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Tyran – Tyran`s Oath

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Band: Tyran
Titel: Tyran`s Oath
Label: Iron Shield Records
VÖ: 12. April 2024
Genre: NWOTHM/ Heavy Metal

Bewertung:

4/5

Dem Debüt der bayrischen Band TYRAN gehen zwei Demos unter dem Banner Matyr voraus, welches ein Soloprojekt des Sängers Nicolas Peters (der immer noch die Zügel komplett in den Händen hält) war, und für sehr gute Kritiken sorgte.
Selbst ein Purist wie ich, der Heavy Metal als ein Gemeinschafts- und nicht als Soloprojekt versteht, hat beide Demos im Regal und bis heute regelmäßig im Kassettenspieler.

Nicht viel Neues

gibt es auf der Titelliste. Glatte sechs Songs wurden schon einmal in irgendeiner Form veröffentlicht, was einerseits schade ist, andererseits können die Kompositionen nun einer größeren Hörerschaft feilgeboten werden
Auch der Stil der Band ist im Prinzip ein alter Schuh, der die Pfade alter Accept, Running Wild und Grave Digger beschreitet, dies allerdings mit einer ordentlichen frischen Brise um die Ohren und gelegentlichem NWOBH – Einschub.
Wüsste man es nicht besser, man könnte meinen, TYRAN`S OATH wäre ein verschollenes Juwel aus den Achtzigern. Und eben dieser authentische Flair erhöht den Hörspaß ungemein!

TYRAN´S OATH überzeugt auf ganzer Linie.

Hooks die hängenbleiben und Refrains die sich an der Großhirnrinde festkleben beherrschen die etwas mehr als vierzig Minuten. Da mag das Eröffnungsstück Protectors Of Metal im Vergleich zum Restmaterial zwar etwas banal erscheinen, der Refrain allerdings bleibt im Ohr.
Dies wäre auch der einzige Kritikpunkt an dem Album, denn das Restmaterial sollte Metallerherzen im Rhythmus mitschlagen lassen.
Messerscharfe Riffs wie in Fist Of Iron, Riot In The Streets und Lightning Strikes werden gekonnt mit hoher Eingängigkeit verbunden, während Bomber und Highway Warriors  zwar auf jeder Metalparty gehen, aber kein Party Metal sind, weil sie eben einen gewissen musikalischen Anspruch nicht unterschreiten.

Mit dem Einbringen des Mittemporockers Thrill Of Chase und dem melodischen Titeltrack sorgt man außerdem dafür, dass sich etwaige Abnutzungserscheinungen auf dem Album nicht einstellen.
TYRAN sollte man also ruhig auf dem Schirm haben. Und zwar nicht nur weil man die Band durchaus qualitativ neben andere junge Bands wie Stallion, Generation Steel oder Blizzen stellen muß, sondern weil die alten Helden nicht mehr lange da sein werden.
Eine „NWOGHM“ tut daher schon lange Not, und wenn die Band zeitnah ein ebenso starkes Zweitwerk vorlegen kann, sollte sie an vorderster Front mitschwimmen können!

Tracklist

01. Protectors Of Metal
02. Bomber
03. Fists Of Iron
04. Assault
05. Thrill Of The Chase
06. Highway Warriors
07. Strike Of The Whip
08. Riot In The Streets
09. Tyran’s Oath
10. Lightning Strikes (Bonus)

Besetzung

Nicolas Peter – Gesang
Christian Kirr – Gitarren
Sergej Dukart – Gitarren
Thomas Resch – Bassgitarre
Simon Doemling – Schlagzeug

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TYRAN – Tyran`s Oath CD Review

Glyph – Honor, Power, Pride

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Glyph – Honor, Power, Pride - Artwork
Glyph – Honor, Power, Pride - Artwork

Band: Glyph 🇺🇸
Titel: Honor, Power, Pride
Label: Eigenproduktion
VÖ: 29. April 2024
Genre: Symphonic Power Metal

Bewertung:

2,5/5

Die seit zwei Jahren existierende Formation GLYPH aus Nordamerika besteht aus durchaus bekannten und sehr fähigen Musikern. So sind mit Rob Steinway und Darin Wall zwei ehemalige Skelator und heutige Greyhawk – Mitstreiter an den Seiten und sowohl Gatekeeper – Gitarrist Jeff Black (der hier in den Tasten haut und Hauptkomponist ist) als auch ex- Shadowblade Frontmann Voltaire sollten vielen ein Begriff sein. Wer sich jetzt aber auf ein ordentliches Stück Echtmetall freut, dürfte enttäuscht werden.

Wie ein musikalischer Aufguß der letzten Jahrtausendwende

kommt einem die Langrille vor. Stilistisch begibt sich das Quartett zwar auf die Spuren von Sabaton, baut aber auch gerne Referenzen ein, welche an die Anfangszeit des Genre erinnern.
March Of The Northern Clan und Defy The Night hätten mit mehr Klasse auch auf den Frühwerken von Rhapsody (damals noch großartig und ohne Feuer!),
A Storm Of Crimson Fire
auf Attero Dominatus stehen können. Hingegen klingt Eldenfire wie ein Überbleibsel aus der Oceanborn – Session.

Es kommt auf die Sichtweise an,

ob man HONOR, POWER, PRIDE etwas abgewinnen kann.
Hat man, wie der Verfasser dieser Zeilen, die Anfänge von Nightwish, Sabaton, Rhapsody und Alestorm leibhaftig miterlebt, jucken GLYPH einen nicht, weil hier schlicht zu stumpf abgekupfert wird.
Bei meinem Sohn, der großer Sabaton – Fan ist, wird dagegen bei einem Großteil der Lieder die Pommesgabel steil gen Himmel gereckt werden.
Handwerklich sowie produktionstechnisch ist alles auf Topniveau, daher sollten Fans der genannten Referenzbands HONOR, POWER, PRIDE auf jeden Fall mal anchecken.

Tracklist

01. Honor, Power, Glory
02. March Of The Northern Clan
03. A Storm Of Crimson Fire
04. When The World Was Young
05. Eldenfire
06. Defy The Night
07. Sign Of The Dragonlord
08. Glorious
09. Volaråd

Besetzung

RA Voltaire – Gesang
Rob Steinway – Gitarren
Jeff Black – Tasteninstrumente
Darin Wall – Bassgitarre

Internet

GLYPH – Honor, Power, Pride CD Review

Attacker – The God Particle

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Attacker – The God Particle - Artwork
Attacker – The God Particle - Artwork

Band: Attacker 🇺🇸
Titel: The God Particle
Label: Cruz del Sur Music
VÖ: 12. April 2024
Genre: US Power Metal

Bewertung:

4,5/5

ATTACKER kehren nach acht Jahren doch noch einmal überraschend mit einem Album zurück.
Auf sieben Vollalben kann die mittlerweile vierzig Jahre bestehende Truppe aus New Jersey zurückblicken.
Na ja, zumindest wenn man die zwölfjährige Pause nicht mit hinein rechnet. Man sollte halt keiner Statistik trauen…

THE GOD PARTICLE knüpft an das gewohnte Niveau an.

