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Retrodemon – Demon Stration

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Band: Retrodemon
Titel: Demon Stration
Label: Selfreleased
VÖ: 2007
Genre: Thrash Metal/Stoner/Hard Rock
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Eine weitere Band ohne Plattenvertrag hat uns ihre selbst produzierte Scheibe zugesandt. Diesmal habe ich einen weiteren Happen aus Amerika für euch. Retrodemon nennt sich diese Formation und wurde durch Szeneveteranen der Santa Barbara Rockszene gegründet. GC Mistretta (voc & guit), Alastair Greene (guit), Eric Eskelson (bass) und Tyler Clark (drums) kombinieren viele Einflüsse, so verehren sie Black Sabbath, The Beatles, frühe Metallica, Thin Lizzy und einige mehr und vereinen sie in ihrem Sound. Ihr Machwerk nennt sich „Demon Stration“ und das will ich mir mal genauer zur Brust nehmen.

Recht erdig packt man es beim Opener „Sycophant“ an. Teilweise fliesen hier einig Doom Elemente ein, dennoch machen die Amerikaner ordentlich Druck. Man hat aus den genannten Szenegrößen wirklich eine Mischung raus gefunden, die man als eigenen Sound verkauft. Meiner Meinung nach zeigen die Herrschaften viel Eigendynamik und das vermisst man leider heutzutage bei vielen Bands. Die Produktion ist sehr gut ausgefallen, wenn man bedenkt, dass man alles in Eigenregie gemacht hat. Diese Shakernummer ist genau das Richtige zum leichten Bangen und shaken. „Atheist“ rockt gleich ordentlich weiter. Ein ordentlich stampfender Track mit viel Gefühl für groovige Elemente ist ihnen hier gelungen. So findet man hier einige Sachen zum Abtanzen und Fäuste recken. Die gefühlvollen Rockelemente die an und ab immer wieder eingearbeitet wurden, werten den Song um einige Zacken mehr auf. So zeigt man sich sehr experimentierfreudig und hält trotzdem alte Trademarks aufrecht. Ein Rockstück zum Mitgrölen ist nun „Greybeard“. Die Rotzröhre des Fronters macht hier ihr übriges und so zeigen die Jungs auch im rockigen Bereich ihr unglaubliches Potential, das man in den Song einfließen hat lassen. Superbe Riffs und Breaks ziehen sich wie eine Linie durch das komplette Stück. Vor allem der Gitarrensound ist streckenweise sehr blusig ausgefallen und das kommt bestens zur Geltung. So galoppiert man an der einen Seite dreckig dahin und auf der anderen Seite rockt man ordentlich das Haus. Da bleibt einem nur eines übrig, sein wertes Haupt vor den Herrschaften zu neigen. Sehr modern ist der Anfang von „Mach Stereo“ ausgefallen. Im Anschluss rockt man wieder ordentlich das Haus. Um Zacken schneller gehen sie es hier an und fetzen ordentlich um. Die neuen Arrangements behält man in der Masse bei und so wurde hier eine sehr farbenreiche Nummer gezimmert die zum Bangen bestens geschaffen ist. Mit einem Basssolo startet „Faded“ an fünfter Stelle. Recht ruhig und beschaulich ist hier der Rhythmus ausgefallen. Nach 1,5 Minuten startet die Formation wieder einen schnelleren Angriff. Dennoch man bremst sich gleich darauf ordentlich ein und dieser Wechsel kommt immer wieder zum Einsatz. Der Song ist dadurch eine tolle und abwechslungsreiche Nummer geworden, die zum kurzzeitigen Entspannen einlädt, bevor die Jungs wieder flotter rocken. Kompromissloser und deutlich heavier ist nun „Dark Sunday“. Headbangernummer? Vollkommen richtig, superbe ratternde Riffs und Breaks werden uns hier vor den Latz geknallt. Hier kommt die Power Metal Fraktion etwas mehr zum Zuge. Dennoch stupide wird hier nicht dem Power Metal gefrönt, es wurden einige moderne Trademarks eingeflochten, die sich bestens mit den rauen Rhythmen vermengen. Für meinen Teil die beste Nummer auf diesem Album. So nun gibt es etwas für Metallica Liebhaber. Man hat dieser Formation nämlich ein Cover gewidmet. „Ride the Lightning“ wurde recht gut umgesetzt und im gesamten erscheint die Nummer äußert doomig und dreckig. Der Eigene Stempel konnte gut aufgesetzt werden, ohne dabei das Original zu zerstören. Vor allem die rotzigen Vocals sind ein Hammer. Mit einem klirrenden Riff startet gleich im Anschluss „P.A.S.D.“ durch. Im modernen Rockgewand rotieren hier die Burschen ordentlich. Man wechselt immer wieder von kurzen, langsameren Pfaden, hinüber zu flotteren Gefilden. Gute Abwechslung die uns hier kredenzt wird. Vor allem der moderne Gitarrensound lässt einen laut aufhorchen. Der Sound der Gitarren wurde auch bei „Evil Twin“ beibehalten. Dennoch röhrt und doomt es hier um Ecken mehr. Hier haben die Kanadier etwas mehr auf Wechsel geachtet und so ist dadurch eine ordentliche Crossover Nummer entstanden die gut ausgefallen ist. Die dreckige Härte gibt sich immer wieder die Hand mit gefühlvollen Parts. Nahtlos geht es dann mit „Blackout Crush“ weiter. So hängen diese beiden Stücke dicht beieinander und man könnte beide Nummern leicht als Part I & II sehen. Von der Machart ist dieser Track seinem Vorgänger sehr ähnlich, dennoch wird hier etwas flotter gearbeitet und die Wechsel sind nicht so abrupt ausgefallen. Als Abschluss hat man noch einen besonderen Happen für uns. Das Slayer Cover „South of Heaven“. Man war sehr daran bemüht das Stück sehr an das Original einzuspielen und dennoch konnte man viele Eigene Akzente setzen die sehr gut dazu passen. Wunderbarer Abschluss mit einem Cover das bestätigt, das Doom Metal meets Thrash Metal sehr wohl funktionieren kann.

Fazit: Hammer Album und alles wurde in Eigenregie sauber produziert. So finden Power Metaller, Rock- und Doom Metal Fans gleichermaßen hier einige Sachen die zu gefallen wissen. Ich ziehe meinen Hut vor dieser Formation, es ist ihnen gelungen ein eindruckvolles Album einzuspielen das Spaß in den Backen hat.

Tracklist:

01 Sycophant
02 Atheist
03 Greybeard
04 Mach Stereo
05 Faded
06 Dark Sunday
07 Ride the Lightning
08 P.A.S.D.
09 Evil Twin
10 Blackout Crush
11 South of Heaven

Besetzung:

GC Mistretta (voc & guit)
Alastair Greene ( guit)
Eric Eskelson (bass)
Tyler Clark (drums)

Internet:

Retrodemon Website

Retrodemon @ MySpace

Trashcanned – Redemption

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Band: Trashcanned
Titel: Redemption
Label: Selfreleased
VÖ: 2007
Genre: Melodic Death/Thrash Metal/Metalcore
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Es ist vollbracht das zweite Langeisen der St. Pöltner Death/Thrasher Trashcanned ist in trockenen Tüchern und liegt vor mir und die Scheiblette dreht sich in meinem Player heiß. Trashcanned gehören ja mittlerweile zur Speerspitze der NEW WAVE OF AUSTRIAN HEAVY METAL Liga und konnten in der Vergangenheit National als auch international für Aufsehen erregen. Live als auch auf Cd. So nehmen wir uns das neueste Schmuckstück das auf den Namen „Redemption“ hört mal genauer zur Brust.

