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GRAUFAR – Scordalus

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GRAUFAR Scordalus Coverart
GRAUFAR Scordalus Coverart

Band: GRAUFAR 🇦🇹
Titel: Scordalus
Label: Self-Release
VÖ: 13/04/24
Genre: Melodic Black/Death Metal

Bewertung:

4,5/5

Die österreichische Szene ist um eine weitere Band reicher geworden! GRAUFAR wurden 2020 in Linz gegründet und veröffentlichen nun ihr erstes Album namens „Scordalus“. Stilistisch kann man die Musik des Quartetts grob in die Kategorien Black und Death Metal einordnen. Allerdings wird einem schnell klar, dass hier auch viele andere Genres ihren Platz finden.

Fernab vom klassischen Black Metal

Corpse Paint, Patronengürtel und Lederjacken lassen beim Anblick der vier Bandmitglieder sofort an eine Black-Metal-Partie denken. GRAUFARs Musik ist jedoch weitaus facettenreicher. Die Singleauskopplung „Lies“ beispielsweise vermittelt den Spaß einer Thrash-Nummer. Gleichzeitig sorgen bissige Screams und diabolische Growls für eine finstere Atmosphäre. Darüber hinaus zieht sich ein mitreißender Groove durch den Song, welcher ihn insgesamt zu einem Album-Highlight macht. Betrachtet man die restlichen Lieder, wird einem bewusst, dass die Linzer generell ein Händchen für packende Grooves und Melodien haben…

Mitreißender Genre-Cocktail

Der erste Song, „Nyctophile“, demonstriert bereits sehr gut, wie GRAUFAR ihren Genre-Cocktail mischen. Gernot hat eine unglaublich fiese Stimme. Sie ist schrill, aber gleichzeitig verdammt kräftig und breit gefächert. Sie ist genial, weil sie einem wortwörtlich durch Mark und Bein geht. Manchmal werden tiefe Growls eingebaut, um die verschiedenen Emotionen der Lieder noch besser zu untermalen. Die Gitarren kreischen oft in schwarzmetallischer Manier, aber wie bereits erwähnt, wurde viel Raum für Melodien und groovige Riffs geschaffen. „Intrusive Thoughts“ erinnert mich deswegen sofort an WATAIN. Das Schlagzeug ist sehr abwechslungsreich auf „Scordalus“. Blast Beats dominieren hier nicht, sondern setzen kräftige Akzente. Es überwiegt ein bunter Mix aus verschiedensten Drum Patterns, welcher die Instrumente und Stimmungen wunderbar begleitet.

In der Kürze liegt bekanntlich die Würze

Nach mehrmaligem Hören des Debuts gefallen die Lieder immer besser. GRAUFAR beweisen Kreativität und musikalische Versiertheit von Anfang bis Ende. Es ist jedoch schade, dass „Scordalus“ so kurz ausfällt. Nach knapp mehr als dreißig Minuten hat man die sechs Lieder durchgehört. Dreißig Minuten Spieldauer passen mehr zu einer EP als einer LP. Allerdings ist das Album derart abwechslungsreich und mitreißend, dass man hier ein Auge zudrücken kann. Darüber hinaus hat die Band eine großartige Wahl getroffen, Norbert Leitner das Mixen und Mastern zu überlassen. Der Sound ist kraftvoll und wunderbar balanciert, sodass jedes Instrument sowie die Stimmen klar zu hören sind.

Fazit: „Scordalus“ von GRAUFAR ist jedem zu empfehlen, der melodischen und groovigen Death bzw. Black Metal genießt.

Tracklist

01. Nyctophile
02. Intrusive Thoughts
03. Lies
04. Authoritarian Scum
05. Scordalus
06. Vendetta

 

Besetzung

Gernot Graf – Lead Vocals & Gitarre
Michael Herber – Growls & Gitarre
Thomas Buchmeier – Backing Vocals & Bass
René Hinum – Drums

 

Internet

GRAUFAR – Scordalus CD Review

VERIKALPA – Tuomio

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VERIKALPA - Tuomio - album cover
VERIKALPA - Tuomio - album cover

Band: VERIKALPA 🇫🇮
Titel: Tuomio
Label: Scarlet Records
VÖ: 19/04/24
Genre: Folk Metal

Bewertung:

4,5/5

Der renommierte finnische Folk-Metal-Act, VERIKALPA, ist unserem Redaktionsteam durchaus ein Begriff. Zumindest jenem Kern, welcher auf ein solches Unterfangen steht. In der Genrefangemeinde dürfte dieser Trupp aus Oulu desgleichen keine Unbekannte sein. Mit ihrem neuesten Album »Tuomio« versorgen diese Jungs abermals den hungrigen Musikfreund mit ausreichend Kraftfutter. VERIKALPA‘s einzigartige Mischung aus Folk und Metal schafft ein fesselndes und energiegeladenes Hörerlebnis für Fans des Genres. Insbesondere für jene, welche auf den harschen Anteil in solchen Alben bauen. Freunde von FINNTROLL der Frühphase und leichten Elementen aus dem ENSIFERUM Lager sind ein weiteres mal ein großer Baustein innerhalb der Songs auf diesem Silberling.

Mit traditionellen finnischen Folk-Melodien, die mit schweren Gitarrenriffs und kraftvollem Gesang kombiniert werden, bringen VERIKALPA einen frischen und dynamischen Sound in das Genre. Klarerweise ergibt dies keine Revolution, im Kontrast hierzu klingt das Gemisch, welches aus den Boxen prescht, herrlich erfrischend. Die Band lässt traditionelle Folkinstrumente wie Akkordeon, Fiedel und Dudelsack in ihre Musik einfließen und verleiht ihr so ein unverwechselbares und authentisches Gefühl. Die Kombination dieser Folk-Elemente mit Heavy-Metal-Riffs und kraftvollem Gesang schafft ein wirklich einzigartiges und fesselndes Hörerlebnis.

Vielseitiger, dynamischer Musikstil

»Tuomio« enthält insgesamt zwölf Tracks, von denen jeder einzelne den vielseitigen und dynamischen Musikstil von VERIKALPA in den Fokus rückt. Von den beschwingten und eingängigen Melodien von »Laulava vainaja« und »Noijan sauna« bis zur düsteren und eindringlichen Atmosphäre von »Hakkaa hakkaa« nimmt das Album den Hörer mit auf eine Reise durch eine Reihe von Emotionen und Themen. Die auf Finnisch gesungenen Texte befassen sich mit Themen wie Kriege, Schlachten, Fabelwesen und den Kämpfen des täglichen Lebens. Insbesondere die Eröffnung, welche durch »Arvon tuomari« abgehalten wird, ist hinweisend für den Verlauf des Albums. Diese regelrechte Kampfansage drückt man nicht allein durch die Texte aus. Obendrein wird rhythmisch eine Presche wie mit einem Schwert geschlagen.

Die Produktionsqualität von »Tuomio« ist epochal, wobei jedes Instrument und jede Gesangsspur klar definiert und ausgewogen ist. Der Mix lässt die Folk-Elemente durchscheinen, während die Schwere und Intensität der Metal-Instrumentierung erhalten bleibt. Das Album wurde fachmännisch produziert und gemastert, was zu einem ausgefeilten und professionellen Sound führt, der Fans des Folk- Metal beeindrucken wird. Hier haben die Finnen nicht gespart und deswegen klingen die Stücke auf dem neuesten Silberling äußerst prächtig.

Geniale Instrumentierung und passender Gesang

Der kehlige Gesang von Jani Ikonen auf »Tuomio« ist ein weiterer Höhepunkt des Albums. Die kraftvollen Growls und der cleane Gesang des Leadsängers verleihen der Musik eine zusätzliche Intensität und ziehen den Hörer tiefer in die Geschichten hinein, die erzählt werden. Egal, ob er über Liebe, Verlust oder Kampf singt, seine Darbietung ist immer leidenschaftlich und gefühlvoll.

»Tuomio« ist eine Trumpfkarte die von VERIKALPA schelmisch-grinsend ausgespielt wird und zeigt ihr Talent, kraftvolle und einnehmende Musik zu schaffen, die sowohl traditionell als auch modern ist. Das Album ist ein Beweis für die Hingabe der Band an ihr Handwerk und ihre Leidenschaft für das Erzählen von Geschichten durch Musik. Fans von Folk-Metal und finnischer Musik im Allgemeinen werden an diesem Album ihre Freude haben, da es die besten Elemente beider Genres zu einem zusammenhängenden und unvergesslichen Hörerlebnis vereint. Was dies anbelangt, wird nicht schnöde die Humpa-Schiene ausgepackt und bereits gehörte Einflüsse anderer Genrealben durchgekaut. Im Gegenteil, der finnische Trupp bringt frischen Wind ins Geschehen, was sie aufgrund dessen zu einer nicht zu unterschätzenden Speerspitze dieses Genre macht.

