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Crown of Glory – A deep breath of Life

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Band: Crown of Glory
Titel: A deep breath of Life
Label: Metal Heaven
VÖ: 2008
Genre: Melodic Heavy Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Eine neue nette Band hat sich Metal Heaven da ins Boot geholt. Von wem ich rede? Ganz einfach von den Schweizern Crown of Glory. Hene Muther (vocals), Philipp Meier (keyboards), Markus Muther (guitar), Hungi Berglas (guitar), Jonas Lüscher (bass) und Thomas Merz (drums) werkeln schon seit 1998 im Untergrund und stehen eindeutig so wie sie sich selbst beschreiben für Power, wunderschöne eingängige Melodien, geile Chöre sowie aussagekräftige Texte. Nach den Mini-Cd’s „Destiny“ und „Spirit“ und einigen Live Support Gigs für Doro, Axel Rudi Pell, Blaze, Bruce Kullick, Candlemass und Shakra, war die Zeit gekommen, das erste Langeisen zu schmieden und so liegt die Scheiblette „A deep breath of Life“ nun vor mir. Niemand geringeres als Dennis Ward (Pink Cream 69) hat die Scheibe abgemischt und diesem Output einen guten Soundteppich gezaubert. Widmen wir uns mal den Songs im speziellen.

Gleich schnell und bretterhart geht man es bei „The Calling“ an. Wunderschöne Melodien, gepaart mit guten Power Metal Riffs stehen am Speiseplan und wurden gut umgesetzt. Hene ist ein Wahnsinnsshouter der den Songs viel Gefühl verleiht. Vor allem der Wechsel zwischen schnelleren und ruhigeren Parts ist gut und Abwechslungsreich. Auch mit einem schnelleren Gitarrengefrickel beginnt „Pathfinder“. Eine nette rockende Nummer mit viel Gefühl und Liebe zum Detail. Man kommt nicht umrum hier zu sagen dies ist eine Melodic Power Metal Hymne par Excellence. Viele Melodien lösen sich ständig mit netten klassischen Arrangements ab, die aber eher im Hintergrund gehalten wurden und so niemals das Gefühl aufkommen lassen man klinge überladen. Der orchestrale Part zur Mitte des Stücks ist gut umgesetzt und ist eine Wonne für Liebhaber solcher Momente bzw. Arrangements. Mit Rabengeschrei und einem modernen Synthypart geht es gleich ohne Kompromisse weiter bei „The Raven´s Flight“. Deutlich rauer, erdiger und mehr tiefer getrimmte Gitarren stehen an der Tagesordnung. Der Raue Gesang passt dazu wie die Faust aufs Auge, bevor sich die Goldkehle Hene wieder zu Wort meldet. Der Wechsel zwischen rauen, tieferen und melodischen Gesangsparts ist sehr gut und wertet das Stück einmal mehr auf. Deutlich ruhiger und beschaulicher erklingt dann „Inspiration“. Eine Mischung aus Halbballade und Midtempo Rocker. Rockende Parts geben sich immer wieder die Hand mit schönen ruhigen Melodien, also von Langeweile keine Spur. Das Duett mit der Dame zum Ende hin ist einfach eine Wonne. Mehr Geschwindigkeit kommt nun bei „The Prophecy“ zum Zuge. Superber Power Metal Kracher mit Rainbow/Deep Purple Keyboardarrangements. Das die Jungs die Schweizer Antwort von Sonata Arctica oder Stratovarius sind steht außer Frage. Es bestehen zwar einige Parallelen, aber man beweist viel Eigenständigkeit und so ist man keine Schweizer Kopie dieser Bands. „Save me“ startet ruhig und verträumt mit einem netten Gitarrenbreak. Eine nette Halbballade haben die Helveten hier ans Tageslicht befördert. Ruhige melodische, aber dennoch starke Momente ziehen sich quer durchs ganze Stück. „Anthem of the End“ beginnt zwar auch etwas ruhiger, aber lange überschaubar bleibt es nicht. Eine sehr gute Midtemponummer aus der Feder von Crown of Glory. Liebliche sanfte Keyboards gepaart mit guten schnelleren Power Metal Riffs geben sich hier die Hand. An achter Stelle steht „Mirror, Mirror“. Einen weiteren Midtemposong haben sich hier die Herrschaften für den Zuhörer ausgedacht, auch wenn man es etwas ruhiger angeht als die übrigen Midtempostücke. Mit einem Bassspiel von Jonas geht man nahtlos über zu „Ikarus“. Halbballade mit vielen Orchestralen Ideen, vor allem die Opernhaften Chöre passen sehr gut dazu. Zwischendurch kommt wieder etwas mehr roher Gesang dazu und vermischt ergibt das Lied ein passables Bombast Stück mit vielen düsteren Momenten. „See You Rise“ heißt das vorletzte Stück auf dem Langeisen und klingt wieder etwas fröhlicher. Meeresrauschen und mit vielen ruhigen schönen Streicherpart läutet „The Lament of the Wind“ das Ende der Scheibe ein. Der Song ist eine Ballade mit viel Gefühl. Hier wird mehr auf Orchester Arrangements geachtet und so wird man auf eine Traumreise entführt.

Fazit: Wunderbares Melodic Power Metal Stück. Fans von Sonata Arctica, Stratovarius oder Edguy können hier bedenkenlos zugreifen. Alle anderen sollten eher die Finger davon lassen.

Tracklist:

01. The Calling 04:59
02. Pathfinder 06:26
03. The Raven’s Flight 05:54
04. Inspiration 06:18
05. The Prophecy 03:48
06. Save Me 07:54
07. Anthem of the End 05:14
08. Mirror, Mirror 04:54
09. Ikarus 04:58
10. See You Rise 04:47
11. The Lament of the Wind 06:43

Besetzung:

Heinz Muther (voc)
Markus Muther (guit)
Philipp Meier (keys)
Hans Berglas (guit)
Thomas Merz (drums)
Jonas Lüscher (bass)

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Bullet for my Valentine – Scream Aim Fire

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Band: Bullet For My Valentine
Titel: Scream Aim Fire
Label: Gun Records
VÖ: 2008
Genre: Modern Metal, Metalcore
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Keine Band war in den letzten Jahren so wegweisend für Nachwuchsbands und hat vor allem die junge Metalszene mehr geprägt als Trivium und Bullet for my Valentine. Letztere haben in den letzten Jahren ein eigenes Eck gefunden und eine Tür aufgestoßen, dass ihnen niemand so schnell nachmacht. Nachdem wie eine Bombe eingeschlagenem Debüt „The Poison“ liegt nun der lange erwartete Nachfolger „Scream Aim Fire“ vor mir. Es stellte sich mir die Frage: „Können oder können sie nicht nachlegen?“ Recht schwierig wenn man bedenkt was sich die Jungs selbst mit „The Poison“ für eine Messlatte gesetzt haben.

