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To Resist Fatality – Ianus

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Band: To Resist Fatality
Titel: Ianus
Label: STF Records
VÖ: 2008
Genre: Melodic Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Die Göttinger To Resist Fatality wurden etwa 2004 gegründet und liefern seit diesem Zeitpunkt feinen melodischen Death Metal. Ein „Demo“ (2004) und ein Full length Album „Called to Create“ (2006) wurden bereits veröffentlicht und nun liegt ihr neuester Streich „Ianus“ in meinem Player um gehört zu werden. Die Formation setzt sich aus Nilz (guit & voc), Nick (drums), Andy (voc), Maté (bass) und Kai (guit) zusammen und die Jungs bestechen mit viel Einfallsreichtum.

Zu Beginn von „Morals Muted“ dachte ich schon man hat den Stil gewechselt und macht jetzt einen auf Black Metal. Nein auf keinen Fall die Jungs bleiben auch weiterhin ihren Trademarks treu und liefern Melodic Death Metal. Einige Deathcore Elemente wurden aber hinzugefügt und der Fronter kreischt sich rau die Seele aus dem Leib. Richtig hasserfüllt klingen seine Vocals. So wechselt man immer wieder von traditionellen Melodic Death Metal Elementen bis hin zu Deathcoreeigenschaften. Gute Abwechslung und so klingt das Ganze doch herrlich erfrischend. Superbes Riff steht am Beginn des Nachfolgetrack der sich „Guilt And Atonement“ nennt. Unvermindert werkeln die Burschen aus Germany weiter. Gute groovende, etwas doomige Rhythmen geben sich immer wieder mit traditionellen Melodic Death Metal Trademarks die Hand. Man liefert zwar nichts Neues, dennoch bestechen die Herrschaften mit einer ausgewogenen Mischung aus Härte, Rauheit und Melodie. So können mich die Herren sehr gut überzeugen und beweisen, dass sie keine Scheuklappen besitzen. So probieren die Burschen recht viel aus, ohne sich dabei irgendwo zu verfahren und klingen ausgewogen und haben viele Ideen musikalisch umgesetzt die sich sehr gut anhören. Sehr im traditionellen doomigen Death Metal kracht nun „The World Is Shrinking“ aus meinen Boxen. Man geht es zu Beginn sehr langsam an, aber nach dem ersten Riffgewitter brettern die Jungs wieder ordentlich weiter. Sehr düster und fast schon Black Metal lastig klingt das Stück, was vor allem der Rhythmusfraktion zuzuordnen ist. Die klaren Vocals passen gut dazu und bieten somit viel Farbenvielfalt das dem Song recht gut passt. Sehr langsam und beschaulich geht man es zu Beginn von „The Silent Society“ an. Mit einem recht modernen Soundgewand wurde diese Nummer ausgestattet. Auch diese Nummer kommt mit etwas weniger Geschwindigkeit aus, aber nur kurzzeitig, denn nach einigen Sekunden blasen uns die Jungs einen eisigen Black Metal Wind um die Ohren. Schnelle Blast Beats tragen hier viel dazu bei, bevor man wieder in die etwas traditionellere Death Metal Ecke rückt. Hier verweilt man aber auch nur kurzzeitig, bevor man wieder alles niederwalzt in typischer Black Metal Manier. Meiner Meinung nach das Farbenreichste Stück auf diesem Album. Dennoch klingt man zu keinem Zeitpunkt überladen, sonder besticht eher mit feinen Ideen die man umgesetzt hat. Typischer könnte eine Death Metal Nummer nicht beginnen wie bei „Philosophy Of Futility“. Hier liefert man eine sehr gute Death/Deathcore Metal Granate ab. Die klaren Vocals die an und ab auch hier eingesetzt wurden passen recht gut und sind eine willkommene Abwechslung. Sehr rollend geht es nun bei „Destined To Repeat“ weiter. Von den Gitarren her erinnert man mich ein bisschen an Trivium und Co. Von Hype oder nachäffen kann aber hier nicht die Rede sein. Denn die Jungs strotzen vor technischer Raffinesse und Können. Den Schlussstrich zieht nun „Spectacles“. Zu Beginn klingt das Ganze sehr ruhig und verträumt. Eigentlich untypisch für die Jungs, unterstreicht aber, dass man sehr wohl experimentierfreudig ist. Nach etwa zwei Minuten blasen uns aber To Resist Fatality wieder einen Beat um die Ohren, das einem Hören und Sehen vergeht. Sehr Black Metal lastig wird hier gebolzt. So hat man zum Ende hin einen sehr langen Track (13:01 Minuten) gepackt, wo sich die Herrschaften noch mal vollends austoben und alles bieten was man im Repertoire hat.

Fazit: Sehr Crossover und so hat man hier für den Metal Fan einiges zu bieten. Die Herrschaften vermengen Deathcore, Melodic Death Metal bis zum Black Metal alles und unterm Strich kommt eine gute und ausgewogen Mischung dabei raus. Das Ganze ist sehr gut und besticht mit viel Ausgereiftheit und einer großen Soundfacette.

Tracklist:

01. Morals Muted
02. Guilt And Atonement
03. The World Is Shrinking
04. The Silent Society
05. Philosophy Of Futility
06. Destined To Repeat
07. Spectacles

Besetzung:

Nilz (guit & voc)
Nick (drums)
Andy (voc)
Maté (bass)
Kai (guit)

Internet:

To Resist Fatality Website

To Resist Fatality @ Facebook

To Resist Fatality @ MySpace

Dead by Mistake – Awake

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Band: Dead by Mistake
Titel: Awake
Label: Selfreleased
VÖ: 2008
Genre: Metalcore
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Metalcore mit ordentlichem Gekreische ist genau dein Ding‘? Dann gib dir mal Dead By Mistake. Die Jungs sind genau für jene die mit den neuesten Outputs von Trivium und Bullet for My Valentine nichts anfangen können. Sasa Macek (drums & voc), Goran Bistrovic (voc), Nino Huzjak (guit), Tomislav Sertic-Serta (bass) und Luka Pintar (guit & voc) kommen aus Varaždin Kroatien und haben mittlerweile schon eine Ep „Kisses and Memories“ veröffentlicht. Nun sind sie mit „Awake“ zurück um die Metal Welt zu erschüttern. Nicht nur oben genannte Bands zählen zu ihren Einflüssen sondern noch einige mehr, die sie in ihrem Sound vereinen und gut umsetzten.