Ein Folk-Metal Meisterwerk aus Finnland

Beifügend lässt sich sagen, dass »Tuomio« von VERIKALPA ein Muss für jeden ist, der qualitativ hochwertige Folk-Metal-Musik mit einem einzigartigen und authentischen Sound zu schätzen weiß. Die Fähigkeit der Band, traditionelle Folk-Melodien mit Heavy-Metal-Instrumenten zu verbinden, hebt sie von anderen Gruppen des Genres ab und macht sie zu einem herausragenden Act in der Musikindustrie. Mit ihrem neuesten Album festigt VERIKALPA ihren Platz als eine der führenden Bands in der finnischen Folk-Metal-Szene und lässt die Fans gespannt auf ihr nächstes musikalisches Werk warten.

Worauf wartet ihr also noch? Setzt eure Kopfhörer auf, dreht die Lautstärke auf und lasst euch von VERIKALPA auf ein musikalisches Abenteuer mitnehmen, das seinesgleichen sucht. »Tuomio« wartet darauf, dich mit seinen kraftvollen Melodien und epischen Geschichten der finnischen Folklore zu verzaubern und zu fesseln.

Fazit: Herrlich erfrischender Folk-Metal Sound wird dieser Tage von VERIKALPA mit »Tuomio« geliefert.

Tracklist

01. Arvon tuomari
02. Laulava vainaja
03. Noijan sauna
04. Sammalsynti
05. Tuhkakruunu
06. Tulimerten taa
07. Hakkaa hakkaa
08. Maat hauraan hautaa
09. Eksyneet
10. Veritonttu
11. Kaunan valta
12. Tuomio

 

Besetzung

Jani Ikonen – Vocals
Sami Ikonen – Guitar
Janne Niva – Guitar
Jussi Sauvola – Keyboards
Sami Knuutinen – Bass
Jari Huttunen – Drums

 

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VERIKALPA – Tuomio CD Review

BURN DOWN EDEN – Dismal

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Burn Down Eden - Dismal - Album Cover
Burn Down Eden - Dismal - Album Cover

Band: BURN DOWN EDEN 🇩🇪
Titel: Dismal
Label: Seek & Strike
VÖ: 05/04/24
Genre: Melodic Death Metal

Bewertung:

4/5

BURN DOWN EDEN sind eine Melodic-Death-Metal-Truppe aus Deutschland. Diese zelebriert seit etlichen Jahren melodischen Todesblei der prickelnden Art. Die Band wurde Anfang 2012 gegründet und hat sich mit ihrer einzigartigen Mischung aus melodischem Death Metal und düsterer Atmosphäre schnell eine treue Anhängerschaft erspielt. Im Laufe der Jahre haben BURN DOWN EDEN ihr Handwerk verfeinert und ihren Platz in der Metalszene gefestigt. Mein persönliches, erstes Aufeinandertreffen mit dieser Formation hatte ich mit deren Debütwerk »Ruins of Oblivion«, welches eine fürwahr tolle Scheibe war und nach wie vor ist. »Dismal«, ist das neueste Klangwerk in Form einer EP, ist ein düsteres und grüblerisches Album, das die Entwicklung von Burn Down Eden als Musiker zeigt.

Kraftwerk des melodischen Death-Metal

Der deutsche Trupp versteht es, wie wahres Kraftwerk des melodischen Death-Metal klingen muss. Von dem Moment an, in dem der Eröffnungstrack einsetzt, wird man in eine Welt voller dunkler, grüblerischer Atmosphäre und intensiver, zermalmender Riffs gesaugt. Die EP ist besetzt von hochfliegenden Gitarrensoli, komplizierten Schlagzeugmustern und gutturalem Gesang, der einem mit Sicherheit einen Schauer über den Rücken jagt. Der moderne Sound sticht unvermindert hervor, welcher den Melo-Death merklich facettenreicher klingen lässt. Etliche Attitüden kommen aus dem HEAVEN SHALL BURN Sektor, welche das Machwerk merklich Core bzw. Groove lastiger wirken lassen. Eine gute Vermischung der beiden Genres zu einem bitteren Gemisch.

Eindringliche Melodien und aggressiven Gitarrenriffs

Der Eröffnungstrack »Reap the Apocalypse« gibt mit seinen eindringlichen Melodien und aggressiven Gitarrenriffs den Ton für den Rest des Albums an. Die für die Band typische Mischung aus melodischen und brutalen Elementen ist auf dem gesamten Album zu hören und schafft eine Klanglandschaft, die sowohl schön als auch bedrohlich ist. Der Gesang von Pether Hantsche wird mit Wildheit und Emotion vorgetragen und verleiht der Musik eine weitere Ebene der Intensität. Mit eindringlichen Refrains verdeutlichen die Herrschaften das Gefühl der Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, dass das Album durchdringt, und sprechen den Hörer auf einer intuitiven Ebene an.