Veröffentlicht wurde die Scheibe via Noisehead Records und ist am 1. September erschienen. Die erste Nummer „Final Breath“ rumpelt gehörig Old School mäßig daher. Hat etwa die St. Pöltner Formation etwa ihre modernen Experimente über Bord geworfen mit denen man auf dem ersten Longplayer „And the Embers will Rise“ noch jongliert hatte. Nein hat man nicht sie gehen wieder absolut tight zu Werke und mit einer herrlichen Spielfreude. Das Gesangsduett das sich hier Tim (voc) und Christiane Schmidt alias Cisl (guit) liefern ist brillant. Die Nummer erinnert als hätten sich Dark Tranquillity und Arch Enemy einer Fusion unterzogen. Vor allem Cisl beweist hier ihre gesanglichen Qualitäten, die sie auch schon live unter Beweis stellen konnte und klingt wie die jüngere Schwester von Angela Gossow. Song Nummer zwei
„Redemption“ ist seinem Vorgänger sehr ähnlich entwickelt sich aber als eigenständige Nummer. Vor allem der hasserfüllte Gesang der zierlichen Gitarristin ist unglaublich und passt wie die Faust aufs Auge. Weiter geht’s mit dem dritten Track „Ten Days Remains“ der wieder voll auf die Acht geht und mit einem bretternden Gitarrenduell beginnt. Generell ist die Scheibe äußerst gut produziert und für das muss man dem Herrn der die Regler bedient hat ein paar mehr ausgeben. Dass die Scheibe sehr an manche Größen des Schwedischen Death Metal klingt macht sie zu keiner Kopie. Keine Angst Trashcanned besitzen zuviel Eigeninitiative die ins Songwriting eingeflossen sind und man kopiert hier keine Band auch wenn das Material der St. Pöltner von ähnlicher Machart ist. „Bury the Past“ steht an vierter Stelle und knallt amtlich aus den Boxen und ist mit schönen Gitarrenriffs ausgeschmückt. EKG Signal das ist doch der letzte Track auf der „The Age of Treason“ Ep. „Heartbeat“ ist eine unglaubliche Nummer die uns auch schon live vorgestellt wurde und auch auf dem Longplayer Platz gefunden hat. Hammerharte Gitarrenriffs und schmetternde Rhythmen bohren sich in den Gehörgang. Auch der sechste Track „Blindfold“ war auf der Ep vorhanden und ist mir sofort wieder sympathisch. Mit gutem Keyboardspiel wartet auch Christian Hamböck auf. Generell laufen ja viele Bands die Keyboards benutzen Gefahr, zu kitschig oder überladen zu klingen. Das trifft aber nicht bei dieser Band zu. Gut ausgefeilte Strukturen haben hier die Oberhand und machen das ganze Abwechslungsreich. Etwas gewöhnungsbedürftiger beginnt „Depredation“. Diese Nummer reiht sich aber auch zu den anderen Nummern bestens ein. Vor allem die Arrangements die eingebaut wurden schmücken diesen Song bestens aus. Deutlich krachender und kompromissloser ist „Beyond Remorse“. Erneut ein herrliches Spiel aus alten und neuen Death/Thrash Elementen. Weiter im Text geht es mit der neunten Nummer „My own Revelation“ wo wieder das brillante Duo Tim und Cisl zum Zuge kommt. Als bretterharter Deathcore Kracher entpuppt sich nun „Meet your Doom“. Was zu Beginn als reine Core Nummer erinnert, entwickelt sich als schöne Mischung aus Death und Core Elementen. Zum Schluss donnert nun „Memento“ aus den Boxen. Wunderbare Arrangements die auch hier im Hintergrund eingebaut wurden. So macht diese Nummer den krönenden Abschluss und beschließt eine mehr als nur gut gelungene Scheibe vor dem Herrn. Leute zugreifen mit 14 Euro hat man ein gutes Preis Leistungsverhältnis und bekommt eine Vollbedienung für die Knete. Bleibt mir nur zu sagen dass sich Trashcanned von einer Underground Band in die Spitze katapultiert haben. Einen Vorabeindruck kann man sich auf der MySpace Seite der Band machen, wo man 4 Stücke zum reinhören reingestellt hat. Ich bin zuversichtlich das Trashcanned auf der im Januar folgenden Österreich Tour absolut durchstarten, wo man mit The Sorrow & Co österreichische Konzertsäle den Erdboden gleich machen wird.

Tracklist:

01. Final Breath
02. Redemption
03. Ten Days Remain
04. Bury the Past
05. Heartbeat
06. Blindfold
07. Depredation
08. Beyond Remorse
09. My Own Revelation
10. Meet Your Doom
11. Memento

Besetzung:

Tim (voc)
Crisl (guit)
Burn Hard (guit)
Hannez (bass)
Christian (keys & synth)
kOmA (drums)

Internet:

Trashcanned Website

Trashcanned @ Facebook

Trashcanned @ MySpace

Vastator – Hell Only Knows (Cd)

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Band: Vastator
Titel: Hell Only Knows

Label: Infernö Records
VÖ: 2007
Genre: Speed Metal

Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Recht verwundert war ich bei der ersten Hörprobe von der Chilenischen True Metal Truppe Vastator. Dachte mir schon die Herrschaften von Infernö Records würden sich einen Spaß erlauben und mir eine unveröffentlichte Judas Priest Scheibe aufs Auge Drücken. Wie fast runter gerissen ist der Stil der Band kurz beschrieben. Judas Priest in fast Reinkultur, denn auch einige kleinere Einflüsse alter Kapellen aus den 80ern haben hier Pate für das Machwerk „Hell Only knows“ gestanden. Zwar ist der Output von Sr. Díaz (voc), Felipe Hernández (guit), Peyote Barrera (bass) und Gerardo Barrenechea (drums) seit 2007 zu haben, wurde aber via Infernö Records wieder veröffentlicht. Die aus Santiago de Chile stammenden Burschen sind das tägliche Futter für alle Kuttenträger als genauer aufgepasst, diese Formation ist wie die Butter aufs tägliche Brot meine Freunde.