Mit einem recht eigenwilligen Intro, das ein wenig an Horrorschocker neueren Datums erinnert, läuten die Kroaten ihre Scheiblette ein. Spätestens bei „A Second Chance“ merkt man das die Burschen viel Spielfreude und Können besitzen. Sie setzen dies auch um und offerieren dem Hörer ihr Material das binnen Sekunden zu gefallen weis. Der Fronter kreischt infernal ins Mikro und die fetten Gitarrenklänge kommen zum Einsatz. Treibende Rhythmen lassen einen beim Zuhören kaum ruhig sitzen. Wer auf Wechsel zischen Growls, Gekreische und schöne klare Vocals steht kommt hier voll zum Zug und wird die Nummer ein weiteres mal abspielen. Mit verzerrten, modernen Gitarrenbreaks beginnt nun „Fall of Fortress“, man hat zwar die Geschwindigkeit etwas gedrosselt. Dies währt aber nur von kurzer Dauer, denn im Anschluss brettern die Jungs wieder ordentlich satt aus den Boxen. Zusätzlich wurden noch mehr Growls eingesetzt was im gesamten viel Abwechslung bringt. Weiter geht die schnelle Karussellfahrt mit „Washed Away“. Dieser Fronter ist einfach unglaublich, einerseits grunzt und kreischt er ins Mikro und Sekunden später singt er sauber und klar ins Mikro. Vor allem die rollenden Gitarrenlinien sind eine Wucht und obwohl es sich um eine Eigenproduktion handelt, haben sich die Burschen einen feinen Sound zusammengezimmert. Herrlich man kann einfach nicht genug bekommen und muss die Nummer immer wieder hören. Dead By Mistake denken gar nicht daran eine Pause einzulegen, denn mit „This Town Is For Rebels (Not Lovers)“ haben sie einen weiteren amtlichen Kracher geschaffen. Obwohl man auch hier ein weiteres Mal auf eine rasante Fahrt mitgenommen wird, glänzt man hier mit vielen technischen Einfällen und kürzeren Zwischenstopps. Der vorletzte Track hört auf den Namen „Leo VS Libra“ und auch zum Ende hin wüten die Herrschaften ordentlich um. Man schert sich einen Dreck um irgendwelche Trends und so offerieren die Jungs viel Eigenständigkeit bis zum Ende hin. Das ganze Album kommt nun mit dem Instrumental Outro langsam zum Ausklang. Zusätzlich wurde noch ein Klavier in den Sound eingebaut und so kann man nach der munteren Fahrt mit den Kroaten nun ruhig entspannen. Herrliches Album.

Fazit: Fans des rasanten Metalcore müssen hier bedingungslos niederknien und diesen Herrschaften Tribut zollen. Wem The Sorrow und Co gefällt, der wird auch hier seine helle Freude haben.

Tracklist:

01. Intro
02. A Second Chance
03. Fall of Fortress
04. Washed Away
05. This Town Is For Rebels (Not Lovers)
06. Leo VS Libra
07. Outro

Besetzung:

Sasa Macek (drums & voc)
Goran Bistrovic (voc)
Nino Huzjak (guit),
Tomislav Sertic-Serta (bass)
Luka Pintar (guit & voc)

Internet:

Dead by Mistake @ MySpace

Reviolence – Violence Phönix

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Band: Reviolence
Titel: Violence Phönix
Label: Selfreleased
VÖ: 2008
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Es gibt ja mittlerweile immer mehr Bands die ihr Debüt bzw. ihre Demo zum freien Download hergeben. Alles was gratis ist, muss nicht immer zwangsläufig gut sein? In diesem Falle was die Band Reviolence betrifft schon. Einen netten 4 Tracker haben sie uns zukommen lassen. Als im Jahr 2003 die Band Panzer auf Grund auflief, war dies die Geburtsstunde der neuen Band Reviolence. Der Schlagwerker Edson Graseffi holte sich Sidney (Nervochaos) (guit) und Marcelo Ivanov (guit) ins Boot. So werkelten die aus São Paulo stammenden Brasilianer an ihrer ersten Ep. Das Ergebnis konnte sich hören bzw. sehen lassen und man erntete viel Lob. Das gedrehte Video wurde von niemandem geringeren als Cláudio Tibérius produziert der auch schon mit Panzer als auch Torture Squad gearbeitet hatte. Bei der Promotion ihrer ersten Cd traf Edson seinen alten Bandkumpel Mauricio Cliff (bass). Da man zu der Zeit ein sehr instabiles Line Up hatte, sah es nicht rosig aus was die Zukunft der Band betraf. Verbissen suchten sie neue Bandmitglieder, welche man in Form von Carlos Furtado(voc), Chico Crestana (guit) und Guilherme Spilack (guit) auch gleich fand. Sofort enterte man das Studio um das neueste Machwerk einzuspielen. So liegt nun der neueste Handstreich „Violent Phönix“ vor mir. So werde ich die Songs mal genauer durchleuchten.

Mit einer recht guten Produktion überzeugen die Jungs von Beginn an, was ja nicht immer bei Eigenproduktionen der Fall ist. Recht ausgereift klingt das Material. Der erste Track ist
„Violent Phönix“. Mit einem Bass Solo starten die Brasilianer schon mal recht fetzig durch. Die Stilrichtung der Band ist schwer zu beschreiben. Ein wenig Slayer vermischt mit Power Metal der Marke alte Grave Digger und Risk würde ich mal sagen. Das mag jetzt nicht originell klingen, das was aber unterm Strich dabei heraus kommt ist recht gutes Metal Kraftfutter. Vor allem der Wechsel zwischen bretternden Rhythmen und schönen Gitarrenmelodien ist ein wahrer Hörgenuss und bietet eine sehr gute Abwechslung. Der Sänger der wie eine Mischung aus Chris Boldenthal (Grave Digger), Frank Knight (X-Wild) und
Heinz Mikus (Risk) klingt, ist jetzt nicht unbedingt ein Weltsänger wie er im Buche steht. Dennoch kann Carlos Furtado mit Sicherheit überzeugen und seine Stimme passt zu den Songs wie die Faust aufs Auge. Der Sänger stößt nicht in hohe Sphären vor das einem gleich die Trommelfelle platzen, sondern bleibt immer schön rau am Boden. Weiter geht es mit „Abduciton“ das zu Beginn mit einem melodischen Gitarrenintermezzo aufwartet. Auch hier hat man eine Nummer geschrieben die recht gut anzuhören ist. Bretternde Rhythmen die einmal mehr mit melodien abwechseln. Vor allem hier klingt Carlos wie der kleine Bruder von Chris Boldenthal. Die Rhythmusfraktion Guilherme Spilack, Chico Crestana und Mauricio Cliff ackert sich redlich ab und zusammen mit dem Drummeister versprühen die Jungs viel Charme und Spielfreude. Auch hier haben die Jungs eine True Powermetalnummer aus dem Ofen gezogen die nicht altbacken klingt. Für mich persönlich ist die Umsetzung der Nummern recht gut ausgefallen, da die Jungs reinen Powermetal Nummern einen neuen Touch verleihen. Warum der Dritte Song
„The Annunciation“ so kurz ausgefallen ist weis wohl nur die Band selbst. So ist er wohl als Intro für den letzten Song der Ep der auf den Namen „About Angels and Demons“ zu sehen. Eine weitere Power Metal Rakete aus dem Hause Reviolence wo die Brasilianer noch mal voll auf die Zwölf gehen. Leider ist dies auch schon das letzte Stück der Jungs. Schade eigentlich denn das Material der Herrschaften macht Lust und Laune auf mehr. Kann man nur hoffen dass Sie recht schnell ein komplettes Langeisen nachschieben. So vertreibe ich mir bis dahin die Wartezeit mit der Ep „Violent Phönix“.

Fazit: Sehr guter Power Metal, der nicht unbedingt nur was für Power Metal Liebhaber ist. Die Jungs können an allen Ecken und Enden überzeugen und haben so ein bemerkenswertes erstes Lebenszeichen in unseren Breitengraden abgegeben.