Mit „Scream Aim Fire“ beginnt nun das Machwerk. Öha, da eifert jemand Trivium nach und klingt ebenfalls wie die Söhne von Metallica. Die Hard Core Freaks die, die Elemente schon bei „The Crusade“ von Trivium vermisst haben, werden auch hier eher enttäuscht sein. Auch die Waliser haben diese Elemente entfernt und klingen eindeutige eingängiger und melodiöser. Mathew „Matt“ Tuck (voc & guit) grölt sich zwar immer wieder zwischendurch die Seele aus dem Hals, aber den Hauptteil macht eindeutig der cleane Gesang aus. Weiter geht es mit „Eye of the Storm“. Auch hier fährt man dieselbe Schiene. Bei den Vocals zieht es mir ein breites Grinsen auf. Singt hier etwa James Hettfields kleiner Sohn. Gutes Stück mit guten Breaks und solide ausgearbeiteten Melodien. Recht eingängig und leicht verdaulicher klingen Mathew „Matt“ Tuck (voc & guit), Michael „Padge“ Paget (guit), Michael „Moose“ Thomas (drums) und Jason „Jay“ James (bass) 2008. Dritter Track der Scheibe ist „Hearts Burst into Fire“. Recht ruhig und beschaulich beginnt das Lied, aber lange bleibt man nicht bei dieser Geschwindigkeit. Nette Melodien gepaart mit Punkrock Elementen der Marke Green Day/Offspring. Dies ist die wohl mit Abstand radiotauglichste Nummer auf der Cd. Deutlich mehr Feuer unterm hintern hat nun „Waking the Demon“. Mehr Growls und mehr Kreischgesänge von Matt sind hier auszumachen. Die Mitsingrefrains sind gut eingebaut und kommen recht gut rüber. Auch der Wechsel zwischen den schnellen Stellen und den beschaulich, melancholischen Parts kommt gut an und der Zeitpunkt des Einsatzes ist gut gewählt. Mit „Disappear“ erschallen die Jungs in der gleichen Machart, auch wenn dieses Stück ebenso auf „The Poison“ gepasst hätte. Track Nummer Sechs ist
„Deliver us from Evil“ und am Anfang dachte ich schon an eine Ballade. Falsch gedacht, lediglich wurde das Gaspedal etwas zurück genommen und unterm Strich klingt dieses Stück Medientauglicher. Eines muss ich hier aber anbringen, die Radiotauglichen Stücke sind gut ausgearbeitet, klingen im gesamten recht gut und können überzeugen. Mit einem schönen dreckigen Growl beginnt „Take out on me“. Leicht verdauliche Kost wird dem Hörer geboten und vor allem die Growls lockern immer wieder auf. Ein Regenschauer und ruhige Gitarrenklänge eröffnen „Say Goodnight“. He das Stück erinnert mich an etwas. Da gab es doch schon mal was von Metallica! Genau das Stück erinnert von den Melodien her an eine Mischung aus „One“ und „Welcome Home (Sanitarium)“. Ob das jetzt originell ist oder nicht ist mir persönlich POWIDL. Der Song klingt recht gut und reiht sich nahtlos zu den anderen ein. Deutlich schneller und mit mehr Pfiff dröhnt nun „End of Days“ aus den Boxen. Gewohnter Wechsel zwischen klarem Gesang und Growls, als auch gut durchdachten Melodien macht dieses Stück zu einer guten Bangernummer. Um eine Spur schneller erschallt nun „Last to know“, hier besinnen sich die Waliser wieder ihren alten Wurzeln und krachen wieder etwas härter aus den Boxen. Das Ende läutet „Forever and Alyways“ ein. Ruhige und beschauliche Melodien stehen hier im Vordergrund. Dennoch gut umgesetzt und dem Hörer wird nicht langweilig. Netter Abschluss auch wenn ich mir ein schnelleres Stück vorgestellt hätte.

Fazit: Das Debüt konnte zwar nicht getopt werden, dennoch halten die Jungs die Messlatte weiterhin hoch. Fans die, die Hardcore Elemente bei dieser Band geliebt haben werden ein wenig enttäuscht sein. Unterm Strich haben die Jungs von Bullet for my Valentine eine mehr als gute Arbeit abgeliefert und man kann nur hoffen, dass sich die Jungs nicht auf dem Zenit ihres Erfolges ausruhen werden. Reine deutliche Weiterentwicklung haben die Jungs vollzogen. Hoffentlich driften die Burschen nicht in die zu Medientaugliche Ecke wie es bei vielen New Metal Bands der Fall ist.

Tracklist:

01. Scream Aim Fire
02. Eye of the Storm
03. Hearts Burst Into Fire
04. Waking the Demon
05. Disappear
06. Deliver us from Evil
07. Take It Out On Me
08. Say Goodbye
09. End of Days
10. Last to Know
11. Forever and Always

Besetzung:

Matthew Tuck (guit & voc)
Michael Paget (guit & voc)
Jason James (bass & voc)
Michael Thomas (drums)

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Benedictum – Seasons of Tragedy

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Band: Benedictum
Titel: Seasons of Tragedy
Label: Locomotive Records
VÖ: 2008
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Es ist soweit die neue Cd der amerikanischen Hopefulls Benedictum ist da und wird am 25.01.08 via Locomotive Records in den Regalen stehen. So wollen wir mal dieses neue Teil genauer begutachten. 2006 hatte man den ersten Release „Uncreation“ veröffentlicht und dieses Glanzstück sorgte in der Szene für Furore. Bei der anschließenden Tour mit Doro und Winterborn konnten sie für offene Münder sorgen, so auch bei uns als wir den Fünfer im Komma zu Gesicht bekamen. In einem Gespräch über Skype mit Veronica J Freeman (voc) erklärte mir die hübsche Amerikanerin, dass man beim Schreiben als auch bei der Produktion viel Spaß hatte. Das hört man auch deutlich raus muss ich schon zugeben.

Mit „Dawn of Seasons“ einem recht ruhigen beschaulichen Intro beginnt dieser Rundling und man könnte schon fast glauben die Herrschaften hätten den Fuß vom Gaspedal genommen. Weit gefehlt denn im Anschluss kracht „Shell Shock“ aus den Lautsprechern und man geht ordentlich zu Werke. Extrem viel hat man dazu gelernt seit dem letzten Output und sie haben sich deutlich weiterentwickelt. Veronica besitzt einfach ein unglaubliches kräftiges Organ und Mrs Amazone unterbreitet auch auf diesem Rundling das sie eine Rockröhre ist, die es versteht sich in Szene zu setzten. Weiter geht es im Anschluss mit „Burn it Out“. Bei den Motorradgeräusche könnten man schon fasst glauben es handle sich um Manowar. Die Kings of Metal könnten sich bei dieser Formation eher noch was lernen. Zwar geht man bei diesem Stück etwas langsamer zu Werke, was aber bei Benedictum nicht heißt das sie eine Ballade geschaffen haben, eher im Gegenteil das Stück erinnert ein wenig an „#4″ vom ersten Output. Handelt es sich hier etwa um einen zweiten Part, wie auch immer auch dieses Stück knallt ordentlich durch die Boxen und lässt nichts offen für jeden Fan des Power Metal der Marke Accept. Mit Pete Wells (guit), Paul Courtois (drums), Chris Morgan (keys) und Jesse Wright (bass) hat sich die sympathische Fronterin sehr gute Musiker ins Boot geholt und der gute Pete zaubert einige amtliche Riffs aus den Ärmeln. Song Nummer 3 ist der Midtempo Rocker „Bare Bones“ und man kann sich ein wenig ausrasten und sich die Nummer zu Gemüte führen. Wesentlich weniger moderne Einflüsse als beim Ersten Album hat man bei dieser Cd einfliesen lassen und für mich persönlich klingt das Ergebnis erstaunlich gut. Wesentlich schneller kommt nun „Within the Solace“ daher, zwar tritt man hier das Gaspedal noch nicht ganz durch, aber das Stück bereitet einen schon auf die nächste Nummer vor. Mit bahnbrechender Geschwindigkeit galoppiert nun „Beast in the Field“ nach einem kurzen Klavierintermezzo durch die Boxen. Für mich zählt diese Nummer zu meinen Favorites auf dieser Scheiblette. Bretterharte Riffs und ein wunderbarer Gesang machen dieses Stück zu einem Ohrwurm. Nummer 7 ist nun „Legacy“ bei der Chris sich mehr in Szene setzt. Eine recht gute Rocknummer mit guten Keyboardpassagen. Eine Hymne vor dem Herrn kann ich nur sagen. „Nobodies Victim“ begibt sich auf modernere Pfade was der Nummer an sich nicht schlecht zu Gesicht steht. Waren schon beim Vorgänger Coverversionen vorhanden, so durfte auch auf diesem Rundling eine Coverversion nicht fehlen. Mit „Balls to the Wall“ wurde eine Nummer ausgewählt die treffend zum Gesamtsound der Band passt. Ein Duo mit Veronica und Udo Dirkschneider wäre da interessant. Alles in allem hält man sich an das Original, drückt aber dem Song den eigenen Stempel auf. Wieder mit etwas mehr Keyboard Sound umschmeichelt den Hörer die Halbballade „Steel Rain“. Hier zeigt Vero das sie auch bei ruhigeren, melodischen Passagen überzeugen kann. Das 11:38 minütige Monumentalwerk „Seasons of Tragedy“ macht den regulären Abschluss dieser Hammerscheibe und bei diesem Song konnten sich die Herrschaften ordentlich austoben und das hört man auch. Gute Breaks und Wechsel beschließen einen weiteren Part der Historie Benedictum.