Im besten Stil wie bei Luciano Pavarotti wird das Machwerk mit dem Intro „Hellish Clown“ eröffnet, welches bereits nach etlichen Sekunden den Weg für eine Runde klassischen Heavy Metal der feinsten Sorte ebnet. Wie eine alte Priest Kamelle rattert nun das gleichnamige Titelstück „Hell Only Knows“ daher. Der Frontmann macht eine gute Sache und klingt nicht wie eine schlappe Kopie. Nein eher im Gegenteil der Bursche macht eine saubere und sehr gute Figur hinterm Mikro und kreischt wie Rob Halford und Tim Ripper Owens gleichermaßen. Auch von der Rhythmik her begibt man sich auf ähnliche Pfade und so gibt es auf der einen Seite bretternde Riffs im Stile der NWOBHM Legende und auf der anderen Seite wird wieder des Öfteren melodisch soliert. Sehr schön und passend für alle Freaks die in Kutten gewandet die Fäuste recken und dazu ihre Rübe abschütteln wollen. Etwas galoppierender bremst man nun etwas mit „Inner Fury“ ab. Dennoch das Midtempogefilde wird nicht aufgesucht und so wird hier quer durch die Bank sauber gezockt und das mit einem durchaus imposanten Tempo, wenn auch etwas dezenter als beim Vorgängerstück. Auch werden etliche Stopps eingelegt, wo vor allem wieder Herr Diaz brilliert und ihm bescheinigt das der Gute ein sauberer Sänger ist den man selten findet. Schön sanft mit einem klaren Bassintro und folgendem Marschrhythmus wird nun „Soul of Heroes“ nachgeschoben. Viel Hymnencharakter im besten True Metal Style weist dieser Song auf und vor allem gewisse Pavarotti Anleihen sind hier das ganz besondere gewisse etwas. Auch verbindet man hier sehr glanzvoll Judas Priest mit Iron Maiden und das ohne irgendwann wie eine schwächelnde, hinkende Kopie zu klingen. Nein die Chilenen haben soviel Spielfreude und Potential mit dem sie das lockerst wegstecken bzw. spielen. Somit werden zwar trotz vieler Parallelen einige eigene Akzente gesetzt, die ihr großartiges Potential unterstreichen. Genug von Hymnen? Gut dann macht euch auf den stampfenden Nachguss in Form von „Unbreakable“ gefasst. Guter dreckiger, rotzender Song im besten Priest Gewand der zu gefallen weis. Das Gaspedal wird hier deutlich mehr gedrückt, auch wenn man stampfende, galoppierende Rhythmen nicht überschreitet. Ganz ruhig wird es erst einmal beim folgenden „Bloodline“ und man möchte fast schon glauben es handle sich um eine Ballade. Bis zu etwa einer Minute verbleibt man auch eher im ruhigeren Stil, doch balladesk hört es sich dennoch nicht an. Mit einer gewaltigen hymnischen Midtemposchiene wird dann weiter gefahren, welche durch einige langsamere, sanftere Zwischenstopps ständig ergänzt werden. Schön speedig geht es nun mit „Pounding Hearts“ weiter, einem sehr bretternden Stil das vor allem durch seine Rhythmusfraktion wie eine Mischung aus Iron Maiden und Running Wild in guten alten Tagen erinnert. Dennoch das gewisse Quäntchen Judas Priest darf auch hier nicht fehlen und wird hier aber durchwegs mehr vom Frontmann zelebriert. Der Rest des Bandtross frönt den bereits beschriebenen Einflüssen und das mit einer Qualität und Klasse die einen nur niederknien und nach mehr kreischen lässt. Deutlich doomiger wird nun „Evilution (The New Step)“ nachgeschoben. Rau, erdig und doomig hat man hier alles in Szene gesetzt und der Sänger macht hier eine weite Reise und streckenweise grölt er ordentliche ins Mikro, bevor er sich wieder zu traditionellen Roots rückbesinnt. Dennoch kehrt er in die dunkle Ecke immer wieder zurück und dadurch haben die Chilenen einen sehr dunklen Song aufs Album gepackt der eine weitere Bereicherung zum Gesamtsound er Truppe ist. Genug englisch gesungen, denn mit den folgenden drei Stücken liefert man Songs ab, welche Sr. Diaz in der Landesprache eingesungen hat. Bereits bei „Mansión En Llamas“ verleiht es dem Stück die gewisse Note und als weitere Bereicherung seien hier die Chorarrangements genannt die man ohne viel Technik hinzugefügt hat. Exzellente Mischung im flotteren Soundkleid. Nach einem Drumsolo bei „Máxima Entropia“ als Eröffnung geht es aber gleich ans Eingemachte und die Burschen haben hier viel Speed hinzugepackt und dadurch wirkt die Nummer etwas thrashiger, doch auch hier bekommen wir eine Granate im besten True Metal Stil geboten, auch wenn man die Soundausrichtung etwas rauer und ungeschliffener ausfallen hat lassen. Mit „Monseñor“ verabschiedet sich das Quartett von uns und das mit einer etwas ruhigen, sanften Einleitung. Recht monumental packen es die Südamerikaner noch einmal an und vor allem die Frauengesänge im Hintergrund lassen laut aufhorchen. Nach etlichen Minuten tritt man uns noch mal ins Hinterteil und ballert ordentlich dahin.

Fazit: Pflichtkauf für alle True Metal Seelen auf diesem Planeten. Wer auf NWOBHM mit Südamerikanischen Charme steht kommt um diese Truppe nicht herum.

Tracklist:

01. Hellish Clown 01:05
02. Hell Only Knows 03:18
03. Inner Fury 03:19
04. Soul of Heroes 04:21
05. Unbreakable 02:05
06. Bloodline 05:00
07. Pounding Hearts 03:55
08. Evilution (The New Step) 04:17
09. Mansión En Llamas 03:28
10. Máxima Entropia 07 05:07
11. Monseñor 05:56

Besetzung:

Sr. Díaz (voc)
Felipe Hernández (guit)
Peyote Barrera (bass)
Gerardo Barrenechea (drums)

Internet:

Vastator Website

Vastator @ MySpace

Vastator @ YouTube

Scargod – Schmerz

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Band: Scargod
Titel: Schmerz
Label: Selfreleased
VÖ: 2007
Genre: Gothic Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Wenn viele Gothic Rock hören, stellt es ihnen mit Sicherheit alle Zehennägel auf. Tja als mich die nett aufgemachte Cd von Einherjer Promotion erreichte war ich auch etwas Skeptisch. Nicht wegen der Ausrichtung, da kann ich doch sehr vielen Bands aus diesem Genre etwas abgewinnen, auch wenn ich jetzt mit Sicherheit nicht der melancholische Typ bin. Eher machte mich eines stutzig, nämlich das es sich hier um eine One Man Band handelt. Solche Projekte werden doch eher von solchen Typen hergenommen die mit niemandem zusammen arbeiten können. Auch was unterm Strich bei solchen Sachen raus kommt ist eine Verwurschtelung von Soundfetzen, die bei anderen Bands eher im Müllkorb landen. Viel konnte ich über Mastermind Martin (Maze) Moser nicht raus finden, außer das er aus meinem Nachbarbezirk kommt. Viele Metal Musiker aus Österreich hat er sich für sein Projekt Scargod aufgerissen. Die Liste ließt sich wie folgt: Martin Zeller (drums bei Thirdmoon), Dominik Sebastian (guit bei Thirdmoon, Edenbridge, Swans Poem und Anderswelt), Robert Bogner (guit bei In Slumber und voc bei Olemus) und Martina Penzenauer (Wydfara’s Dream). So liegt also die Ep „Schmerz“ vor mir und die wird mal genauer begutachtet. Nett aufgemacht ist diese Ep erst mal. In einem netten Kartonklappcover. Sieht recht professionell aus.

Beim Intro „Tränen im Gesicht“ handelt es sich um ein poetisch gesprochenes Stück. Ein kleiner Poet ist da an ihm verloren gegangen. Als Einleitung verleiht es der Scheibe schon mal einen schönen Schuss Melancholie. Gleich im Anschluss ertönt ein schönes und ruhiges Klavier Intro welches den Song „Cold“ eröffnet. Der Beginn startet etwas langsamer und beschaulicher, bevor dann aber Sekunden später ordentlich gerockt wird. Schöne klagende Schreie ertönen aus meinen Boxen. Wow und das Soundgewand „hui“ für eine Undergroundproduktion hat sich da einer ordentlich ins Zeug gelegt. Die klaren Vocals von Martina Penzenauer sind sehr schön. Genau das habe ich mal bei einem Live Bericht über ihre Hauptband gemeint, die Gute ist dort wirklich unterbewertet. Hier entfaltet sich das Mädel vollends und kann wirklich beweisen, dass sie eine sehr gute Stimme hat. Die männliche Stimme gehört Robert Bogner. Kenne ja seine Band Olemus wo er in etwa dasselbe macht und das was er macht ist gut soviel steht schon mal fest. Der dritte Track „Hurt“ beginnt genauso beschaulich wie der Vorgänger. Ein schönes Duett von Martina und Robert steht hier im Vordergrund. Viel Melodie fließt hier in das Stück ein. Ab der Mitte wird wieder etwas schneller gerockt. Ich persönlich liebe solche Duette und das was die beiden hier aufziehen ist wirklich super umgesetzt. Das letzte Stück der Ep ist „Love is a Suicide“ und hat eine stattliche Länge von 08:10 Minuten. Mit einem netten Akustikgitarrenintermezzo startet dieser Song, bevor dann doch wieder deutlich rotzende E-Gitarrenklänge die Oberhand gewinnen. Etwas rockender ertönt das Stück aus den Boxen. Auch hier steht wieder ein Wechsel bzw. Duett Gesang im Vordergrund, wobei der männliche Beitrag von Gerald Gruber stammt. Das ganze erinnert sehr Stark an gewisse Songs von Theatre of Tragedy oder an Therion. Ein schönes Monumentalwerk hat der gute Martin hier geschaffen. Leider beschließt dieser Track auch schon die Ep, die auch noch mit einem schön arrangierten Video aufwartet.

