille ist ein weiteres Mal eine Klangbrücke zwischen dem Osten und dem Westen. Ihre einzigartige Weise mit der traditionellen indischen Musik mit Death / Black Metal zu jonglieren hat sie zu den Pionieren jener Bands aus Asien gemacht die indische, klassische Musik nahtlos mit Melodien und Extreme Metal verbinden bzw. damit experimentieren.

Wie eine Entspannungsmusik zum Meditieren bzw. Autogenes Training schallt der Beginn mit „Bhagavatpada Namaskara“ aus den Lautsprechern. Asiatische angehauchte Klangspielerei die wirklich entspannend wirkt. Wie ein Vulkanausbruch ist nun das folgende „Ravens Of Paradise“, bei dem gleich vollends dahin gebrettert wird was das Zeug hergibt. Ob die Jungs aus Singapore wohl unseren Martin Schirenk und Hollenthon kennen? Zumindest sind etliche parallelen zu erkennen, wohlgemerkt schöpfen die Asiaten nicht von Filmmusik lastiger Musik. Dennoch könnte man vom Grundgedanken von Gesinnungsbrüdern reden, denn auch diese Burschen verbinden dunkle, herbe, als auch raue Rhythmen mit sinnlichen Melodielinien die sich im Gehörgang wie ein Virus festsetzen. Etwas hantiger und ein deutlich, rauer Härtebolzen wird uns mit „Amrtasyaputra“ in die Fresse geknallt. Deutlich ungeschliffener und roher kommt dieser Song daher und ist eine gute Abwechslung nach dem Vorgänger bei dem man mehr auf Melodien geachtet hat. Bei diesem Song wurden diese nach hinten geschoben und dafür stehen diabolische Bretterbeats im Vordergrund und laden zum Haare schütteln ein. Eine erneute Kurskorrektur wurde nun bei „Hymns From The Blazing Chariot“ vollzogen. Erst einmal stehen wieder indische Soundklänge im Vordergrund, die aber beim Zuhören einen Schauer bescheren. Wie ein Blitzschlag ändert man dies nach etwa einer Minute und ballert wieder aus allen Rohren in bester Black Metal Hyper Blast Manier. Speedig zockt sich hier der Trupp den Weg frei und das wieder einmal mit einem dunklen Charme für alle Düsterseelen. Ebenfalls sehr indisch angehaucht ist nun die Einleitung von „Meditations At Dawn“ ausgefallen. Hier wiederum ist das Klangbild etwas galoppierender ausgefallen und die Soundeinleitung behält man hier bei und so könnte man von einem längeren Klangzwischenspiel sprechen. Dieses mündet nahtlos ins folgende „Advaitamrta“, welches mit einer Basssoloeröffnung glänzt und man sehr düstere Pfade von Beginn an beschreitet. Doch die reine Black Metal Schiene wird hier nicht gefahren, sondern eher eine gute Mischung aus Speed Black und Death Metal Rhythmen offeriert, die ständig neu angesetzt werden. Guter Bangerkraftstoff, der einmal mehr, wahrscheinlich aufgrund der Growls an Martin Schirenk und Konsorten erinnert. „Natural Born Ignorance“ beginnt zwar etwas mit gemäßigter Geschwindigkeit, doch nach der Einleitungspassage bläst man uns beste, speedige Black Metal Blast Rhythmen um die Köpfe die ordentlich aufwühlen. Die Melodien wurden hier nur von der Gitarrenfraktion aufgegriffen und man beschreitet wieder herbere Pfade die man mehr fürs Genick zu Recht geschmiedet hat. Mit „Immortality Roars“ wurde eine flotte Klangunterbrechung der besonderen Art auf das Album gestanzt. Eine willkommene Abwechslung nach dem herben Vorgängertrack und dem eisigen Nachbrenner, welcher nun in Form von „Reversing The Currents“ aus den Boxen schallt. Gute eisige Klänge dröhnen hier durch die Speaker, die immer wieder durch etliche Energie-, als auch Melodieschübe verfeinert wurden. Alles in allem haben wir es aber auch hier mit einem fast Lupenreinen Nackenbrecher zu tun. Recht gewöhnungsbedürftig ist nun die Einleitung von „Venerable Opposites“ ausgefallen. Doch lange sollte man sich nicht beirren lassen von der Trommlerei, denn nach etlichen Sekunden steuert die Formation wieder flotte Black Metal Gefilde an, welche man gut und solide mit Death Metal Roots verbindet. Doch das gewisse Etwas sind die indischen Sprachgesänge und Klänge, die man im Refrainteil nachschiebt und diese fügen sich nahtlos in den doch sehr düsteren Gesamtsound ein. Melodische Soloeröffnung von der Gitarrenfraktion gibt es nun an der zehnten Stelle mit „Avidya Nivrtti“. Doch auch hier braucht man nicht lange auf die Schwarzwurzelmusik warten, welche auch nach etlichen Sekunden mit viel Feuer und brachialem, diabolischem Gesang folgt. Guter Kopfschüttler mit etlichen thrashigen Rhythmuswechseln den man hier geschrieben hat. Wie eine Fortsetzung geht es mit „Not The Seen But The Seer“ weiter. Fortsetzung deshalb weil die Nummer vom Rhythmus her und vom Klang des Songs authentische Züge aufweist und wie eine Weiterführung klingt. Macht aber nichts, denn auch dieser versteckte zweite Part macht viel Laune, wenn auch dunkle, raue. Nackenmuskulatur auslockern und schon kann es im besten Bangerstil weiter gehen. Doch man hat kurze Zwischenbreaks als Stopp eingebaut die Erholung versprechen. Doch danach geht es wieder ordentlich ans Eingemachte. An die vorletzte Stelle wurde mit „Adiguru Namastubhyam“ das letzte Mal eine indische Musikspielerei auf das Eisen gepackt. Vor allem beim Sprechgesang muss man als Europäer doch ein wenig schmunzeln. Klingt man doch hier ein wenig wie unser guter alter Freund Apu Nahasapeemapetilon von den Simpsons. Sorry Jungs ist einfach für einen Europäer so!!! Mit „Majestic Ashtavakra“ erfolgt der Abschluss, welcher wieder im besten Black/Death Stil vollzogen wird. Obwohl man sich hier auf einen guten Querschnitt durch die komplette Soundausrichtung bzw. Rhythmusthematik geeinigt hat. Somit gibt es als Abrundung noch einmal die volle Breitseite der Asiaten die uns hier ordentlich die Köpfe nieder säbeln.

