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Archaic – The Time has come to Envy the Dead

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Band: Archaic
Titel: The Time has come to Envy the Dead
Label: Vic Records
VÖ: 2006
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Für alle Thrash Metal Fans die mit dem neuen Schnick Schnack nicht viel anfangen können habe ich heute genau das richtige für euch. Die aus Ungarn stammenden Archaic frönen dem Thrash der guten alten Schule und pfeifen auf die neuen Elemente, die von vielen ihrer Szenekollegen verwendet werden. Für Dávid Takács (bass), László Püski (guit & voc) und Csaba Zoltán Szabó (drums) ist so etwas wohl eher übelster Frevel. Mit „The Time has come to Envy the Dead“ welches man via Vic Records neu veröffentlicht hat, ist bester Thrash Metal aus den guten alten Tagen. Kuttenträger Thrash Metal Freaks aufgepasst, dies ist genau eure Baustelle.

Im besten Stil legt man gleich mit dem Intro „Awakening“ los. Wie eine gute alte Vinylscheibe knarrzt hier alles. Wobei man aber getrost sein kann das man hier nicht auf die Retroschiene aufspringt. Nein dies nicht, aber als Einleitung ist dies eine recht nette Sache und versprüht schon mal viel Flair. Die 80er Thrash Kriegsflagge wird mit „True Death of Life“ mit stolzgeschwelgter Brust nach oben gehalten. Hämmernde Beats dröhnen hier aus den Boxen die eine gute Mischung aus alten Helden des Genres sind. Eine genaue Einstufung anhand der Landkarte ist dennoch äußerst schwierig, weil die ungarischen Jungspunde hier viele Elmente quer über den Globus auf einen Konsens gebracht haben. Ein Circle Pit Erdbeben jagt hier das nächste und für Fans des guten alten Thrash in Reinkultur sind diese ungarischen Vertreter reinstes Gehörambrosia. „Toxic Nightmare“ schrettert mit viel Feuer unterm Hintern daher, wobei man hier auf deutlich mehr Tempo als Weiterführung geachtet hat. Viele rotzende Elemente wurden auch hier getreu dem Reinheitsgebot auf den Silberling gestanzt, wobei man zwar alten Traditionen ordentlich frönt und dennoch nicht altbacken klingt. Mit einer deutlich gesteigerten Geschwindigkeit hat man hier wieder etwas mehr für Moshfans und Stagediver geschaffen. Mit dem folgenden „The Archer“ wurden noch einige Tempokohlescheit nachgelegt und auch einige melodische Soli und Riffattacken machen diese Nummer zu einer ganz besonderen Perle in Sachen Thrash Metal der guten alten Schule. Nach kurzen Groovebreaks lässt man wieder viele Blitze einschlagen denen man nicht etwa ausweichen sollte, nein eher im Gegenteil vollends genießen und unter Strom abgehen wie bei einer Stampede. Nach diesem Blitzgewitter wird bei „Cornu“ erst einmal die Bremse gehörig gezogen. Verhalten mit viel Düsternis im Hintergrund wird hier weiter gewerkt. Hier vermischt man grunzigen Death astrein mit Thrash Metal. Gelungenes Gebräu das rotzig ist wie es nur sein kann. Viele Melodieschübe im klaren Bereich lösen hier die grunzenden Bretterparts ab, bevor man seiner Wut wieder etwas mehr freien Lauf lässt. So für alle Speedfreaks kommt zum richtigen Zeitpunkt mit „Eternal War“ der Nachschub. Viel Tempo wird hier abgehalten und zu einer wilden Hetzjagd aufgerufen. Selbiger sollte man sich nicht lange entziehen und sich von den wilden Thrash Metal Rhythmen mitreißen lassen. Denke mir dass man zu diesem Stück Live ordentliche Pits erzeugen wird. Etwas gewöhnungsbedürftig ist nun „Memories“ geworden. Hatte man noch bis dato auf das Reinheitsgebot geachtet, so beschert man uns hier einen sehr modernen Ausrutscher. Die einen wird’s freuen, die anderen eher abschrecken. Nun man muss dem Stück schon zu gute halten es dient hier als Auflockerung und das hat man durchwegs mit einer guten Noten geschaffen. Wobei man doch ein wenig nach dem astreinen zelebrierten Thrash Metal den man vorher gespielt hat etwas vor den Kopf gestoßen ist. „Thank You!!“, ist zur Besänftigung der Thrash Metal Gemeinde bestes Kraftfutter mit viel Feuer unterm Hintern zu dem man gut abgehen kann. Räudige Mischung die uns hier auf dem Silbertablett serviert wird. Mit dem Tormentor Cover „Tormentor“ geht es nun weiter. Gute Version bei der man sehr auf detailgetreue Wiedergabe achtet und dennoch viel Eigendynamik durchblicken lässt. Gelungene Version die man uns hier vorsetzt. Zu guter letzt gibt es noch einmal eine Eigenkomposition in Form von „Woodland“. Eine Thrash Granate mit Spätzündergarantie, denn erst nach und nach nehmen die Herrschaften an Tempo zu, doch dort angekommen brettert die Formation gehörig und setzt noch mal zum finalen Angriff an.