Fazit: Gothic Rock/Metal Liebhaber können hier bedenkenlos zugreifen. Jene die dem Genre nichts abgewinnen können sollten aber lieber die Finger davon lassen. Mir gefällt die Ep sehr gut und das Teil macht richtig Laune. Bin schon auf den ersten längeren Output von Scargod gespannt.

Tracklist:

01. Mit Tränen im Gesicht
02. Cold
03. Hurt
04. Love is a Sucide

Besetzung:

Dr. Maze Pain (voc, guit & programming)
Dominik Sebastian (guit)
Martin Zeller (drums)
Daniel Szwedeck (bass)

Internet:

Scargod @ Facebook

Scargod @ MySpace

Scargod @ Reverbnation

Chaosfear – One Step behind Anger

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Band: Chaosfear
Titel: One Step behind Anger
Label: Old School Metal Records
VÖ: 2007
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Brasilianischer Metal ist und bleibt unantastbar. Die Bands die von dort kommen haben soviel Power das es für mehrere Bands reichen würde. Die Qualität die diese Formationen an den Tag legen ist unglaublich. Die ersten Bands die bei uns bekannt waren sind Sepultura und Sarcofago. Seit diesen beiden Bands hat es aber ordentlich gerappelt im Karton und viele Bands sind wie Pilze aus dem Boden geschossen. Neben Torture Squad und Andralls gibt es seit 1999 eine weitere Band die dem Death/Thrash Metal frönt. Die Herrschaften von Chaosfear wurden ja bei unserer letzten Sendung (Metallic Underground Radio) mit einem Song bedacht. Vorab aber einige Informationen über die Jungs. Gegründet wurde die Formation 1999 von Fernando Boccomino, seinem Bruder Eduardo Boccomino und Danilo de Freitas (drums) unter dem Namen Sick Mind. Während der Aufnahmen zu ihrer ersten Demo kam Anderson de Franca (bass) hinzu. Nun also liegt der erste Output von Chaos Fear der sich „One Stepp behind anger“ nennt vor mir. Eines schon mal vorweg, festschnallen und die Regler bis zum Anschlag aufgedreht.

Den Beginn der Scheibe macht „Hard time for the wrong man“. Keine Gefangenen werden von Beginn an gemacht und die Ombres holzen gleich von Beginn an alles nieder was ihnen im Weg steht. Fernando röhrt sich ordentlich durchs Programm und macht allen seinen Landsmännern gehörig Konkurrenz. Unglaubliche härte gepaart mit viel Speed steht hier im Vordergrund. Schöne Wechsel zwischen schleppenden Parts, die immer wieder von schnelleren härteren Rhythmen abgelöst werden. Ohne Pause geht es auch gleich weiter mit „Incongruous Possession“. Auch hier wird das Pedal bis zum Anschlag durchgedrückt. Ordentlich bolzen die Jungs auch bei diesem Track aus den Boxen. Ein guter Soundteppich wurde den Jungs für dieses Album gezaubert. Die Vergleiche zu alten Sepultura Glanztaten bzw. der Vergleich mit ihren Landsmännern Andralls ist nicht unbegründet, da man sicher im selben Fährwasser schippert. Chaosfear besitzen aber viel Eigeninitiative und sind eine richtige Bereicherung zu den anderen Bands. Was sich vor allem wieder spiegelt ist die große Spielfreude und dies fließt eindeutig in die Songs ein. Ein Kracher jagt den nächsten. Mit schönen treibenden und groovenden Rhythmen wartet „One Step Behind Anger“ im Anschluss auf. Eine bretternde Death Metal Nummer wie sie im Buche steht. Der aggressive Stil der Formation zieht sich wie eine roter Faden durch das komplette Album. Auch bei diesem Stück steht ein aggressives Spiel einmal mehr im Vordergrund. Track Nummer 4 ist „Driven by Hate“. Geiler Wechsel von Beginn an zwischen schnellen Breaks, Riffs und den Drums. Ein kurzes typisches Brasilian Metal Riff Intermezzo und dann geht die Karussellfahrt auch schon wieder munter weiter. Ein treibender Break jagt den Nächsten, die immer wieder mit schönen kurzen tragenden Riff Passagen unterbrochen werden. Ruhe wollen Fernando, Eduardo, Danilo und Anderson nicht aufkommen lassen und das ist auch gut so. Zwar etwas langsamer und treibender kracht „Denied Rights“ im Anschluss aus den Boxen, aber die Verschnaufpause ist nur von kurzer Dauer. Denn gleich im Anschluss wird wieder an allen Ecken und Enden gebolzt was das Zeug hält. Kürzere Ruhepausen werden immer wieder eingelegt, die aber sofort von schnellen Passagen abgelöst werden. Auch hier stehen groovende und schnellere treibende Rhythmen im Vordergrund, aber mit etwas weniger Geschwindigkeit als bei den übrigen Songs. „Minds Temptaion“ folgt gleich im Anschluss und ist von der Machart her sehr ähnlich wie sein Vorgänger. Die Nummer ist aber sehr eigenständig und so ist von Langeweile keine Spur. Ein recht eigenartiger Anfang wird bei „Dust Structure“ dem Hörer unterbreitet. Nach dem kurzen verkehrt abgespielten Intro wird gleich wieder bis zum Anschlag das Gaspedal durchgedrückt und munter geht der Reigen mit Chaosfear weiter. Herrliche Death/Thrash Nummer die an Vorletzter Stelle steht. Vor allem die doch eher typischen Sepultura Riffs sind gut gespielt und machen einen guten Eindruck im Gesamtbild. Durch diese Wechsel zwischen groovenden und doch treibenden Riffs klingen die Songs sehr farbenfroh. Leider ist „Detestation Inc.“ auch schon die letzte Nummer auf diesem Album. Ein schauriges Endzeitintro das mit Angstgeschrei aufwartet läutet das Ende dieser grenzgenialen Cd ein. Zum Ende hin wird die Geschwindigkeit deutlich zurück gedreht und dies ist wohl das langsamste Stück auf diesem 8 Tracker. Ein herrlicher beschaulicher Abschluss mit viel Tragik und Anklage die sich im Gesang von Fernando wieder spiegelt. Dennoch ab der Mitte des Tracks werden wieder alle Register gezogen und es wird wieder aus allen Rohren gefeuert. Sirenen und Kriegsgeräusche beschließen dann aber das Album. Doch nicht denn als besonderes Goodie haben die Jungs zum Schluss noch eine alte Demo Aufnahme drauf gepackt. Wow ein beeindruckendes Album was die Brasilianer hier zusammengeschustert haben.