Fazit: Wer auf Klangspielereien und gute speedigen Black/Death steht der kann ein antesten allemal riskieren. Für Freunde von orientalischen bzw. asiatischen beeinflussten Soundspielereien die man mit dunklen, hämmernden Beats komplettiert hat ist dieses Machwerk der absolute Pflichtkauf.

Tracklist:

01. Bhagavatpada Namaskara 01:20
02. Ravens Of Paradise 05:46
03. Amrtasyaputra 06:03
04. Hymns From The Blazing Chariot 06:57
05. Meditations At Dawn 04:55
06. Advaitamrta 04:53
07. Natural Born Ignorance 06:09
08. Immortality Roars 02:14
09. Reversing The Currents 05:32
10. Venerable Opposites 05:46
11. Avidya Nivrtti 04:48
12. Not The Seen But The Seer 04:54
13. Adiguru Namastubhyam 02:07
14. Majestic Ashtavakra 06:25

Besetzung:

Kathi (bass & voc)
Shiva (drums)
Devan (guit)
Vinod (guit)

Internet:

Rudra Website

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FAIRYLAND – Score to a new Beginning

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Fairyland - Score to a New Beginning album cover

FAIRYLAND – Score to a new Beginning

Fairyland - Score to a New Beginning album cover

Band: FAIRYLAND
Titel: Score to a New Beginning
Label: Napalm Records
VÖ: 30/04/2009
Genre: Symphonic Power Metal
Bewertung: 5/5

Wie lange habe ich auf ein solches Album gewartet. Als ich zum ersten Mal den Geniestreich von RHAPSODY „Legendary Tales“ hörte, war ich mir sicher, dass diese Art von Musik einmal mein Leben beherrschen wird. Die Symbiose aus Klassik, Metal und, Bombast war zu dieser Zeit einzigartig und es gab keine Band die in den letzten Jahren an diesen Geniestreich annähernd rankam.

Bis Heute, denn was uns Mastermind Philippe Giordana mit FAIRYLAND auf „Score to a new Beginning“ abliefert ist kaum in Worten zu beschreiben.