Fazit: Schön zelebrierter Thrash Metal der alten Schule, der mit viel Charme überzeugt und zu gefallen weis. Für Fans dieses Styles ist diese Band ein antesten allemal wert.

Tracklist:

01. Awakening 00:53
02. True Death of Life 03:52
03. Toxic Nightmare 04:07
04. The Archer 03:53
05. Cornu 05:43
06. Eternal War 03:36
07. Memories 06:30
08. Thank You!! 05:17
09. Tormentor (Tormentor cover) 03:11
10. Woodland 03:17

Besetzung:

Dávid Takács (bass)
László Püski (guit & voc)
Csaba Zoltán Szabó (drums)

Internet:

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Trashcanned – The Age of Treason

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Band: Trashcanned
Titel: The Age of Treason
Label: Selfreleased
VÖ: 2006
Genre: Melodic Death/Thrash Metal/Metalcore
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Das neue Jahr hat begonnen und mit dem letzen Output von Trashcanned, der genialen EP THE AGE OF TREASON hat uns eine Götterperle für alle Death/Trash Metal Fans erreicht und wir bedanken uns beim guten Tim (Voc Trashcanned) für diese wunderbare Scheibe. Beim Besetzungskarusell gibt es nichts neues und das ist auch gut so, denn das gut eingespielte Team Tim – Vocals, Burn Hard – Guitars, Cisl – Guitars, Hannez – Bass, Christian – Synth und kOmA – Drums zelebriert auch auf der neusten Scheibe herrlichen Death meets Trash mit schönen melodiösen Sounds die all jenen empfohlen sei, die Bands wie Arch Enemy, As I Lay Dying, At The Gates, Betzefer, Chimaira, Dark Tranquillity, DevilDriver, God Dethroned, Heaven Shall Burn, In Flames, Insomnium, Kataklysm, Killswitch Engage, Lamb Of God, Metallica, Mors Principium Est, Soilwork, Torture Squad, Unearth vergöttern. Denn irgendwo zwischen diesen Bands sind Trashcanned beheimatet und klingen wie eine Mischung aus allen. Dabei vergessen die Niederösterreicher nie dass sie ihr eigenes Ding durchziehen und das kann sich sehen bzw. hören lassen und klingt herrlich frisch. Man hat zwar noch immer kein Label, aber der Sound der neuen Scheibe klingt sehr gut und professionell produziert. Den Beginn macht der Kracher The End of Deception und der legt schon ordentlich einen drauf und man wird von 0 auf 100 durchgestartet. Herrliche Keyboardsounds kommen zwischendurch aus den Boxen und streckenweise werde ich das Gefühl nicht los das mich das an AGATHODAIMON bzw. streckenweise an CREMATORY erinnert. Tim schreit sich wieder alle Wut aus dem Bauch und auch die Rhythmus Fraktion konnte noch einen drauflegen. Generell konnten die jungen Niederösterreicher einen gehörigen Schub nachlegen was wohl auch an den zahlreichen Live Auftritten liegt die man im letzen Jahr bestreiten konnte. Weiter geht es mit Track Nummer 2 Blindfold auch dieser Song hinkt in nichts nach und kracht erneut aus den Boxen und entführt einen erneut in seine eigene Welt. Generell machen die Songs großen Bands Konkurrenz auch wenn es sich hier wortwörtlich nur um eine EP handelt. Der Song Deadlock ist der dritte im Bunde. Auch hier kann man allen Ecken und Enden punkten und der Keyboardsound passt erneut sehr gut dazu. Wenn man bedenkt das es Bands gibt die mit den Keyboards viel Kitsch fabrizieren. Nicht so Christian, denn er entführt einen mit seinen ruhigen Keyboardsounds in eine ganz andere Richtung. Mit den Klängen eines EKG beginnt der letzte Song, nämlich Heartbeat. Nach der kurzen Ruhephase wird wieder ordentlich Dampf gemacht um den Zuhörer ja nicht zur Ruhe kommen zu lassen. Dieser Song glaube ich ist Live ein ordentlicher banger, bei dem man sicherlich am nächsten Morgen seinen Doktor aufsuchen muss wegen klagenden Genicksschmerzen. Fazit eine herrlich produzierte Scheibe die nach mehr lechzen lässt und wir sind schon alle auf die nächste LP von Trashcanned gespannt. Herrliche EP wer sich von den Songs einen Vorgeschmack machen will kann das tun, nämlich auf der My Space Seite der Band man wird es sicher nicht bereuen und kann sich alle Songs in voller Länge zu gemüte führen. Zugreifen heißt die Devise.