Fazit: Freunde des Death Metal ohne Schnörkel und Bombastkitsch hier heißt es zugreifen. Die Burschen haben hier bestes Death/Thrash Kraftfutter für euch geschaffen die in keiner Sammlung fehlen darf. Mir bleibt nur noch eines zu sagen diese Scheibe rotiert zumindest in meinem Player schon mal ordentlich heiß. Weiters kann man den Herrschaften von Chaosfear nur wünschen das sie recht bald mal über den Teich kommen um bei uns die Konzerthallen in Grund und Boden zu stampfen. Fans von Cavalera Conspiracy, Sepultura, Andralls und Torture Squad kommen hier vollends auf ihre Kosten.

Tracklist:

01. Hard Time For The Wrong Man
02. Incongruous Possession
03. One Step Behind Anger
04. Driven By Hate
05. Denied Rights
06. Minds Temptation
07. Dust Structure
08. Detestation Inc.

Besetzung:

Fernando Boccomino (voc & guit)
Eduardo Boccomino (guit)
Anderson de França (bass)
Danilo de Freitas (drums)

Internet:

Chaosfear Website

Chaosfear Facebook

Chaosfear @ MySpace

Chaosfear @ YouTube

Pandemonium – Hellspawn

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Band: Pandemonium
Titel: Hellspawn
Label: Mystic Productions
VÖ: 2007
Genre: Black/Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Der polnische Edelstahl hält bekanntlich schon seit Jahren seinen Siegeszug quer durch Europa. Obwohl Behemoth und Vader hier als Wegbereiter zu nennen sind, haben den Underground viele andere Bands geebnet die aber hier zu Lande eher unbekannt sind. Kat und Turbo zählen wohl zur alten Riege. Ebenfalls darf man die Truppe zur alten Riege zählen die ich euch heute auf die Hörmuschel drücken möchte. Pandemonium aus Lodsch existieren bereits seit 20 Jahren. Doch erst jetzt wurde ich durch unseren Freund Athur Urbanek auf diese Truppe aufmerksam gemacht. Paul (voc & guit), Mark (guit), Michael (bass) und Simon (drums) ließen uns ihr drittes Full Length Album „Hellspawn“ zukommen welches man via Mystic Productions veröffentlicht hat. Wer sich als wahren Polen Metal Fan bezeichnet sollte hier genauer aufpassen.

Dreckig, ungestüm und mit einem hammerharten thrashigen Beigeschmack schickt man gleich den ersten Track mit Namen „Frost“ ins Rennen. Obwohl aus dem Osten stammend hat dieser Song einen sehr nordischen Touch. Stimmlich zeigt sich der Fronter als Kauz der einen an einen gewissen Martin Van Drunen erinnert. Wahrscheinlich aufgrund dessen wirkt das Ganze auch wie eine schnelle Version von Asphyx. Sehr bunt gemischt schiebt man auch einige Melodieanleihen hinzu, die das Gesamtkonzept sehr gut erweitern und eine willkommene Abwechslung sind.

Noch um einen Tick mehr in die Thrashrichtung geht es mit „Hellspawn“ dem Titeltrack weiter. Eine gute Hommage an alte Slayer und Kreator Glanztaten der Erstlingswerke. Dennoch es erschließen sich nicht nur Old School Thrash Elemente, sondern auch sehr gute Groovige Parts die hier immer wieder die Phasenunterbrechung sind. Deutlich eingängiger bolzt man sich hier den Weg frei.

Das Tempo von „Hypnotic Dimension“ wurde hier merklich nach oben gesetzt. Auch der Thrash Faktor kommt hier nicht zu kurz, auch wenn man hier eine sehr schmucke Black Version des Kraftfutters runter bolzt. Mit viel Feuer unterm Hintern rotiert das Polen Todesbleikommando sich hier den Weg frei. Besonders seien hier einige diabolische Hintergrundarrangments zu nennen, die das Konzept sehr gut erweitern und es auch deutlich vielschichtiger klingen lassen.

Mit einem knüppeligen Inferno setzt man nun mit „The Larva Plague“ nach. Bretterhartes straightes Gebolze welches es auf unsere Nackenmuskulatur abgesehen hat. Zwischendurch legt man einige Groove Halte hin, die den Song etwas Abwechslungsreicher klingen lassen. Ansonsten bolzt die Mannschaft eingängig und wutentbrannt dahin.

Um Ecken grooviger, als auch kleinen Punk Einflüssen rattert nun „Hatesound Eternal“ daher. Doch auch einige satte Melodieeinlagen werden hier nicht zu knapp geboten. Gute vermischt serviert man uns dies als stattliches Menü und dazu kann man nur eines, seine Rübe bis zur Erschöpfung kreisen lassen.

Dem Vorgänger etwas nacheifernd (vom Groove Faktor her gesehen) schicken die Polen nun „Die Hard“ ins Rennen. Trashiger, rau –rotziger Bolzen der einmal mehr sich als superbe Bangernummer entpuppt. Roh und ungeschliffen liefert man hier knackige Riffs ab die einfach zum Abgehen geschaffen sind. Kurz stimmt man nordische Riffs an, doch schon wird wieder eifrig weiter gebolzt was die Maschinerie hergibt.

Unter Feuer gelegt katapultiert man nun „Destination of Hellfire“ ins Schlachtfeld. Ungestüm und rotzig mit einem speedigen Beigeschmack macht man hier alles platt. Hammer sind vor allem die immer wieder kehrenden Gitarreninfernoeinlagen im melodischen Style, wie es auch oftmals von Behemoth in der Vergangenheit geboten. Diese sind aber auch schon der einzige Einfluss der einen an die Kollegen erinner. Mit vielen eigenen Akzenten wird hier dass Level sehr weit nach oben gehalten.

Wieder auf der Thrash Schiene ist man mit „Emperor Diabolic“ zurück gekehrt. Dennoch schiebt man selbigen Einfluss immer wieder stärker auf die Seite und wandelt etwas mehr auf melodischen Black/Death Pfaden. Vor allem die sau geilen Melodieeinlagen sollte man sich bei voll aufgedrehter Anlagen zu sich führen. Beeindruckend was sich einem hier offenbart.

Die Nachfolge tritt mit „The Legion“ wieder ein etwas eingängiger Song an, der einmal mehr an eine melodische – flotte Version von Asphyx, aber auch Accessory erinnert. Mit straightem Riffing macht man sich hier den Weg frei und auch der gewisse Wutfaktor kommt hier nicht zu kurz. Bevor es zu simpel wird legt man einige Melodieeinlagen ein, doch diese sind nur von kurzer Dauer und schon brettert das Todesbleikommando wieder im gestarteten Stil weiter.

„Furious Dogs“ sagt es schon aus was den Hörer zum Ende hin erwartet. Wutentbrannte Rhythmik, mit viel Rotz im Blut. Der Fronter Gurgelt und kotzt sich das innerste selbst raus und seine Kollegen unterstützen ihn dabei amtlich mit bretterharter Rhythmik. Etwas längere, gut aussortierte Melodiehalte legt man zwischendurch ein. In diesen überzeugt man mit einem diabolischen Beigeschmack. Wunderbar hat man hier eine gute Brücke zwischen diesen Elementen geschaffen.

Fazit: Gute Mischung aus Thrash, Black und Death Metal, welche man mit etlichen Zugaben stattlich erweitert hat. Für Freunde des polnischen Metal nur zu empfehlen. Dennoch können auch die genannte Genre Fans ein antesten durchaus wagen. Für jeden ist hier etwas mit rein gepackt worden.