Fans des Power Metal ohne Schnörkel und Bombast Kitsch hier heißt des zugreifen. Bei mir rotiert die Scheiblette schon mal ordentlich und ein Song wird bei unserer nächsten Sendung gespielt.

Tracklist:

01. Dawn of Seasons
02. Shell Shock
03. Burn it Out
04. Bare Bones
05. Within the Solace
06. Beast in the Field
07. Legacy
08. Nobodies Victim
09. Balls to the Wall
10. Steel Rain
11. Seasons of Tragedy

Besetzung:

Veronica J. Freeman (voc)
Pete Wells (guit)
Paul Courtois (drums)
Chris Morgan (keys)
Jesse Wright (bass)

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Trickster’s Day – Evil Candies for good Hearts

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Band: Trickster’s Day 
Titel: Evil Candies for good Hearts
Label: Selfreleased
VÖ: 2007
Genre: Modern Hard Rock
Bewertung: 3/5
Written by: Robert

Im Jahr 2005 haben sich Trickster’s Day zusammen gefunden, um fortan ordentlich zu rocken. Man schwört auf traditionellen Rock und hat diesen mit einigen Elementen verfeinert um nicht altbacken zu klingen. Das erste Lebenszeichen von Hagen (voc & guit), Markus (bass) und Lars (drums) liegt nun vor mir und der Output nennt sich „Evil Candies for good Hearts“. Es wurde von niemandem geringerem als Phil Hillen (Powerwolf, u.a.) produziert. Na dann wollen wir uns mal ihrer 4 Track Ep genauer widmen.

Recht rotzig und frech erschallt der erste Track, der auf den Namen „Decadent Day“ hört. Der Frontmann klingt ein wenig wie der uneheliche Sohn eines gewissen Mr. Osbourne. Man hat hier zusätzlich zu den Rockelementen einige doomige Arrangements auf Seiten des Rhythmus eingebau, was sich sehr gut anhört. Man rockt ein ordentliches Brett. Die erdigen Elemente stehen im Vordergrund und passen wie die Faust aufs Auge. Tiefer getrimmte Gitarren stehen auch bei dieser Rockformation im Vordergrund und im gesamten klingt das Material dadurch sehr abwechslungsreich. „All you Say“ heißt nun die zweite Nummer. Man macht genau dort weiter wo man mit dem Vorgängertrack aufgehört hat, auch wenn man hier etwas mehr auf die traditionellere Rockschiene gewechselt hat. Dennoch auch hier dürfen die doomigen, erdigen Einflüsse nicht fehlen. Der Song ist eine nette Abwechslung aus doomigen Arrangements und an und ab flotteren Ausbrechern. Hier erinnert man mich streckenweise sehr stark an Danzig, wenn auch als flottere Version. „Time Crime“ erschallt nun trotz des sehr düster ausgefallenen Sounds sehr funky. Man rockt ordentlich das Haus und vor allem die zusätzliche Melancholie Breitseite die man hier raushört macht die Nummer recht abwechslungsreich und farbenbunt. Die Melancholie wird zusätzlich mit den sehr tragenden Vocals des Fronters verfeinert, was dem Ganzen noch eine zusätzliche Note verleiht. Noch etliche neuere, modernere Arrangements wurden hier eingefädelt und so hat man hier eine breite Farbpalette in ein Rockstück gepackt, das aber trotzdem sehr ausgewogen klingt. Den Abschluss der Ep macht der Song „Wonderland“, der sehr fröhlich aus den Boxen erschallt. Man bleibt zwar eher im Midtempobereich, aber im eher flotteren. Man rockt auch zum Schluss noch einmal ordentlich und so haben die Jungs mit dieser Ep ein sauberes erstes Lebenszeichen abgeliefert.

Fazit: Nette Rockband die ihr Material mit doomigen, melancholischen und erdigen Elementen verfeinert haben. Saubere Eigenproduktion zu der man nur gratulieren kann.

Tracklist:

01 Decadent Day
02 All you Say
03 Time Crime
04 Wonderland

Besetzung:

Hagen (voc & guit)
Markus (bass)
Lars (drums)

Internet:

Trickster’s Day Website

Trickster’s Day @ MySpace

Dark IV – Chapter II – Isolation

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Band: Dark IV
Titel: Chapter II – Isolation
Label: Selfreleased
VÖ: 2007
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Typischer 80er angehauchter True Metal Stahl liegt heute in Form von Dark IV aus Augsburg vor mir. Mark Phantom (voc), Tobi Schwenk (guit) Angel Savage (bass) und Armin Seitz (drums) werkeln seit 2006 zusammen und nun ist es soweit der Weltöffentlichkeit ihr Machwerk „Chapter II – Isolation“ vorzustellen. Persönlich bin ich etwas überrascht, denn das Machwerk der Bayernjungs hat einen kleinen Stormwitch Schlag der Frühphase. Auch das Organ dieses Fronters ist dem von Andy Mück nicht unähnlich. Auch weist das Material der Mannschaft etliche Parallelen zu den Landsmännern von Solemnity auf.

