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Seven Gates – The Good and the Evil

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Band: Seven Gates
Titel: The Good and the Evil
Label: Rock It Up Records
VÖ: 2008
Genre: Power Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Nach der langjährigen Flut an Helloweenklonen aus dem Land des Stiefels wurde es ganz schön ruhig und nur mehr wenige Kapellen aus Italien haben sich dem Power Metal verschrieben. Mit den im Jahr 1999 gegründeten Seven Gates ist eine jener Bands übrig geblieben die nach wie vor frisch und fromm dem Power getränkten Stahl frönt. Doch diese Burschen aus der Toskana sind ein qualitativ hochwertiger Haufen und darf auf keinen Fall mit anderen schlappen Formationen in eine Topf geworfen werden. Mit „The Good and the Evil“ haben Federico Puleri (voc), Marco Moroni (guit), Tommaso Vitali (guit), Simone Vermigli (bass), Fabrizio Marnica (keys) und Lorenzo Innocenti (drums) dass zweite längere Lebenszeichen fertig geschmiedet und dies wurde in Eigenregie veröffentlicht. Freunde von Labyrinth der ersten Stunde und Freunde des Power Metal mit viel Feuer und Herzblut kommen mit diesen Italienern vollends auf ihre Kosten.

„Message To the Stars“ ist von einer sehr ruhigen Einleitung gekrönt, welche erst einmal, flotter im melodischen Galoppstil weitergeführt wird. Hier duellieren sich vor allem Axtschwinger und Keyboarder gleichermaßen, bevor der Fronter hinter sich alle vereint und man gemeinsam flotter dahin ackert. Wie schon erwähnt erinnert das Material der Italiener Labyrinth, doch auch etliche Gemeinsamkeiten mit den Franzosen Heavenly sind auszumachen. Dennoch machen diese Jungs hier viel im eigenständigen Bereich und sind halt nur Szenekollegen und deshalb kommen viele Parallelen und Gemeinsamkeiten auf. Die Truppe hat hier als Opener einen sehr entwickelnden Song geschaffen der von vielen Ausflügen, Einfädelungen, als auch Wechseln gekrönt ist und man so eine sehr facettenreiche Einleitung fürs Album geschaffen hat. Blitzschlag und Donnergewitter wird mit speedigem Power Metal bei „Vengeance“ nachverfolgt. Die Formation ackert hier im sehr flotten, galoppierenden Bereich und dazu lässt es sich bestens die Rübe schütteln. Während Szenekollegen sich von vielen modernen Einflüssen hinreißen haben lassen, verharren diese Jungs traditionellem Spiel. Durch diese Tradition bewahrt man den alten Spirit und dieser weis dennoch mit einem sehr frischen, jugendlichem Charme zu überzeugen. Mit diesem Bangertrack liefert man genau das Richtige um die Nackenmuskulatur zu strapazieren, dies wird aber mit einer sehr melodiösen Art auf ein Packet geschnürt geliefert und das macht viel Freude. Dunkel und bedrohlich wird nun „I don’t believe“ gestartet. Klassische Klavierklänge, werden von einem drohenden Synthysound begleitet und es sieht fast so aus dass man uns hier eine Ballade liefern will. Weit gefehlt, denn bereits nach der etwas längeren Einführung in das Stück präsentiert sich der Trupp von einer sehr hymnischen Seite, die immer wieder temporeicher durchgestartet wird. Knackiger und kantiger, mit noch mehr Speed im Blut schiebt man uns nun „The Dragon’kiss“ nach. Flotter Bangertrack wie er im Buche steht und mit festem Ruder wird das Schiff auf dem eingeschlagenen Kurs durch den Sturm gebracht und nur einige Keyboardpassagen lassen kurzzeitig einen Kurswechsel erahnen, doch schon verfolgt man wieder treu die Linie. Nach dem sehr temporeichen Vorgänger, serviert man uns nun in Form von „Ride The Wild“ eine deutliche Neujustierung der Geschwindigkeit. Deutlich fantasievoller wird hier dem hymnischen Stil gefrönt und dies im galoppierenden Bereich. Tolles hymnisches Epos das man uns hier in der Mitte des Albums präsentiert, da kommt viel Fäuste reckendes Flair auf. Weiter geht die Karussell Fahrt mit „Freedom“, welches wiederum sich von der melodischen Speedseite im galoppierenden Stil präsentiert. Weit verspielter kommen hier die Klänge durch die Boxen und auch quer durchs Stück wird einiges neu um- bzw. nachjustiert um viele Klangbilder zu schaffen und diese vereint auf die Hörerschaft hernieder prasseln zu lassen. Guter Bangerkraftstoff wird uns hier sehr facettenreich, mit vielen Erweiterungen schmackhaft gemacht. Eine breite Palette an Syntyspielereien im großen Stil kredenzt man uns zu Beginn von „Cry Of Efestus“. Dass man uns hier eine monumentale Nummer aufs Gehör drückt wird binnen Sekunden klar. Da wird munter und fröhlich gewechselt und alles in einem Topf zu einem leckeren Süppchen vermengt. Unterm Strich bekommen wir viel geboten und das trotz einer Spielzeit unter fünf Minuten. Der gewisse hymnische Faktor darf auch hier nicht fehlen und selbigen setzt man immer wieder erneut an um das Klangbild noch etwas mehr zu erweitern. Deutlich solider und vereinfachter, im melodischen Galoppstil ackert man mit „Honour And Pride“ weiter. Guter Melodic Power Metal Happen, mit kurzen Halten, bevor man uns erneut hochreißt und zum Abshaken animiert. Die totale Explosion allerdings erfolgt dann erst mit „17″, welches dem Namen gleich tuend sehr simpel und prägnant gestrickt ist und zum Bangen bereits beim Erschallen des ersten Tones einlädt. Ruhig und verträumt startet „Burning Clouds“, welches den Abschluss besiegelt. Doch lange brauchen wir auch hier nicht auf die Tempospritze zu warten, welche gleich im Anschluss durch die Speaker dröhnt und erneut zum Bangen bestens animiert, wenn auch mit mehreren Farbtupfern versehen und komplexer gestrickt wie beim Vorgänger.

Fazit: Freunde von alten Rhapsody (Rhapsody of Fire), Labyrinth und Heavenly Alben können hier laut aufschreien. Dies ist genau das Kraftfutter nach dem sie so sehnlichst gewartet haben.