Tracklist:

01. Frost 03:01
02. Hellspawn 02:58
03. Hypnotic Dimension 03:20
04. The Larva Plague 03:36
05. Hatesound Eternal 03:47
06. Die Hard 02:05
07. Destination of Hellfire 03:17
08. Emperor Diabolic 03:00
09. The Legion 03:16
10. Furious Dogs 04:31

Besetzung:

Paul (voc & guit)
Mark (guit)
Michael (bass)
Simon (drums)

Internet:

Pandemonium Website

Pandemonium @ Facebook

Pandemonium @ MySpace

Pandemonium @ Youtube

Pandemonium @ Reverbnation

Sulphor – Ausgeburt

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Band: Sulphor
Titel: Ausgeburt
Lable: Selfreleased
VÖ: 2007
Genre: Melodic Death/Gothic Metal

Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Vor einer Woche wurden wir von der jungen aufstrebenden bayrischen Band Sulphor angeschrieben zwecks Auftritte. Nun hat uns natürlich weiter interessiert wer sind den diese Sulphor. Eine junge recht gute melodische Death Metal Band mit einer leichten Brise Dark Metal. Vom Kartoffelkeller auf den Gutshof beschreiben sie ihren Werdegang und der bringt es genau auf den Punkt. Im Winter 2003 haben sich die in Altenham beheimateten Sulphor entschlossen ein Band auf die Füße zu stellen. Aus einer Laune wurde bitterer Ernst. Nagi (bass), Kü (guit) und Flo (voc) haben zu den Instrumenten gegriffen und die ersten Songs zusammengebastelt. Im Frühjahr 2006 kam es zu einem Besetzungswechsel von Sulphor. Mittlerweile ist man mit dem Line Up Hasä (bass), Kü (guit), Wuzl (guit), Flo (voc), Flo dem Tier (drums) und Katja (keys) heftig am werkeln um die erste Cd „Ausgeburt in trockene Tücher zu bringen. Vorab habe ich mir die Songs von ihrer Homepage runter geladen und werde sie mal genauer durch die Lupe nehmen.

Melodischer Death/Dark/Gothic Metal, wechselnd mit deutschen und englischen Lyrics haben sich Sulphor auf das Banner geschrieben. Erster Track der Scheibe heißt „Preludiom“ und beginnt mit einem klassischen Klavierintro bevor es heftig zur Sache geht. Bei genauerem hinhören stoße ich auf parallelen mit altem Material von CREMATORY. Musikalisch astrein gespielt und mit wechselnden langsamen und eher flotteren Rhythmen geht der Song recht gut in den Gehörgang. Mit einem schönen, ruhigem und kurzem Intro geht es weiter mit Track Numero Tue dem Song „Meine Ich“. Recht hasserfüllt klingt der gute Flo wobei der gute hier nicht zum krächzenden Raben wird. Von der Geschwindigkeit hält man sich an dem Vorgänger an. Bei „Stummer Schrei“ dachte ich schon fasst es handle sich um einen CREMATORY Song, man kopiert hier aber zu keinem Zeitpunkt. Etwas schneller und mit mehr elektronischer Untermalung geht man hier zur Sache was eindeutig zur Abwechslung führt. Ich bin ja ein großer Verehrer von Peter Tägtren und seiner Musik. So ist „1947“ für mich ein recht starker Song ob es sich nun um ein Cover handelt oder nicht konnte ich nicht raus finden. Ob oder nicht tut hier aber nichts zur Sache der Songs selbst wurde mit vielen elektronischen Arrangements untermalt und die Keyboards gehen einem auch hier nicht auf die so genannten Klöten und wirken nicht wie eine alte kitschige Bontempi meets Nintendo Orgel. So kann man den Song auch wenn es ein Cover ist so stehen lassen er ist prima arrangiert. Song Nummer 5 ist „Deine Augen“ und zeigt parallelen zu altem Eisregen Material wenn auch nicht so derb. Bei diesem Song schreit sich der gute Flo die Seele aus dem tiefsten Inneren raus. Ruhigere Rhythmen stehen hier im Vordergrund. Etwas schneller geht man bei „Aura“ zu Werke. Eine gallopierende Headbangernummer mit einem kleinen Hang zum Boogen heißt hier das Erfolgsrezept. Viel Leid und Schmerz kommt bei diesem Song zu Tage, aber auch hier greift man wieder zum alten Bruder Hass um den Song nicht in eine reine Gothic Ecke driften zu lassen. „And Fled those demands“ beginnt mit einem elektronischen Arrangement wo man schon fasst denken könnte es handle sich um den Beginn einer Techno- Nummer. Fakt ist, man geht hier recht trashig zur Sache und das mit einem Hang zum 80er Sound. „Waiting For“ ist Track Nummer 8 und macht den Abschluss. Ziemlich die schnellste raueste Nummer. Streckenweise erinnert mich der gute Flo generell vom Gesang her an den leider zu früh verstorbenen Andy Henner von SQUEALER auch die Nummer selbst erinnert mich sehr an diese Band. Fazit starke Songs und eine Band die viel Freude am spielen hat. Also liebe Veranstalter gebt Sulphor die Möglichkeit sich auch live einen Namen erspielen zu können verdient haben sie sich es allemal. Die Songs selbst kann man sich auf der Bandhomepage runterladen und sich einen ersten Eindruck auf die kommende Cd machen.

Tracklist:

01 Preludiom
02 Mein Ich
03 Stummer Schrei
04 1947
05 Deine Augen
06 Aura
07 And Fled those demands
08 Waiting For

Besetzung:

Flo (voc)
Kü (Michael Kürzinger) (guit)
Wuzl (guit), Caya (keys)
Hosá (bass)
Bummal (drums)

Internet:

Sulphor Website

Sulphor @ MySpace

Ecliptica – The Awakening

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Band: Ecliptica 
Titel: The Awakening
Label: Selfreleased
VÖ: 2007
Genre: Melodic Power Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Ecliptica? Haben wir es hier mit einer Sonata Arctica Cover Band zu tun? Weit gefehlt diese Wiener Formation ist meiner Meinung nach das Neueste aus unserem Land was in Sachen Melodic Power Metal vorstellig wird. Sicherlich gibt es einige Bands eben aus unserer Republik mit ähnlicher Kerbung, diese sind aber leider sehr spärlich gesiedelt und so ist das Erscheinen auf der Bildfläche von Ecliptica mit den Worten „Most Welcome“ zu betiteln.

Was hier handelt es sich um eine Eigenproduktion? Irgendwie unbegreiflich denn dieser satte Sound den man schon beim ersten Werk geschaffen hat ist einfach unglaublich.

Nach dem Intro „The End of Silence“, geht es gleich los mit „The Awakening“. Bombastischer Epic Metal allererster Güte. Nein hier wird nirgends kopiert oder abgekupfert. Ecliptica besitzen zuviel Eigenpotential, das sie es niemals nötig hätten irgendwo abzukupfern. Die Wechsel zwischen ruhigen Parts und schnellen Arrangements sind gut und ausgewogen. Vor allem der Shouter Thomas Tieber hat eine sehr kräftige und ausdruckstarke Stimme. Die Vocals der damaligen Sängerin Evelin Pieler halten sich noch eher im Hintergrund, aber genau dieser Einsatz macht es aus. Etwas traditioneller und schneller geht man es bei „A Fairytale“ an. Vor allem die Duettparts der beiden Herrschaften am Mikro passen wie die Faust aufs Auge. Die eingesetzten Bombastparts sind einfach gut und ausgewogen gewählt und bereichern das Stück. Den ruhigeren Mittelpart übernimmt Evelin, wo sie beweist, dass sie ein warmes und trotzdem rockendes Organ besitzt. Etwas mehr rockender und rollender geht es weiter mit „Evil Love“. Superbes Stück das einfach nur amtlich aus den Boxen daher galoppiert. Der Fronter bewegt sich hier auf sehr rauen Gefilden und wird immer wieder tatkräftig von der Frontnachtigal unterstützt. Bei diesem Stück kann man einfach nicht ruhig und tatenlos dasitzen. Verspüre schon den Drang mein Genick zu den Rhythmen zu drehen. Mit einem dumpfen Glockenschlag geht es bei „Twilight Hall“ weiter. Das Stück beginnt etwas ruhiger und beschaulicher und vor allem die hier eingesetzten Arrangements sind einmal mehr einfach erste Sahne. Was man sich hier ausgedacht hat ist ein schöner Wechsel zwischen ruhigen Parts, die sich immer wieder mit schnelleren Ausreißern ablösen und das verleiht dem Song einen schönen Farbanstrich. Mit „Ecliptica“ ist aber auch schon das Ende dieser schönen Scheibe gekommen. Ein richtig warmes, gefühlvolles Stück und die Sängerin kann einmal mehr beweisen, dass sie gut bei Stimme ist. Nein keine Angst es ist keinesfalls eine Ballade, gleich im Anschluss kommen wieder schöne bombastische Klänge zum Einsatz. Vor allem der Wechsel zwischen den männlichen und den weiblichen Vocals ist gut gewählt. Auch die Ausrichtung wechselt von schön gefühlvoll bis hin zu schnell mitreißend. Bleibt mir nur eines übrig zu warten bis der neue Output da ist.