Mit Orgelspiel der ganz belustigenden Art, wie von Lurch der Adams Family wird das Langeisen mit dem „Intro“ eröffnet. Doch lange lustig bleibt es hier nicht und bereits nach etlichen Sekunden werden ganz dunkle Wege eingeschlagen. „Break Out!“ ist gleich im Anschluss ein recht flotter Banger der wuchtig daher rattert. Die etwas hallende Produktion kann man nun als Manko sehen oder nicht. Bei diesem Song passt es sehr gut und schafft dadurch ein gewisses Flair. Guter Shaker mit viel 80er Herzblut wird uns hier beschert und alte Kuttenträger dürften vor Freude laut aufjaulen. Auch die bereits erwähnten Parallelen bzw. den Verehrern dieser Band dürften begeistert vom Beginn dieses Albums sein. Immer wieder unterbricht man den galoppierenden Gesamtsound und schmeißt einige Melodiesolis ins Gefecht um den Track etwas komplexer wirken zu lassen. Ruhige und beschauliche Klänge schallen zu Beginn von „Dr. Jekyll and Mr. Alc“ aus den Boxen. Weiterhin wird auch eher gemäßigt musiziert und man kann sich von den sanften Klängen mit viel Gefühl die Seele streicheln lassen. Doch auch durch viele leidende Erweiterungen kommt etwas Melancholie auf. Gute Mixtur die man hier für uns zu Recht geschnitzt hat. Vom Grundkonzept her ähnlich wird nun „Dark Tower“ eingeläutet. Wobei man aber bereits nach der Eröffnung deutlich das Pedal drückt und flottere, als auch stampfende Gefilde aufsucht. Dadurch ist ein sehr kraftvoller, flotterer Midtempotrack entstanden, den man mit etlichen Chorrefrains angereichert hat. Was vor allem den Track äußerst räudig wirken lässt sind die rotzenden Gitarrenläufe die das Stück deutlich aufwerten. Hymnisch kredenzt man uns nun „Judgement Day Pt. I“. Der Beginn dieses längeren Stücks ist sehr melodisch ausgefallen und vor allem spielt sich hier der Saitenhexer die Finger wund, um der Fanschaar zu gefallen. Ordentlich hat man sich hier ins Zeug gelegt um ja viel Abwechslung für die Hörerschaft zu bieten. Diese Wechsel hat man passgenau und leicht verdaulich eingestanzt und vor allem das Horror Feeling das man dadurch versprüht ist ein schöner Soundklang und erinnert eben an alte Filme mit Christopher Reeve. Somit bilden diese Jungs gemeinsam mit Solemnity und Stormwitch das Triumvirat in Sachen dunkler Romantik im True Metal Gewand. Mit einem klassischen Klavierspiel wird nun „Broken Dreams“ eingeläutet. Selbiges wird von einem amtlichen Rockriff des Axtschwingers begleitet und diese Eröffnung wird nun etwas langatmiger eingesetzt. Auch beim Einsetzten des Gesangs verbleibt man im sanften Gewässer und lässt viel Balladenfeeling aufkommen. Tolle, ruhige Nummer die man hier auf den Silberling gepackt hat, was auch durch den guten Gesang des Frontmannes unterstrichen wird der mit seinem besänftigenden Organ beim Zuhören dazu verleitet die Seele baumeln zu lassen. Wieder monumentaler wird es nun bei „Raging Fury“ welches auch mit einer längeren Spielzeit versehen wurde. Dennoch wird hier deutlich mehr im klareren, galoppierenden True Metal Stahl gezockt und als Zusatz gibt es noch amtliche Iron Maiden Riffs die das Klangbild sehr gut verschönern. Guter True Metal Track zu dem man sein Haupt geneigt abschütteln kann und bei den speedigen Ausbrechern etwas ausflippen kann. Ständig wird immer hin und her gewechselt, dabei hebelt man den Hörer mit guten Übergängen in diese Ecken. Sehr doomig und wieder mit einigen Maiden lastigen Gitarrenlinien, als auch Basslinien eröffnet man „The Fugitive“, doch bereits nach dieser Einleitung wird deutlich, das man hier flottere, einfachere Kost parat hat. Leicht eingängige Melodien machen den Song zu einer ganz passablen Shakernummer. Mit einem schönen, klassischen Klavierintermezzo und besänftigenden Gesängen wartet man nun zu Beginn von „Remember“ auf. Recht hymnisch geht es hier wieder einmal zu. Wenngleich man eher im flotteren Balladenbereich verbleibt und dieser nur durch einige gemäßigte, galoppierende Ausbrecher seitens der Rhythmusfraktion abgelöst wird. „Sword of Power“ verspricht genau was der Titel schon aussagt. Klischee und viel Pathos wie man es eben im True Metal Bereich eben liebt. Ganz klar standen auch hier die Eisenerne Jungfrauen Pate in Sachen Gitarrenspiel. Dennoch sollte man sich hüten die Jungs als billige Kopie abzutun. Sicher wurde man stark beeinflusst und dies spiegelt sich auch in den Songs wieder, doch die Bayern Burschen bezaubern mit viel eigenständigen Ideen, die man sehr gut und legitim mit so manchem Sound von Genrekollegen verbindet. Ruhig und mit leidendem Chorgesang leitet man nun nahtlos zum folgenden „Isolation“ über. Schöne sägende und rotzende Gitarren schallen im Anschluss aus den Boxen. Guter Shakertrack im gemäßigten Midtempogefilde wird uns nun zum Mahl vorgesetzt. Dieses steigert man mit einigen, kleineren Kraftausbrüchen bevor man kurzzeitig in die ruhigen Gewässer der Einleitung zurückkehrt. Vor allem in diesen erinnert mich die Nummer ganz stark an „Remember Tomorrow“ der bereits erwähnten NWOBHM Legende. Regulär verabschiedet man sich mit einem sehr folkloristischen „Outro“. Feine Melodien schließen diesen Bereich des Albums. Als Bonus gibt es noch einmal „Remember“ als akustische Version. Hm weis nicht was mir besser gefällt, denn auch diese Version ist recht passabel anzuhören, wenn auch etwas ruhiger wie der reguläre Song auf diesem Album.

Fazit: Guter True Metal Stahl mit einigen Melodic Metal Erweiterungen. Sicher nicht jetzt brandaktuell oder was komplett Neues. Dennoch dürfte das Album vor allem Fans der in der Rezension genannten Bands gefallen. Mir persönlich hat man einen guten alten Happen zum alltäglichen Menü vorgesetzt und der hört sich sehr lecker an. Man kann zu diesem Debüt nur gratulieren.

Tracklist:

01. Intro 01:20
02. Break Out! 04:47
03. Dr. Jekyll and Mr. Alc 05:33
04. Dark Tower 04:36
05. Judgement Day Pt. I 09:18
06. Broken Dreams 03:28
07. Raging Fury 09:46
08. The Fugitive 05:08
09. Remember 05:23
10. Sword of Power 07:17
11. Isolation 09:34
12. Outro 00:53
13. Remember – Acoustic Version (Bonus) 04:36

Besetzung:

Mark Phantom (voc)
Tobi Schwenk (guit)
Angel Savage (bass)
Armin Seitz (drums)

Internet:

Dark IV Website

Dark IV @ MySpace

Dark IV @ Reverbnation

Armory – The Dawn of Enlightenment

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Band: Armory
Titel: The Dawn of Enlightenment
Label: Selfreleased
VÖ: 2007
Genre: Power Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Armory wurden in unserer Sendung mit einem Song bedacht. So haben ich mir mal den Output von den aus Townsend, Massachusetts stammenden Burschen genauer zur Brust genommen. Das Album von Adam Kurland (voc), Chad Fisher (guit), Joe Kurland (drums), Tom Preziosi (bass) und Peter Rutcho (keys) nennt sich „The Dawn of Enlightenment“ und wurde in Eigenregie eingezimmert. Wer auf melodischen Power Metal steht sollte hier einen genaueren Blick rein werfen.