Was nichts anderes bedeutet, dass sich nicht nur Genrefans sich auf ein weiters Referenzwerk freuen dürfen. Der gewohnte Stilmix lässt sich in etwa als eine eigenständige Mischung aus Liege Lord, Helstar, Omen, Metal Church und Vicios Rumors beschreiben. Damit sollte auch der gemeine Metalhead mal ein Ohr riskieren.
Bobby Lucas packt weiterhin den Schneidbrenner aus und drückt den Kompositionen seinen unverkennbaren Stempel auf, während die Instrumentalfraktion, nahe am Thrash Metal, gnadenlos alles niederwalzt.

US Metal wie er sein soll

gibt es durch die Bank. Wer wissen will, wie Judas Priests Rapid Fire im US Metal Universum klingt, sollte sich Stigmatized reinziehen. Und wie Iron Maiden vielleicht geklungen hätten, würden sie aus New Jersey stammen, erahnt man unter anderem bei Kingdom Of Iron.

Wer eine perfekte Blaupause für dieses Genre sucht wird vor allem mit Knights Of Terror,
World In Flames, The Mighty Has Fallen und dem Titeltrack fündig. Gnadenlos nach vorne preschend und trotzdem anmutig, perfekter geht es nicht!
THE GOD PARTICLE wird daher zumindest dieses Jahr innerhalb des Genre schwer zu toppen sein.

Wie sagte mir mal ein Bekannter:
ATTACKER spielen keinen US Metal Alter, die sind es!“
Dem kann man sich nur anschließen!

Tracklist

01. Knights Of Terror
02. Curse Of Creation
03. Stigmatized
04. River Of Souls
05. Kingdom Of Iron
06. World In Flames
07. The Mighty Have Fallen
08. The God Particle

Besetzung

Bobby Lucas – Gesang
Mike Benetatos – Gitarre
Jon Hasselbrink – Gitarre
Brian Smith – Bassgitarre
Mike Sabatini – Schlagzeug

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ATTACKER – The God Particle CD Review

PENTAGRAM – Eternal Life of Madness

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pentagram - eternal life of madness - album cover
pentagram - eternal life of madness - album cover

Band: PENTAGRAM 🇨🇱
Titel: Eternal Life of Madness
Label: Listenable Records
VÖ: 26/04/24
Genre: Thrash/Death Metal

Bewertung:

4/5

Im Bereich der extremen Metal-Musik ist Chile eine Brutstätte für einige der intensivsten Bands, die das Genre zu bieten hat. Eine dieser Bands, die in der Underground-Szene Wellen geschlagen hat, ist PENTAGRAM. Die aus Santiago stammenden PENTAGRAM haben Elemente des Death Metal und des Thrash Metal zu einem ebenso brutalen wie komplexen Sound verschmolzen. Wenngleich der chilenische Act in der Szene aufgrund der amerikanischen Doom Metal Legende etwas untergegangen ist, ist der Name Anton Reisenegger jedem ein Begriff, welcher südamerikanischen Death/Thrash-Metal liebt. Bereits mit BRUJERIA und CRIMINAL konnte der Mastermind für Furore sorgen und sich einen Namen in der Szene machen. Die 1985 gegründete und 2012 zum vierten Mal reaktivierte Band kann auf eine reichhaltige Veröffentlichungshistorie zurückblicken. Für einen bahnbrechenden Weltruhm hat es allerdings nie gereicht. Mit ihrer neuesten Veröffentlichung »Eternal Life of Madness« beweist die Band einmal mehr, warum sie zu den aufregendsten Acts der chilenischen Metalszene gehört und selbstredend auf dem alten Kontinent nicht unerhört bleiben sollte.

Klassischer Death/Thrash Sound mit frischer Note

Schon beim Eröffnungstrack »El Imbunche« wird klar, dass PENTAGRAM es ernst meinen. Das unerbittliche Schlagzeugspiel, die rasenden Riffs und der kauzige Gesang verbinden sich zu einem Death/Thrash-Angriff, der den Hörer an der Kehle packt und nicht mehr loslässt. Jeder Song des Albums ist eine Meisterklasse in Sachen Brutalität, wobei Tracks wie »Omniscient Tyrant« und »Icons of Decay« das technische Können der Band und ihre Fähigkeiten beim Songwriting unter Beweis stellen. Ungehobelt und mit viel ungeschliffenem Glanz offeriert der chilenische Trupp eine bemerkenswerte Death/Thrash Runde, welche unvermindert mit Old School Sound aus den Boxen wummert. Alte Glanztaten bekannter, südamerikanischer und mittelamerikanischer Acts der 80er kommen hier sofort ins Gedächtnis des Hörers. Ein klassischer Sound, welcher seinen eigenen Charme gegenüber anderen Acts auf dem Globus besitzt.

Einen Aspekt, der »Eternal Life of Madness« von anderen Veröffentlichungen des Genres abhebt, ist die Produktion. Obgleich sich die Band dem klassischen Sound widmet, wurde das Album fachmännisch abgemischt und gemastert. Eine gute Ausgewogenheit aus klassischem Retrosound und aufgepeppten Soundfragmenten. Hierbei ist den Jungs ein zusammenhängender und kraftvoller Sound erhalten geblieben. Der Gitarrensound ist messerscharf, die Drums sind donnernd und der Gesang wird mit Intensität und Überzeugung vorgetragen. Die Produktion steigert das gesamte Hörerlebnis und macht »Eternal Life of Madness« zu einem Muss für jeden Fan von extremem Metal.

Komplizierte und melodische Leads

Besonders beeindruckend ist die Gitarrenarbeit, bei der sich komplizierte und melodische Leads mit krachenden Rhythmen zu einem Klangteppich verflechten, der sowohl brutal als desgleichen wunderschön ist. Die Texte des Albums sind düster und introspektiv und behandeln Themen wie Wahnsinn, Verzweiflung und existenzielle Angst. Sänger Anton Reisenegger liefert eine souveräne Leistung ab; seine gutturalen Growls und Schreie verleihen jedem Song ein Gefühl von Dringlichkeit und Überzeugung. Diese Überzeugungsarbeit in Sachen Wahnsinn nimmt man dem Chilenen unvermindert ab. Dies macht den Sound und den Wirkungsgrad auf dem Silberling aus.