Mit der neuen Scheibe ist die FAIRYLAND Trilogie über das Fantasiereich Osyhria eindrucksvoll vollendet. Ein monumentales Meisterwerk, das in seiner Schönheit und Theatralik kaum zu toppen ist. Hier werden auf perfekte Weise virtuose Gitarrenleads, bombastische Arrangement mit melodischem Gesang und Mega eingängigen Refrains verschmolzen.

Die Stärken der Franzosen liegen zweifelsfrei im orchestral -angehauchten- Speedigen Metal und das alles wurde mit einer bombastischen Soundtrack-artigen Schlagseite versehen.Vergleiche mit RHAPSODY, NIGHTWISH aber auch SYMPHONY X tun sich da natürlich immer wieder auf, auch wenn eine solche Verbindung den Bands nicht gerecht wird.

Einige hochkarätige Gäste wie: Elise Martin (DREAMMAKER/DARK MOOR), Marco Sandron & Fabio D’amore von PATHOSRAY, Lars Larsen (MANTICORA), Dushan Patrozzi (IRON MASK), Georg Neuhauser (SERENITY), Willdric Lievin (HAMKA) sind auf „Score to a new Beginning“ vertreten und sind auch ein Garant dafür das der dritte Teil dieser Saga so sensationell ausgefallen ist.

FAIRYLAND haben einen Riesenschritt nach vorne gemacht, haben die bandinterne Krise (Auswechslung der gesamten Mannschaft) nicht nur unbeachtet, sondern geläutert überstanden. „Score to a new beginning“ ist ein fulminates Metalepos geworden, das der sympathischen Truppe nun hoffentlich die verdiente Anerkennung beschert.

Die Band fungierte in ihren Anfangstagen unter den Namen FANTASIA und veröffentlichte unter diesem Namen einen Demo Cd, mit dem Titel „Realms of Wonder“. Ich schreibe das deswegen dazu, weil man sich dieses Teil kostenlos und legal auf der Homepage der Band runter saugen kann. Somit schließt sich der Kreis und angesichts dieser geballten Ladung an Dramatik, Bombast, Eingängigkeit, Speedmetal, kann es nur die Höchstnote geben. FAIRYLAND das steht ab sofort für Symphonic Metal auf höchstem Niveau mit Suchtgefahr im positiven Sinn.
!!! Erstklassig !!!

Fazit: Es ist wirklich egal welche der oben genannten Bands ihr nun favorisiert, ich bin mir sicher, FAIRYLAND wird euch gefallen. Fakt ist, ihr müsst euch die Geschichten aus dem Reich Osyhria bildlich vorstellen und im Hintergrund wird euch die Musik berieseln. Und wenn ihr dann noch nicht verzaubert worden seid, dann kann euch keiner mehr helfen.

Anspieltipps: sind aus dieser komplexen Scheibe kaum hervorzuheben, aber als Referenzwerk würde ich den Titeltrack und „Assault on the Shore“ auf dem ein gewisser Herr Georg Neuhauser, von SERENITY mit trällert, hervorheben.

Tracklist

01. Opening Credits
02. Across The Endless Sea Part II
03. Assault On The Shore
04. Master Of The Waves
05. A Soldier’s Letter

06. Godsent
07. At The Gates Of Morken
08. Rise Of The Giants
09. Score To A New Beginning
10. End Credits

Besetzung

Marco Sandron – Vocals (lead)
Phil Giordana – Keyboards, Vocals (backing), Guitars (acoustic)
Fabio D’Amore – Bass, Vocals (additional), Guitars (lead) (track 6)
Willdric Lievin – Drums, Vocals (choirs)
Chris Menta – Guitars (rhythm), Guitars (acoustic), Guitars (lead) (track 5)