Das Intro welches diesen Output der Amerikaner einläutet nennt sich „The Tempest“ und ist mit vielen heroischen und Filmmusikreifen Elementen verfeinert worden. Guter Anfang, würde ich mal sagen. Gleich im Anschluss galoppiert nun „Faith in Steel“ aus den Boxen. Schneller Power Metal mit vielen melodischen Anleihen wird uns hier kredenzt. Eine nette Symbiose aus schnellen Trademarks des Power Metal und Melodic Metal hat man hier geschaffen. Der Fronter klingt wie der amerikanische Vertreter von Tobias Sammet. So erkenne ich dadurch einige Parallelen zu den ersten drei Edguy Scheiben. Eines sei aber hier gleich angemerkt, man ist aber keine billige Kopie der deutschen Melodic/Power Metaller. Nein eher im Gegenteil die Jungs besitzen ein gehöriges Potential, das seines gleichen sucht. Mit Windgeheul geht es nun bei „Riding the Cosmic Winds“ weiter. Binnen Sekunden macht man dort weiter wo man beim Vorgängerstück aufgehört hat. Eine unglaubliches Soundgewitter hagelt hier auf den Zuhörer hernieder. So ist diese Nummer ein weiteres Mal zum Headbangen geschaffen. Dennoch bietet man weit mehr als nur einen Kracher. So hat man das Stück mit vielen feinen Trademarks des Melodic Metal angereichert. Unglaublich was sich die Jungs für eine eigene Produktion selber geschaffen haben. Für eine Eigenproduktion hat man sich ordentlich ins Zeug gelegt, da gibt es nichts zu meckern. Nach der doppelten flotten Eröffnung gehen es die Herrschaften nun bei „Forever Triumphant“ sehr beschaulich an. Man wartet mit einem Streicherensemble welches von einer Akustikgitarre begeleitet wird. Feine Halbballade die man uns hier vorsetzt. Das Tüpfelchen auf dem I sind die Choräle im Refrain, die äußerst satt aus den Boxen dröhnen. So unterstreichen die Jungs ihr können auch bei ruhigen Nummern und beweisen ihr hohes Potential welches sie besitzen. Genug gerastet? Bei „Heart Of Dreams“ wird das Pedal wieder ordentlich gedrückt und man liefert wieder feinste Power Metal Kost as it’s Best. Satte Riffs und Breaks ziehen sich wie ein roter Faden durch den Track. Der Frontmann ist einfach unglaublich und hält solide jeden Ton von hoch bis zum mittleren Bereich. Die Maidenhaften Gitarrenlinien die an und ab immer zu hören sind, hat man in detailgenauer Arbeit eingearbeitet und ich bin erstaunt von soviel Können. Ist doch dieses Genre eher untypisch für den amerikanischen Markt. „Warrior Forlorn“ ist mir bereits bekannt, da wir es ja in unserer Sendung gespielt haben. So bietet man hier ein ordentlich rotzendes Stück, das mit vielen rauen Elementen angereichert wurde. Feine Midtemponummer mit galoppierendem Rhythmus. Deutlich rauer und schneller werkelt man nun bei „Forged In Dragon Flames“ weiter. Man hört einfach die Liebe zum Power als auch Melodic Metal raus, man frönt dieser Richtung bis ins unermesslich und was besonders raus schimmert, sind die Spielfreude und das kompositorische Können der Jungs. So liefern sich die Seitenhexer hier ein gutes Rennen und der Vergleich mit anderen Genrekollegen würde einige Blass aussehen lassen. Bin ja, wie oft schon erwähnt, nicht unbedingt der Instrumental Stücke Freund und dennoch entdecke auch ich bei diesem Stück einige Sachen die mir gefallen. Manko ist aber, das hier der Sänger nicht zum Einsatz kommt und der hätte mit Sicherheit gut dazu gepasst. Sehr bombastisch und schnell packt man es nun bei „The Eyes Of Time“ an. Man schöpft wieder aus den Vollen und lässt keine Ruhepause aufkommen. Man serviert uns eine gute Headbangernummer mit viel Melodie. Rein stupide wird aber nicht weitergemacht so ist der etwas ruhigere Mittelpart eine nette und willkommene Abwechslung. Zum Ende hin wird aber wieder der flotte Stempel zum Headbangen aufgedrückt. Sehr melodisch geht es nun bei „Mystic Star“ weiter. Dennoch die Gitarren klingen sehr rau und zusätzlich hat man einige Bombastelemente eingebaut und der Song klingt unterm Strich sehr farbenbunt. Den regulären Abschluss macht die Nummer „The Dawn of Enlightenment“ die mit einer stattlichen Spielzeit (13:46 Minuten) versehen wurde. Sehr düster und melancholisch packt man es zu Beginn an. Ein tolles klassisches Klavier Intro begleitet von sehr gefühlvollen Vocals eröffnet den Reigen. Man lebt hier noch mal alles aus. So ist diese Nummer ein toller Querschnitt aus Melodie, Härte und vielen bombastischen Elementen die an und ab mit kurzen Zwischenstopps verfeinert wurden. Alles in allem hat man hier einiges zu bieten, das einem nur mit offener Kinnlade da sitzen lässt. Als Bonus hat man auf den Output nun noch ein Iron Maiden Cover gepackt. „Flight Of Icarus“ wird ordentlich gespielt und man bleibt auf gewohnten Pfaden bzw. lässt alles beim Alten. Der Shouter macht eine gute Figur und klingt hier nicht wie ein Rohrkrepierer, so kann man dieses Cover Stück genießen, ohne dabei Ohrenschmerzen zu bekommen. Den Abschluss macht „Dr. Wily“ das sehr verdächtig nach Iron Maiden klingt. Man werkelt sehr fröhlich dahin und beschließt mit dieser kurzen Nummer ein sehr gut gelungenes Album, das in keine Power/Melodic Metal Sammlung fehlen darf.

Fazit: Das diese Jungs bis dato noch keine Plattenvertrag bekommen haben lässt mich ein wenig fluchen, denn man liefert solide Kost die ein Muss für jeden Fan der ersten drei Edguy Scheiben ist. Wer also mit dem letzten Output der Fulderaner nichts mehr anfangen konnte, sollte sich mal diese amerikanische Formation zur Gemüte führen und wird binnen Sekunden ein Fan dieser Truppe.

Tracklist:

01. The Tempest 01:57
02. Faith in Steel 05:54
03. Riding the Cosmic Winds 07:33
04. Forever Triumphant 05:13
05. Heart Of Dreams 07:53
06. Warrior Forlorn 05:08
07. Forged In Dragon Flames 04:22
08. The Eyes Of Time 06:37
09. Mystic Star 05:27
10. The Dawn of Enlightenment 13:46
11. Flight Of Icarus 3:50
12. Dr. Wily 1:54

Besetzung:

Adam Kurland (voc)
Chad Fisher (guit)
Joe Kurland (guit)
Tom Preziosi (bass)
Peter Rutcho (keys)
Tom Vieira (drums)

Internet:

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Northland – Freezing Sadness

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Band: Northland
Titel: Freezing Sadness
Label: Selfreleased
VÖ: 2007
Genre: Folk/Melodic Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Metal Made in Spain ist und bleibt einfach ein anderes Thema. Aus dem südlichen Zipfelchen von Europa kommt einfach Metal mit einer Qualität die seines Gleichen sucht. Woran es liegt habe ich mich schon oft gefragt. Kurz und bündig erklärt die Liebe zur Musik. Dort laufen einfach die Uhren noch etwas anders, die Bands fragen sich nicht zuerst wie berühmt man werden oder wie viel Kohle man einsacken kann. Nein hier geht es noch um die Musik, Spaß an der Mucke und Leidenschaft für den Metal.