Atmosphäre der unerbittlichen Verzweiflung

Einer der herausragenden Tracks des Albums ist »Eternal Life of Madness«, der Titeltrack, der die Themen des Albums perfekt auf den Punkt bringt. Der Song ist ein Wirbelwind aus frenetischer Energie, mit tuckernden Riffs, eindringlichen Melodien und gequältem Gesang, der eine Atmosphäre der unerbittlichen Verzweiflung schafft. Der Song ist ein Paradebeispiel für PENTAGRAM’s Fähigkeit, Aggression mit Melodie zu verbinden und einen Sound zu kreieren, der sowohl bestrafend als auch mitreißend ist.

Jeder Track auf »Eternal Life of Madness« ist eine Meisterklasse im extremen Metal-Songwriting. Von der rasanten Geschwindigkeit von »State of Grace« bis zu den knochenbrechenden Grooves von »The Seeds of the Deed« zeigen PENTAGRAM ihre Vielseitigkeit und ihr Können während der gesamten Laufzeit des Albums. Mit »No One Shall Survive« wird der Silberling Death/Thrash/Doom lastig abgerundet und die Jungs ziehen ein für alle Mal alle Register.

Grenzen des Death- und Thrash-Metal ausreizend

Insgesamt ist »Eternal Life of Madness« ein Triumph für PENTAGRAM und zeigt eine Band, die sich auf dem Höhepunkt ihres Könnens befindet und die Grenzen des Death- und Thrash-Metal ausreizt. Mit seinen rasanten Riffs, der unerbittlichen Aggression und den eindringlichen Melodien ist das Album eine Meisterklasse des modernen extremen Metals und wird Fans des Genres sicher gefallen. PENTAGRAM haben abermals bewiesen, warum sie als eine der besten chilenischen Metalbands gelten, und »Eternal Life of Madness« ist ein Beweis für ihr Können und ihre Hingabe an ihr Handwerk.

Zusammenfassend kann man sagen, dass man sich als Fan des klassischen Death-Metal, Thrash-Metal oder einfach nur extremem Metal im Allgemeinen einen Gefallen tun sollte und sich PENTAGRAM’s »Eternal Life of Madness« anhören sollte. Es ist ein kraftvolles und unvergessliches Hörerlebnis, das Lust auf mehr macht. Mit dieser Veröffentlichung haben PENTAGRAM ihren Platz an der Spitze der chilenischen Metalszene gefestigt und werden mit Sicherheit noch mehr Aufmerksamkeit auf globaler Ebene erlangen.

Fazit: Erlebt einen unerbittlichen Ansturm durch »Eternal Life of Madness« von PENTAGRAM ihr werdet nicht enttäuscht sein.

Tracklist

01. El Imbunche
02. Possessor
03. Omniscient Tyrant
04. The Portal
05. Eternal Life of Madness
06. Icons of Decay
07. Devourer of Life
08. State of Grace
09. The Seeds of the Deed
10. Deus est Machina
11. No One Shall Survive

 

Besetzung

Anton Reisenegger – Guitars/Vocals
Juan Pablo Uribe – Guitars
Juan Pablo Donoso – Drums
Juan Francisco Cueto – Bass

 

Internet

PENTAGRAM – Eternal Life of Madness CD Review

IN AEVUM AGERE – Darkness, Then Light

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IN AEVUM AGERE - Darkness Then Light - album cover
IN AEVUM AGERE - Darkness Then Light - album cover

Band: IN AEVUM AGERE 🇮🇹
Titel: Darkness, Then Light
Label: Metal on Metal Records
VÖ: 26/04/24
Genre: Power/Doom Metal

Bewertung:

4/5

Italien war schon immer ein Zentrum für innovative und bahnbrechende Musik, und die neueste Veröffentlichung von IN AEVUM AGERE, »Darkness, Then Light«, ist da keine Ausnahme. Diese CD verbindet die rohe Kraft des Power Metal mit den melancholischen Melodien des Doom Metal und schafft so ein einzigartiges und fesselndes Hörerlebnis für Metal-Fans weltweit. IN AEVUM AGERE wurde in der pulsierenden Metalszene Italiens 2004 gegründet und hat sich mit ihren kraftvollen Live-Auftritten und nachdenklich stimmenden Texten eine treue Anhängerschaft erspielt. Das Line-up der Band besteht aus talentierten Musikern, die eine Fülle von Erfahrungen und Leidenschaft in ihr Handwerk einbringen und einen Sound kreieren, der sowohl komplex als desgleichen eindrucksvoll ist. Mit Einflüssen, die von klassischen Power-Metal-Bands bis hin zu modernen Doom-Metal-Acts reichen, haben sich IN AEVUM AGERE eine einzigartige Nische in der Metal-Landschaft geschaffen.

Fusion aus aggressiven Riffs und eindringlichen Melodien

»Darkness, Then Light« ist das Ergebnis des talentierten Trios Marcello D’Anna (Bass und Gitarre), Bruno Masulli (Gesang und Gitarre) und Michele Coppola (Schlagzeug) aus Italien, deren Leidenschaft für Power- und Doom-Metal in jedem Stück durchscheint. Das Album beginnt mit einem donnernden Eröffnungstrack in Form von »Kerberos«, der den Ton angibt, für das, was noch kommen wird – eine Fusion aus aggressiven Riffs und eindringlichen Melodien, die den Hörer in Atem hält. Was IN AEVUM AGERE von anderen Metal-Bands abhebt, ist ihre Fähigkeit, technisches Können mit rohen Emotionen zu verbinden. Die komplizierte Gitarrenarbeit und das komplizierte Schlagzeugspiel werden durch den kraftvollen Gesang von Leadsänger Bruno Masulli ergänzt, dessen Stimme mit Leidenschaft und Intensität über der Musik schwebt. Die Texte der Band tauchen tief in die menschliche Erfahrung ein und erforschen Themen wie innere Zerrissenheit, äußere Konflikte und die anhaltende Kraft der Hoffnung. Mit einer Musik welche einen auf eine Reise durch die Tiefen der menschlichen Seele entführt, IN AEVUM AGERE ein prächtiges Hörerlebnis für den Hörer parat.