Tracklist:

01 Violent Phönix
02 Abduction
03 The Annunciation
04 About Angels and Demons

Besetzung:

Guilherme Spilack (guit)
Mauricio Cliff (bass)
Edson Graseffi (drums)
Chico Crestana (guit)
Michael Schedelberger (voc)

Internet:

Reviolence Website

Reviolence @ MySpace

Draconian – Turning Season

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Band: Draconian
Titel: Turning Season
Label: Napalm Records
VÖ: 2008
Genre: Gothic/Doom Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Es ist soweit Draconian sind wieder da und haben eine Glanzscheibe eingezimmert. Nach dem superben Vorgänger „The Burning Halo“ hat man sich die Messlatte selbst sehr hoch gesteckt. Kann man das noch topen. Ja man kann und mit „Turning Season“ haben die Herrschaften aus dem hohen Norden es einmal mehr geschafft. Wer Draconian kennt weis wo ihr Name drauf steht sind dunkle, melancholische Songs drinnen gepaart mit viel Gefühl, Melodie und doch eine Brise Härte. Lisa Johansson (voc), Anders Jacobsson (voc), Johan Ericson (guit), Daniel Arvidsson (guit), Andreas Karlsson (keys) und Schlagzeug Jerry Torstensson (drums) haben sich ordentlich ins Zeug gelegt um den Fans zu gefallen und alle wachzurütteln bzw. auf eine weite Reise in dunkle Sphären zu entführen.

„Season Apart“ ist der erste Track auf dem Langeisen und von Beginn an ziehen die Herrschaften alle Register. Düstere Klänge gepaart mit viel Melodie so beginnt dieses Stück. Frontnachtigal Lisa Johansson beweist hier das sie eine hohe opernhafte Stimme hat. Man könnte jetzt sagen, ja da gibt es eh schon viele. Mag auf der einen Seite stimmen, aber dieses Mädel hat viel Kraft und vor allem ihr Einsatz ist unglaublich. So befindet sich die junge Dame auf der Überholspur und singt sich ganz weit rauf. Unterstützung leistet immer wieder Anders Jacobsson, der mit seinen Growls bestens dazu passt. Wer hier Geschwindigkeit sucht ist fehl am Platze, denn die Band steht für düsteren doomigen Metal und das ändert sich auf diesem Output nicht. Zweiter Track des Albums ist „When I Awake“. Unglaublich was sich die Schweden hier ausgedacht haben. Ein Wahnsinns Soundteppich zieht sich durchs gesamte Machwerk. Viel Bombast und Arrangements werden wie Geschütze aufgefahren und abgefeuert, wobei Draconian ein Händchen für Ausgewogenheit besitzen. Melancholie an allen Ecken die einen auf eine weite Reise entführen. Langweilig wird einem hier niemals, da man Gesangs als auch Melodiestrukturen immer neu entdeckt. Die harten Vocals sind unglaublich Kräftig und so ist das Album auch für Fans aus der Death Metal Ecke die es auch mal langsamer angehen wollen. Weiter geht es auch schon mit „Earthbound“, etwas moderner kommt dieses Stück daher und vor allem die Gitarrenblitze die Johan Ericson und Daniel Arvidsson abfeuern sind unglaublich. Mit viel Gefühl positioniert sich die Fronterin gleich wieder vorneweg und die Duette und Wechselgesänge sind einmal mehr ein Genuss. Ich stehe ja auf harte Klänge und der gute Anders bildet mit seiner Düsterstimme einen tollen Kontrast. Düster Metal as it’s best heißt es auch bei „Not Breathing“. Die Arrangements die aufgefahren werden sind unglaublich. Fette Orchesterparts am laufenden Band werden immer wieder eingesetzt. Recht ruhig und beschaulich und dennoch ein wenig Fröhlichkeit versprüht der Beginn von „The Failure Epiphany“ man könnte schon fasst glauben das hier nur akustische Instrumentenparts eingebaut wurden, aber nach kurzer Zeit werden wieder alle Register gezogen und der Hörer wird ordentlich wachgerüttelt. Einmal mehr kommen tolle Duettgesänge zum Zuge und verleihen mir eine Gänsehaut. Schöne heroische Klänge hat man zu Beginn von „Morphine Cloud“ eingebaut bevor man es wieder absolut doomig angeht. Dieser Song zieht einen ganz runter in das Innerste selbst. Ruhige Klänge wechseln immer wieder mit etwas schnelleren, härteren Parts. Wieder etwas fröhlicher beginnt „Bloodflower“ das an siebter Stelle steht. Doch die Fröhlichkeit wird binnen Sekunden rigoros vernichtet und die Düsterparts kommen wieder vollends zur Geltung. Vorletzter Track des Albums ist „The Empty Stare“. Etwas moderner produziert und mit tiefen, düsteren Gitarren gepaart mit Violinenspiel das im Hintergrund ständig läuft, bohrt sich dieser Track ordentlich in mein Gehört und entführt in weite dunkle Gefilde. Den Abschluss macht das kurze Stück „September Ashes“ das nur 01:10 Minuten dauert und mit ruhigen klassischen Instrumenten und einen Sprechgesang des Frontmannes das Album abschließt. Ich kann nur sagen ein wunderbares Album das hier komponiert und produziert wurde und ich ziehe meinen Hut vor Draconian die hier einen Megaoutput geschaffen haben.

Fazit: Wer auf Düstere Klänge mit viel Gefühl steht ist hier vollkommen richtig. Schnelle bretternde Momente sucht man auf diesem Album vergeblich. Draconian stehen einfach nicht für fröhliche Klänge und für das werden sie von ihren Fans geliebt. Jene die auf Düster Metal gepaart mit viel Melodie gepaart mit viel Härte stehen, für den ist „Turning Season“ genau die richtige Baustelle.

Tracklist:

01. Season Apart
02. When I Awake
03. Earthbound
04. Not Breathing
05. The Failure Epiphany
06. Morphine Cloud
07. Bloodflower
08. The Empty Stare
09. September Ashes

Besetzung:

Lisa Johansson (voc)
Anders Jacobsson (voc)
Johan Ericson (guit)
Daniel Arvidsson (guit)
Andreas Karlsson (keys)
Jerry Torstensson (drums)

Internet:

Draconian Website

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Subterfuge Carver – Deathcore

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Band: Subterfuge Carver
Titel: Deathcore
Label: Supreme Chaos Records
VÖ: 2008
Genre: Death/Thrash/Groove Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Subterfuge Carver wurden im Sommer 2004 gegründet und gleich am Ende des Jahres verbuchten die Herrschaften gleich den Sieg beim Newcomer Contest in der Region Stuttgart. Somit haben diese Jungs schon einen gehörigen Start hingelegt. Bereits zwei Demos hat man veröffentlicht und nun war es Zeit, das erste Full Length Album auf den Markt zu schmeißen. Der Output nennt sich zwar „Deathcore“ doch die Stilrichtung der diese Herrschaften frönen ist eindeutig in der Progressive Death Metal Ecke angesiedelt. Daniel Neuberger (voc), Benjamin Utke (guit), Arthur Wall (guit), Bertram Oeler (bass) und Thomas Neuberger (drums) haben sich viel Mühe gegeben. Was man vielleicht noch erwähnen sollte abgemischt wurde das Teil von niemandem geringerem, als von Andy Classen in den Stage One Studios. Wo auch schon Namhafte Bands wie Belphegor, Dew-Scented, Graveworm, Legion of the Damned und einige mehr sich der Dienste des ehemaligen Holy Moses Gitarristen bedienten.