Knackig, klar und unglaublich kraftvoll

Eines der Dinge, die »Dismal« von anderen Melodic-Death-Metal-Alben abhebt, ist die Qualität der Produktion. Der Sound auf diesem Album ist knackig, klar und unglaublich kraftvoll. Jedem Instrument wird Raum zum Atmen gegeben, sodass der Hörer die Komplexität der Musik von BURN DOWN EDEN vollends auskosten kann. »Death of a Songbird« und »Blood Splattered Symphony« in der Folge stechen durch einen heftigen Gesang, der mit vertrackter Gitarrenarbeit und unerbittlichem Schlagzeugspiel verbunden wurde, hervor. Mit den Songs erforschen die deutschen Melo-Deather Themen wie Kritik an der Menschheit/Gesellschaft, religiöse Heuchelei, menschliche Unordnung und Depression und zeichnen ein lebendiges Bild einer Welt, die von Konflikten zerrissen ist. Mit dieser enormen Intensität von BURN DOWN EDEN kommen diese Songs voll zur Geltung, da sie eine leidenschaftliche und aggressive Performance abliefern, die den Hörer in Atem hält.

Erhebende Melodien und hochfliegende Gitarrensoli

Im weiteren Verlauf des Albums kommen wir zu »Aim for the Stars«, einem Stück, das einen gesteigerten, wilden Anteil an Groove und Thrash Elementen bietet. Mit erhebenden Melodien und hochfliegenden Gitarrensoli ermutigen BURN DOWN EDEN den Hörer, sich rundweg dem wilden Klang hinzugeben. Der Kontrast zwischen allen Facetten der unterschiedlichen Brutalität zeigt die Vielseitigkeit und emotionale Bandbreite der Band. Hart bleibt hart, nicht bei diesen deutschen Vertretern. Aufgrund der vielen Soundschichten wirken die Nummern eben nicht nach einer sturen Blaupause. Innovation und ein farbenbunter Anstrich verleihen den Songs das gewisse Etwas, um aus der Masse hervorzustechen.

Der Schlusstrack von »Dismal« mit dem Titel »The War Within« bringt das Album zu einem kraftvollen und emotionalen Abschluss. Vermehrt im skandinavischen Soundflair angesiedelt, ein zum Ende der EP besonderes Highlight aus der Feder der Jungs. Weitläufige Melodiebögen prallen auf eine herbe Todesbleitechnik. Ausgezeichnet vermischt steigert dies das bereits angemerkte technische Verständnis um Ecken mehr.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass »Dismal« von BURN DOWN EDEN ein erlesenes Kunstwerk ist, das die Grenzen des Melodic-Death-Metal verschiebt. Mit seiner Mischung aus düsteren und intensiven Tracks, emotionaler Tiefe und gekonnter Musikalität ist das Album ein Muss für Fans des Genres. BURN DOWN EDEN haben wieder einmal bewiesen, dass sie auf dem Vormarsch sind und die Melodic-Death-Metal-Welt weiterhin im Sturm erobern. Also, schnappt euch euer Exemplar von »Dismal«, dreht die Lautstärke auf und bereitet euch auf eine Reise durch Dunkelheit und Licht vor.

Fazit: Mit »Dismal« lassen es BURN DOWN EDEN ordentlich krachen. Pure, harte Energie sprüht aus diesem Schmelztiegel des Melodic-Death-Metal hervor.

Tracklist

01. Reap the Apocalypse
02. Death of a Songbird
03. Blood Splattered Symphony
04. Aim for the Stars
05. The War Within

 

Besetzung

William Deacon-Säck – Guitar
Tom Noack – Guitar
Marco Schütze – Bass
Pether Hantsche – Vocals
Warni Warneke – Drums

 

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BURN DOWN EDEN – Dismal CD Review

DISASTER K.F.W. – Fallen Crosses

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DISASTER K.F.W. - Fallen Crosses - album cover
DISASTER K.F.W. - Fallen Crosses - album cover

Band: DISASTER K.F.W. 🇩🇪
Titel: Fallen Crosses
Label: German Democratic Recordings
VÖ: 04/04/24
Genre: Death Metal/Grindcore

Bewertung:

4/5

Im Bereich extremer Musikgenres wie Death Metal und Grindcore war Deutschland schon immer ein Nährboden für Bands, die die Grenzen der klanglichen Brutalität ausreizen. DISASTER K.F.W. ist eine solche Band, die mit ihrem kompromisslosen Sound und ihren wilden Live-Auftritten Wellen in der Underground-Szene geschlagen hat. Ihr neuestes Werk »Fallen Crosses« ist ein Beweis für ihre unerbittliche Energie und kompromisslose Vision. Wer sind nun die Jungs aus Weimar? Die Wurzeln reichen weit zurück! 1985 wurde die Formation von Metal-begeisterten in der damaligen DDR gegründet. Wer die Zeit von Gängelei und künstlerischen Vorgaben seitens des MFS und des Staates kennt, weiß, dass die Jungs es wirklich hart hatten. Mit kläglichen Mitteln wurden die ersten Gehversuche zuerst als HURRICANE, dann SPEED METAL KING und DIE SCHLEIFERS absolviert. Zur Wendezeit agierte der Trupp als DISASTER KLASSISCHER FRIEDHOF WEIMAR, danach wurde es etwas still um die Jungs. Im Jahr 2001 starten die Weimarer unter dem neuen Namen. »Därme fressen« EP (2001), »Death Ritual« (2004) und »Collateral Damage« (2006) wurden veröffentlicht. Welche im Nachhinein im Netz gehört, waren nicht von schlechten Eltern. Abermals wurde es bis dato still um die Jungs von DISASTER K.F.W.. Zumindest bis jetzt und mit dem vorliegenden Werk soll sich das ändern.

Die Liebe zur extremen Musik

Eine gemeinsame Liebe zu extremer Musik und dem Wunsch, halbwegs was zu erschaffen, das einen bleibenden Eindruck in der Szene hinterlassen würde war die Devise der Formation. Inspiriert von den Pionieren des Death-Metal und Grindcore, hat die Ostdeutsche Formation versucht, einen Sound zu kreieren, der nicht bloß brutal und aggressiv, sondern auch technisch versiert und emotional ist. Eine Vermischung mit leichten Thrash-Nuancen mit den vorangehend genannten Soundarrangements wurde in feiner Old School Manier für den Silberling prächtig in Szene gesetzt. Ungestüm, unbeschwert und vor allem Wild agiert der Trupp auf dem neuesten Release. Insbesondere Groove-rollende Affinitäten werden den Mischsound der Weimarer ausgezeichnet auf. Vergleichbare Genretruppen verprügeln auf eine sture Art und Weise, nicht diese Herrschaften. Mit frischem-facettenreichem Klang peitschen die Jungs über unsere Köpfe hinweg.

Unritterlich und Messerscharf

Der Titelsong, welcher als Eröffnungstrack gilt, gibt mit seinen unerbittlichen Blastbeats, messerscharfen Riffs und dem gutturalen Kreischgesang den Ton für den Rest des Albums an. Die Band verschwendet keine Zeit damit, einen Strudel aus Chaos und Brutalität zu entfesseln, der einem den Atem raubt. »Mangled Corpse«, der zweite Track, wird von einer Soundwand getroffen, die ebenso erdrückend wie berauschend ist. Die Band zeigt ihr technisches Können mit komplizierten Gitarrensoli und präzisem Schlagzeugspiel, das dich in Ehrfurcht vor ihrer Musikalität versetzen wird. Speziell der gesteigerte Groove ’n‘ Roll und das mehrheitliche melodische Spiel werten den Sound wunderbar auf.

»Fallen Crosses« ist eine Tour de Force aus Death Metal und Grindcore, die die kompromisslose Vision und rohe Energie von DISASTER K.F.W. unter Beweis stellt. Vom Fleck weg wird ein unerbittlicher Angriff auf die Sinne gemacht. Im Facettenreichen Klang beschwingt macht dies Lust auf mehr. Darüber hinaus ist der Old School Anteil nach oben gehievt worden, welchen vielen Truppen aus der Szene ähnlicher Färbung Konkurrenz macht. Ein klanglicher Ansturm, der den Hörer in Atem hält, wird konsequent durchgezogen. Von dem Moment an, in dem das Album beginnt, ist klar, dass DISASTER K.F.W. es ernst meinen. Die Gitarrenarbeit von Sepsis und Chris ist rasiermesserscharf, das Schlagzeug von Skelleton donnert und der Gesang aus der Kehle von Søren ist geradezu dämonisch. Jeder Track des Albums ist ein unerbittlicher Angriff auf die Sinne, ohne dass eine Pause in Sicht wäre. Der Fronter serviert eine superbe Mischung aus Kreisch- und gutturalen Gesang, welche passgenau zum Soundgemisch der deutschen Formation passt.