Soundwelt aus Dunkelheit und Licht

Einer der herausragenden Tracks auf »Darkness, Then Light« ist das episch wirkende »Phlegyas«, der die Fähigkeit der Band unter Beweis stellt, den Kernfunken des Heavy/Power Metal nahtlos mit der emotionalen Tiefe des Doom Metal zu verbinden. Der erhabene Gesang und die vertrackte Gitarrenarbeit entführen den Hörer in eine andere Welt, in der Dunkelheit und Licht in einer Symphonie aus Klang aufeinanderprallen. Die musikalische Leistung auf diesem Album ist erstklassig und jedes Bandmitglied bringt seine einzigartigen Talente ein, um einen kohärenten und kraftvollen Sound zu schaffen.

Eines der hervorstechenden Merkmale von »Darkness, Then Light« ist die tadellose Produktion. Das Album wurde fachmännisch abgemischt und gemastert, sodass jedes Instrument und jede Gesangslinie zur Geltung kommen. Der Gesamtsound ist knackig und klar, wobei jedes Element zusammenarbeitet, um ein zusammenhängendes und eindringliches Hörerlebnis zu schaffen. Hierbei hat das italienische Triumvirat auf eine gute Ausgewogenheit zwischen klassischen Roots und modernen Affinitäten geachtet. Klarerweise überwiegt dominant der klassische Sound, wie man es nicht anders von solchen Genrekapellen erwarten würde. Im Kontrast hierzu klingt der Silberling nicht angestaubt und hat viele moderne Soundarrangements, welche das vorgetragene Misch-Genre erfrischend schallen lassen.

Gekonnte Kombination aus Erzählweise und leidenschaftlicher Darbietung

IN AEVUM AGERE erforscht eine Vielzahl von dunklen und introspektiven Themen in »Darkness, Then Light«. Die kraftvolle Erzählweise der Band in Kombination mit ihrer leidenschaftlichen Darbietung sorgt für ein wirklich fesselndes Hörerlebnis. »Itinerarium Mentis in Deum«, »Antenora« und »The Descent« offerieren am dominantesten dieses klangliche Erlebnis. Der italienische Trupp beeindruckt mit seinen Fähigkeiten und stellt dies auf dem neuesten Silberling wunderbar unter Beweis. Das Album verbindet nahtlos Elemente des Power-Metal und des Doom-Metal und schafft einen Sound, der sowohl intensiv als daneben gefühlvoll ist. Mit »The Mountain of Purgatory« wird eine weitere epische Darbietung serviert, welche das Album ausgezeichnet ausklingen lässt.

Rohe Emotionen und technische Fähigkeiten

Rohe Emotionen und technische Fähigkeiten der Musiker halten locker mit legendären Bands statt und aufgrund dessen haben sie ihren Platz im Misch-Genres gefestigt. Wenn ihr auf der Suche nach einem Metal-Album seid, das die Grenzen des Genres sprengt und dennoch seinen Wurzeln treu bleibt, dann ist »Darkness, Then Light« von IN AEVUM AGERE genau das Richtige. Es ist ein Album, das sowohl eingefleischte Metal-Fans sowie Neulinge ansprechen wird, mit seiner Mischung aus krachenden Riffs und schwebenden Melodien, die einem den Atem rauben werden.

Fazit: »Darkness, Then Light« von IN AEVUM AGERE hat einen Platz in der Musiksammlung von klassischen Power- und Doom-Metal Fans verdient.

Tracklist

01. Kerberos
02. The Harpies and the Suicides
03. Antenora
04. Phlegyas
05. Darkness, Then Light
06. Itinerarium Mentis in Deum
07. The Descent
08. Ad Finem
09. The Mountain of Purgatory

 

Besetzung

Marcello D’Anna – Guitars, Bass
Michele Coppola – Drums
Bruno Masulli – Guitars, Vocals

 

Internet

IN AEVUM AGERE – Darkness, Then Light CD Review

AUSTRIAN DEATH MACHINE kommen nach Wien!

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Austrian Death Machine Pressefoto - Napalm Records
Photo Credit: Dylan Gould

AUSTRIAN DEATH MACHINE kommen zum ersten Mal nach Wien! Das Konzert findet am 20.5. im Wiener Flex statt – mit dabei sind DISTANT und GHOST IRIS

AUSTRIAN DEATH MACHINE Tour 2024

AUSTRIAN DEATH MACHINE kommen nach sechzehn Jahren Bandgeschichte das erste Mal nach Wien! Das Solo-Projekt des AS I LAY DYING Frontmann Tim Lambesis baut exklusiv auf Filmen mit Arnold Schwarzenegger auf – höchste Eisenbahn also, dass die Band österreichisches Terrain bespielt! Die Tour startet am 17. Mai in Oberhausen, Deutschland und legt am 20. Mai einen Zwischenstopp im Wiener Flex ein (Achtung: das Konzert wurde vom Viper Room ins Flex hochverlegt!). Das Tour-Line-Up wird durch GHOST IRIS und DISTANT vervollständigt.

Dass sich eine Band „Austrian Death Machine“ nennt und sich der gesamten Filmografie eines österreichischen Kult-Schauspielers bedient, ist kurios. Dass dahinter ein amerikanischer Sänger einer einflussreichen Metalcore-Band steckt, mag noch kurioser wirken. Dass es diese Band in sechzehn Jahren nicht geschafft hat, in Österreich zu spielen, übertrifft all das. Wenig überraschend war das Konzert im Viper Room in Wien schnell restlos ausverkauft. Es wurde kurz darauf ins Flex hochverlegt. Kurzentschlossene haben weiterhin die Chance auf Tickets und sollten diese auch nutzen.

Pünktlich zur Europatour veröffentlichen AUSTRIAN DEATH MACHINE ihr viertes Studioalbum „Quad Brutal“. Es überzeugt mit der gewohnten Mischung aus Augenzwinkern und musikalischer Härte. Die imitierten Schwarzenegger-Tonaufnahmen, die zum Beispiel in „Judgment Day“ eingebaut wurden, erhöhen den Spaßfaktor ungemein. Ein unglaublich brutaler Sound, aggressive Drums und nicht weniger wütende Gitarren runden die Musik ab. Stilistisch orientiert sich das Projekt am Metalcore, allerdings werden auch Elemente des Thrash und Death Metal gekonnt implementiert. Man kann sich vorstellen, dass diese Mischung das Flex am 20. Mai zum Kochen bringen wird…

GHOST IRIS werden den Abend eröffnen. Die Band stammt aus Dänemark und wurde 2017 gegründet. Ihr Metalcore ist progressiv, groovig und klingt sehr modern. In ihrem Heimatland sind die Herren bereits eine etablierte Größe. Ihr letztes Album „Comatose“ wurde 2021 veröffentlicht und zeigt deutlich die musikalische Versiertheit der Band. Ihre neue Single „M.U.R.K.“ ist ein Zeichen, dass die Band weiterhin an neuem Material arbeitet und nicht weniger inspiriert klingt.