Tracklist:

01. Message To the Stars 05:43
02. Vengeance 03:58
03. I don’t believe 05:43
04. The Dragon’kiss 05:27
05. Ride The Wild 05:32
06. Freedom 04:56
07. Cry Of Efestus 04:54
08. Honour And Pride 04:54
09. 17 03:27
10. Burning Clouds 04:41

Besetzung:

Federico Puleri (voc)
Marco Moroni (guit), Tommaso Vitali (guit)
Simone Vermigli (bass)
Fabrizio Marnica (keys)
Lorenzo Innocenti (drums)

Internet:

Seven Gates Website

Seven Gates @ MySpace

Stone Cold Black – The Cell

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Band: Stone Cold Black
Titel: The Cell
Label: Selfreleased
VÖ: 2008
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Chris Egger

Die Hamburger Thrash Metal Band Stone Cold Black hat nun auch ihr erste Full-Length Album fertig gestellt und unter dem Namen The Cell veröffentlicht.

Los geht es gleich mit einer klassischen Thrash Metal Nummer mit dem Titel The Cell bei der vor allem gleich mal der druckvolle Sound auffällt. Weiters sticht hier auch Drummer Andreas Rotter stark heraus der durch sein Double-Bass-Spiel sehr überzeugen kann.

Betrayer ist dann mit unter 3 Minuten das kürzeste Stück des Albums und eher melodischer gehalten. Ich würde sagen es handelt sich doch eher um ein Hard Rock/Heavy Metal Stück, welches teilweise etwas an Black Label Society erinnert.

Roadhouse drosselt das Tempo etwas, wobei es dadurch schon fast doomig klingt. Ein Song der trotz des teilweise geringen Tempos live ein Genickbrecher sein kann. Der Gesang von Korea Black passt perfekt zu diesem Stück und auch die Gitarrenarbeit von Wolfgang Schmidt und Andreas Mier können sich durchaus sehen lassen.

Blinded geht wieder klar in Richtung Thrash Metal, kann jedoch nicht mit dem Opener The Cell mithalten. Irgendwie klingt der Gesang hier sehr dünn. Instrumental dafür auf alle Fälle sehr gut.

Day Without Shadows geht dann in dieselbe Richtung wie Vorgänger Blinded. Klassischer Thrash Metal mit einer sehr starken Leistung der Gitarristen und des Drummers, dieses Mal klingt jedoch der Gesang auch etwas besser.

Nach kurzem überzeugendem Instrumentalteil geht D’fense auch gleich richtig los. Bei diesem Stück wird jedoch nicht so sehr aufs Gaspedal gedrückt wie zuvor, was aber durchaus auch für etwas Abwechslung sorgt. Starkes Thrash Metal Stück mit gut passendem Gesang. Auch instrumental überzeugt Stone Cold Black hier wieder.

Mit Adrenaline wird’s noch etwas langsamer und man geht wieder eher in die Richtung Hard Rock. Trotzdem durchaus hörbar was die Hamburger hier liefern. Instrumental passt hier wieder alles, gesanglich ist man jedoch durchaus ausbaufähig.

Bei Reunity darf dann auch mal Bassist Ulf Langpaap etwas mehr im Vordergrund stehen, was dem Song auf alle Fälle sehr gut tut. Die ersten beiden Minuten des Stücks sind rein instrumental gehalten, und man merkt auch hier wieder, dass die Jungs ihre Instrumente beherrschen. Auch der Gesang passt hier wieder perfekt dazu. Teilweise klingt man hier wie Metallica in den (guten) alten Zeiten, durchaus überzeugend.

One Foot In The Grave gibt dann wieder mehr Gas und ist eine Mischung aus Hard Rock und Thrash Metal, wobei gegen Ende des Songs doch der Thrash Metal als Sieger hervorgeht. Eher eines der schwächeren Stücke auf The Cell. Instrumental und auch Gesanglich zwar wieder Top, leider kann jedoch der Song selbst nicht sehr überzeugen.

Zum Abschluss des Albums gibt es mit Down noch eine schnelle Thrash Metal Nummer, die wieder durch starke Gitarren und druckvollem Sound durchaus überzeugen kann. Man erfindet hier zwar nicht s neues, trotzdem durchaus hörbar.

Fazit: Stone Cold Black liefern uns auf The Cell eine gute Mischung aus Thrash Metal und Hard Rock bzw. Heavy Metal. Sehr überzeugend ist hier vor allem die Instrumentalarbeit der Hamburger Jungs. Als Anspieltipp muss hier vor allem Roadhouse und Reunity.

Tracklist:

01. The Cell 04:05
02. Betrayer 02:52
03. Roadhouse 06:18
04. Blinded 04:47
05. Day Without Shadows 04:09
06. D-fense 04:52
07. Adrenaline 04:51
08. Reunity 06:12
09. One Foot In The Grave 03:31
10. Down 06:09

Besetzung:

Korea Black (voc)
Ulf Langpaap (bass)
Wolfgang „Wolle“ Schmidt (guit)
Andreas „Langer“ Mier (guit)
Andreas Rotter (drums)

Internet:

Stone Cold Black Website

Stone Cold Black @ MySpace

Unleash – Wake

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Band: Unleash
Titel: Wake
Label: Selfreleased
VÖ: 2008
Genre: Death/Thrash/Metalcore
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Das Jahr 2006 war das Gründungsjahr für die türkische Formation Unleash. Nach etlichen Querelen fand Ahmet Gezer (guit) in Izmir gleichgesinnte die ebenfalls dem Death/Thrash Metal frönten. Metal vom Bospurus ist ja nicht wirklich was neues, auch die Qualität der dort eingesessenen Bands ist über die Türkei hinaus bekannt. Haben doch in der jüngsten Vergangenheit Bands wie Pentagramm (Mezarkabul), Knight Errant und Almora dafür gesorgt, das man weit mehr über den türkischen Metal weis als über das Land selbst. Nun reiht sich eine weitere Band in diese Riege ein, nämlich Unleash. Den orientalischen Einschlag können auch diese Jungs nicht verleugnen, zumal es genau das gewisse etwas ist welches die Bands aus diesem Teil der Welt haben. Kaan Dinçer (voc), Hakan Dinçer (bass) und Serkan Cinioglu (drums) haben nun nach der im Jahr 2007 veröffentlichten Ep „The New Constitution“ nun „Wake“ aus dem Hochofen geholt. Selbiges Machwerk ist genau für all jene die Death Thrash mit etlichen Melodien lieben.