Feinstes Chaos und Brutalität

Generell scheinen die Jungs sich nicht Schubladisieren lassen zu wollen. Zu den Bereits genannten Soundelementen gesellen sich mit »Falling Down« gute Black Metal Allüren hinzu. Generell wirkt dieser Song ausnehmend rabenschwarz. Klanglich gut eingesetztes Black-Metal-Geschmetter prallt auf die bereits verwendete Melange aus Death/Thrash-Metal und Grindcore. Dreht also die Lautstärke auf, macht euch auf den Aufprall gefasst und bereitet euch darauf vor, von dem schieren Chaos und der Brutalität von DISASTER K.F.W. weggeblasen zu werden. In der Welt der extremen Musik gibt es keine Regeln, uneingeschränkt pures, unverfälschtes Chaos und dieses offeriert die Combo in einem erhabenen Soundverständnis.

Beeindruckend beängstigende Atmosphäre

Mit »The Nameless Death«, »Bleed For Me« und »Drenched in Blood« dringen DISASTER K.F.W. in dunkel-brutale Gefilde vor und erzeugen ein Gefühl des Grauens und der Unruhe, das noch lange nach dem Ende der Songs anhält. Die eindringlichen Melodien und der eindringliche Gesang schaffen eine beängstigende Atmosphäre, die ebenso fesselnd wie beunruhigend ist. Insbesondere der melodische dritt genannte Song nährt von einem dunklen Melodiebogen, welcher einen zusätzlich zu den harten Fragmenten aus den Socken hebt. Das infernale Ende wird durch »Prophets of Doom« und »Winter Gales« eingeläutet. Einmal mehr werden alle Reserven ins Rennen geworfen und mit vierzehn Tracks hat man meines Erachtens eine Reihe von schmucken Gewaltgranaten parat.

Mit ihrem kompromisslosen Sound und ihrer grimmigen Entschlossenheit haben DISASTER K.F.W. ihren Status als eine der aufregendsten Bands der Underground-Metal-Szene zementiert. »Fallen Crosses« ist ein Muss für jeden Fan von extremer Musik – sei nur darauf vorbereitet, dass dein Trommelfell dabei zerstört und dein Rücken ausgepeitscht wird.

Fazit: Pures, unverfälschtes Chaos wird vorzüglich von DISASTER K.F.W. auf »Fallen Crosses« vorgetragen. Geniale Mischung im Old School Style!

Tracklist

01. Fallen Crosses
02. Under The Blade
03. Opus Pestum
04. Falling Down
05. The Nameless Death
06. Bleed For Me
07. Drenched In Blood
08. Via Regia 1987
09. The Unicorn
10. Virus Attack
11. Reign Of The Rotten
12. Eat Or Be Eaten
13. Prophets Of Doom
14. Winter Gales

 

Besetzung

Skelleton – Drums, Vocals
Søren – Vocals
Sepsis – Guitars
EnzephaloN – Bass
Chris – Guitars

 

Internet

DISASTER K.F.W. – Fallen Crosses CD Review

GREYHAWK – Thunderheart

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Greyhawk - Thunderheart - album cover
Greyhawk - Thunderheart - album cover

Band: GREYHAWK 🇺🇸
Titel: Thunderheart
Label: Fighter Records
VÖ: 02/04/24
Genre: Epic Heavy Metal

Bewertung:

5/5

GREYHAWK ist eine aufstrebende Heavy-Metal-Band aus den Vereinigten Staaten, welche seit 2016 aktiv sind. Bereits mit ihrem Debütwerk »Keepers of the Flame« (2020) konnten sie unseren Bandschlächter Lex J. Oven vollends überzeugen. Gut vier Jahre später steht ihr neuestes Album, »Thunderheart«, in den Startlöchern, um von den Epic-Heavy-Metal begeisterten Liebhabern aufgesogen zu werden. Es ist, was die Stilrichtung betrifft, ein weiteres Meisterwerk von epischem Ausmaß. Das Album ist eine perfekte Mischung aus traditionellem Heavy -Metal mit Elementen von Power-Metal und klassischem Rock. »Thunderheart« ist ein Konzeptalbum, das den Hörer auf eine Reise durch eine mythische Welt voller Magie, Intrigen und epischer Schlachten mitnimmt. Die Texte des Albums sind voller Geschichten über Heldentum, Verrat und Erlösung, alles vor dem Hintergrund rasanter Gitarrensoli und mitreißender Gesangsmelodien.