Als zweiter Support-Act wurde die niederländische Deathcore-Band DISTANT eingeladen. Mit drei Studioalben und einer Dekade musikalischen Schaffens sind die Niederländer bereits gut etabliert in der Szene. Ihr letztes Album „Heritage“ wurde 2023 veröffentlicht und genoss überwiegend positive Kritik. Ihr Sound ist modern, futuristisch und ihre Spielart musikalisch anspruchsvoll. Hier habt ihr eine Hörprobe mit Live-Ausschnitten aus der „Pain-Remains“-Tour mit LORNA SHORE:

Sichert euch jetzt noch Tickets für das Konzert von AUSTRIAN DEATH MACHINE, DISTANT und GHOST IRIS im Wiener Flex!

AUSTRIAN DEATH MACHINE - quad brutal - album cover

Tourdaten

17.05.2024 – DE – Oberhausen, Kulttempel
18.05.2024 – DE – Hannover, Faust
19.05.2024 – DE – Leipzig, naumanns
20.05.2024 – AT – Wien, Flex
21.05.2024 – DE – München, Backstage
22.05.2024 – CH – Aarau, Kiff
23.05.2024 – DE – Frankfurt, Nachtleben
24.05.2024 – NL – Eindhoven, Effenaar

 

Quellenangabe: Napalm Records, MoreCore
Photo Credit: Dylan Gould

BATTLECREEK – Maze of the Mind

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Maze of the Mind - Battlecreek - Album Cover
Maze of the Mind - Battlecreek - Album Cover

Band: BATTLECREEK 🇩🇪
Titel: Maze of the Mind
Label: MDD Records
VÖ: 11/04/24
Genre: Thrash Metal

Bewertung:

4/5

Nach dem eindrucksvollen Auftritt von BATTLECREEK als Support-Act für ANGELUS APATRIDA wollte ich mir ihr neues Album genauer unter die Lupe nehmen. „Maze of the Mind“ heißt das gute Stück und reiht sich als drittes Studioalbum in die Diskografie der Bayern ein. BATTLECREEK wurden eindeutig von Thrash-Bands der Bay Area inspiriert und verkörpern den Spaß-Aspekt des Genres mit jeder Faser ihrer Existenz. Darüber hinaus überzeugen die Jungs mit musikalischer Finesse und einem gut ausgewogenem Klangbild.

Einfach Thrash

Wer die Essenz des Thrash Metal liebt, wird mit „Maze of the Mind“ Freude haben. Hier bekommt man von der ersten bis zur letzten Sekunde puren, geradlinigen Thrash. Nichtsdestotrotz ist Platz für Grooves und Melodien geschaffen worden. Zwei kurze akustische Interludes sorgen für Verschnaufpausen zwischendurch. Ansonsten geben hier knackige Riffs und scheppernde Drums den Ton an. Die kehlige Stimme von Berne bedarf einiger Durchläufe, um sich an sie zu gewöhnen. Der Stimme fehlt es meiner Meinung nach an Power und Volumen. Manchmal sind jedoch tiefe Growls eingebaut, die sehr gut zur Musik passen.

Eindrucksvoller Start

Das erste Lied, „Implosion of the Sun“, demonstriert den Zugang der Band zu Thrash Metal bereits sehr gut. Es handelt sich hier um kein monotones Shank-Beat-Gedresche mit kreischenden Gitarren. Das Intro besteht aus einer harmonischen Gitarrenmelodie, welche von einem Mid-Tempo-Riff und gemütlichem Schlagzeug-Beat abgelöst wird. Die Stimmung kippt erst nach einer Minute. Wir bekommen plötzlich all die typischen Thrash-Elemente mit voller Wucht ins Gesicht geblasen. Aggressive, schnelle Strophen werden von einem harten, groovgien Refrain abgelöst. Die Mittelpassage ist noch einmal langsamer, aber um keinen Deut weniger mitreißend. Ein wütendes  Gitarrensolo bildet schließlich die Brücke zurück zur Strophe und dem Ende.

Abwechslungsreich

Der Rest des Albums gestaltet sich ähnlich abwechslungsreich, wenn auch nicht so viel Variation in jedem einzelnen Lied vorhanden ist. Songs wie „Thou Shalt Not Kill“ und „Border Patrol“ gehören zu den unnachgiebigen Mosh-Nummern. „Slaves to the Virtual God“ und „Pleasures of the Hangman“ werden hingegen stark vom Groove dominiert und sind vergleichsweise langsamer als die erwähnten Nummern davor. In „Slaves to the Virtual God“ hört man außerdem auffällig gut den Bass heraus. Es weicht am meisten vom klassischen Thrash ab, da es besonders in den Strophen recht schwerfällig und vertrackt klingt. Gerade deswegen wirkt es aber umso härter.

Das Fazit vorm Fazit

Insgesamt haben BATTLECREEK mit „Maze of the Mind“ ein starkes Werk erschaffen. Der schwerwiegendste Kritikpunkt betrifft die Stimme. Interessanterweise ist mir Bernes Stimme live nicht so negativ aufgefallen. Da hätte ich es noch eher verstanden, dass die Stimme etwas dünn klingt, denn die Burschen haben live eine unglaublich energetische und sympathische Präsenz. Ansonsten gibt es auf „Maze of the Mind“ kaum etwas auszusetzten. Manche Passagen sind vielleicht weniger packend als andere, aber im großen Ganzen demonstriert dieses Album wunderbar, wie vielseitig Thrash Metal ist.

Fazit: BATTLECREEK bieten auf „Maze of the Mind“ facettenreichen Thrash Metal mit frischem Sound, sowie gut dosierten Groove- und Melodik-Elementen.