Unsere Freundin Mar Castellanos hat uns auf die Truppe Northland aufmerksam gemacht. Typisch für den spanischen Raum ist Power Metal a la Helloween, Gamma Ray und Hammerfall. Anders läuft das bei dieser Truppe die sich Viking/Melodic Death Metal auf den Banner geschrieben haben.

Gegründet wurde die Truppe 2004 durch Pau Murillo (guit & voc) der mit seinen Kumpels aus Jux und Laune angefangen hat ein wenig zu zocken. Nach einigen hoch und tief’s stand die Band schon kurz vor dem aus. Dennoch Pau war Gott sei dank oder sollte ich sagen Odin sei dank stur genug um weiter zu machen. So fand er in Sergi Gracia (guit) und Eric Vilajosana (bass) zwei Mitstreiter, die seine Leidenschaft für dieses Genre teilten. So wollten die Herrschaften etwas mehr Folk Elemente einbinden und diesen Part übernahmen von nun an Jonathan Navarro (keys) und Guzman Diaz (violin). Nach einem kurzen Gastspiel ihres Drummers Cristian machte dieser Platz für ihren derzeitigen Schlagwerker Dani Mateu. Mit diesem bestehenden Line Up haben die Ombres nun ihren neuesten Output „Freezing Sadness“ auf einen Rundling gebrannt und diesen werden wir mal genauer unter die Lupe nehmen.

Mit schönen nordischen Klängen beginnt der erste Track „Where the Heroes Die“ bevor man ordentlich zur Sache geht. Zwar ist die Produktion nicht so gut ausgefallen, aber schreckt nicht davor hinweg, dass das Material einen von Beginn an umhaut. Da kann man nur Respekt zollen. Viel Liebe zum Detail wird in die Songs gepackt. Pau Murillo schreit sich die Seele aus dem Leib, als gebe es kein Morgen. Weiter geht es mit „Warriors of Ice“ hier spiegelt sich wieder das man es locker mit skandinavischen Größen a la Ensiferum oder Moonsorrow aufnehmen kann. Ob man nun in das Klischee alle Viking Bands müssen aus dem Norden kommen passt oder nicht ist mir Schnuppe. Die Jungs haben Spaß an der Musik und dies hört man auch deutlich raus. Da ist es echt egal aus welchem Teil man aus Europa kommt. Deutlich weniger heroisch geht man bei diesem Stück zur Sache. Täuscht aber nicht davon hinweg, dass man auch hier nicht auf die Folk Elemente vergessen hat. Ob man nun dies liebt oder nicht ist so eine Sache. Die Band hat eine gute Ausgewogenheit gefunden um nicht zu überladen oder zu kitschig zu klingen. Lied Nummer drei „Ancient Tales“ schallt etwas fröhlicher aus den Boxen und dennoch holzt man auch hier jeden Baum nieder. Eine schöne dunkle nordische Brise weht dem Hörer hier um Ohren. Das nach dem Album betitelte „Freezing Sadness“ steht an nächster Stelle und beginnt sehr heroisch. Schöne nordische Klänge bohren sich in meinen Gehörgang und so geht es auch weiter. Dies ist die heroischste Nummer auf diesem Rundling. Deutlich im Midtempo ist dieser Song angesiedelt und die schöne Mischung aus rauer härte und schönen ruhigen Klängen im Hintergrund verlangt nach mehr. Den Abschluss macht das folkig beginnende Stück „The Awakening“, aber lange ruhig und beschaulich bleibt es auch hier nicht. Denn nach einigen Sekunden brennt man wieder Dörfer in bester Wikinger Manier nieder. Die heroischen Zwischengesänge ziehen sich wie ein roter Faden durch dieses Lied und beschließt ein gut gewordenes Album.

Mir bleibt nur zu sagen: Wo ist denn mein Helm und meine doppelschneidige Axt um mich Richtung Spanien aufzumachen um mit den Jungs auf Beutezug zu gehen wie einst die Nordmannen. Viel Liebe zur Musik und zum Detail machen die Band zu einem Kracher. Wer sich das Album zu Gemüte ziehen möchte kann dies bequem machen. Northland haben die Cd auf ihrer Homepage zum download bereitgestellt. Kann ich nur hoffen dass den Jungs auch die Möglichkeit geboten wird sich live bei uns vorzustellen. Gute Arbeit meine Herrschaften die Scheibe bekommt einen guten Platz in meiner Sammlung.

Tracklist:

01. Where the Heroes Die… (04:26)
02. Warriors of Ice (04:14)
03. Ancient Tales (04:56)
04. Freezing Sadness (05:22)
05. The Awakening (05:45)

Besetzung:

Pau (guit & voc)
Sergi (guit)
Eric (bass)
Guzman (violin)
Dani (drums)
Pol (keys)

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Masterstroke – Sleep

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Band: Masterstroke
Titel: Sleep
Label: Dynamic Arts Records
VÖ: 2007
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Als ich das Logo der Band Mastertroke bzw. das Cover ihres Outputs „Sleep“ begutachtet, dachte ich mir „die Band kenne ich doch“. Erst nach längerem Grübeln kam ich darauf wo ich die Jungs schon mal gesehen habe. Die Band war doch im Vorprogramm eines gewissen Jon Olivia unterwegs und da kam ich in den Genuss ihres rauen Power/ Heavy Metal. Es ist dann immer so eine Sache, Live und auf Cd, ich muss aber hier gleich anmerken die Finnen machen auf Scheiblette genauso viel Spaß wie Live. In der Besetzung Niko Rauhala (guit & voc), Markus Kekoni (guit), Jussi Kulomaa (keys), Janne Juutinen (drums) und Marko Kolehmainen (bass) wurde der neueste Output eingespielt und über Dynamic Arts Records veröffentlicht.