Recht eigenwillig mit viel Gebrüll und Gegrunzen startet „Equals“, danach driften die Herrschaften in die Death Metal Ecke und radieren ordentlich um. Ein ordentliches Blitzgewitter erschallt aus den Boxen und frisiert einem die Haare bzw. reinigt die Gehörgänge. Doch diese Band bietet weit mehr als nur Gebrülle, so sind auch einige klare Gesangspassagen auszumachen. Viel Speed hat man hier einfließen lassen und somit hat man eine sehr gute Nummer zum Rübe schütteln geschaffen. Deutlich mehr progressive Arrangements hat man nun bei „Ruined“ eingeflochten. Zwar wird die Death Metal Ausrichtung beibehalten, dennoch kommen hier viele groovige, als auch progressive Züge zum Vorschein. Zwar werden hier einige Experimente durchgeführt, aber dennoch klingt nichts wirr oder etwa unausgereift. Die klaren Vocals wurden fast gänzlich über Bord geworfen, dafür grunzt, growlt und kreischt man umso mehr. Dadurch ist eine sehr brachiale Nummer entstanden. „Umana“ ist ein Zwischenintro mit viel Gepiepe und leitet nahtlos über zu „O.Y.K.“. Hier wird eindeutig mehr die brachiale Richtung eingeschlagen und es knallen dem Zuhörer wieder an allen Ecken und Enden messerscharfe Beats um die Ohren. Zur Abwechslung hat man hier wieder einige klare Gesangspassagen eingebaut, der Hauptbestandteil ist aber ein ordentliches Gebolzte, mit infernalem und hasserfülltem Gebrüll. Das Gaspedal wurde bei „Pressed“ etwas gelockert, dafür groovt man um einiges mehr. Viele Soundexperimente werden auch hier durchgeführt, die einmal mehr sehr ausgewogen klingen. Eine Nummer zum Abshaken ist hier entstanden die viel Fun versprüht. Von der Machart sehr ähnlich ausgefallen ist nun „Died“. Erinnert mich an so manchen Track von Ektomorf, als auch Soulfly, aber nur ein bisschen, denn diese Jungs haben es absolut nicht nötig von irgendjemand abzukupfern. Lediglich sind bei den groovenden Parts einige Parallelen festzustellen. Superbe Nummer zum Abtanzen kann ich nur sagen. Vor allem der weitere Einbau der klaren Passagen ist eine sehr gute Abwechslung geworden. Das nächste Zwischenintro „Um-Tz-Um-Tz“ beschert mir einen lauten Lacher und man geht nun ohne Pause über zu „P**** Gunner“. Eine sehr moderne Nummer hat man hier geschaffen. New Metal? Nein auf keinen Fall, zwar bedient man sich einigen Elementen aus diesem Genre, der Hauptbestandteil ist aber eine sehr groovige Death Metal Ausrichtung, mit vielen progressiven Arrangements. Eine sehr farbenbunte Nummer ist dadurch entstanden die mit viel Feuer unterm Hintern glänzt. Mit einem Kinderglockenspiel startet nun „Killing Glancer“. Doch von diesem ruhigen Anfang sollte man sich nicht täuschen lassen. Dreckig und rotzfrech, mit einer brachialen Gewalt wird im Anschluss weiter gewerkelt. Der Sänger erinnert mich hier, wie auch bei so manch anderem Track auf diesem Album an einen gewissen John Tardy von Obituary, auf meinem Lieblingswerk „World Demise“. Der deutsche Szenekollege kreischt auch so herrlich, heißer und rau, dass einem die Lauscherchen ordentlich durchgeblasen werden. Hier groovt man ebenfalls ordentlich, doch die härteren Elemente gewinnen immer mehr die Oberhand. „Prelude to War“ ist ein sehr kurzes Stück wo die Jungs mit einigen Soundelementen experimentieren. Recht witzig mit viel Mexiko Hombre Flair startet nun „One Bullet Will“. Schluss mit lustig ist aber gleich anschließend und man rotzt und rattert ordnetlich um. Brachiale Härte wo man nur hinhört. Wie eine Dampfwalze machen die Stuttgarter alles platt was sich ihnen in den Weg stellt. Der 15:42 lange Track „Devils Dont Bleed“ beschließt das Album. Hier toben sich Subterfuge Carver nochmals vollends aus. Man vereint in einem Track alle Elemente und hat diese in detailgenauen Mosaikstücken eingesetzt. Alles ist an seinem richtigen Platz und dieser lange Opus ist ein musikalischer Hochgenuss, aus brachialer Härte und progressiven Elementen und beschließt ein tolles Album. Im gesamten klingt der Track wie ein schnelles, langes Medley des gesamten Machwerks.

Fazit: Sicher kein Album zum schnellen Reinhören, doch eine Scheibe der besonderen Art mit viel Pfiff und Feuer unterm Hintern. Viele Elemente aus dem härteren Bereich des Metals haben die Herrschaften locker mit einigen anderen Metal Genre Styles verknüpft.

Tracklist:

01. Equals 04:32
02. Ruined 04:27
03. Umana 00:13
04. O.Y.K. 03:07
05. Pressed 04:47
06. Died 05:02
07. Um-Tz-Um-Tz 00:42
08. P**** Gunner 04:03
09. Killing Glancer 04:29
10. Prelude to War 02:25
11. One Bullet Will Do 05:29
12. Devils Dont Bleed 15:42

Besetzung:

Daniel Neuberger (voc)
Benjamin Utke (guit)
Arthur Wall (guit)
Bertram Oeler (bass)
Thomas Neuberger (drums)

Internet:

Subterfuge Carver @ MySpace

Cavalera Conspiracy – Inflekted

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Band: Cavalera Conspiracy
Titel: Inflekted
Label: Roadrunner Records
VÖ: 2008
Genre: Groove/Thrash Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Was hätten Sepultura nach dem Megaerfolg „Chaos A.D.“ veröffentlichen müssen. Die Antwort ist definitiv „Inflikted“. Leider haben die Jungs damals „Roots“ raus gebracht. Dieses Teil stößt mir heute noch sauer auf, weil ich diesen Release hasse wie die Pest. Mittlerweile machen Sepultura gewohnt gut mit neuem Sänger und Schlagzeuger weiter.

Nach seinen Erfolgen mit Soulfly kursierten die Gerüchte um eine Sepultura Reunion in der Szene umher. Zu dieser kam es aber bis dato den Göttern sei dank nicht. Die beiden Cavalera Brüder Max (voc & guit) und Igor (drums) haben sich wieder auf ein Paket zusammen getan und sich mit Marc Rizzo (lead guit) und Joe Duplantier (bass) zwei astreine Musiker ins Boot geholt. So hat sich das Kleeblatt im letzten Jahr im Studio verschanzt und an den Songs für „Inflikted“ geschraubt. Recht Skeptisch war ich als ich die Cd in meinen Player eingelegt hatte. Aber schon nach den ersten Klängen hat es mich umgehauen. Da will es jemand noch mal genau wissen!