Tracklist:

01. The End Of Deception
02. Blindfold
03. Deadlock
04. Heartbeat

Besetzung:

Tim (voc)
Crisl (guit)
Burn Hard (guit)
Hannez (bass)
Christian (keys & synth)
kOmA (drums)

Internet:

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Avian – From The Depths Of Time

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Band: Avian
Titel: From The Depths Of Time
Label: Blinding Force Recordings
VÖ: 2005
Genre: Melodic Metal/Power Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Wer das Erstlingswerk von Avian „From The Depths Of Time“ verpasst hat für den gibt es nun eine zweite Chance. Das Debüt erscheint auf ein Neues via Blinding Force Recordings. In einer Special Edition mit satten 16 Tracks legt man wie erwähnt das Debüt nach und bietet reichlich, den eine komplette Power Metal Mischung, mit vielen satten Melodien im Beiwagen kommt keiner zu knapp. Vor allem Fans von Pyramaze und Balance of Power dürfte dieser Output sehr interessieren, natürlich sofern er nicht schon in der Sammlung in seinen Platz hat.

Das Synthy Instrumental „Through the Past and Into Forever” wird als sehr hymnisches Intro verwendet und bietet einen beachtlichen Einstand.

Mit einem leichten Old School Einschlag serviert man uns sogleich den ersten regulären Track „As the World Burns“. Auch gewisse hymnische Ausflüge kommen zusätzlich zum Vorschein und beide Ausrichtungen verbindet man sehr gut miteinander. Tolle Nummer mit der man für einen leckeren Hörgenuss sorgen kann.

Im rockigen Soundkleid der stampfenden Art wird nun „Black Masquerade“ angestimmt. Auch die Fortsetzung des Tracks ist von der einleitenden Rhythmik geprägt. Guter shakiger Kraftstoff, mit sägenden Riffs und erdigen Kanten.

Deutlich Synthy lastiger, als auch um Ecken glatt geschliffener setzt man nun die Reise mit „The Fear“ fort. Auch hat man Rhythmus technisch erneut eine eher rockige Ausrichtung verwendet, welche aber sehr stampfend rüber kommt. Durch die Vielzahl an Arrangements und Melodielinien die man auf einen Nenner bringt präsentiert man uns einen sehr ausgefeilten, farbenprächtigen Track der zu gefallen weiß.

„Final Frontier“ kommt wieder vermehrt mit viel Old School Sound im Gepäck daher. Doch auch andere Ingredienzien aus dem Power Bereich verfehlen nicht ihr Ziel zu bezaubern, dennoch steht erst genanntes Elemente deutlich im Vordergrund und wird nur an und ab immer wieder durch die anderen Einflüsse, als auch Arrangements unterwandert.

Eine kurze Überleitung für Genießer der Frickelkunst gibt es beim Instrumental „Across the Millions“ wo man hören kann mit welchem goldenen Händchen der Saitenvirtuose zu Werke geht. Durch die doch eher kurze Spielzeit auch für absolute Verweigerer von Instrumental Stücken sehr interessant.