Tracklist

01. Implosion Of The Sun
02. King Of Rats
03. Maze Of The Mind
04. Knockout In The First Round
05. The Cords Of Death (Intro)
06. Thou Shalt Not Kill
07. Slaves To The Virtual God
08. Granvilles Hammer
09. …To The Gallows (Intro)
10.⁠ Pleasures Of The Hangman
11. Border Patrol
12. Goliaths Revenge

 

Besetzung

Berne (Vocals)
Chris (Guitar)
Nodeng (Bass)
Phil (Drums)

 

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BATTLECREEK – Maze of the Mind CD Review

AKROASIS – Hubris

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Akroasis - Hubris - album cover
Akroasis - Hubris - album cover

Band: AKROASIS 🇨🇭
Titel: Hubris
Label: Doc Gator Records
VÖ: 26/04/24
Genre: Thrash Metal

Bewertung:

4/5

Im Herzen von Fribourg, Schweiz, ist eine neue Kraft in der Welt der Metal-Musik aufgetaucht. AKROASIS, eine Band, die tief in der reichen Tradition des Thrash Metal verwurzelt ist, werden ihr mit Spannung erwartetes, zweites Album »Hubris« veröffentlichen. Inspiriert von den Tiefen der griechischen Mythologie, liefern AKROASIS einen kraftvollen und rauen Sound, der Metal-Fans auf der ganzen Welt begeistern wird. Der Act wurde 2016 von Marcel Knupp (Gitarre) und Gerhard Baeriswyl (Schlagzeug) gegründet. Mit Einflüssen von Kultbands wie METALLICA, SLAYER und MEGADETH haben AKROASIS einen einzigartigen Sound geschaffen, der den Wurzeln des Genres huldigt und gleichzeitig einen modernen Twist hinzufügt. Das Debütwerk wurde noch von Robin Hermanek eingesungen, während der neueste Silberling am Mikro einen Wechsel eingeläutet hat. Mike Brügger (ex- HEDERA) übernimmt fortan den Posten des Frontbrüllers.

Dunkle und geheimnisvolle Welt

»Hubris«, das neueste Album von AKROASIS, nimmt den Hörer mit auf eine Reise durch die dunkle und geheimnisvolle Welt der griechischen Mythologie. Der Titel des Albums, »Hubris«, ist eine Anspielung auf das antike griechische Konzept von übermäßigem Stolz und Arroganz, die oft zum Untergang führen. Mit nachdenklich stimmenden Texten und rasanten Gitarrenriffs setzen sich AKROASIS mit Themen wie Macht, Verrat und Erlösung auseinander und verwebt sie zu einer fesselnden und mitreißenden Erzählung. Nach dem beschaulichen Intro »Nemesis« wird mit »Most Atrocious Deed« sofort die erste Kraftkelle geschwungen. Melodisch und trotzdem kernig Thrash lastig offeriert der Schweizer Trupp, in welche Ecke des Hades sie uns entführen werden.

Von dem Moment an, in dem die ersten Töne von »Hubris« erklingen, ist klar, dass AKROASIS eine Band ist, die es ernst meint. Das Album beginnt mit einem donnernden Gebrüll, das die Bühne für einen unerbittlichen Ansturm von Double-Bass-Drumming, komplizierten Gitarrensoli und brachialem Gesang bereitet. Tracks wie » Before A Fall« und »Gifted With Fire« zeigen das technische und musikalische Können der Band, während Songs wie »Insult The God« und »Seven Time« die emotionalen und mythologischen Aspekte des Albums vertiefen.

Zusätzlich zu ihrer herausragenden musikalischen Leistung verdient AKROASIS ebenfalls Lob für die Produktion von »Hubris«. Das Album wurde in Zusammenarbeit mit V.O. Pulver im Little Creek Studio aufgenommen, was es der Band ermöglichte, jede Nuance ihrer Performance mit kristallklarer Klarheit einzufangen. Der Mix ist sauber und dynamisch, sodass jedes Instrument durchscheinen kann und dennoch ein Gefühl von Zusammenhalt und Kraft erhalten bleibt.

Ansteckende Energie

»Hubris« ist mehr als nur ein Album – es ist ein Statement der Absicht von AKROASIS. Mit seiner kraftvollen Mischung aus melodischen Hooks, aggressiven Rhythmen und zum Nachdenken anregenden Texten zementiert das Album AKROASIS als eine Kraft, mit der in der Welt des Thrash Metal gerechnet werden muss. Fans des Genres werden sich zweifellos von der ansteckenden Energie und der kompromisslosen Haltung der Band angezogen fühlen, während Neulinge einen frischen und aufregenden Sound kennenlernen werden, der der Vergangenheit huldigt und gleichzeitig in die Zukunft blickt.

Platz im Pantheon des Thrash-Metal gefestigt

Mit »Hubris« haben AKROASIS ihren Platz im Pantheon des Thrash-Metal gefestigt. Ihre einzigartige Mischung aus technischer Präzision und ungezügelter Aggression hebt sie von ihren Mitstreitern ab und hat ihnen eine treue Fangemeinde in ihrer Heimat Freiburg und darüber hinaus eingebracht. AKROASIS sind bereit, Grenzen zu überschreiten und den Status quo herauszufordern, um einen bleibenden Eindruck in der Metalszene zu hinterlassen.

Beifügend lässt sich sagen, dass »Hubris« von AKROASIS ein Triumph des Thrash Metal ist, der Elemente der griechischen Mythologie mit rohem musikalischem Talent zu einem Album verschmilzt, das sowohl kraftvoll als auch zum Nachdenken anregend ist. Mit seiner intensiven Energie, dem komplexen Songwriting und dem unerbittlichen Drive wird »Hubris« AKROASIS’ Platz als einer der aufstrebenden Stars des Genres mit Sicherheit festigen. Verpasst nicht dieses unvergessliche musikalische Erlebnis – dreht die Lautstärke auf und lasst euch von AKROASIS auf eine Reise durch die Gefilde des antiken Mythos und des modernen Thrash-Metals mitnehmen.

Fazit: AKROASIS entfesseln mit »Hubris« die Kraft des Thrash Metal!

Tracklist

01. Nemesis
02. Most Atrocious Deed
03. Insult The Gods
04. Before A Fall
05. Gifted With Fire
06. Seven Times
07. Driven To Kill
08. Eternal Rest
09. Unbearable Guilt
10. King Minos

 

Besetzung

Mike Brügger – Vocals
Marcel Knupp – Rhythm Guitars
Christof Schafer – Guitars
Hänsù Zürrer – Bass
Gerhard Baeriswyl – Drums

 

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ACCEPT – Humanoid

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accept - humanoid - album cover
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Band: ACCEPT 🇩🇪
Titel: Humanoid
Label: Napalm Records
VÖ: 26/04/24
Genre: Heavy Metal

Bewertung:

5/5

Der Aufstieg von ACCEPT: In den späten 1970er Jahren gegründet, gewannen ACCEPT mit ihren energiegeladenen Live-Shows und ihrem rauen, unverblümten Sound schnell eine treue Fangemeinde. Ihr bahnbrechendes Album »Balls to the Wall« verhalf ihnen zu internationalem Ruhm, und seitdem rocken sie die Bühnen der Welt. Im Bereich der Heavy-Metal-Musik hat sich eine Band beständig durch ihren kraftvollen Sound, ihre fesselnden Texte und ihre elektrisierenden Auftritte hervorgetan – ACCEPT. Die aus Deutschland stammende Band ACCEPT erschüttert seit Jahrzehnten die Grundfesten der Musikindustrie mit ihrer einzigartigen Mischung aus Rock ’n‘ Roll, Metal, Fantasy und Kriegsthemen. Was meine persönliche Meinung über diese Band betrifft, ist zu sagen, seit Mark Tornillo zum deutschen Urgestein hinzugestoßen ist, haben die Jungs eine starke Verjüngungskur erhalten. Verteufelt mich, aber meine Meinung ist felsenfest verankert. Dieser amerikanische Sänger ist definitiv besser, als es Udo Dirkschneider jemals auf einem Album der Truppe aus Solingen war!