Nach einem beachtlichen „Intro“ schiebt man uns gleich „Brave“ als Gustohappen in den Rachen. Mit etlichen Melodielinien welche in einem orientalischen Soundgewand durch die Boxen dröhnen laden die Jungs gleich zu Beginn zum ordentlichen Bangen ein. Doch immer druckvoller werkelt man bis man etwa nach einer Minute vollends das Gaspedal durchdrückt und die Truppe sehr rau und bretternd weiterwerkelt. Mit dem rau-heißeren Organ des Fronters wirkt das Material äußerst hasserfüllt und auch einige modernere Roots wurden in den Gesamtsound eingestrickt und dadurch wirkt man nicht altbacken. Vom Sound her hat man sich ebenfalls einiges einfallen lassen und unterm Strich hat man für die Produktion ein sehr gutes Klangbild auffahren können. Weiter geht es auch schon mit „False Wishes“. Zwar kommen viele Melodielinien weiter vermehrt vor, dennoch drückt man hier etwas mehr den Härtestempel auf. Deutlich mehr wird gebrettert und nur die Äxteschwinger versorgen uns an und ab mit einigen verspielteren Melodien, denn man hat zu einem sehr speedigen und brachialen Tempo gefunden welches mit den dreckigen Shouts des Fronters komplettiert wird. „Wake“ steht nun an vierter Stelle und beginnt mit vielen monumentalen Soundfragmenten. Eher schleppend wird eröffnet und diese Linie zieht man eine Zeit lang durch bevor man dem Zuhörer wieder gehörig in den Allerwertesten tritt. Zwar wird auch hier ein eisigeres Programm gefahren, dennoch blicken die Melodiearrangements etwas mehr durch. Auch der Groove Faktor ist hier nach oben geschnellt wie bei einer Fieberkurve. Welcher auch quer durch die Palette durch etliche Metal Core Einflüsse auszumachen ist. Die drei Stilrichtungen hat man ganz gut zu einem Gesamtsoundbild verpackt, welches qualitativ hochwertig in Szene gesetzt wurde. Als regulären Abschluss donnert nun „Death Incarnate“ aus den Lautsprechern. Der Core wird hier immer dominierender was die Nummer zu einer ordentlichen Mosh-Pit Nummer macht. So gibt es hier etliche Breaks, bevor man wieder ordentlich zur Sache geht. Die Melodieparts wurden gänzlich in den Hintergrund gestellt und hier bekommt der geneigte Fan von brutaler Härte die Vollbedienung, bevor das neueste Lebenszeichen der Bospurus Metaller mit dem „Outro“ ausklingt.

Fazit: Metal made in Turkey weis zu gefallen in all seinen Facetten und da sind Unleash ebenfalls keine Ausnahme. Kann man den Jungs nur wünschen dass sie auch bald mal dem restlichen Europa einen Besuch abstatten werden um auf sich aufmerksam zu machen.

Tracklist:

01. Intro
02. Brave
03. False Wishes
04. Wake
05. Death Incarnate
06. Outro

Besetzung:

Ahmet Gezer (guit)
Kaan Dinçer (voc)
Hakan Dinçer (bass)
Serkan Cinioglu (drums)

Internet:

Unleash Website

Unleash @ Myspace

Kaledon – Legend of the Forgotten Reign – Chapter 5: A New Era Begins

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Band: Kaledon
Titel: Legend of the Forgotten Reign – Chapter 5: A New Era Begins
Label: Hellion Records
VÖ: 2008
Genre: Power Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Eine Power Metal Band aus Italien die ich schon seit geraumer Zeit sehr zu schätzen weis, sind die Jungs von Kaledon. Sicher aus Italien kommen viele Helloween Kopien, doch diese Herrschaften besitzen soviel Können, Potential und Eigenständigkeit, dass sie sich locker vom restlichen Tross dieser billigen Kopien rauskristallisiert haben. Der nunmehr fünfte Part der „Legend of the Forgotten Reing“ Reihe wurde mir von der Band zugesandt. Was hat sich seit Chapter IV und V Bandtechnisch getan. Nun ja der Gesangsposten hat gewechselt und Claudio Conti hat das Schiff verlassen. So liest sich das Line up wie folgt Alex Mele (guit & voc), Marco Palazzi (lead voc & keys), Tommy Nemesio (lead guit & accustic guit), Daniele Fuligni (keys), Paolo Lezziroli (bass) und David Folchitto (drums) und man darf auf eine Überraschung gefasst sein.