Eröffnet wird das Machwerk mit „Transition“. Epische Klänge werden bei diesem Intro von rauen Riffs begleitet bevor man sang und klanglos zu „Killing Creatures“ übergeht. Nach der besonnen Eröffnung driften die Herrschaften binnen Sekunden in eine sehr raue Ecke. Auch vom gesanglichen her bleibt man auf derselben Schiene. Der Frontmann schwingt hier ein sehr raues Zepter und stößt nur an und ab einige Oktaven höher. Eingängige Melodiestrukturen hat man hier für uns Parat und die sind bestes Power Metal Kraftfutter. Die Keyboardarrangements kommen etwas verhaltener zum Einsatz um das Ganze nicht zu überladen klingen zu lassen und die Ausgewogenheit haben die Burschen eindeutig gepachtet. „Turn Away“ ist nun etwas speediger und symphonischer ausgefallen. Hier greift man einmal mehr in die Trickkiste und versprüht viel Charme. Auch die etwas moderneren Gesangslinien im ruhigeren Bereich sind gut ausgefallen. Der Hauptteil befindet sich aber eher im flotteren Tempobereich. So erinnert man mich öfters an die Landsmänner so in etwa an alte Stratovarius bzw. Thunderstone. Der sehr epische Sound wurde hier vom Keyboarder bestens in Szene gesetzt. Doch auch mit mehr Tastengeklimpere weis das Material zu überzeugen. Dass man nicht vollends in die melodische Ecke abdriftet, dafür sorgen die Äxtemänner, die uns bei diesem Track mit einigen rauen Riffs und Breaks als Hörgenuss versorgen. Eine Wendung von 180 Grad hat man nun bei „Under Our Command“ vollzogen. Deutlich kantiger und rauer bzw. auch härter geht man hier zu werke. Der Synthysound wurde nun fast vollends von Bord gejagt, dafür klingt alles um einen Tick speediger und rauer. An und ab sind dennoch einige Einsätze auszumachen und passen wie die Faust aufs Auge. Für den melodischen Bereich serviert man uns hier einige satte Chorrefrains die den Track noch aufwerten. Ebenfalls vom sehr rauen Ebenholz geschnitzt ist nun „Another Failure“. Das Tempo wurde zwar etwas zurück geschraubt, dafür erscheint nun das Ganze etwas grooviger. Auch der klassische Klaviereinsatz den man uns hier serviert fügt sich nahtlos in den Restsound ein. Einige Wechsel in besonnen Ecken werden hier durchgeführt, bevor man wieder etwas flottere Fahrt aufnimmt. Sehr verträumt erschallt nun „Circle“. Wie ein Donnerschlag wird der liebliche Sound abgelöst und man schippert flotter dahin. Zwar ist man hier ebenfalls im Midtempobereich angesiedelt, jedoch begibt man sich hier an und ab in balladeske Gefilde um von dort vollends durchzustarten. Es ist sicher schwierig für Power Metal Bands aus dem Einheitsbrei auszubrechen, dennoch die Finnen wissen mit ihren Soundideen dies zu überbrücken. Nach den beiden Midtemponummern ist es nun wieder Zeit für temporeichere Kost. Dies macht man an siebter Stelle mit „Being Me“. Zwar kommen auch hier einige Breaks in besonnene Gefilde vor, doch sind diese etwas dürftiger eingesetzt und somit nimmt die Geschwindigkeit von Sekunde zu Sekunde zu. Auch viele raue, härtere Soundideen wurden hier eingesetzt und komplettieren den gesamten Track. Dies hat man mit einer detail genauer Arbeit getan und somit einen kompakten Song geschaffen, der einem die Kehle runter rinnt wie Ambrosia. Sehr eigenartig startet nun „Sleep“. Mit einer Gramophon- und düsteren Soundeinleitung wird dieses Lied eröffnet. Im Anschluss wird einmal mehr sehr rau und hart gewerkelt. Doch auch einige klarere Soundstrukturen blicken hier durch. Das Gaspedal wird nun deutlich mehr gedrückt. Dennoch lockert man selbiges an und ab. An die vorletzte Stelle wurde nun „Silent“ gerückt, welcher mit viel Geschwindigkeit aufwartet. Auch die groovigen Soundideen blicken immer wieder durch und der Shouter versucht sich hier Streckenweise in höheren Oktaven und beweist dass er auch in diesem Bereich sehr gut überzeugen kann und nicht gleich wie ein Rohrkrepierer klingt. Mit dem treffenden Titel „Final Journey“ verabschiedet man sich vom Zuhörer. Der abschließende Song wird mit einem düsteren Intro eröffnet, bevor man amtlich und flott wieder werkelt. Eine Headbangernummer par Excellence ist ihnen hier gelungen. Doch nur auf die einfallslose macht man dies nicht und so hat man auch einige besonnenere Ruhepausen eingebaut und komplettiert so ein solides Album, welches in keiner Sammlung von Power Metal Fans fehlen sollte.

Fazit: Wer auf skandinavischen Metal der Marke Stratovarius und Thunderstone steht und sich auch zu den Brainstorm Fans zählt sollte mal ein anspielen riskieren und binnen Sekunden von der Truppe begeistert sein.

Tracklist:

01. Transition
02. Killing Creatures
03. Turn Away
04. Under Our Command
05. Another Failure
06. Circle
07. Being Me
08. Sleep
09. Silent
10. Final Journey

Besetzung:

Niko Rauhala (guit & voc)
Markus Kekoni (guit)
Jussi Kulomaa (keys)
Janne Juutinen (drums)
Marko Kolehmainen (bass)

Internet:

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Northern Kings – Rethroned

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Band: Northern Kings
Titel: Rethroned
Label: Warner Music
VÖ: 2007
Genre: Melodic Metal, Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Mann waren dass Zeiten. Es begann so, Mitte der 80iger als ich die ganze Nacht nicht schlafen konnte, weil am nächsten Tag, die Premiere vom Film Rocky IV mit Sylvester Stallone bevorstand. Im Kino, war ich vom Film hellauf begeistert, aber im Hinterkopf blieb mir immer die geniale Musik die den Film untermalte, verankert. Die sensationelle Filmmusik (und da meine ich nicht nur „Burning Heart“ von Survivor) die maßgeblich am Erfolg des Films verantwortlich war, ließ mich bis jetzt nicht mehr los.

Immer wieder wenn ich das Instrumental „Training Montage“ von Vince DiCola höre, werde ich sofort wieder in die 80iger retour gebeamt und habe wieder die Szenen vor mir wie Herr Stallone den Russen Ivan Drago ,dargestellt von Dolph Lundgren so richtig vermöbelte.

Und genau mit diesem Song beginnen die Northern Kings ihre Zeitreise in die Welt der Hits der 70iger, 80iger und 90iger Jahre.

Wer das erste Album „Reborn“ kennt, weiß das sich die Jungs aus Finnland bei ihren Coverversionen, sehr weit aus den Fenster lehnen und jedem Song ihre spezielle und sehr persönliche Note verpassen.
„Wanted Dead or alive“ von Bon Jovi klingt wie eine Symphonische Power Metal Nummer, komplett umarrangiert und auf Anhieb fast nicht mehr zu erkennen.

Bon Jovi Freaks wird nach Anhören des Songs mit großer Wahrscheinlichkeit das Bier im Halse stecken bleiben. Ich bin mir sicher dass diese meutern und motzen werden wie man eine solchen Geniestreich so verschandeln kann.

Kann ich ein wenig verstehen, den man kann den Gesang von Marco Hietala, kaum mit einen John Bon Jovi vergleichen. Genau das ist es aber, was das Geheimnis von den Nordländern ausmacht. Den von kopieren sind die Jungs meilenweit entfernt. Jeder Song erzählt seine eigene Geschichte, als hätten ihn die Northern Kings speziell für sich komponiert.

Und so geht es mit dem musikalischen Reigen weiter. Am Besten finde ich die Songs „My Way“, denn ich habe den Song immer schon als perfekten Metal Song gesehen und so wird er auch präsentiert. Heavy – Metallisch und mit einem unwiderstehlichen Charme versehen.

Aus „View to a Kill“, wird ein bombastischer Metalsong gemacht, der einem alles abverlangt.
Einzig und alleine „I should be so Lucky“ hätte man sich sparen können. Dieser Song passt mit seiner depressiven und ein wenig doomig angehauchten Ausrichtung überhaupt nicht zum Rest des Materials.