ACCEPT ist nicht nur eine Band, die knallharte Melodien produziert. Sie sind auch für ihre zum Nachdenken anregenden Texte bekannt, die sich mit sozialen Themen wie Ungleichheit, Ungerechtigkeit und dem Zustand des Menschen auseinandersetzen. Mit ihrer Musik wollen sie Licht in die dunklen Seiten der Gesellschaft bringen und die Zuhörer zum Nachdenken über die Welt um sie herum anregen. In ihrem neuesten Album »Humanoid« heben ACCEPT ihre Auseinandersetzung mit sozialen Themen auf eine neue Ebene. Das Album erzählt die Geschichte einer futuristischen Welt, in der Menschen und humanoide Roboter koexistieren, doch die Spannungen nehmen zu, während die Grenzen zwischen Mensch und Maschine verschwimmen. Mit kraftvollen Hymnen und eindringlichen Balladen setzen sich ACCEPT mit Themen wie Identität, Technologie und der menschlichen Seele auseinander.

Treibenden Gitarrenriffs, stampfenden Drums als Markenzeichen

Der Sound von ACCEPT ist eine perfekte Mischung aus Metal und Rock, mit treibenden Gitarrenriffs, stampfenden Drums und kraftvollem Gesang aus der Kehle von Mark Tornillo, der jedes Herz von Old-School-Heavy-Metal-Fans höherschlagen lässt. Das musikalische Können der Band ist erstklassig, und jedes Mitglied bringt seine eigenen einzigartigen Talente mit ein. Von den fulminanten Soli des Gitarristen Wolf Hoffman bis zu den donnernden Beats des Schlagzeugers Christopher Williams ist jeder Aspekt des ACCEPT-Sounds fein abgestimmt und voller Energie. Also dreht die Lautstärke auf, erhebt eure Hörner und taucht kopfüber in die Welt von ACCEPT ein. Mit »Humanoid« beweist die Band einmal mehr, warum sie zu den Legenden der Metalszene gehört und warum ihre Musik nach wie vor bei Fans auf der ganzen Welt Anklang findet.

Merklich aggressiverer Sound

»Humanoid« zu hören ist wie eine musikalische Reise durch ein Land der Fantasie und des Krieges. Das hämmernde Schlagzeug und die kreischenden Gitarren erzeugen ein Gefühl von Dringlichkeit und Gefahr, während der melodische Gesang den Hörer mit Geschichten von Liebe, Verlust und Triumph in seinen Bann zieht. Jeder Song ist ein Kapitel in der epischen Saga der humanoiden Welt und lässt die Fans mitfiebern und hungrig auf mehr sein. Bereits beim Opener »Diving Into Sin« wird glasklar, in welche Richtung das Album verläuft. Binnen Sekunden beschleicht einen das Gefühl, dass dieser deutsche Heavy-Metal-Trupp merklich an Aggression zugelegt hat. Steht der Formation bestens zu Gesicht und klarerweise sind Nackenschmerzen vorprogrammiert.

Wahrhaft episches Hörerlebnis

ACCEPT sind für ihren kraftvollen Sound bekannt, und »Humanoid« ist da keine Ausnahme. Das Album zeichnet sich durch atemberaubende Gitarrensoli, donnernde Trommeln und rauschenden Gesang aus, die zusammen ein wahrhaft episches Hörerlebnis ergeben. Die Fähigkeit der Band, Elemente aus Rock ’n‘ Roll, Metal und Fantasy nahtlos zu verbinden, führt zu einem Sound, der sowohl zeitlos als desgleichen frisch ist. Tracks wie »The Reckoning« und »Frankenstein« zeigen ACCEPTs technisches Können und musikalische Kreativität. Die komplizierten Arrangements und dynamischen Darbietungen sorgen für einen spannenden Ritt, der den Hörer immer wieder zurückkommen lässt.

»Ravages Of Time« verlangsamt das Tempo ein wenig und bringt eine melodischere Note in das Album. Die eindringlichen Texte und die atmosphärische Instrumentierung erzeugen ein Gefühl der Vorahnung, das sowohl fesselnd als daneben eindringlich ist, bevor die Jungs mit »Unbreakable« neuerlich einen Sturm vom Zaun brechen. Den Abschluss des Albums bildet »Southside of Hell«, eine frenetische Ode an die Kraft der Metal-Musik. Mit seinen blitzschnellen Riffs und ansteckenden Hooks ist dieser Track ein passender Abschluss für ein Album, das mit Sicherheit Lust auf mehr macht. Eine amtlich abschließende, zahnige Metal-Hymne.

Herausragendes Album

Abschließend lässt sich sagen, dass »Humanoid« ein herausragendes Album ist, das die kontinuierliche Entwicklung von ACCEPT als Band zeigt. Die kraftvollen Texte, epischen Melodien und der knallharte Sound vereinen sich zu einem wahrhaft fesselnden Hörerlebnis. Fans von Rock ’n‘ Roll, Metal und Fantasy werden von diesem neuesten Werk einer der kultigsten deutschen Bands begeistert sein. Falls ihr es noch nicht getan habt, solltet ihr euch »Humanoid« unbedingt anhören und die Magie von ACCEPT selbst erleben. Wer weiß, vielleicht ertappst du dich dabei, wie du zur Luftgitarre greifst und zu den kraftvollen Klängen dieser unglaublichen Band abrockst.

Fazit: »Humanoid« von ACCEPT ist ein Muss für jeden Rock- und Metalfan!