Los geht es auch schon mit dem ersten Track dem gleichnamigen „Inflikted“. Mein lieber Herr Gesangsverein, da krachen die Jungs aus den Boxen wie Anno damals. BACK TO THE ROOTS heißt es hier. Keine Angst die Thrasher klingen aber zu keinem Zeitpunkt altbacken. Max hat zu gewohnter Stärke zurückgefunden, Soulfly Fans mögen mich geißeln, aber da war seine Leistung für mich nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Hier aber röhrt sich der Gute wieder amtlich durchs Programm. Ohne Rast geht es auch schon weiter mit „Sanctuary“. Eine richtige Old School Thrashnummer haben sie hier geschaffen, die auch auf einer älteren Sepultura hätte stehen können. Man strotzt mit guten Riffs und Breaks an allen Ecken und Enden. So soll es sein und die Nackenmuskeln von vielen Metal Freaks werden sich bei diesem Stück überbeansprucht. An dritter Stelle erklingt nun „Terrorize (formerly Holy Poison)“. Ein etwas moderneres Stück, aber mit vielen alten Rhythmen, die sich recht gut vermischen und unterm Strich kommt eine schöne Granate raus, die uns die Jungs vor den Latz knallen. Weiter geht es mit „Black Ark“. Der Anfang klingt fast wie eine Fortsetzung von „Propaganda“ auch die Ausrichtung passt, dennoch eine schöne neue Nummer aus der Feder der Gebrüder Cavalera. Die Gitarrensoli passen wie die Faust aufs Auge und runden das Stück recht gut ab. Nummer Fünf ist nun „Ultra-violet“. Eine recht groovende Nummer die mit weniger Geschwindigkeit auskommt und dennoch einen nicht ausrasten lässt. Recht Punkig erschallt nun „Hex“. Hier beweisen die beiden Brüder dass sie zur alten Riege der Thrash Metaller gehören. Ohne Schnörkel und Bombast mit guten Breaks bohrt sich dieser Song in meine Lauscher. Recht Old Schoolig geht es auch schon mit „The Doom of all Fires“ weiter. Etwas mehr auf klaren Sound wird hier geachtet. Ein Riffgewitter jagt das nächste. Eine richtige Kopfschüttelnummer die, die Jungs von Slayer verblassen lassen. Etwa dieselbe Machart, aber mit viel Eigenständigkeit wechseln Cavalera Conspiracy auch schon zu „Bloodbrawl“. Schöne Thrashnummer mit mitgröl Refrain. Vor allem der groovende Part zur Mitte des Songs wertet dieses Stück einmal mehr auf. Ein ruhiges Gitarrenintermezzo mit Didgeridooklängen beendet den Song bevor man mit „Nevertrust“ gewohnt härter, wenn auch etwas moderner aus den Lautsprechern kracht. „Heart of Darkness“ ist mein absoluter Favorit auf der Scheibe. Schöne Gitarrenrhythmen und ein klarer Gesang entführen den Hörer auf eine Zeitreise zurück in das Jahr als der GOOD OLD THRASH METAL so dringend benötigt wurde wie das Amen im Gebet. Einziges Manko das Ende hätte man sich getrost sparen können. Den Abschluss macht das Grenzgeniale „Must Kill“, auch hier zum Ende hin strotzen die Burschen mit viel Power und Kraft. Gut durchdachte Songideen, gut eingebaute Solis veredeln ein Glanzstück und beschließen eine Hammerscheibe Par Exelance aus dem Hause Cavalera.

Fazit: Sepultura Reunion NEIN DANKE, die machen ihr Ding und die beiden Ex mit dieser Scheibe werden mich Sicherheit die Hallen zum Platzen und überkochen bringen. Pflichtkauf für alle Fans der alten Sepultura Cd’s.

Tracklist:

01. Inflikted
02. Sanctuary
03. Terrorize (formerly Holy Poison)
04. Black Ark
05. Ultra-violet
06. Hex
07. The Doom of all Fires
08. Bloodbrawl
09. Nevertrust
10. Hearts of Darkness
11. Must Kill

Besetzung:

Max Cavalera (voc & guit)
Marc Rizzo (guit)
Joe Duplantier (bass)
Igor „Iggor“ Cavalera (drums)

Internet:

Cavalera Conspiracy Website

Cavalera Conspiracy @ Facebook

Cavalera Conspiracy @ MySpace

Cavalera Conspiracy @ Twitter

Psilocybe Larvae – Non-Existence

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Band: Psilocybe Larvae
Titel: Non-Existence
Label: Mazzar/Mystic Empire
VÖ: 2008
Genre: Melodic Black/Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Immer mehr Bands aus dem ehemaligen Ostblock, im speziellen Russland drängen ins restliche Europa um Fuß zu fassen. Dark Metal wurde uns von Psilocybe Larvae aus Leningrad, heute St. Petersburg übersendet, um ihren neuesten Output vorzustellen. Selbiger nennt sich „Non-Existence“ und wurde von Vitaly (voc & guit), Andrey (guit), Alan (drums), Alex (bass) und Dmitry (keys)eingespielt.

Gemächlich und sachte, mit einigen scharfen Breaks werden wir ins Album bei „Castaway“ eingeführt. Nach dieser Einleitung röhrt die Truppe dann ordentlich und auch deutlich schroffere, fast schon thrash lastige Rhythmik bläst man uns unvermindert auf die Trommelfelle. Die Fusion aus Dark Metal orientierten Arrangements und hartem Brettersound ist sehr gut und weiß zu gefallen. Auch kann man bei den herberen Parts gehörig die Rübe durchschütteln. Mit etlichen Passagen wartet man bis zum Ende auf. Klingt vielleicht anstrengend, ist es aber nicht, denn die Russen geleiten uns sehr gekonnt in jeden Part und die Überleitung fließt und vermischt sich sehr gut.

Auch der Nachfolger „Sleepwalkers“ wird gemächlich vom Stapel gelassen, hier allerdings werden wir von klassischen Roots verwöhnt. Im Anschluss kredenzt man uns einen dunklen, melancholischen, als auch leidenden Soundklang. Immer wieder gibt es kleinere Wutausbrüche, die man mit starken Growls unterstreicht. Dennoch herrschen hier die eingangs erwähnten Elemente vor.

Sägende Melodic Riffs starten nun „Let the Flame…“, welche gleich nahtlos in groovigen Gefilden münden. Shakige Nummer ist ihnen dadurch entstanden, dennoch bekommen wir auch hier einige Mischungen aus dem Dark Metal Bereich von den St. Petersburgern geboten. Auch hier greift man die satte Durchmischung erneut auf und hievt uns immer wieder, wenn auch deutlich schroffer und ruckartiger in die einzelnen Passagen. Dennoch fühlt man sich nicht gleich von selbigen erschlagen, auch kommt etwas mehr Death Metal Stimmung mit schwarzem Hang auf.

Etwas schneller im dunklen Stil eröffnet man den Reigen nun bei „Cold Desert of Eternity“. Das Tempo wird aber hier mit starken, dominanten Zügeln zurück gehalten. Mit mehr Gegrunze und Gegrowle bläst man uns die Gehörgänge aber mit viel Druck durch. Immer wieder beschwichtig man aber mit leicht verträumten Passagen, bevor man wieder etwas mehr die härtere Schiene einschlägt. Ab der Mitte steigert man dezent das Tempo, allerdings nicht so flott wie bei den Vorgängertracks.