Mit einer Mischung aus vertrackten Melodien, kraftvollem Gesang und gekonnter Musik beweisen GREYHAWK, dass sie in der Welt des Heavy-Metal eine Kraft sind, mit der man rechnen muss. Die Fähigkeit der Band, klassische Metal-Einflüsse mit modernen Produktionstechniken nahtlos zu verbinden, hebt sie von anderen ab. Obgleich im klassischen Sektor angesiedelt und von Bands wie VISIGOTH und TRAVELER beeinflusst, klingt der Silberling ausgewogen und innovativ in Szene gesetzt. Zu keinem Zeitpunkt wirken die Tracks altbacken, geschweige denn angestaubt. Frische Soundfragmente und die Lust an epischen Heavy-Metal-Tracks machen viel Laune.

Was GREYHAWK von anderen Heavy-Metal-Bands abhebt, ist ihr unerschütterliches Engagement, Musik zu schaffen, die sowohl kraftvoll als desgleichen melodisch ist. Das musikalische Können der Band ist erstklassig, und jedes Mitglied bringt seinen eigenen Stil und sein eigenes Flair mit ein. Der Leadsänger hat eine Stimme, die sich in unglaubliche Höhen aufschwingen kann, während die Gitarristen mit ihren Schredderkünsten unübertrefflich in die Saiten greifen.

Die epische Reise von „Thunderheart“

Das Album beginnt mit dem kraftvollen und energiegeladenen Titel »Spellstone«, der mit seinen eingängigen Riffs und dem kraftvollen Gesang sofort die Aufmerksamkeit des Hörers erregt. Rev Taylor, der Leadsänger, hat eine einzigartige und kraftvolle Stimme, die den harten Sound der Band perfekt ergänzt. In gewissen Passagen geht er obendrein als amerikanische Antwort auf Charles Greywolf von POWERWOLF durch. Mit ihrer energiegeladenen Performance und ihrem einzigartigen Sound haben sich GREYHAWK schnell einen Namen in der Rockszene gemacht. Diesen und ihren Status im epischen Heavy-Metal-Bereich festigen sie mit diesem Silberling abermals. Mit einem Gemisch, welches voller Power und Leidenschaft steckt, lassen die Jungs aus Seattle niemanden kalt. Mit viel emotionaler Tiefe und kraftvoller Energie agieren die Amerikaner fortwährend durch den Silberling hindurch. Diese explosive Kombination aus Power und Leidenschaft ist für mich regelrecht faszinierend.

Die Macht von GREYHAWK’s Musik

Unvergessliche Momente setzten dem Gemisch aus Power-, klassischem Heavy- und tollem Epic-Metal das Sahnehäubchen auf. Wenn man »Thunderheart« hört, kann man nichts anders; das Adrenalin, das durch die Adern pumpt, spürt man bei jedem Song. Der rauschende Gesang und die donnernden Drums sowie die epischen Melodien lassen den Hörer erstaunt vor dem Player sitzen.

Alle Bandmitglieder bringen ihr ganzes Herzblut in ihre Performance ein und reißen den Hörer vom ersten Track an mit. Jeder Song, jeder Ton ist durchdrungen von einer unbändigen Kraft, die sich in den Herzen der Zuhörer festsetzt. Besonders auf diesem Silberling verkörpern sie eine starke Leidenschaft für den epischen Heavy-Metal auf beeindruckende Weise. Die Melodien und Texte fesseln die Sinne und lassen niemanden unberührt. Es ist eine unschlagbare Kombination aus Power und Emotion, die GREYHAWK so einzigartig macht.

Ein Triumphzug des epischen Heavy Metal

Die Rhythmusgruppe, bestehend aus Darin Wall am Bass und Nate Butler am Schlagzeug, bietet ein solides Fundament für die melodische und vertrackte Gitarrenarbeit von Jesse Berlin und Rob Steinway. Der Titeltrack »Thunderheart« gibt mit seinem donnernden Schlagzeug und dem eingängigen Refrain den Ton des Albums vor. Das Album hat daneben seinen Anteil an knallharten Hymnen wie »The Last Mile« und »Back in the Fight«, bei denen man im Handumdrehen headbangen und mitsingen kann. Insgesamt sind eine Vielzahl von Gitarrenspielereien auf dem Album enthalten, welche einfach göttlich in den Ohren von Metal Puristen schallen. Der amerikanische Act zeigt sein volles musikalisches Können und ihre Fähigkeit, Geschichten zu erzählen, und lässt den Hörer in Ehrfurcht erstarren. Die Energie lässt auch bei Tracks wie »Steadfast« nicht nach, bei denen man in kürzester Zeit zum Headbangen gezwungen wird. »Sacrifice of Steel« stellt die technischen Fähigkeiten der Band unter Beweis, während »Back in The Fight« Lust auf mehr macht.