Internet

FAIRYLAND – Score to a new Beginning CD Review

Heathen Foray – The Passage

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Band: Heathen Foray
Titel: The Passage
Label: Black Bards / Alive
VÖ: 2009
Genre: Melodic Viking Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Mit großer Freude hält meine Wenigkeit die Scheiblette von den Steirern Heathen Foray in Händen. Die Jungs sind unglaublich, denn sie stechen durch messerscharfen Viking Metal aus der breiten Masse raus und dabei wird hier nicht gedudelt, nein eher frönt man streckenweise, mit einer detailgenauer Liebe den Wikingern von Amon Amarth. Dennoch unbedingt auf eine Stufe sollte man die Herrschaften nicht stellen um etwa vielleicht den Gedanken einer Kopie aufkommen zu lassen. Wohl kaum ist hier daran zu denken nur sind etliche Parallelen erkennbar und trotzdem bleiben Robert Schroll (voc), Jürgen Brüder (guit), Bernd S. Zahn (guit), Markus Wildinger (bass) und C. Michael Hofbauer (drums) ihrer eigenen Linie treu. Dennoch sollten sich alle Freizeitkrieger diese Steierer Krieger zu Gemüte führen, denn wer auf satte melodische Klänge mit viel nordischem Charakter und einer gehörigen Härtespritze steht, derjenige bekommt bei „The Passage“ die Vollbedienung. Unter dem Heimathafen Black Bards Entertainment wird das Teil am 24.04.09 in den Läden stehen. Leute füllt die Methörner und wetzt die Schwerter es geht zur Schlacht.

Diese Beginnt mit „Fading Tree“ welches mit einer sehr heroischen – nordischen Mischung beginnt. Im Anschluss bekommt man satte Bolzrhythmen um die Ohren gepfeffert, die streckenweise mit einigen Melodieparts verfeinert wurden. Die heroischen Trademarks werden im Hause Heathen Foray sehr groß geschrieben und dennoch bleibt man schön ausgeglichen, um nicht das Ganze etwas zu pathetisch klingen zu lassen. „Northstar“ beginnt äußerst doomig und erinnert an alte Tage zu Bathory Zeiten, was sich vor allem beim Gitarrenspiel herauskristallisiert. Doch lange im doomigen Gewässer verbleiben die Jungs aus der grünen Mark nicht und deshalb steuern sie wieder galoppierende Gewässer an und dort verbleibt der Trupp auch. Hier gibt es dafür satte Riffs und Breaks die zum Rübeschütteln und Fäuste recken einladen. Richtig eisern geht es nun mit „Winterking“ weiter, hier treffen dreckige Rhythmen auf verspielte, sanftere Melodien. Der Frontmann wechselt hier recht blitzartig von kreischenden hinüber zu growlenden Parts und dabei macht er keine schlechte Figur, vor allem in den grwolenden Momenten geht er leicht als kleiner Bruder eines gewissen Johan Hegg durch. Von den eisigen Gefilden her entfernt man sich nicht weit, trotzdem begibt man sich bei der Folgenummer „Fortress of Faith“ eher auf eine schretternde Fahrt. Zwar kommt der Wechsel zwischen Messerscharfen Trademarks und einigen Melodien einmal mehr zum Einsatz, doch die bretternden Momente gewinnen immer mehr die Oberhand. Man versprüht quer durchs Gemüsebeet nordisches Feeling und das mit einer Spielfreude die sich gewaschen hat. Bei „Chants“ wird binnen Sekunden das erste Mal die komplette Notbremse gezogen und ruhige, akustische Gitarrenklänge schallen hier aus den Boxen. Vorsicht! Lange und genau sollte man sich hier nicht entspannen, denn binnen Sekunden ruft das Quintett wieder zur Schlacht und dass mit viel Feuer unterm Hintern. Bretternde Trademarks jagen sich hier gegenseitig mit melodischem Spiel und das hat man hier gleichberechtigt eingesetzt. „Dragon’s Eyes“ beginnt äußerst pathetisch und mit viel heroischem Flair, danach galoppiert die Truppe im Fährwasser, welches vielen Amon Amarth Verehrern gefallen dürfte. Wer kann zu soviel Wikinger Pathos nein sagen, niemand vollkommen richtig und genau deshalb gibt es an sechster Stelle genau das richtige Kraftfutter für Kettenhemdträger welche ihre lange Mähne mit großem Genuss zu diesen Klängen wehen lassen können. „Ancient Secrets“ ist nun wieder eine etwas speedigere Nummer im Bunde. Treibende Rhythmen wühlen hier ordentlich auf und rufen zum Kampfe. Auch hier kann man kaum ruhig sitzen, denn die Steirerburschen wissen wie man Tracks schafft zu denen man ordentlich abgehen kann. Ein messerscharfes Riff jagt hier das nächste und eine wilde Schlacht entbrennt bei jeder Nummer, so auch hier, wobei man aber auch hier immer wieder auf die gewisse Portion Melodie achtet. „Wolkenbruch“ kommt nun zwar ebenfalls sehr flott daher, doch hier hat man eine gute Kurskorrektur eingeschlagen, keine Angst man bleibt den Trademarks auch weiterhin treu. Dennoch hier wird etwas eisiger gewerkelt und mit viel mehr Pagan Trademarks. Die deutschen Lyrics erinnern, wie auch der Rhythmus sehr an die bayrischen Kollegen von Equilibrium. „Theatre of Battle“ steigert eindeutig das Adrenaline zum Bangen, denn viele speedige Beats knallen uns hier die Jungs vor den Latz und dabei wirbelt die Truppe viel Staub auf. Man treibt die Gefolgschaft wie auf einer Treibjagd vor sich her und das mit viel Pfiff. Die Herrschaften haben ein wirklich hohes potential um nicht in der breiten Masse der vielen Viking – Pagan Truppe unterzugehen. Einerseits liefert man gewohnte Trademarks und andererseits versüßen die Burschen ihr Material mit tollen Melodien wie ein Horn bis zum Rand hin gefüllten, süßen Met. Wie eine hetzende Meute jagt man alle Feinde bei „Wilderness Lore“ in die Flucht. Zwar wird das Tempo merklich gedrosselt, dafür schlägt man hier die galoppierende Richtung ein, die man nur an und ab mit kurzen, ruhenden Parts unterbricht. Gute Komplettierung für das neueste Zeichen von Heathen Foray. Denke mal mit diesem Machwerk erspielt man sich einen Spitzenplatz in der Szene soviel ist schon sicher.