„A New Man“ wird durch Schlachtengetümmel und heroischen Jubeln eröffnet. Ob dies vielleicht auch ein kleiner Hinweis auf den neuen Mann hinterm Mikro sein soll. Keine Ahnung nur eines ist gewiss, diese flotte Eröffnung hat viel Feuer unterm Hinter. Rhythmustechnisch erinnert man mich ein wenig an Hammerfall. Doch der neue Frontmann klingt wie der kleine Bruder von Dee Snider. Superbe Headbangernummer am Anfang des Albums, welche viel Charme besitzt und zu gefallen weis. Auch die Keyboardarrangements sind ausgewogen in Szene gesetzt und bestechen hier mehr mit ihrem oldschooligen Klang und nicht mit stupiden Synthy Geklimper, wie es bei vielen Szenekollegen der Fall ist. Mit einem prasselnden Lagerfeuer als Eröffnung und dem sofortigen Wechsel in den balladesken Bereich geht es nun bei „A Wounded Friend“ weiter. Besonnene Nummer, welche mit einem klassischen Klavierspiel und einigen Streicherarrangements angereichert wurde. Auch in langsamen Gefilden machen die Jungs sehr viel her und bestechen mit sattem Sound und einer gehörigen Portion Gefühl. Mit einem klassischen Intro läutet man schon über zu „Mozul“. Einem sehr bombastischen Stück, das wieder flottere Fahrt aufnimmt. Viele Wechsel werden hier während der Nummer vorgenommen und vor allem der sehr bretternde Gitarrensound lädt zum ordentlichen Gebange ein. Doch auch einige heroische Momente wurden eingeflochten, bevor man wieder ordentlich zur Sache geht. Mit einem Kesselbrodeln und dämonischem Gebrüll wird nun „Undeads Again“ eingeläutet. Etwas symphonischer geht man es hier an, dies war aber noch lange nicht der Grund dass die Jungs einen auf kitschig machen. Eher im Gegenteil eine gut ausgewogene Portion hat man hier einfließen lassen und diese mit einigen raueren Rhythmuselementen versehen. Der bombastische Anteil dröhnt mit einer ungeheuren Kraft daher und setzt dem Ganzen noch die Krone auf. Windgeheul und feine Streicherarrangements, als auch akustische Gitarren stehen nun bei Beginn von „The End of the Green Power“ im Vordergrund, dennoch lange bleibt man nicht in dieser Ecke und das italienische Flaggschiff nimmt wieder volle Fahrt auf. Mit einem schnellen Tempo glänzt man hier und die Rhythmusfraktion zockt hier sehr flott und entlockt dennoch so manchen melodischen Riffhappen. Die orchestralen Arrangements sind sehr ausgewogen und machen das Stück noch etwas komplexer und man kann sich von den bombastischen Klängen gar nicht satt hören. Die zusätzlich gelieferten Deep Purple lastigen Keyboardklänge sind eine weitere Bereicherung und so wird hier einiges geboten. „A Flash in the Sky“ ist nun eine sehr teutonische, speedige Nummer. Deutlich mehr Geschwindigkeit wurde diesem Track beigemischt. Eine gesunde Auswahl an Melodie und schretternden Elementen hat man hier beigepackt und unterm Strich hat man dadurch eine Headbangernummer Par Excellence geschaffen. Um Zacken speediger ist nun „Great Mighty Light“ ausgefallen. Ein unglaubliches Tempo wird hier an den Tag gelegt. Auch die Gitarrenarbeit ist um Ecken rauer und rotziger, als bei den Vorgängerstücken. Der melodische, als auch bombastische Teil kommt hier vermehrt vom Tastenmann und dadurch ist eine gute Mischung aus harten und melodischen Momenten gelungen. Was mir ein wenig abgeht, ist der Sänger der hier nicht zum Einsatz kommt, doch auch ohne Vocals macht der Track viel Spaß. Sehr heroisch und düster dröhnt nun „Greatest Heart“ aus den Boxen. Ein superber Bombastanteil, der auch hier wie ein Mosaik eingeflochten wurde macht sein übriges. Flotte Songstrukturen stehen hier im Vordergrund, die werden aber immer wieder durch einige speedige, galoppierende Elemente abgelöst. Mit einem schönen klassischen Klavierintro wartet man nun zu Beginn von „The God Beyond the Man“ auf. Nach der flotten Eröffnung, galoppiert man unvermindert nach etwa einer Minute in die kräftige, flottere Midtempoecke um von dort immer wieder einen schnelleren, raueren Angriff zu starten. Eine gesunde Portion härte und raues Gitarrenspiel steht nun auch beim Rausschmeißer am Tagesprogramm. Der Song trägt den Titel „Return to Kaledon“ und man werkelt hier ordentlich. Der heroische Choranteil der im Refrain eingearbeitet wurde ist eine Wucht, bevor man wieder teutonische Klänge von sich gibt.

Fazit: Megageil was die Italiener zustande gebracht haben. Part V ist das stärkste Album, welches ich von den Jungs aus dem Land des Stiefels kenne. Wer Power Metal mit einigen symphonischen Anleihen mag, der wird mit dieser Truppe seine helle Freude haben. Vor allem der Sängerwechsel hat der Band sehr gut getan und macht das Material etwas druckvoller und härter. Könnte mir gut vorstellen, dass eine Tour mit Ecliptica, Dignity und Serenity die Erfüllung eines jeden Fans des Power und Symphonic Metal wäre.

Tracklist:

01. A New Man
02. A Wounded Friend
03. Mozul
04. Undeads Again
05. The End of the Green Power
06. A Flash in the Sky
07. Great Mighty Light
08. Greatest Heart
09. The God Beyond the Man
10. Return to Kaledon

Besetzung:

Alex Mele (guit & voc)
Marco Palazzi (lead voc & keys)
Tommy Nemesio (lead guit & accustic guit)
Daniele Fuligni (keys)
Paolo Lezziroli (bass)
David Folchitto (drums)

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Motörhead – Motörizer

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Band: Motörhead
Titel: Motörizer
Label: SPV/Steamhammer
VÖ: 2008
Genre: Rock ‘n’ Roll
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Der rotzige Hard’n Heavy Thron wackelt wieder ….

Oh Mann, wie die Zeit vergeht. Wie soll man klasse Alben wie „Inferno“ oder „Kiss of Death“ noch übertreffen. Aber die 3 Rabauken rund um Lemmy schaffen es auf dem neuen Album „Motörizer“ mit Leichtigkeit.

Schon der Opener Runaround Man“ zeigt wo der Hammer hängt. Wenn jetzt irgendwer sagt, das Motörhead zum alten Eisen zählen, den muss ich leider enttäuschen. So frisch, so unbekümmert und dann noch so abwechslungsreich, präsentierten sich Motorhead schon lange nicht mehr.

Mit „Teach you how to sing the blues“ zeigen das Warzengesicht und seine Jungs, wer hier wirklich den Blues spielt. Die guten Besserwisser die es immer gibt sollten sich ihre Eier kühlen, denn hier zeigen Motörhead, was sie am besten können.

Mit „Rock Out“ ist man nun richtig auf dieser Scheibe angekommen. Mit seinen Speedtouch und geilen Riff lassen Motörhead es ordentlich krachen. Klingt doch gleich wieder feuchtfröhlich das Ganze. Dieses Stück könnte ein famoser Live Kracher werden. Schauen wir mal, aber das werden die Jungs sowieso bald beweisen müssen, wenn sie mit den Alten Herren von Saxon auf Tour gehen.

Bei „One Short Life“ klingt Mr. Kilmisters raue Stimme so richtig fett. Die Riffs tragen den ganzen Song, trotzdem wirkt das ganze Stück schon irgendwie langweilig. Handbremse los und Vollgas drauf los. Hier legt man sich so richtig wieder ins Zeug.

Good Old Rock’n Roll, dem niemand wiederstehen kann heißt es bei „Buried Alive“. Lemmys Stimme gepaart mit den fetten Drums ist einfach ein geiler Speedkracher. Klingt ein wenig nach den genialen Zeiten als „Ace Of Spades“ einem die Perücke zerbeulte.

„English Rose“ lässt einige Fragen offen. Zum Beispiel, wem er gewidmet ist????
Nichts desto trotz klingt dieser Song mit seinen klasse Riffs nach erdigen rockigen Blues, für mich kommt dieser Song in die Nähe meiner Favoriten auf dieser Scheibe.

Bei „Back on the Chain“ klingen Motörhead fast wie die alten ZZTop zu ihren besten Zeiten.

Der Anfang von „Heroes“ gefällt gleich und entlockt mir einen Jubelschrei. Man könnte den Song als Eigen Hommage ansehen.

„Time is Right“ ist einer der schwächeren Songs auf diesem Album. Naja, es lässt sich drüber streiten und es wäre ja ein Wahnsinn, wenn man dieses Weltklasseniveau auf allen Songs halten könnte.