Fazit: Leute hier heißt es zugreifen. Ecliptica ist eine weitere Band die zur Creme de la Creme des NWOAHM (New Wave of Austrian Heavy Metal) gehört. Das man bis dato noch keinen Plattenvertrag ergattern konnte ist mir unbegreiflich. Meine lieben Herren von den Plattenfirmen wer sich diese Band entgehen lässt. Ist entweder taub oder ignorant.

Tracklist:

01. The End of Silence
02. The Awakening
03. A Fairytale…
04. Evil Love
05. Twilight Hall
06. Ecliptica

Besetzung:

Thomas Tieber (voc)
Elisabeth Fangmeyer (voc)
Markus Winkler (guit)
Bernie Scholz (guit)
Florian Thür (bass)
Roman Klomfar (drums)

Internet:

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Cryptic Voice – Accsess Denied

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Band: Cryptic Voice
Titel: Accsess Denied
Label: STF Records
VÖ: 2007
Genre: Melodic Death Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Infernalen Death Metal liefert nun eine weitere Formation aus dem Hause STF Records. Es handelt sich um die Schweizer Herrschaften Cryptic Voice, die sich nahtlos in die Riege der New Wave of Swiss Metal einreihen. Wer auf Okkulte, Todes – verachtende und Apokalypse Themen steht, ist bei Dimitri „Timt“ Ceraso (voc), Bernard „Bendi“ Zanella (guit), Raphael Crivelli (guit), Guillaume Ferry (bass) und Axel Jelinski (drums) genau richtig. Mit einem „Demo“ (1999) und dem regulären Album „…Retribution Comes“ (2002) konnte man bereits zwei ordentliche Lebenszeichen setzen. Nun liegt also ihr letzter Output vor mir der sich „Access Denied“ nennt und den will ich mir mal genauer zur Brust nehmen.

Bereits bei „Grimmlock“ steht schon eines fest, man macht keine Kompromisse und säbelt alles nieder was sich den Helveten in den Weg stellt. Vom Sound her bzw. den Blast Beats könnte man Kataklysm oder auch God Dethroned Paroli bieten. Sauber und satt ist die Produktion und die Jungs blasen einfach alles infernalisch nieder. Superbe Death Metal Rhythmen, die trotz des bretternden Beats mit einer gehörigen Portion Melodie ausgestattet wurden. Headbanging bis zur Ekstase sollte man hier schon mal einplanen.

„And Nothin’Will Remain“ knallt gleich im Anschluss aus den Boxen und bläst weiter einen eisigen Wind um die Ohren des Zuhörers. Superbe Gitarrenarbeit der beiden Gitarreros kann ich da nur sagen. Was vor allem die absolute Draufgabe ist, sind die Vocals die Dimitri beisteuert. Der Gute grunzt, kreischt und growlt infernalisch ins Mikro und erinnert mich doch ein wenig an einen gewissen Henri Sattler. Deutlich grooviger kommt nun „Shizzo“ daher. Die etwas groovigeren Elemente werden aber bereist nach Sekunden exekutiert und man brettert wieder schnell dahin. Einmal mehr bombt man alles nieder und obwohl es sich um einen Fast Speed Death Metal Nummer handelt, durften auch hier die Melodien nicht fehlen, die in geteil genauer Arbeit eingebaut wurden. Dennoch das man hier kompromisslos weiter werkelt wurden ab der Mitte einige neuere Elemente eingeflochten. Etwas doomiger und langsamer geht es nun bei „Take the Crown“ weiter. Die Geschwindigkeit wurde etwas gedrosselt, aber von einer Ruhepause kann hier keinesfalls die Rede sein. Dafür sorgen die Jungs schon, dass die Nackenmuskulatur weiterhin bis ins unermessliche beansprucht wird. Die Seitenfraktion ist mir ein Rätsel, einerseits brettern sie dahin und Sekunden später liefern die Jungs superbe Riffs das einem die Kinnlade unten bleibt. Hier kommt es nicht zu wirren Wechseln, nein man setzt alles zum richtigen Zeitpunkt ein. „Death Row Dance“ heißt Track Nummer fünf. Hier wird das Gaspedal wieder bis zum Anschlag durchgedrückt und die Schweizer Herrschaften blasen alles weiterhin mit einem gehässigen Grinsen nieder. Die Jungs besitzen ein unglaubliches Potential und das wissen sie auch einzusetzen. Auch hier kommt die Metamorphose zwischen Melodie und trockener Härte nicht zu kurz. Langweile? Nein keineswegs, denn die Spielfreude die hier umgesetzt wurde lässt dies nicht zu. Bei „Miss DeWitt“ wurde zu Beginn die Geschwindigkeit ein wenig gedrosselt und man könnte fast schon meinen es kommt jetzt eine Ruhepause. Nein, nein keine Angst die Jungs strotzen auch weiterhin mit vielen schnellen Rhythmen die zum Headbangen bestens geeignet sind. „Access Denied“ beginnt mit einem Hammer Death Riff und im Anschluss unterbreiten uns auch weiterhin die Seitenhexer dass sie keine Noobies sind. Die muntere Karussellfahrt geht weiter und ich bin mir sicher das man bei Live Auftritten nur ein erschöpftes und Schweiß gebadetes Publikum zurück lässt. Deutlich grooviger und mit weniger Geschwindigkeit ausgestattet erschallt nun „Noctum Solaris“. Hier wurde etwas mehr auf Melodie, als auch auf eine etwas mehr groovende Ausrichtung geachtet. Maschinengewehrsalven in Form von Riffs und Breaks werden auch hier abgefeuert, das einem nur ein zufriedenes Grinsen beschert. Mit einem Gewitter und einem Sprachintro geht es nun bei „In All Your Eyes“ weiter. Im Anschluss geht man wieder in die vollen und walzt alles munter nieder. Das Timing der Jungs könnte nicht besser sein und das beweisen sie Note um Note. Wieder etwas doomiger wird es nun bei „The Waiting For God“. Die Geschwindigkeit wurde etwas gedrosselt, aber im Prinzip verfolgt man auch weiterhin das Ziel, den Hörer nicht zur Ruhe kommen zu lassen und so hat das Flaggschiff Cryptic Voice auch weiterhin alle Segel gesetzt und man bleibt auf voller Fahrt. „The Boulevard of broken Hope“ ist noch um Kanten schneller als der Vorgänger und bläst nun einmal mehr einen eisigen Wind um mein Haupt, das mich auch weiterhin meine Rübe schütteln lässt. Von der Machart zwar sehr ähnlich wie der Vorgänger, aber dennoch ein eigenständiges Stück ist nun „When I Fell“. Man besticht mit einem sauberen Spiel und Fast Speed Rhythmen, dass einem Hören und Sehen vergeht. Den Abschluss macht nun „Farewell“. Von Anfang bis zum Schluss wird hier freudig gebolzt was das Zeug hält. Am Ende hin wird alles noch nieder geholzt bis kein Baum mehr im Wald steht und so soll es auch sein. Die Burschen haben ein unglaubliches Timing, als auch eine Geschwindigkeit drauf das einem nur eines zulässt, die Birne bis zur Ekstase schütteln um dann vor Erschöpfung zusammen zu brechen.