Fazit: Bestes Pagan/Viking Kraftfutter aus hiesigen Gefilden und das Ganze ohne Gedudel und nervenden Pathos. Dazu kann man nur gratulieren.

Tracklist:

01. Fading Tree
02. Northstar
03. Winterking
04. Fortress of Faith
05. Chants
06. Dragon’s Eyes
07. Ancient Secrets
08. Wolkenbruch
09. Theatre of Battle
10. Wilderness Lore

Besetzung:

Robert Schroll (voc)
Jürgen Brüder (guit)
Bernd S. Zahn (guit)
Markus Wildinger (bass)
C. Michael Hofbauer (drums)

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Sarke – Vorunah

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Band: Sarke
Titel: Vorunah
Label: Indie Recordings
VÖ: 2009
Genre: Black/Thrash Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

In den Wäldern rund um Oslo geht es hoch her, denke mal dass man dort sehr gut auf neue, musikalische Ideen kommt. Wie erklärt sich denn sonst der Alleingang von Dark Thrones Nocturno Culto (voc), der sich gemeinsam mit Waldmitbewohner Sarke (guit, bass & drums) auf ein Packet zusammen getan hat um eine neue Truppe zu gründen. Was im ersten Augenblick nach Solo bzw. Studioprojekt klingt soll laut Angaben aber keins bleiben. Cyrus (guit), Asgeir Mickelson (drums) und Anders Hunstad (keys) hat man schon als Live Musiker verpflichten können. Na mal sehen was uns da erwartet, doch mit „Vorunah“ hat man ein sehr erstaunliches erstes Lebenszeichen setzen können. Viel Dreck und Rotz hat man hier ins Songwriting einfließen lassen und wer auf eine Mischung aus Dark Throne und Dissection steht, der wird hier sofort alles nieder metzeln um das Teil nach Hause zu schaffen. Black/Thrash Metal nennt das Duo Infernale ihre Mischung und dabei haben sie die einzelnen Songs mit viel nordischer Grimmigkeit gespickt. Es ist halt so die Winter sind einfach länger im hohen Norden und da hat man nicht viel zu Lachen.