„1000 Names of God“ ist nun ein erdiges Rockstück, mit einem fetten Gitarren Sound in der Mitte, so etwas rockt eben das Haus da kann man sagen was man will. Lemmy und Co geben noch mal alles. Für einen Rausschmeißer, nicht gerade überzeugend.
Haben die Jungs schon besserer Gassenhauer produziert.

Fazit: Von meiner Seite kann ich nur sagen, ein erfrischend-klasse gespieltes Album, unverkennbar Motörhead (wie sollte es auch anders sein;-) ), das zu keinster Weise langweilig wird. Sogar Fans die diese Band meiden, wie der Teufel das Weihwasser, könnten an „Motörizer“ Gefallen finden. Und wenn man schon so lange im Geschehen dabei ist und dann noch immer neue Fans dazu gewinnen kann, dem gebührt meine Hochachtung.

Tracklist:

01. Runaround Man 02:58
02. Teach You How To Sing The Blues 03:04
03. When The Eagle Screams 03:44
04. Rock Out 02:08
05. One Short Life 04:06
06. Buried Alive 03:13
07. English Rose 03:38
08. Back On The Chain 03:25
09. Heroes 05:00
10. Time Is Right 03:14
11. The Thousand Names Of God 04:33

Besetzung:

Ian „Lemmy“ Kilmister voc & bass)
Phillip „Wizzo“ Campbell (guit)
Mikkey Dee (drums)

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Subconscious – All Things Are Equal In Death

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Band: Subconscious
Titel: All Things Are Equal In Death
Label: Supreme Chaos Records
VÖ: 2008
Genre: Progressive Thrash/Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Eine Truppe die schon eine Zeit lang im Geschäft ist und superben Death/Thrash zockt, sind die Baden Würtenberger Subconscious. Seit 1990 sind die Herrschaften im Musik Buisness tätig und mittlerweile hat man 3 Full Length Alben und 3 Demos auf das Metal Volk los gelassen. Dass man aber bis dato noch immer eher als Geheimtipp gilt finde ich schade, denn die Truppe serviert uns ihr Material mit einer ordentlich brachialen Gewalt. „All Things Are Equal In Death“ nennt sich das nunmehr vierte Langeisen, welches von Jörn Langenfeld (voc & guit), Robert Ollech (guit), Rainer Huppers (bass) und Konrad Ponto (drums) eingespielt wurde.

Ruhig und beschaulich eröffnet man das Album mit „Substitute“. Im Anschluss fetzen die Herrschaften ordentlich daher. Eine Spielgeschwindigkeit die vor Speed nur so strotzt und schon fast an Lichtgeschwindigkeit grenzt, wird uns hier kredenzt. Der Fronter rotzt ordentlich rau und heißer ins Mikro. Doch auch einige Unterbrechungen sind auszumachen, wo man uns einige Melodielinien kredenzt, die sehr gut ausgefallen sind. Den Fuß ordentlich am Gaspedal rattert nun „Impervious View“ aus den Boxen. Doch nur auf die stupide schretternde wird dem Zuhörer nicht geboten. Diese Crossover Herrschaften geizen auch nicht mit einigen Progressive wirkenden Elementen, die sie in den Gesamtsound eingeflochten haben. Feine Melodielinien werden auch hier geboten und die sind vor allem der Äxteformation zuzuschreiben. Diese kredenzen uns so manchen Riffhappen, der sich wie eine Nähmaschinen in das Ohr bohrt. Der herrliche, raue Rotzgesang des Fronters macht zusätzlich sein übriges. Deutlich verhaltener zeig man sich nun bei „All Edged Authority“. Was nicht heißen soll das man jetzt einen auf langsam macht. Nein das nicht, aber eine deutliche Drosselung der Spielgeschwindigkeit hat schon statt gefunden. Dadurch wirkt das Stück etwas grooviger und ist mehr für Leute gedacht die gediegen Bangen und dafür etwas mehr was zum Abshaken brauchen. Auch mit sehr viel Groove unterm Hintern zeigen sich die Jungs nun mit „Antagonism Draw“. Nein eine Selbstkopie hat man beileibe nicht geschaffen. Zwar sind einige parallelen zum Vorgängerstück auszumachen, hier vor allem macht der Großteil des Songs viel Melodie aus. Feinste melodische Riffs und Breaks werden uns hier um die Lauscherchen geknallt. Der harschende Gesang des Fronters passt sich hier nahtlos dem Rhythmus an. Was vor allem sehr gut rüberkommt, ist der sehr 80er lastige Sound, den viele Thrash Metal Fans alter Tage lieben. Nein analoge Aufnahmen bekommt man nicht, aber das Material wirkt durch den Sound der Truppe sehr authentisch und an die alten Tage angelehnt. Das erste Mal ruhig und beschaulich ertönt nun „Interruption“. Der Tieftöner zockt hier mit einer Wonne und die Töne gehen bei lautem Hören tief in die Magengegend, währenddessen die beiden Seitenhexer saubere und ruhige Riffs am laufenden Band abliefern. Dieses Instrumentalstück ist wahrlich ein Genuss, bei dem man sich kurzzeitig ausrasten kann, bevor es mit „Obedience“ weiter geht. Von der ruhigen Eröffnung sollte man sich nicht beirren lassen, denn nach einigen Sekunden galoppieren die Herrschaften ordentlich speedig daher. Erst nach und nach nimmt die Dampflok die Fahrt auf, sobald sie aber auf voller Fahrt ist, erkennt man, dass die Jungs uns hier eine ordentliche Moshpitnummer gezaubert haben, die mit einer nach und nach steigernden Geschwindigkeit überzeugt. Erst hier geht mir ein Lichtlein auf an wen mich der Sänger die Ganze Zeit erinnert. An niemanden geringeren als an einen jungen Mille Petrozza in guten alten Tagen. Gleich donnernd mit einigen Old School Thrash Metal Riffs servieren sie uns nun bei „Navigation Obtain“. Die Geschwindigkeit wird auch hier nur langsam gesteigert. Dadurch wirkt das Ganze sehr komplex und um Zacken grooviger. Ordentlich bretternd geht man nun zu „The Serpent Inciden“ über. Ein Riffgewitter jagt hier das nächste und die Hetzjagd mit der sich die Mitglieder untereinander auf eine Treibjagd schicken ist infernal und lädt zum fanatischen Gebange ein. Durch den starken Bassound der am Anfang von „Moral Constraint“ auszumachen ist, wirkt das Stück deutlich dreckiger und erdiger. Viele Progressive Trademarks hat man hier als Zugabe eingebaut, doch der Hauptbestandteil ist der herrliche Thrash Metal Sound, mit dem man den Zuhörer bis jetzt vollends überzeugen konnte. Zusätzlich kommen auch noch einige funkige Elemente zum Einsatz, als auch einige Death Metal Linien kommen zum Zuge. Durch den Einsatz des Saxophones beweisen die Jungs auch viel Experimentierfreudigkeit. Ordentlich schretternd beendet die Formation ihr neuestes Machwerk mit „State Of Neglect“. Auch zum Ende hin servieren uns die Jungs aus Germany viele Soundexperimente, die sie mit rauem Thrash Metal vereinen und so ein sehr gutes Album beenden. Denke mir eine Tour zusammen mit Kreator wäre der absolute Bringer und täte dem Erfolg der Truppe gut, denn diese Jungs haben viel Können und Ideen kompakt in ein Album gepackt und das Ganze kommt ausgewogen rüber.