Dunkel und melancholisch schießt man nun „Time and Space Part I: City of Peace” hinten nach. Dabei wird es zu Beginn etwas melancholischer, bevor die sägende Power Maschinerie wieder auf Hochtouren läuft. Vor allem rhythmisch erinnert man mich persönlich an gewisse, härtere Tracks aus dem Scorpions Lager, was auch am sehr ähnelnden Gitarrenspiel bei diesem Song liegt. Dennoch sollte man sich hüten dies als Abklatsch abzutun.

Einen dunklen – symphonischen Einstand serviert man uns zu Beginn von „Single Blade of Vengeance“, doch schon wird von der Machart dem Vorgänger nicht unähnlich weiter gemacht. Wenngleich man sich hier von einer deutlich wechselhafteren Seite zeigt. Vor allem die steten Wechsel zwischen Power Metal, als auch Rock sind sehr gelungen in Szene gesetzt worden. Auch der immer wieder aufkeimende, leicht orientalische Soundklang ist dem Ganzen sehr behilflich und auf ein Neues bietet man farbenprächtige Kost die man bis auf den letzten Ton aufsaugen sollte.

„Two Sides Collide“ ist der erste Bonustrack, noch dazu ein Japan Bonus den man auf den Rerelease gepackt hat. Stampfender, als auch rollender Kerbrocker. Auch allerlei hymnische, als auch melodische Beigaben komplettieren hier den Grundrhythmus sehr stattlich und ergänzen sich sehr gut mit selbigen.

Die totale Wucht präsentiert man uns aber mit „Blinding Force“. Amtlicher Bombast Song welcher mit einer Kraft durch die Boxen gejagt wird vor der man nur niederknien kann. Hammertrack der sich sofort zu meinem ganz persönlichen Favoriten heraus kristallisiert.

Sehr heroischer Eingang, mit leichten Fantasy Touch läutet nun „Time Is All We Need“ ein. Weiter geht es mit einer deutlich romantischeren Linie. Zwar nicht balladesk, aber dennoch eher im ruhigen Bereich angesiedelt.

Deutlich mehr vom Synthy beeinflusst serviert man uns den Start von „Queen of the Insane“. Auch kommt ein deutlich großer Bestandteil aus der hymnischen Ecke. Dennoch reißt man das Ruder herum und segelt fortan mit mehr Wind in den Segeln. Auch kommen wieder viele Old School Einflüsse aus der 80er Spätphase zum Tragen die man gekonnt in den Grundsound eingebaut hat.

„Last Moon“ ist wieder eine symphonische Überleitung, die man uns mit hochwertiger Klangkunst genießerisch macht. Sehr verträumte Züge laden zu einer entspannenden Stimmung ein.

Wieder aus den Vollen schöpft man bei „The Depths of Time“. Simpler Power Metal Kracher der einmal stampfender, mal wieder deutlich speediger rüber kommt. Auch kommen etliche, hymnischere Breaks zum Vorschein die das Ganze noch um Ecken aufwertet.

Zum Ende hin gibt es noch einmal zwei Bonus Tracks, der erste im Bunde ist „Sentinel On The Horizon“. Komplett hat man sich hier der 80er Power Metal/Rockphase aus dem amerikanischen Bereich verschrieben. Zumindest klingt der Sound sehr danach und da kommt natürlich viel Retro Flair auf. Auch erinnert man mich rhythmisch an eine gewisse österreichische Band mit Namen Unknown Dimensiondie es ja leider nicht mehr gibt.

Nicht wirklich mein Ding ist „As The World Burns“ welches man als Akustik Bonus noch einmal drauf gepackt hat. Da weiß die kernige Version an zweiter Stelle vielmehr zu gefallen.

Fazit: Wie erwähnt wer die Band bis dato noch nicht kannte und sich selbst etwas Gutes für den Power Metal Bereich in seiner Sammlung tun will kann locker bei diesem Silberling zugreifen.