Aber egal, es ist immer ein schwieriges Unterfangen Coveralben zu bewerten ,den die Jungs haben sich mit dem Erstling „Reborn“ die Messlatte sehr hoch gesteckt,aber man muss den verwegenen Haufen attestieren ,das Rethroned wieder ein klasse Album geworden ist.

Trotzdem ist beim Hören Vorsicht angesagt. Man sollte auf keinen Fall versuchen, die hier dargebotenenen Songs mit den Original Versionen zu vergleichen. Der Grund ist einfach, dass die Versionen zu unterschiedlich sind und es ist oft sehr schwer, den Song auf Anhieb zu erkennen. Außerdem sollte man sich „Rethroned“ öfter reinziehen, nur so wird einen gewährleistet, alle Feinheiten (und davon gibt’s auf der Cd sehr viele) rauszuhören.

Fazit: Nicht so grandios wie der Erstling, aber noch immer sehr gut. Meine Bitte ist nur, wenn Northern Kings noch eine Scheibe veröffentlichen ,dann covert doch bitte das zweite Instrumental „War“ Vom Rocky IV Soundtrack, ,dann bin ich wunschlos glücklich. Somit schließen wir das Kapitel der 80iger und hoffen dass die 90iger auch so im Gedächtnis bleiben und solange es solch genialen Bands wie Northern Kings gibt, mach ich mir da keine Sorgen.

Tracklist:

01. Training Montage (Vince DiCola; „Rocky IV“ soundtrack) / Wanted Dead Or Alive (BON JOVI)
02. Kiss From A Rose (SEAL)
03. A View To A Kill (DURAN DURAN)
04. Nothing Compares 2 U (SINEAD O’CONNOR)
05. My Way (FRANK SINATRA)
06. Strangelove (DEPECHE MODE)
07. Take On Me (A-HA)
08. I Should Be So Lucky (KYLIE MINOGUE)
09. Killer (ADAMSKI feat. SEAL)
10. Roisin Dubh (Black Rose): A Rock Legend (THIN LIZZY)

Besetzung:

J-P Leppäluoto (voc)
Tony Kakko (voc)
Marco Hietala (voc)
Jarkko Ahola (voc)
Erkka Krhunen (guit)
Vili Olila (keys)
Erkki Silvennoinen (bass)
Mirka Rantanen (drums)
Mikko P. Mustonen (orchestrations)
Two Finger Choir (backing Vocals)

Internet:

Northern Kings @ MySpace

Breakdown – Time to Kill

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Band: Breakdown
Titel: Time to Kill
Label: Unsilent Records
VÖ: 2007
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Wer auf schnörkellosen Old School Thrash Metal der Marke alte Sepultura und Co steht, der sollte sich mal die aus Sao Paulo stammende Truppe Breakdown zu Gemüte führen. Seit 1998 werkelt diese Truppe im Underground und in hiesigen Gefilden kennt die Truppe wohl nur eine handvoll eingeweihte Fans. Ist eigentlich sehr schade, denn sehr stark an Thrash Metal Granaten der Marke „Beneath the Remains“ und „Arise“ ist ihr Material angelehnt. Das neuste Werk der Truppe nennt sich „Time to kill“ und wurde von dem Triumvirat Leonardo BreaKdowN (guit & voc), Danilo Warrior (bass) und Eduardo Pinho (drums) eingespielt

Mit einem Hubschraubergedröne eröffnet man den Reigen zu Beginn von „And the Attack Doesn’t Stop“. Im Anschluss ballern die Jungs uns eine Lehrstunde in Sachen Old School Thrash Metal um die Ohren, das einem Hören und Sehen vergeht. Feinstes Kraftfutter haben die Jungs hier zusammengezimmert. Infernale Riffs und Breaks hageln hier wie eine Bombardierung auf den Zuhörer hernieder. Doch auch die immer wieder aufkommende Sambarhythmic wie es schon bei ihren Landsmännern der Fall war spricht Bände. Etwas grooviger und dennoch messerscharf geht es nun bei „From Other Side“ weiter. Donnernde Beats serviert man uns hier und diese sind einfach göttlich anzuhören. Zwar wird eine kleine Pause zu Beginn eingelegt, aber im Anschluss werkelt die Thrash Metal Maschine auf Hochtouren. Der heißere Gesang des Fronters macht sein übriges, so brüllt er sich die Seele aus dem Leib. „Misantropic World“ steht schon in den Startlöchern und überzeugt von der schnelleren Seite. Hier wird ordentlich Stoff gegeben und messerscharfe Riffs und Breaks pfeifen einem hier um die Ohren. Für alte Slayer Fans dürfte dies Ambrosia für die Lauscherchen sein, denn bei diesem Track klingt man sehr verdächtig nach dem Thrash Metal Urgestein. „War“ startet wie ein Track von „Ride the Lightning“ bzw. „So Far so Good… so What!“ und genau in diesem Fährwasser thrashen die Jungs alles nieder was sich ihnen in den Weg steht. Man hält an altbewährtem fest und serviert uns hier eine recht gut in Szene gesetzte Hommage an die guten alten Tage. Man hat dies in liebevoller Arbeit getan und somit klingt man auch nicht altbacken, auch wenn man alten Traditionen frönt. Die Thrash Metal Kettensäge läuft auch bei „Mutant Personality“ auf Hochtouren und säbelt alles nieder, dass sie Jason von Freitag der 13. eine Konkurrenz machen könnte. Feine Riffleckerbissen hat man auch hier für uns parat und vermengen sich bestens mit den im Großen und Ganzen gelieferten rotzigen Rhythmstrukturen bzw. dem Rau, rotzenden Organ des Fronters. „Traitor“ ist wieder ein Track der viel Samba Rhythmic versprüht und die mit eingeflochtenen Thrash Metal Trademarks sind um Ecken grooviger ausgefallen. Mit einem schretternden Gitarrenriff und dem folgenden speedigen Tempo wird nun „Nuclewarchild Victms“ eröffnet. Hier kommen deutlich mehr Wechsel vor und so schlittert das Trio von der ruhigen Ecke immer wieder auf speedige Pfade, um dann diesen Wechsel immer wieder durchzuführen. Mit Sirenengehäul wird der letzte Track eingeläutet, der auf den Namen „Time to Kill“ hört. Schretternde und ratternde Gitarrenlinien gelten auch hier als Erfolgsrezept und man hält auch beim letzten Song weiterhin die Thrash Metal Fahne hoch. Superber Abschluss für ein hämmerndes Album, das mit viel authentischer Liebe zu alten Sepultura, Slayer und anderen Thrash Metal Größen in Szene gesetzt wurde.

Fazit: Eindeutiges Kraftfutter für jeden Thrash Metal Liebhaber. Wer hier nicht zugreift, der sollte seine Kutte auf den Scheiterhaufen werfen.

Tracklist:

01. And the Attack Doesn’t Stop 05:46
02. From Other Side 04:13
03. Misantropic World 03:31
04. War 02:44
05. Mutant Personality 04:49
06. Traitor 02:51
07. Nuclewarchild Victms 03:44
08. Time to Kill 06:20

Besetzung:

Leonardo BreaKdowN (guit & voc)
Danilo Warrior (bass)
Eduardo Pinho (drums)

Internet:

Breakdown Website

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