Tracklist

01. Diving Into Sin
02. Humanoid
03. Frankenstein
04. Man Up
05. The Reckoning
06. Nobody Gets Out Alive
07. Ravages Of Time
08. Unbreakable
09. Mind Games
10. Straight Up Jack
11. Southside Of Hell

 

Besetzung

Wolf Hoffmann – Guitar
Mark Tornillo – Vocals
Uwe Lulis – Guitar
Martin Motnik – Bass
Christopher Williams – Drums

 

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ACCEPT – Humanoid CD Review

DEICIDE – Banished By Sin

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DEICIDE - Banished By Sin - album cover
DEICIDE - Banished By Sin - album cover

Band: DEICIDE 🇺🇸
Titel: Banished By Sin
Label: Reigning Phoenix Music
VÖ: 26/04/24
Genre: Death Metal

Bewertung:

4,5/5

In der Welt der extremen Musik gibt es nur wenige Bands, die so viel Einfluss haben wie DEICIDE. Die kultige Death-Metal-Band aus den Vereinigten Staaten verschiebt seit Jahrzehnten die Grenzen des Genres. Mit ihrer neuesten Veröffentlichung »Banished By Sin« beweisen DEICIDE einmal mehr, warum sie als Pioniere der satanischen, antichristlichen Bewegung in der Welt der Metal-Musik gelten. Solche Huldigungen sind dem Mastermind Glen Benton (Vocals/Bass) definitiv fern, er lebt und geißelt die Menschheit mit einem sadistischen Grinsen. »Banished By Sin« wird unter dem aufstrebenden Label Reigning Phoenix Music veröffentlicht, ein passendes Zuhause für ein Album voller Themen wie Satanismus, Anti-Christentum, Tod, Blasphemie und Hass. DEICIDE haben sich noch nie vor Kontroversen gescheut, und dieses neueste Werk bildet da keine Ausnahme.

Wirbelwind aus Brutalität und Aggression

Von dem Moment an, in dem das Album mit dem fulminanten Opener »From Unknown Heights You Shall Fall« beginnt, wird der Hörer in einen klanglichen Wirbelwind aus Brutalität und Aggression gestoßen. Die Gitarren sind rasiermesserscharf, das Schlagzeug donnernd und der Gesang von Frontdeibel Glen trieft vor Bosheit. Sämtliche für DEICIDE typische Mischungen aus technischem Können und purer Aggression sind auf diesem Silberling in vollem Umfang zu hören und zeigt, warum diese Formation fortwährend als einer der Könige des US-Todesblei gelten.

Unverfälschter Hass

Die Texte auf »Banished By Sin« nehmen kein Blatt vor den Mund und stürzen sich kopfüber in Themen wie Blasphemie, Anti-Christentum und puren, unverfälschten Hass. Songs wie »Doomed To Die« und »Bury the Cross… with Your Christ« lassen keinen Zweifel daran, wo die Loyalität von DEICIDE liegt. Dies ist kein Album für schwache Nerven, aber für diejenigen, die in der dunklen Seite des Metal schwelgen, ist es ein wahres Meisterwerk. Knackiges Riffing, amtlicher Groove und geerdeter Todesblei der guten alten Schule. Der Trupp rund um den Mastermind hat nach all den Jahren nichts an Reiz verloren.

Neben dem lyrischen Inhalt zeigt »Banished By Sin« desgleichen die unglaubliche Musikalität von DEICIDE. Die Gitarrenarbeit ist kompliziert und präzise, mit glühenden Soli und krachenden Riffs, die einem tagelang den Nacken schmerzen lassen werden. Der Rhythmustrupp ist ebenso beeindruckend und bietet ein solides Fundament für das Chaos, das sich auf ihr entfaltet. DEICIDE gibt es vielleicht schon seit Jahrzehnten, im Kontrast hierzu gibt es keine Anzeichen dafür, dass sie langsamer werden.

Unerbittlicher Angriff auf die Sinne

Mit donnernden Drums und aggressiven Gitarrenriffs ist der neueste Silberling ein unerbittlicher Angriff auf die Sinne. Über den Silberling hinweg zeigt sich die unverblümte Haltung gegenüber der organisierten Religion seitens Glen Benton und seinem Todesflaggschiff. Im weiteren Verlauf des Albums liefert der US-Death-Metal-Act einen brutalen Ansturm von Death-Metal-Wut nach dem anderen. Das unerbittliche Tempo und der wilde Gesang malen ein Bild des Gemetzels und des Chaos und verkörpern die Vorliebe der Band für die Themen Tod und Zerstörung. Dominant und dann wären es definitiv DEICIDE, ist der Hass gegenüber christlicher Religion. Insbesondere wird dem weltlichen Bodenpersonal ein eitriger Zeh an den Hals gehetzt.

Pioniere des Death-Metal

Die Produktionsqualität von »Banished By Sin« ist erstklassig und lässt den Hörer voll und ganz in die von DEICIDE geschaffene intensive Atmosphäre eintauchen. Der Gitarrensound von Kevin Quirion und Taylor Nordberg ist scharf und bedrohlich, während das Schlagzeugspiel von Steve Asheim straff und präzise ist. Glen Bentons charakteristische Growls schneiden mit brutaler Klarheit durch den Mix und festigen seinen Status als einer der besten Sänger des Genres. Der amerikanische Act wird seit langem als Pioniere des Death-Metal gefeiert, und »Banished By Sin« untermauert ihr Vermächtnis. Die unverblümten Texte und der kompromisslose Sound der Band inspirieren nach wie vor neue Generationen von Metal-Musikern und Fans gleichermaßen. Ihr Einfluss ist in unzähligen Bands zu hören, die in ihre Fußstapfen getreten sind und dem düsteren und aggressiven Stil huldigen, den DEICIDE mitbegründet haben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass »Banished By Sin« ein Beweis für DEICIDEs kompromisslose Vision und ihren unapologetischen Ansatz für extreme Musik ist. Mit Themen wie Satanismus, Anti-Christentum, Tod, Blasphemie und Hass verschiebt DEICIDE die Grenzen dessen, was in der Welt der Metal-Musik als akzeptabel gilt. Fans der Band werden zweifellos in der dunklen und brutalen Welt schwelgen, die DEICIDE mit ihrem neuesten Album erschaffen haben, und dem Frontdämon wird dies auf alle Fälle gefallen.

Fazit: »Banished By Sin« von DEICIDE ist ein unerbittliches und unnachgiebiges Album, das die kompromisslose Vision der Band und ihre unnachgiebige Herangehensweise an extreme Musik demonstriert.

Tracklist

01. From Unknown Heights You Shall Fall
02. Doomed to Die
03. Sever the Tongue
04. Faithless
05. Bury the Cross… with Your Christ
06. Woke from God
07. Ritual Defied
08. Failures of Your Dying Lord
09. Banished by Sin
10. A Trinity of None
11. I Am I… a Curse of Death
12. The Light Defeated

 

Besetzung

Glen Benton – Bass, Vocals
Steve Asheim – Drums
Kevin Quirion – Guitars, Vocals (backing)
Taylor Nordberg – Guitars, Vocals (backing)

 

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DEICIDE – Banished By Sin CD Review