Tracklist:

01. Through the Past and Into Forever (Instrumental) 00:45
02. As the World Burns 05:07
03. Black Masquerade 04:56
04. The Fear 04:19
05. Final Frontier 05:08
06. Across the Millions (Instrumental) 01:13
07. Time and Space Part I: City of Peace 06:03
08. Single Blade of Vengeance 04:43
09. Two Sides Collide (Bonus Track) 03:57
10. Blinding Force 04:52
11. Time Is All We Need 04:49
12. Queen of the Insane 06:05
13. Last Moon (Instrumental) 01:32
14. The Depths of Time 05:06
15. Sentinel On The Horizon (Bonus Track) 04:00
16. As The World Burns (Acoustic Bonus Track) 05:00

Besetzung:

Brian Hollenbeck (voc)
Yan Leviathan (guit)
Steve Stine (guit)
Jaden Adair (bass)
Jerry Babcock (drums)

Internet:

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Seek & Destroy – Sickness

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Band: Seek & Destroy
Titel: Sickness
Label: Selfreleased
VÖ: 2005
Genre: Thrash/Groove Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Nach den mehr als guten Auftritten der burgenländischen Combo Seek & Destroy war es nun an der Zeit, dass die Jungs aus dem östlichen Zipfel unserer Alpenrepublik die Songs die sie live stark dargeboten haben nun auf Cd bannen. Nun, man hat sich ein wenig Zeit gelassen und man hört deutlich das sich dieses Zeit lassen mehr als ausgezahlt hat. Seek & Destroy gehen ohne Umschweife voll auf die Zwölf und weniger als 100% gibt es bei ihnen nicht. Das man dabei uns ordentlich ins Hinterteil tritt und das schon beim Ersten Durchlauf bestätigt die Aussage mit der man uns oftmals die Formation vorgestellt hat, sie treten und wie und so kann man auch auf dem Rundling hören, dass die Jungs zwar wirklich noch sehr grün hinter den Ohren sind, was aber die Tracks betrifft man sich gibt als sei man schon sehr lange im Geschäft. Sound und Produktion hängen zu keinem Zeitpunkt durch bzw. die Produktion ist eigentlich sehr gut gemacht und kann sich hören lassen und das bei einem Selfrelease, das ist ein weiterer Bonus, bei dem wohl viele ältere Bands hier mal was abkucken könnten. Schon mit dem ersten Track Scapegoat wird gezeigt das hier keine Gefangenen gemacht werden und unterstreicht das können dieser jungen Burschen. Auch der zweite Track Guess who’s back hängt nicht hinten nach und schrettert durch die Boxen, das einem die Kinnlade unten bleibt und man einfach nicht bei den Songs ruhig sitzen bleiben kann und somit weiß man gleich hier wird Mosh-Pit Kraftfutter allererster Güte geboten. Das man alten Veteranen wie Slayer, alte Sepultura als auch neueren Bands wie Unearth als auch Chimaira frönt wird einem bei genauerer Betrachtung bewusst, aber die Jungs kupfern von ihren Faves keinesfalls ab und man hört eines deutlich raus, die Spielfreude die Klaus, Flo und Tom an den Tag legen spricht Bände und würde wohl für zwei weitere Truppen reichen. Die Abwechslung des Gesangs zwischen Klaus und Tom kommt auch sehr gut, da beide ein recht gutes, kräftiges Organ besitzen. Vor allem Destroy em all ist eine Granate und Hymne zugleich. Ruhige Tracks zum entspannen oder gar zum Rasten sucht man hier vergebens und man knallt mit der Granate Sickness einen weiteren Song raus, der voll auf die Fresse geht und ohne Kompromisse wird einem weiterhin die sogenannte Rübe poliert. Den Abschluss macht der Song Weapon of Mass Destruction, der ja zur derzeitigen Situation auf unserem Erdball bestens passt und die Scheibe sehr schön abrundet. Wer sich einen Vorgeschmack auf die Jungs machen will sollte sich nicht länger aufhalten lassen und kann sich drei Songs runterladen. Wir wünschen den Jungs aus St. Margarethen/BGL alles gut für die Zukunft und eine Menge Live Auftritte.

Fazit: Es erstaunt einen schon, wenn man bedenkt das die Jungs erst 13/14 Jahre alt sind und so etwas aus dem Boden gestampft haben. Das Potential und die Qualität der Stücke ist unglaublich und so wird man wohl recht bald wieder ob Live, wie auch Album mäßig wieder was von den Jungspunden hören. Einstweilen empfehlen wir „Destroy em all“

Tracklist:

01 Scapegoat
02 Guess who’s back
03 Destroy em all
04 Sickness
05 Weapon of Mass Destruction

Besetzung:

Florian Salmer (voc & drums)
Thomas Trausmuth (guit)
Klaus Unger (voc & bass)

Internet:

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