Fazit: Technisch feinster Death/Thrash Metal mit vielen Soundspielereien. Wer auf solche Sachen steht sollte sich die Jungs mal zu Gemüte führen. Mir persönlich hat es die Truppe sehr angetan. Vor alle durch die parallelen zu Kreator und den Soundexperimenten, die man nahtlos mit einer Brücke verbunden hat.

Tracklist:

01. Substitute 05:22
02. Impervious View 05:49
03. All Edged Authority 05:14
04. Antagonism Draw 05:22
05. Interruption 02:19
06. Obedience 06:01
07. Navigation Obtain 03:52
08. The Serpent Incident 03:51
09. Moral Constraint 05:02
10. State Of Neglect 05:02
09. Mortimer
10. Gok Bing Lam

Besetzung:

Jörn Langenfeld (voc & guit)
Robert Ollech (guit)
Rainer Huppers (bass)
Konrad Ponto (drums)

Internet:

Subconscious Website

Subconscious @ MySpace

Subconscious @ Facebook

Starbreaker – Love’s dying wish

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Band: Starbreaker
Titel: Love’s Dying Wish

Label: Frontiers Records
VÖ: 2008
Genre: 
Melodic Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Die Melodic Metaller/Rocker Starbreaker und ihre Scheibe Love’s Dying wurde von uns bei einer unserer Radiosendung bereits schon mal vorgestellt. Nun ist es aber an der Zeit sich einen genaueren Überblick über den Output von Tony Harnell (voc), Magnus Karlsson (guit) Jonni Lightfoot (bass) und John Macaluso (drums) zu verschaffen. Soliden Melodic Metal mit einer ordentlichen rauen Brise, als auch anderen Elementen haben sich die Jungs auf ihrem Banner geschrieben.

Den ersten Track des Albums „End Of Alone“ kannte ich bereits von unserer Sendung. Das Stück startet sehr modern und bombastisch. Die bombastischen Elemente ziehen sich wie ein roter Faden durch den Track und die etwas an Gothic Metal erinnernden elektronischen als auch die rhythmische Ausrichtung machen den Track recht farbenfroh. Die Stimme des Fronters ist sehr breit gefächert. So beherrscht dieser Herr ziemlich viele Trademarks. Hoch, melancholisch, als auch streckenweise raue Shouts. So was findet man leider heut zu tage sehr selten. Sehr schnell und rau geht es nun bei „Evaporate“ weiter. Die Bombastelemente wurden nun durch mehrere elektronische Arrangements ausgetauscht was sichtlich gut anzuhören ist. Guter Track, der immer wieder von schnellen Gefilden zu kurzen ruhigen Ufern wechselt. Zum Ende hin schlägt man noch kurz eine rockige Richtung ein und dann geht es nahtlos über zum nächsten Track. Diese Nummer hört auf den Namen „Love´s Dying Wish“ und startet mit einem schönen ruhigen Klavierpart. Ruhig oder sagen wir es so langsam packt man es aber auch hier nicht an. Zwar mit einer deutlichen Drosselung der Geschwindigkeit, dafür rotzt man ordentlich aus den Boxen, was vor allem dem Sound der Rhythmusfraktion zuzuschreiben ist. Der Sänger ist hier die willkommene Abwechslung und verfeinert das Ganze mit seinem melancholischen Gesang. Weiter geht es mit „Unknown Superstar“. Der Track startet etwas düsterer und sofort mit dem erklingen der Gitarren wird klar das hier mehr die Fröhlichkeit im Sound durchblickt. Hier kommen an und ab wieder bombastische Elemente zum Einsatz. Größtenteils rockt man aber ordentlich rau und so ist diese flotte, moderne Rocknummer zum Abtanzen gedacht, bei der man sich ordentlich austoben kann. Ein ruhiges Gitarrenspiel läutet auch schon den nächsten Track ein, der sich „Hide“ nennt. Man bleibt zwar eher in der Balladesken Ecke, aber mit einer flotteren Ausrichtung. Viel Gefühl ist hier raus zuhören und so kann man sich getrost zurück lehnen und diesen Song vollends in einer entspannten Lage genießen. „Building A Wall“ startet auch mit einem klassischen Klavierintro. Danach erschallen aber wieder die rotzenden, tiefer getrimmten Gitarren. Der Bombastpegel wurde hier etwas gehoben, was aber im gesamten recht gut passt. So ist dieses wechselnde Stück eine Fusion zwischen Rock, Metal und Gothic Metal, welche sehr ausgewogen klingt und vieles zu bieten hat. Die zusätzlich eingearbeiteten Chöre kommen satt aus den Boxen, was will man mehr. „Beautiful Disaster“ startet wieder etwas moderner. Ein düsteres Soundkleid wurde diesem Song verpasst. Man bleibt aber nicht stupide bei dieser Ausrichtung, sondern wechselt gekonnt immer wieder von ruhigen Ausflügen, bis hin zu theatralischen Ecken. Sehr komplex und doch eingängig dieses Lied. „Live Your Life“ beginnt gleich von Beginn an sehr rau und schneller. Man hat nun eine ordentliche raue Spritze bekommen und das ist auch gut so. Mit weniger Bombast ausgestattet rocken die Herrschaften hier das Haus. „Hello, Are You Listening?“ steht an achter Stelle. Überzeugt am Anfang mit einem ruhigen, melancholischen Soundgewand. Im Anschluss geht man zwar etwas schneller an die Arbeit, die Jungs bleiben aber eher im Midtempobereich mit flotteren Ausbrechern. So erinnert mich diese Nummer an so manchen ruhigen Track der Hanseaten Helloween. Was wohl auch an der Stimme des Sängers liegt, der öfters wie der kleine Bruder von Andi Derris klingt. Von derselben Ausrichtung bekommt man auch am Folgetrack „Changes Me“ die volle Bedienung. Satte Chorgesänge und einen rauen, modernen Gesamtsound serviert man hier dem Zuhörer. Zum Ende hin beweist der Seitenhexer noch mal sein volles Können und serviert uns einige Hammerriffs, die er aus seinem Hut zaubert. „The Day Belongs To Us“ erschallt nun und fast hätte ich schon geglaubt es handle sich um einen Within Temptation Track. Sehr an opernhaften Bombastikrock wurde diese Nummer angelehnt. Gut durchdachten Ideen wurden hier kompakt in einen Track gepackt und die gefühlvolle Stimme des Shouters macht das übrige. Abschließend versüßt man uns noch mit dem Song „This Close“. Ruhig, beschaulich und melancholisch packt man es hier an. Die an und ab einsetzenden Streicherparts passen wie die Faust aufs Auge. Nach der kurzen Ruhepause entschwindet man immer wieder auf kurze, schnellere Ausflüge. Guter Abschluss für ein wirklich starkes Album.