Ein Blitz schlägt nun bei „Non-Existent World“ ein. Gleich vom Fleck weg torpedieren uns die Russen mit harschen, thrashigen Death Prügeleien. Diese unterwandert man aber stets und wie eine Notbremse lässt man kurzzeitig melancholische Parts schallen. Durch die Bank ist aber dieser Track wesentlich härter und herber ausgefallen.

Im groovigen Bretterstyle agiert man nun bei „Great Silence“. Coole Mischform, mit vielen melodischen Erweiterungen. Binnen Sekunden legt man auch hier den tiefschwarzen Deckmantel als Komplettierung darüber. Genau diese Mischung macht den Charme aus mit dem Psilocybe Larvae versiert überzeugen können.

Mit mehr Bombast im Rücken wird uns nun „Asylum“ vorgesetzt. Leichte Black Metal Einflüsse werden hier gekonnt, mit vielen melancholischen, verträumten Ingredienzien versetzt. Auch einige Roots aus dem Death Bereich finden hier wieder Anklang und allesamt bringt die Truppe sie wieder unter einen Hut. Ausgewogenes Mischverhältnis, welches rabenschwarzes, eisiges Feeling aufkommen lässt.

„Threshold“ kommt nun zu Beginn etwas klarer gelichtet rüber. Doch auch hier ist die Fortführung von dunklerer Thematik, als auch Rhythmik geprägt. Das Tempo hält man auch hier sehr gut am Laufen und man kann getrost wieder seine Haarventilatoren starten. War man aber beim Vorgänger noch um einiges flotter unterwegs, so wurde hier merklich die Bremse angesetzt. Tiefgründiger Sound, der vor allem bei den melancholischen Parts dröhnt.

Ein sattes Doom Riff läutet nun „Condemnation“, den letzten Track im Bunde ein. Der Fronter gurgelt aber hier deutlich tiefer und das weiß zu gefallen. Immer wieder beschwichtigt man nach dem Erfolgsrezept, Melancholie trifft auf lieblichere Melodien.

Fazit: Technisch ausgefeilter und versierter Dark Metal, mit etlichen Erweiterungen. Hier finden Deather und Blackies ebenfalls viele Sachen die gefallen könnten.

Tracklist:

01. Castaway 05:49
02. Sleepwalkers 05:22
03. Let the Flame… 05:56
04. Cold Desert of Eternity 06:19
05. Non-Existent World 04:54
06. Great Silence 04:48
07. Asylum 05:06
08. Threshold 05:24
09. Condemnation 05:16

Besetzung:

Vitaly (voc & guit)
Andrey (guit)
Alan (drums)
Alex (bass)
Dmitry (keys)

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Eluveitie – Slania

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Band: Eluveitie
Titel: Slania
Label: Nuclear Blast
VÖ: 2008
Genre: Folk/Melodic Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Unser westliches Nachbarland die Schweiz hat immer mehr Metal Exportschlager zu bieten. Eine Band davon konnte vor allem in den letzten beiden Jahren für viel Aufsehen erregen. Eluveitie gehören mittlerweile zur Creme de la Creme des Swiss Metal. Nicht nur ihr Release „Spirit“ ist eingeschlagen wie eine Bombe, nein auch live konnten sich die Helveten in viele Metal Herzen spielen. Düsterer Folk Metal mit viel Härte genau das haben sich Christian „Chrigel“ Glanzmann (voc, Mandola, Tin Whistle, Low Whistle, Uilleann Pipes, Akustikgitarre, Bodhrán), Gaita Sevan Kirder (voc, Irish Flute, Tin Whistle, Low Whistle), Anna Murphy (voc, Drehleier), Meri Tadic (Fiedel, voc), Merlin Sutter (drums), Siméon Koch (guit), Ivo Henzi (guit) und Rafi Kirder (bass & voc) auf ihren Banner geschrieben. Pünktlich vor der Paganfest Tour wurde der neueste Output „Slania“ veröffentlicht. Hat sich was geändert, oder macht man genau da weiter wo die Herrschaften beim letzten Output aufgehört haben? Eines schon vorweg man hat sich deutlich weiterentwickelt.

Das Intro „Samon“ läutet den Beginn der Scheibe ein. Heroisch genauso lieben wir es packt man es ein weiteres Mal an. Im Anschluss folgt gleich „Primordial Breath“. Wow hier geht man gleich in die Vollen. Bretterhart und schnell wird hier ordentlich gefetzt. Man hat bei diesem Track die Folkeinflüsse weitgehend in den Hintergrund geschoben und man klingt dadurch sehr düster und vor allem sehr Death Metal lastig. Chrigel röhrt sich hier amtlich durch den Song und die beiden Gitarrenhexer jagen sich mit Riffs und Breaks gegenseitig. Dass man keinen reinen Death Metal macht unterstreichen die Schweizer immer wieder mit den schönen Folkklängen die eher im Hintergrund eingebaut wurden. Recht fröhlich und mit mehr Folk macht man gleich bei „Inis Mona“ weiter. Hier kommen wieder alle Fans zum Zuge die, die Folk Elemente der Herrschaften lieben. Dennoch wird auch hier wieder ordentlich geröhrt was das Zeug hält. Die Heroischen Refrains sind ein wahrer Genuss (wo habe ich denn meinen Helm und meine Streitaxt) und machen diesen Song zu einer wahren Hymne. Etwas schneller, wenn auch düsterer folgt im Anschluss „Gray Sublime Archon“. Hier wird wieder die etwas härtere Schiene gefahren und der Song würde auch auf ein reines Death Metal Album passen. Moderne Gitarren darf so was bei einer Band wie Eluveitie eigentlich sein. Ja darf es, denn die Helveten verschönern den Track immer wieder mit Keyboardklängen und Folkeinflüssen. Dennoch einmal mehr ist dieser Song sehr rau und bretterhart. Ruhig mit einem sehr schönen irischen Violinspiel beginnt „Anagantios“. Folkmetal Ablöse nach dem bretternden Vorgänger? Vollkommen richtig denn hier handelt es sich eher um ein Instrumental auch wenn nette Damenstimmen immer wieder erklingen, diese sind aber eher rar. Wer dem Irish Folk etwas abgewinnen kann dem gefällt auch das hier, mir gefällt so was und so ist dieser Track ein schönes Stück und eine nette Abwechslung. Bretterhart kracht man bei „Bloodstained Ground“ wieder aus den Boxen. Zwar wird hier wieder die härtere Schiene gefahren, jedoch wechselt man immer wieder zwischen harten Breaks und schönen ruhigen und folkig – melodiösen Parts. Etwas melodiöser geht man bei „The Somber Lay“ zu Werke. Flötenspiel und nette Keyboards, gepaart mit Mittelalterinstrumenten geben sich immer wieder mit bretternden Death Metal Strukturen die Hand. Sehr gute Wechsel zwischen den genannten Einflüssen machen diesen Song trotz der düsteren Growls und dem Gitarrenspiel zu einem farbenfrohen Stück. Vogelgezwitscher und ein Mandolinenspiel zu Beginn „Slanias Song“ lassen wieder auf mehr Folk schließen. Vollkommen richtig. Dennoch die Gitarren geben dem Stück wieder etwas mehr härte. Nette Frauenstimmen die sich immer wieder mit dreckigen Growls ablösen, machen das Stück sehr Abwechslungsreich. „Giamonios“ ist ein nettes Zwischenspiel. Flöten und akustische Gitarrenklänge an allen Ecken und Enden. Einmal mehr wird hier viel Keltischer Spirit versprüht so wie wir es von der Band gewohnt sind. Kommt nun etwas mehr Ruhe? Nein auf keinen Fall. Fetzig geht es gleich bei „Tarvos“ weiter, Death Metal Riffs jagen Folkinstrumente. Viel Härte setzt sich auch auf diesem Song durch, trotz der folkigen Einflüsse die immer wieder erklingen. „Calling The Rain“ ist zwar ein wenig von derselben Machart wie der Vorgänger, dennoch besitzt der Song viel Eigeninitiative und steht für sich selbst. Ein schöner heroischer Abschluss wird nun bei „Elembivos“ geboten. Hier werden noch mal alle Register gezogen. Eine weitere Hymne aus dem Hause Eluveitie. Ein gelungenes Stück das den Rundling bestens abrundet.