Bei erschallen des ersten Track „Primitive Killing“ kristallisiert sich noch ein weiterer Einfluss ganz klar heraus, nämlich Venom. Wie eine alte Perle ohne viel Schnick – Schnack rattert der Opener durch die Boxen und dabei rotzen die Jungs ordentlich dahin. Der Spagat zwischen Black und Thrash Metal wird gut und herb – trocken geschlossen. Wer hier etwa auf viele technische Raffinessen wartet, der sollte wieder den Player ausstellen. Diese Jungs legen eher wert drauf den aufgestauten, dunklen Gefühlen freien Lauf zu lassen und dabei brettern sie ordentlich im Thrash Rhythmus dahin. Weit verspielter klingt der Anfang von „Vorunah“ dies wird aber sofort geändert und man schlägt sofort wieder eingängigere, wenn auch dreckigere Wege ein. Etwas verhaltener wie beim Vorgänger wird hier gewerkelt, doch um Grade eisiger soviel ist sicher. „The Drunken Priest“ ist ein weiterer ungeschliffener Diamant und dröhnt herrlich rotzend aus den Boxen. Dennoch hier zeigt man das erste Mal einen Hang zu etwas symphonischeren Klängen. Die werden in Form von Kirchenorgelähnlichen Klängen geliefert. Als weitere Bereicherung werden kürzere, schleppende Parts mit viel Orgelspiel und Glockenschlägen gespielt. Dem kleinen betrunken Priesterchen schlägt wohl mit einem Augenzwinkern die letzte Stunde. Mit einem Drumsolo und viel Windgeheul zur Eröffnung wird nun „Frost Junkie“ nachgeschoben. Das eisige Feeling setzt beim Zuhören die Zimmertemperatur auf Arktische Kälte. Warm anziehen heißt es hier, denn die Jungs haben das Gaspedal vollends gelockert und die Ausrichtung des Rhythmus hat nun man durch eine sehr schleppende ersetzt. Nur an und ab lässt man kurzzeitig flottere Ausreißer zu. Im Großen und Ganzen dominieren aber hier doomige Trademarks und diese ziehen das Gemüt ordentlich nach unten. Sehr schön und merklich flotter geht es nun mit „Old“ weiter. Eine ordentlich rotzende Röhrnummer mit viel Tempo und hammerharten Riffs wurde hier eingestanzt. Als melodische Abwechslung, wenn man es so nennen darf gibt es wieder düstere Kirchenorgelklänge die mich persönlich an alte Horrorklassiker erinnern. Nach einem etwas ruhigeren Mittelteil mit vielen düsteren Gefühlsausbrüchen löst man das Ganze durch einen rockigeren Ausklang ab. „Cult Ritual“ startet mit viel Windgeheul und einem Basssolobeitrag. Danach stampfen die Norweger ordentlich, wenn auch im Zombieschritt daher. Zum ersten Mal zeigen sich die Nordlicher sehr verspielt. Etliche Soundeinfälle haben sie mit einer gehörigen Portion an Grimmigkeit gepaart. Ab der Mitte drückt man wieder den Venom Stempel auf und huldigt den alten Tagen. Sehr lieblich, man glaubt es kaum ist der Beginn von „13 Candles“. Sanfte Gitarrenklänge begleiten hier ein klassisches Klavierintermezzo. Sanft bleibt man aber mit einem gewissen Maß an Boshaftig- und Bitterkeit. Äußerst doomig geht es nun weiter und dabei dröhnen vor die Gitarren schön langatmig dahin, welche auch des Öfteren an gewisse Tracks von Bathory erinnern. Der Muntermacher ist nun auch leider auch schon der Rausschmeißer. Selbiger nennt sich „Dead Universe“ und dieser wird mit viel Black Metal Blast Beat Spiel der ersten Stunde dem Hörer um die Ohren geknallt, dass dieser nach dem versinken in das düsterste seiner selbst ordentlich wachgerüttelt wird.

Fazit: Herbe und beeindruckende Lehrstunde in Sachen Black/Thrash Metal aus den guten Alten Tagen, als noch Venom für Aufsehen erregten. Wer auf eine Mischung aus Dissection und eben den von vielen Black Metal Veteranen hochverehrten englischen Black Speed Metal Legende steht für den ist dieses Album ein absoluter Pflichtkauf.

Tracklist:

01. Primitive Killing 04:21
02. Vorunah 04:02
03. The Drunken Priest 03:24
04. Frost Junkie 06:24
05. Old 03:42
06. Cult Ritual 06:33
07. 13 Candles 06:57
08. Dead Universe 02:06

Besetzung:

Nocturno Culto (voc)
Sarke (guit, bass & drums)

Internet:

Sarke @ Facebook

Sarke @ MySpace

Aeon Zen

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Mit Aeon Zen erschien ein neuer Progressive Metal/Rock Stern am Himmel. Ein Schiurlaub in meinem Heimatort wurde selbstredend genutzt, um den Jungspunden einiges zu entlocken.