Fazit: Gute Mischung aus Melodic Rock/Metal mit einer Brise Gothic als auch vielen bombastischen Elementen. Wer auf so etwas abfährt sollte sich diese Band vormerken.

Tracklist:

01. End Of Alone
02. Evaporate
03. Love´s Dying Wish
04. Unknown Superstar
05. Hide
06. Building A Wall
07. Beautiful Disaster
08. Live Your Life
09. Hello, Are You Listening?
10. Changes Me
11. The Day Belongs To Us
12. This Close

Besetzung:

Tony Harnell (voc)
Magnus Karlsson (guit)
Jonni Lightfoot (bass)
John Macaluso (drums)

Internet:

Starbreaker Website

Starbreaker @ MySpace

Dignity – Project Destiny

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Band: Dignity 
Titel: Project Destiny
Label: Napalm Records
VÖ: 2008
Genre: Melodic Power Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Wieder mal eine ordentliche Melodic Hard-Rock- Metal Vollbedienung erwünscht? Dann ab in den nächsten Laden und Dignity´s neuen Frontalangriff ausgefasst. Dignity ist eine neue Band aus Österreich, die mit „Project Destiny“ ihr Debüt veröffentlichen. Eines möchte ich gleich vorweg sagen, das Album ist ein faszinierendes Meisterwerk, das es mühelos schafft, ihren Spannungsbogen vom ersten bis zum letzten Ton zu halten. Nachdem die Österreicher von Ecliptica und Edenbridge (bei denen Roland Navratil, von Dignity, 5 Studioalben und ein Livealbum eingespielt hat) erstklassige Alben veröffentlicht haben, kommt nun Ende August, zeitgleich mit der neuen famosen Scheibe der Tiroler Serenity, das sensationelle Output der Multikultitruppe von Dignity. Das soll eine Österreichische Band sein? war meine erste Frage. -Unglaublich. Stimmt ja nicht ganz, den als Sänger hat man sich Jake E, der schon sein Können bei den Schweden von Dreamland unter Beweis gestellt hat, verpflichtet. Und genau der schafft es, mit seiner einfühlsamen, sehr melodischen, Gänsehaut verursachende Stimme, jeden in seinem Bann zu ziehen. Ob Tracks wie der bombastische Opener „Project Destiny“, oder die mitreißenden Songs „Dreams never Die“ und „Icarus“, die deutliche Parallelen zu den grandiosen schwedischen Bands der 80iger wie Talk of the Town und Treat zeigen, sind Songs wie man sie schon seid Ewigkeit nicht mehr gehört hat. „Arrogance of Rapture“, klingt ein wenig nach den Amis von Guild of Ages, die in ihren Anfangstagen unter den Namen C.I.T.A fungierten. Beide Daumen hoch für Newcomer, die schon mit dem Debüt deutlich machen wo der Hammer hängt und bereits jetzt ein klasse Stück Musik hinterlassen. Das Album verfügt über ausreichend Druck, lässt musikalische Finesse nicht vermissen und wird mit jedem Durchlauf besser. „Project Destiny“ hat demnach alle Vorzüge, die ein gutes Sentimentales, Melodic -Hardrock- Metal Album haben sollte und wer es gern melodisch, eingängig, leicht progig angehaucht mag braucht hier nicht lange zögern, sondern kann blind zugreifen ohne es kurz nach dem Kauf zu bereuen.

Fazit: Bei dieser Scheibe besteht Suchtgefahr, schuld dafür sind die eingängigen Songs, die einem nach mehrmaligem Hören, nicht mehr aus dem Kopf gehen. Die Jungs heben sich mit ihren Output vom der zeitlichen Einheitsbrei deutlich ab und darum gehört die Band unterstützt. Selten hat eine Band meinen Musikgeschmack so genau getroffen, wie unsere neuen Hopefulls aus Austria. Ich sag es euch, wenn es so weitergeht, wird die „New Wave of Austrian Metal“ nicht mehr aufzuhalten sein. Beide Daumen hoch für diese faszinierende Scheibe. Der Grundstein ist gelegt und mein dank gilt Napalm Records, die es uns ermöglicht haben, solche Perlen zu hören.

Tracklist:

01 Project Destiny
02 Arrogance and rapture
03 Cry in despair
04 Dreams never die
05 Icarus
06 Inner circles sympathy
07 The edge of the blade
08 Inner demons
09 Dont pay the ferryman

Besetzung:

Jake E. Lee (voc)
Martin Mayr (guit)
Frank Pitters (key)
John Boy Bastard (bass)
Roland Navratil (drums)

Internet:

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Dignity @ MySpace

Into Eternity – The Incurable Tragedy

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Band: Into Eternity
Titel: The Incurable Tragedy
Label: Century Media Records
VÖ: 2008
Genre: Progressive/Melodic Death Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Recht ruhig ist es in den letzten zwei Jahren um die Kanadier Into Eternity geworden. Sie haben sich im Studio eingeschlossen und sind nun mir ihrem neuesten Output „The Incurable Tragedy“ zurück um die Szene zu erschüttern. Wer diese Formation kennt bzw. schon einmal live gesehen hat, weis dass diese Truppe viele Metal Elemente vereint und somit es wirklich schwierig ist sie in eine Schublade zu packen. Wem diese Band bis dato noch gar nichts gesagt hat sollte sich auf eine Reise zwischen Melodic Death Metal, Power Metal und Progressive Metal gefasst machen. Tim Roth (guit & voc), Troy Bleich (bass & voc) Stu Block (voc) Justin Bender (guit) und Steve Bolognese (drums) glänzen auch Anno 2008 ein weiteres Mal, mit viel Einfallsreichtum und Experimentierfreudigkeit. Nun denn, ab damit in den Player und genau aufgepasst.