Fazit: Zwar geht man es auf diesem Langeisen etwas härter und Death Metal lastiger an, aber die Schweizer Rasselbande versteht ihr Handwerk um vollends zu überzeugen. Viele Sachen wurden auch auf dieser Cd eingebaut und dennoch besitzen die Helveten ein Händchen um ausgewogen zu klingen. Freunde der Blasmusik hier heißt es zugreifen und sich ein Ticket für die Paganfest Tour sichern, um Eluveitie live zu erleben und abzufeiern. Folks füllt eure Met Hörner und macht euch auf den Weg zum nahe gelegenen Plattenladen und krallt euch dieses Teil.

Tracklist:

01. Samon
02. Primordial Breath
03. Inis Mona
04. Gray Sublime Archon
05. Anagantios
06. Bloodstained Ground
07. The Somber Lay
08. Slanias Song
09. Giamonios
10. Tarvos
11. Calling The Rain
12. Elembivos

Besetzung:

Christian „Chrigel“ Glanzmann (voc)
Gaita Sevan Kirder (voc, Irish Flute, Tin Whistle, Low Whistle)
Anna Murphy (voc, Drehleier)
Meri Tadic (Fiedel, voc)
Merlin Sutter (drums)
Siméon Koch (guit)
Ivo Henzi (guit) und Rafi Kirder (bass & voc)

Internet:

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Votum – Time Must Have a Stop (Cd)

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Band: Votum
Titel: Time Must Have a Stop

Label: Insanity Records
VÖ: 2008
Genre: Progressive Metal

Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Aus Polen stammt die heutige progressive angehauchte Formation die ich euch vorstellen möchte. Die Jungs nennen sich Votum und existieren seit 2002. Die Warschauer Herrschaften zelebrieren zwar Progressiven Metal und dennoch verstricken die Burschen weit mehr als dies. Power Metal und einige melancholische Gothic Anleihen vereinen sie in ihrem Sound. Maciej Kosinski (voc), Aleksander Salamonik (guit), Adam Kaczmarek (guit), Zbigniew Szatkowski (keys), Bartek Turkowski (bass) und Adam Lukaszek (drums) haben bereits eine Demo mit dem Namen „Bow the Sound“ (2002) veröffentlicht und nun sind sie unter dem Banner von Insanity Records zurück und haben im Gepäck „Time Must Have a Stop“.

Mit einer Wildwasserfahrt der Gefühle wird der erste Track eröffnet. „Me in the Dark“ verkörpert wirklich Ängste von Personen und dieses Gefühl hat man detailgenau musikalisch umgesetzt. Dennoch nicht nur melancholische Rhythmen mit ruhigeren Anleihen wie zu Beginn wehen einem um die Ohren, nein auch etwas treibende Power Metal Trademarks holen einen immer wieder zurück ans Tageslicht und lassen die Nummer nicht zu schwermütig klingen. Die sehr orchestrale Beendigung ist einfach superb in Szene gesetzt und weis zu gefallen. Bei „The Pun“ setzt man etliche Eckpfeiler zu den englischen Jungs von Anthema, dennoch so progressive packen es die Polen hier nicht an. Eher ein sehr gefühlvoller Track mit etlichen raueren Ausbrechern und klaren Keyboardstrukturen wurden hier auf den Silberling gepackt. Sehr doomig und schleppen mit einem sägenden Gitarrenspiel eröffnet nun „Passing Sears“. Um Ecken zackiger und stampfender donnert die Truppe hier aus den Boxen. Verspieltheit steht zwar immer wieder an der Tagesordnung, dies machen aber Votum äußerst dezent und so wird man hier nicht gleich von musikalischer Überladenheit überfordert. Ruhig und beschaulich geht es nun bei „Train Back Home“ weiter. Sanfte, ruhigere Klänge zur Entspannung schallen hier aus den Lautsprechern, die einen zärtlich streicheln. Die eingeschlagene Richtung behält man bei und hat dadurch eine sehr schöne, sanfte Nummer für entspannten Genuss parat, welcher trotz der lieblichen Anleihen nicht zu kitschig wirkt. Die Sanfte Linie wird auch zu Beginn von „The Hunt Is On“ weiter verfolgt, doch hier wird etwas temporeicher gearbeitet. Im Gesamten wirkt das Ganze durch die Echolinien sehr düster. Genau darauf baut man weiter auf und die Gitarren klingen hier wie doomige und Black Metal lastige Mischung. Dennoch auf das gewisse Maß an Verspieltheit will man nicht verzichten und selbiges wird hier etwas mehr vom Tastenmann und den Gitarristen geboten. Alles in allem hat man eine breite Palette aus progressiven und bombastischen Elementen parat die man etwas unter den Power/Melodic Metal Deckmantel genommen hat. Mit dem sehr stattlichen Sound dröhnt dies bei voller Lautstärke in seiner vollen Pracht aus den Boxen. Ruhige, klassische Klavierklänge und ein sanfter Gesangsbeitrag eröffnen nun „Away“. Viel melancholisches und balladeskes Flair wird hier versprüht. Generell haben die Polen einen guten Griff was das Thema Gefühle betrifft und dies setzen sie immer wieder sehr gut musikalisch um. Erst ab dem zweiten Drittel setzen wieder die sägenden Gitarren ein und machen das Ganze zum Ende hin deutlich düsterer und schleppender, als auch Gothic lastiger. Wie ein Blitzschlag schlägt nun „Look at Me Now“ ein. Der Track wurde mit einer sehr temporeichen Rhythmusfraktion ausgestattet. Den gewissen Zacken an Härte liefert uns die Mannschaft mit etlichen Growleinsätzen. Vor allem durch die bunte Mischung aus Melancholie und flotteren, härteren Trademarks weis diese Nummer zu Glänzen und wird dadurch zu meinem persönlichen Favoriten. Den längsten Track hat man an die letzte Stelle gesetzt. „Time Must Have a Stop“ wurde der Track getauft und beginnt einmal mehr mit einer sehr schönen, klassischen Klaviereinleitung. Eine sehr monumentale Nummer haben die Herrschaften hier geschaffen. So verbinden sie all ihre Trademarks in den 10:50 Minuten langen Song und hier lässt man nochmals alles den Wildwasserfluss der Gefühle runter rudern. Toller Abschluss für ein sehr gutes Album das weit mehr zu bieten hat als nur progressiven Metal.