Fazit: Herrliche Death Metal Kapelle die eine deutliche Konkurrenz für Kataklysm und God Dethroned werden wird. Anspieltipp, jeder Gottverdammte Song auf diesem Album!!!

Tracklist:

01. Grimmlock 04:21
02. And Nothin’Will Remain 03:26
03. Shizzo 03:40
04. Take the Crown 04:21
05. Death Row Dance 04:37
06. Miss DeWitt 03:52
07. Access Denied 04:25
08. Noctum Solaris 03:51
09. In All Your Eyes 03:28
10. The Waiting For God 04:53
11. The Boulevard of broken Hope 04:19
12. When I Fell 04:47
13. Farewell 04:29

Besetzung:

Dimitri „Timu“ Ceraso (voc)
Bernard „Bendi“ Zanella (guit)
Raphael Crivelli (guit)
Guillaume Ferry (bass)
Axel Jelinski (drums)

Internet:

Cryptic Voice @ Facebook

Cryptic Voice @ MySpace

Cryptic Voice @ Reverbnation

Angel House – World on Fire

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Band: Angel House
Titel: World on Fire
Label: SLW Promotions
VÖ: 2007
Genre: Heavy Metal/Hard Rock
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Wer auf erdigen Rock mit einer Messerspritze Hair Spray liebt, dem kann ich nur Angel House wärmstens empfehlen. 2004 wurde diese Truppe aus der Asche erhoben um fortan ihrem Fave für rockige Rhythmen zu frönen. Die Birminghamer machen dies mit einem rotzfrechen Flair, das jeder Rockfan laut aufschreien wird. Rock muss einfach eines sein, Ultralaut und deshalb sollte man die Regler beim Hören von „World on Fire“ bis zum Anschlag aufdrehen. Selbiges Album wurde von Pete Easthope (voc & guit), Phil Easthope (bass) und Simon Cooper (drums) eingespielt und die Birminghamer haben ein ungeheures Potential drauf, welches nicht Unerhört bleiben sollte.

Recht flott beginnt der Opener „Mask“, ist man noch zu Beginn mit einigen Spielereien beschäftig so legt man diese nach einigen Sekunden Ad Acta und die Herrschaften von der Insel rocken ordentlich rau und rotzig. Die Stimme des Fronters dürfte vor allem älteren Iron Maiden Fans gefallen, denn dieser Junge klingt verdächtig nach einem jungen Paul D‘ Anno. Erdige Riffs werden hier wie auf einem Bazar geboten und alle samt klingen äußerst Lecker. „Loaded to Late“ beginnt etwas verhaltener und hier zeigen sich die Herrschaften in Midtempogefilden. Vor allem der öfters durchblickende Rock n‘ Roll Faktor ist hier eine sehr gute weitere Bereicherung und dadurch bieten die Engländer eine sehr gute Bandbreite. Die Gitarren klingen zwar weiterhin sehr rotzig, dennoch tendiert man beim Spiel eher in die saubere Richtung. Etwas Funk rockiger präsentiert man sich nun bei „Dying at your Door“. Auch einige typische, britische Rock Elemente wurden hier verarbeitet, welche sich nahtlos mit den restlichen funkigen Rhythmen verbinden. Die Herrschaften haben eine ungeheure Laune beim Spiel und dies nimmt man ihnen auch sofort ab. Deutlich ruhiger wird es nun bei „Hush-A-Bye“. Sanfte akustische Gitarrenklänge begleiten den gefühlvollen Gesang des Fronters. Dennoch, trotz der sehr melancholischen Soundstruktur versucht man nicht auf die Tränendrüsen zu drücken, oder gar einen runter zu ziehen. Zwar besitzt das Stück sehr traurige Klänge, aber die werden immer wieder durch fröhlichere Ausbrecher abgelöst. „Victim #13″ galoppiert nach dieser Ruhepause ordentlich flott aus den Boxen. Die Jungs servieren uns hier einen sehr Leckeren Happen zum Abshaken. Zwar kommen immer wieder kürzere Breaks vor, die werden aber sehr schnell von den temporeichen Rhythmen weg gedrängt. „Weapons for Self-Expression“ driftet nun gleich wieder in die sanftere Ecke. Hier bleibt man aber in einer klaren, balladesken Ausrichtung. Einmal mehr kann man sich hier etwas zurück lehnen und den verträumten Klängen der Formation lauschen. „Revolution“ wurde nun wieder mit einem sehr temporeichen Soundgewand versehen. Erdige und tiefer getrimmte Gitarren bestimmen hier die Tagesordnung. So rocken die Burschen hier ordentlich das Haus und der Rockfan der frühen Stunde sollte sich hier sofort vom Sessel erheben um zu diesem Stück abzugehen. Was vor allem beim Material der Truppe immer wieder durchblickt sind einige Element aus dem NWOBHM Bereich und genau diesen haben die Herrschaften in dieses Jahrhundert befördert. „Knowledge“ startet zwar wieder etwas verhalten, dennoch steuert man das Schiff in einen sehr galoppierenden Midtempobereich mit schnelleren Ausbrechern. Vor allem durch die immer wieder kehrenden Rhythmen klingt man sehr authentisch und beweist dass man die Lehrjahre schon hinter sich hat. Die Verbindung von alten und neueren Rockrhythmen sind sehr gut gelungen und dennoch haben die Old schooligen Elemente bei dieser Truppe die Oberhand. Bei dieser Nummer werde ich immer an die erste Band von Blaze erinnert, denn man klingt verdächtig nach Wolfsbane. Ob das nun beabsichtigt ist oder nicht ist mir Schnurz Piep egal, weil ich eben ein Verehrer von Wolfsbane bin kann man mich sofort in den Bann ziehen. „Superstitious Woman“ ist nun eine Temporeiche, wenn auch kürzerer Wachrüttler. Viele punkige und Rock n‘ Roll artige 80er Klänge dröhnen hier aus den Boxen und wissen sofort zu gefallen. Der krönende Abschluss erfolgt durch den Hammertrack „World on Fire“. Eine breite Mischung aus Wolfsbane und Angel Witch Einflüssen sind hier rauszuhören. Dennoch die Burschen bleiben auf dem Boden und kupfern nicht ab. Nein eher kann man einige Parallelen raushören, dass war es aber dann auch schon. Der Rausschmeißer macht richtig Laune und befiehlt einem den Player nochmals durchzustarten.

Fazit: Eine so schöne Rockband, die älteren Rockklängen frönt habe ich schon lange nicht mehr gehört. Vor allem weil man alles authentisch gelassen und trotzdem nicht altbacken oder abgedroschen klingt, sollten sich die Rockfans dieses Album zu Gemüte führen.

Tracklist:

01. Mask
02. Loaded to Late
03. Dying at your Door
04. Hush – A – Bie
05. Victim #13
06. Weapons for Self-Expression
07. Revolution
08. Knowledge
09. Superstitious Woman
10. World on Fire

Besetzung:

Pete Easthope (voc & guit)
Phil Easthope (bass)
Simon Cooper (drums)

Internet:

Angel House @ MySpace