Das Intro „Prelude To Woe“ läutet den Reigen ein. Im Anschluss schöpft man bei „Tides of Blood“ gleich aus den Vollen. Man tritt das Pedal von Beginn an ordentlich und donnert sehr schnell dahin. Dabei offeriert man uns immer wieder viele Frickelgewitter und messerscharfe Riffs und Breaks. Die Power Metal Vocals erinnern an und ab immer wieder an Judas Priest, aber wie gesagt diese Kanadier bieten weit mehr. So hat man auch hier viele Vocalwechsel parat und für diese superben Wechsel sind sie bekannt, als auch beliebt gleichermaßen. Sehr viele progressive und groovige Elemente wurden beim Nachfolger „Spent Years of Regret“ reingepackt. Man fetzt an allen Ecken und Enden mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit, das einem schwindelig werden könnte. Dennoch mit den Zwischenstopps in der Power Metal Ecke liefert man kurze Ruhepausen ab, bevor man wieder speedig dahin galoppiert. Vor allem die rauen, harten Ausrutscher machen es aus und man sollte schon mal Nackenschmerzen beim Anhören mit einplanen. Bei dem recht kurzen Stück „Symptoms“ liefert die Seitenfraktion einige Hammerriffs und Breaks ab und genau die Riffs lassen einen mit offener Kinnlade dasitzen und ungläubig den Kopf schütteln, wie sie das wohl alles auf die Reihe bekommen. Wer die Jungs live mal gesehen hat weis, dass sie es auch bei Konzertauftritten locker gebacken bekommen. Sang und Klanglos geht man nun zu „Diagnosis Terminal“ über. Dort wird fröhlich weiter dahin gebrettert ohne Rücksicht auf Verluste. Bei dieser Nummer blicken die harten Arrangements etwas vermehrt durch und somit hat man ein recht hartes Stück dadurch geschaffen. Dennoch die Power Elemente kommen immer wieder zum Einsatz, zwar weniger oft, dafür etwas länger. Progressive Ideen gibt es en Mass und diese werden auch wie eine Schaufel Kohle in den Dampfkessel geschippert. Bin ich gar nicht gewohnt dass auch Into Eternity langsame Nummern schreiben können. „The Incurable Tragedy I (September 21, 2006)“ ist der Beweis dafür, dass sie es können. Sehr ruhig uns sanft packt man es nun nach dieser rasanten Fahrt an. Eine willkommene Abwechslung muss ich ehrlich zugeben. Hier hat man nun ein wenig Zeit zum Verschnaufen gelassen. Schluss mit lustig ist auch schon beim Nachfolger „Indignation“ hier brettert man wieder vermehrt im Death Metal Bereich dahin, mit dem gewohnten Erfolgsrezept der Vocalmischung aus Power Metal, Death als auch einigen Black Metal Trademarks. Die Schizovocals die hier öfters eingesetzt werden, werten das Stück um Ecken auf und somit offeriert man, das man mit den Soundideen noch lange nicht am Ende ist bzw. sich selbst kopiert. Bei „Time Immemorial“ wird nun ein weiteres Mal die Notbremse gezogen und vor allem die Akustikgitarren, die zu Beginn erschallen erinnern ein wenig an „Battery“ von Metallica. Dennoch in der ruhigen Ecke verweilt man nur kurzzeitig denn nach 20 Sekunden bläst man alles nieder was sich einem in den Weg stellt. Die Vocalfraktion Grunzt und growlt uns eine breite Palette um die Ohren das es eine Freude ist. Die klaren Power Metal Gesänge folgen gleich auf dem Fuße. Die Herrschaften haben ein Goldhändchen und somit ist alles auf dem richtigen Platz zum richtigen Zeitpunkt. Bei „The Incurable Tragedy II (November 10, 2006)“ bleibt man von Beginn an in der Sanfte Ecke und liefert ungewohnte verträumte, als auch melancholische Rhythmen ab. Die Flamencogitarren die hier eingesetzt wurden werten die Nummer einmal mehr auf. „A Black Light Ending“ donnert wieder recht speedig dahin. Hier blickt der Modern Power Metal Faktor etwas mehr durch, dennoch die Death Metal Growls dürfen nicht fehlen und kommen auch hier vermehrt vor. Dennoch der Rhythmus ist eher im Power Metal Bereich angesiedelt. Die Riffs die immer wieder locker vom Hocker aus den Ärmeln geschüttelt werden sind eine Wonne und unterstreichen das Können der Seitenhexer. Denke mir, dass viele Genrekollegen vor Neid erblassen, wenn sie sich diese beiden Gitarreros zu Gemüte führen. Etwas grooviger wird nun bei „One Funeral Hymn For Three“ weiter gewerkelt. Die härteren Vocals haben hier die Oberhand gewonnen und wechseln immer wieder die Power Metal Gesänge ab. Bei den rauen Vocals tritt man gehörig den Arsch des Zuhörers und lässt ihn kaum ruhig sitzen. Den Abschluss macht „The Incurable Tragedy III“ das sehr heroisch ausgefallen ist. Sanfte Klavierklänge serviert man uns hier und somit hat man einen Song abgeliefert, der fast schon Filmmusik Charakter besitzt und den Output bestens abrundet.

Fazit: Geiles Album, ausgewogene Mischung aus Melodic Death Metal, Power Metal und Progressive Metal und viele Ideen die man in die 12 Tracks gepackt hat. So ist hier für jeden Genrefan etwas dabei.

Tracklist:

01. Prelude To Woe 00:55
02. Tides of Blood 03:46
03. Spent Years of Regret 04:15
04. Symptoms 01:48
05. Diagnosis Terminal 03:31
06. The Incurable Tragedy I (September 21, 2006) 02:49
07. Indignation 03:58
08. Time Immemorial 04:15
09. The Incurable Tragedy II (November 10, 2006) 03:37
10. A Black Light Ending 03:33
11. One Funeral Hymn For Three 04:10
12. The Incurable Tragedy III (December 15, 2006) 02:20

Besetzung:

Tim Roth (guit & voc)
Troy Bleich (bass & voc)
Stu Block (voc)
Justin Bender (guit)
Steve Bolognese (drums)

Internet:

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