Lacuna Coil – Shallow Life

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Band: Lacuna Coil
Titel: Shallow Life
Label: Century Media Records
VÖ: 2009
Genre: Alternative Rock
Bewertung: 4,5/5
Written By: Robert

Auf das neuste Machwerk von den Italienern Lacuna Coil hat die Szene wohl schon sehnsüchtigst gewartet. Die Senkrechtstarter aus dem Land des Stielfels haben in der Vergangenheit für so manchen Klassiker gesorgt. Live als auch auf Cd hat man stets die Linie treu weiter verfolgt und dennoch konnte man immer wieder einen drauf setzen und kleinere, neuere Akzente setzen. Nun ist es endlich soweit am 17.04.09 wird das Album „Shallow Live“ via Century Media in den Regalen stehen und die Fans können sich schon auf einiges gefasst machen. Cristina Scabbia (voc), Andrea Ferro (voc), Marco Coti Zelati (bass), Cristiano Migliore (guit), CriZ (drums) und Maus (guit) haben auch 2009 wieder beachtliches, tanzbares Modern Rockfutter für uns parat, welches keine Makel übrig lässt.

Mit lieblichen Chorvocals, die an einen Kinderchor erinnern startet Track Nummero, welcher sich „Survive“ nennt. Im typischen Lacuna Coil Rocksound dröhnt die Nummer recht dreckig aus den Boxen und man kommt nicht drum herum das Tanzbein zu schwingen und ordentlich abzurocken. Genau für solche Hits sind die Italiener bekannt und auch diesmal bekommen wir wieder genau dass geliefert für das wir die Mannschaft lieben. Vor allem die recht druckvollen Passagen wo man druckvoll aus allen Rohren schießt laden zum Bangen, bevor man wieder etwas zum Abshaken bekommt. Abwechslung pur wird hier wieder geboten und das im modernen Rockstil, der nicht irgendwie abgelutscht klingt. „I Won’t Tell You“ startet zwar ebenfalls verhalten, aber gleich wird unvermindert wieder druckvollen weiter gezockt was die Instrumente her geben. Hier handelt es sich um ein Wechselstück zwischen dreckigen, modernen Elementen und lieblichen Ausreißern. Vor allem bei den druckvollen Passagen galoppiert die Truppe recht hart daher. Zwar versuchen die Herrschaften so manche Spielerei aus, aber im gesamtem bleibt man der Linie die man bis dato seit der Gründung verfolgt hat treu. „Not Enough“ ist nun für mich eher untypisch, zumindest der Anfang tendiert eher in die skandinavische Richtung und zwar zu Bands wo ebenfalls Frauen den Gesang dominieren. Den eingeschlagenen Weg behält die Formation auch bei, auch wenn man die eigenen Elemente immer wieder dominierender durchblicken lässt. Doch im Großen und Ganzen könnte man, wenn man es nicht genauer wüsste auf so manchen anderen Szenekollegen tippen und würde dann erstaunt feststellen dass es sich hier sehr wohl um Lacuna Coil handelt. „I’m Not Afraid“ ist nun wieder gewohntes Kraftfutter aus dem Hause der Herrschaften. Erdiges und rotzfreches Gitarrenspiel dienen hier als Eröffnung. Die Seitenfraktion verfolgt auch weiterhin diesen Weg auch wenn man hier etwas stampfender werkelt. Richtig schön zum Abshaken hat man hier den Rhythmus ausgerichtet, auch wenn der Härtegrad des Öfteren von den Gitarristen ausgereizt wird. Doch das Duo besänftigt die Kollegen wohl immer wieder mit dem Gesang. Recht radiotauglich schiebt man nun „I Like It“. Moderne Rotzrock Elemente bläst uns die Formation hier um die Ohren, welche mit einigen kürzeren Echoparts angereichert wurden wo Christinas Gesang dominierender wirk. Es ist bei dieser Formation immer recht witzig wie die Frontdame ihren männlichen Kollegen immer wieder das Zepter entreißt. Genau diese Wechselparts haben die Herrschaften bekannt und beliebt gemacht. Auch auf dem neuesten Output bekommen wir wieder dieses Spiel geboten und das hat man genauso gemacht das hier