Fazit: Hier bekommt der Fan von gefühlvollen, als auch härteren Songs die Bescherung. Eine genaue Einstufung ist äußerst schwierig, da die Jungs sich immer wieder sehr Crossover durch ihr Machwerk spielen.

Tracklist:

01. Me in the Dark 06:05
02. The Pun 05:09
03. Passing Sears 04:28
04. Train Back Home 06:02
05. The Hunt Is On 06:52
06. Away 05:55
07. Look at Me Now 05:49
08. Time Must Have a Stop 10:50

Besetzung:

Maciej Kosinski (voc)
Aleksander Salamonik (guit)
Adam Kaczmarek (guit)
Zbigniew Szatkowski (keys)
Bartek Turkowski (bass)
Adam Lukaszek (drums)

Internet:

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Brainstorm – Downburst

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Band: Brainstorm
Titel: Downburst
Label: Metal Blade Records
VÖ: 2008
Genre: Power Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Keine Power Metal Band hat in der Metal Szene für soviel Furore gesorgt wie die Deutschen Brainstorm. Eines muss man den Jungs hoch anrechnen sie werden von allen Metal Fans aller Sparten gleich verehrt, obwohl sicher viele Metal Fans mit reinem Power Metal nicht viel am Hut haben, wird ihnen trotzdem Tribut gezollt. Wo der Name der Band draufsteht ist immer qualitativ hochwertige Power Metal Kost drinnen. Seit etlichen Jahren sind die Scheiben, die sie veröffentlicht haben immer ganz weit vorne in den Metal Charts. Was macht die Herrschaften so anders. Tippe mal auf die ausgewogenen Arrangements, ein nicht zu hoher Gesang und tolle Songs sind wohl ihr Erfolgsrezept. Der neueste Output heißt nun „Downburst“ und steht seinen Vorgängern in nichts nach. Gewohnt gute Qualität erwartet den Zuhörer soviel schon mal im Voraus. Seit 1995 hat man ja einiges geschaffen und das lässt viele Power Metal Herzen hochschlagen. Der neue Mann am Bass ist seit kurzer Zeit Antonio Ieva (Farmer Boys, Stereo Pilot) und wir sind schon gespannt wie dieser Mann live und in Zukunft überzeugen wird.

Mit „Falling Spiral Down“ beginnt der Rundling schon mal etwas geheimnisvoll und entwickelt sich von Anfang zu einem Power Metal Kracher. Hier werde ich ein wenig an alte Glanztaten erinnert wie z.B. an „Metus Mortis“. Schöne Riffs und Andy B Franck singt sich schon einmal warm. Auch die modernen Arrangements lockern das Ganze ein wenig auf und passen recht gut. Düster wird gleich weiter gemacht mit „Fire walk with me“. Zwar werden immer wieder die Orchester Parts ausgepackt, aber der Einsatz ist gut gewählt und macht diesen Track zu einer Hymne vor dem Herrn. Etwas ruhiger folgt dann
„Staind with Sin“. Der ruhige Moment ist aber nur von kurzer Dauer und im Midtempo wird gleich weitergerockt. Wunderbare Produktion an allen Ecken und Enden mit einem super Sound. Deutlich moderner galoppiert nun „Redeption in your Eyes“ daher und lässt fast schon kurzzeitig auf In Flames tippen. Mit einer deutlich schnelleren Geschwindigkeit und vielen Breaks und Riffs erschallt das schöne Stück aus den Boxen. Andy gehört ja mittlerweile Weltweit zu einem der besten Shouter in der Metalszene und auch auf diesem Machwerk ist klar wieso. Der Junge beherrscht raue, tiefe als auch hohe, melodische Tonlagen und genau das macht ihn multifunktionell. Mit schönen Streichsymphonien erschallt nun „End in Sorrow“. Deutlich das wohl langsamste und beschaulichste Stück auf dieser Scheibe. Nette Halbballade mit guten Synthy Parts die nicht überladen klingen. Vor allem die Streichsymphonien die immer wieder zum Einsatz kommen machen diesen Song richtig bombastisch. Bei „How do you Feel“ wird von den Jungs wieder etwas mehr Geschwindigkeit gebracht. Mit dem Refrain hat man einen schönen Mitsingpart eingebaut. Das Stück macht richtig Laune, bin mir sicher das diese Nummer live sich bald zum Liebling der Brainstorm Fans entwickeln wird. Gaspedal bis zum Anschlag heißt es nun bei
„Protect me from Myself“. Schnelleres Stück mit Hymenparts im Refrain. Wieder mit weniger Geschwindigkeit kommt nun „Sourrounding Walls“ aus, wobei aber hier auch eine Halbballade von der Band geschrieben wurde. Ebenfalls wie beim Vorgänger werden hier die Synthy- und Streicherparts eingesetzt und machen das Stück zu einem wahren Hörgenuss. Deutlich rauer, schneller und erdiger bohrt sich nun „Frozen“ in meine Lauscherchen. Brainstorm wären aber nicht Brainstorm, wenn nicht immer wieder die orchestralen Parts hinzugefügt würden. Wobei man aber den Power Metallern eines hoch anrechnen muss, sie wissen wo und wann sie diese Parts einsetzten. Das macht eben jede Scheibe der Burschen aus, nichts klingt überladen oder kitschig, was bei vielen Nachäffern der Fall ist. Rockender geht es munter weiter mit „All alone“ wobei das Lied aber nahtlos in etwas ruhigere Gefilde driftet. So macht dieser Track den Abschluss der regulären Tracks. Rauer weniger bombastisch geht man beim Bonus Track „Crawling in Chains“ zu Werke. Verstellte Vocals machen das Stück etwas moderner. Mit einem Klavierintermezzo steht nun „Hold Tight“ ebenfalls als Bonus Track an letzter Stelle. Ruhige Klänge und Balladeske Strukturen beschließen eine weiteres Hammeralbum aus dem Hause Brainstorm.

Bin mir sicher mit diesem Album wird man weiterhin ganz weit vorne mitmischen. Die kommende Tour mit Powerwolf wird sicher ein großer Erfolg, da bin ich mir sicher. Auch dem Headlinerstatus werden Andy B Frank, Torsten Ihlenfeld, Milan Loncaric, Antonio Ieva und Dieter Bernert mehr als gerecht.

Tracklist:

01. Falling Spiral Down 04:40
02. Fire Walk with Me 04:24
03. Stained with Sin 03:38
04. Redemption in Your Eyes 04:24
05. End in Sorrow 04:47
06. How Do You Feel 03:47
07. Protect Me from Myself 04:42
08. Surrounding Walls 04:10
09. Frozen 04:37
10. All Alone 04:14

Besetzung:

Dieter Bernert (drums)
Milan Loncaric (guit)
Torsten Ihlenfeld (guit)
Andy B. Franck (voc)
Antonio Ieva (bass)

Internet:

Brainstorm Website

Brainstorm @ Facebook

Brainstorm @ MySpace