zwar altbewährtes zum Einsatz kommt, aber man kann immer wieder bzw. erstaunlicher Weise einige Scheite draufsetzen. Dadurch kann hier wohl niemand sagen „Ach das haben wir doch von dieser Truppe doch schon 1000 mal gehört“. „Underdog“ knüpft hier genau an die Ansage an, denn hier bekommen wir zwar bekannte Rhythmen geboten, diese klingen aber durch so manche neuere Spielerei so herzlich – erfrischend das der Lacuna Coil Maniac Freudensprünge machen wird. Deutlich moderner zeigt man sich hier bei etlichen Passagen, bevor die Rhythmusfraktion dreckig und im besten Metal Stil durch die Boxen dröhnt. Superbes Wechselspiel zwischen Tradition und moderner Härte. „The Pain“ startet mit einer sehr düsteren Bombastschlagseite. Hier dominieren eindeutig mehr die moderneren Elemente und dies wird hier etwas verhaltener durchgeführt. Zwar wurde das Tempo deutlich gedrosselt und dennoch klingt hier nichts lieblich, eher anklagend und traurig, was des Öfteren den Melancholiefaktor nach oben schnellen lässt. Eine Klare Gitarreneröffnung, welche in eine recht rotzige, erdige Punkausrichtung mündet wird uns zu Beginn von „Spellbound“ geboten. Diese wird aber nicht lange weiter verfolgt und nach etwa einer Minute bekommen wir bekannte Rhythmen aus dem Hause Lacuna Coil geboten. Bei „Wide Awake“ man mit einer sehr symphonischen Breitseite für uns auf, welche mit einer klassischen Klavieruntermalung erweitert wird. Sanfte balladeske Soundklänge schallen hier aus den Boxen und das Tüpfelchen auf dem I ist der sanfte Gesang von Mrs. Scabbia. „The Maze“ erschallt mit einem recht orientalischen Gesangchor der hübschen Italienerin und im Anschluss gibt es rotzfreches Modern Rockkraftfutter mit einer erdigen Schlagseite. Man wechselt des Öfteren in kürzere Zwischenhalte, danach dröhnt aber wieder der Hammer mäßige Rotzsound in einer rauen Manier aus den Boxen das einem Hören und Sehen vergeht. „Unchained“ ist nun zwar etwas klarer ausgerichtet und dennoch man bleibt in den rauen Gefilden, auch wenn man diese deutlich mehr in den Hintergrund getan hat. Die Truppe schippert hier im Wechsel zwischen langsameren, längeren Zwischenhalten und flotteren Ausreißern. Recht ausgewogen hat man beiden Ausrichtungen Platz verschafft. Das gleichnamige Titelstück „Shallow Life“ hat man ans Ende gestellt und beginnt sehr ungewohnt. Verzerrte Chorlastige Vocals werden von einem klassischen Klavierstück begleitet. Im Anschluss gibt es was für Liebhaber von symphonischen Rockstücken mit einem modernen Soundgewand. Tolle Streicherarrangements wehen hier durch den Gehörgang und lassen einen nicht unbeeindruckt da sitzen. Somit beschließt man ein weiteres beachtliches Machwerk und eines ist so sicher wie das Amen im Gebet, man wird hier wieder für viel Furore sorgen.

Fazit: Lacuna Coil in Reinkultur. Nun ja bis zu einem gewissen Grad sicher. „Shallow Life“ ist eine natürliche Metamorphose der Band verschiedenste musikalische Bereiche werden berührt und dennoch wird der eigenen Stil bewahrt. Wer die Italiener bis dato verehrt hat wird das auch weiter tun und muss das Teil haben. Dieser Fan kann blind zugreifen und wird nicht enttäuscht werden.

Tracklist:

01. Survive (3:34)
02. I Won’t Tell You (3:47)
03. Not Enough (3:40)
04. I’m Not Afraid (3:22)
05. I Like It (3:42)
06. Underdog (3:40)
07. The Pain (4:00)
08. Spellbound (3:21)
09. Wide Awake (3:51)
10. The Maze (3:38)
11. Unchained (3:22)
12. Shallow Life (4:00)

Besetzung:

Cristina Scabbia (voc)
Andrea Ferro (voc)
Marco Coti Zelati (bass)
Cristiano Migliore (guit)
CriZ (drums)
Maus (guit)

Internet:

Lacuna Coil Website

Lacuna Coil @ Facebook

Lacuna Coil @ MySpace

Lacuna Coil @ Twitter