Mit der epischen Hymne »The Golden Candle« läutet der amerikanische Trupp das Ende ein. Insgesamt ist GREYHAWK’s »Thunderheart« ist ein Muss für jeden Fan von klassischem Heavy Metal. Die Leidenschaft und Hingabe der Band zu ihrem Handwerk sind in jeder Note spürbar und machen dieses Album zu einem wahren Meisterwerk.

Fazit: Mit »Thunderheart« haben GREYHAWK ihren Platz in der Heavy-Metal-Szene gefestigt und werden mit Sicherheit eine treue Fangemeinde gewinnen.

Tracklist

01. Survive
02. Demand
03. Broken
04. Firefly
05. We Are Not Alone
06. Frozen In Time
07. World On Fire
08. Glory Days
09. Breakaway
10. Before The Fall
11. Voice Of Thunder

 

Besetzung

Rev Taylor – Vocals
Darin Wall – Bass
Jesse Berlin – Guitars
Rob Steinway – Guitars
Nate Butler – Drums

 

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GREYHAWK – Thunderheart CD Review

KORPIKLAANI – Rankarumpu

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Korpiklaani - Rankarumpu - album cover
Korpiklaani - Rankarumpu - album cover

Band: KORPIKLAANI 🇫🇮
Titel: Rankarumpu
Label: Nuclear Blast Records
VÖ: 05/04/24
Genre: Folk Metal

Bewertung:

5/5

Stellt euch diesen wunderbaren Moment vor, in dem ihr auf vertrauten Pfaden im tiefen Wald wandelt. Die guten Geister des majestätischen Waldes dringen in euren Innerstes ein und befreien euch von der tristen Welt irgendwo weit weg. Tauche ein in die Welt der einzigartigen Musik von KORPIKLAANI! Mit ihrem Album »Rankarumpu« laden sie die Zuhörer zu einem mitreißenden Mix aus Folk und Metal ein. Die charakteristischen Klänge der finnischen Band versetzen dich in eine andere Welt, in der es uneingeschränkt noch ums Tanzen und Headbangen geht. Jeder Song auf »Rankarumpu« überzeugt mit energiegeladenen Rhythmen und eingängigen Melodien, die angenehm zum Feiern einladen. Dieses Album markiert einen wichtigen Meilenstein in der Diskografie von KORPIKLAANI und hat einen starken Einfluss auf die Folk-Metal-Szene. Die Kombination aus traditionellen Instrumenten und kräftigen Gitarrenriffs macht »Rankarumpu« zu einem wahren Hörgenuss.

Meisterwerk fürs Tanzen und Headbangen

Der neueste Silberling der Finnen ist ein wahres Meisterwerk, das die Fans zum Tanzen und Headbangen einlädt. Mit seiner energiegeladenen Musik und den mitreißenden Melodien schafft die Band eine einzigartige Atmosphäre, die jeden in ihren Bann zieht. Die Kombination aus traditionellen Folk-Instrumenten und kräftigen Metal-Riffs verleiht dem Album eine ganz besondere Note, die man so nur bei KORPIKLAANI findet. »Rankarumpu« ist nicht bloß ein weiteres Album in der Diskografie der Band, sondern ein Meilenstein, der die Folk-Metal-Szene nachhaltig geprägt hat. Die eingängigen Songs und mitreißenden Refrains sorgen dafür, dass man einfach nicht stillsitzen kann. Hits wie »Aita« und »Kotomaa« werden die Fans auf der ganzen Welt begeistern und machen »Rankarumpu« zu einem unvergesslichen Erlebnis. Feier mit KORPIKLAANI und ihrem Album »Rankarumpu« – es wird dich garantiert von den Socken hauen!

»Kotomaa«, »Tapa sen kun kerkeet« und »Aita« bilden als Beginn gleich ein Dreigestirn der Umpa-Folk-Party. Feinstes Tanzfutter mit viel Dampf im Hintern, welches unvermindert das Album bereits zu Beginn und seine gestartete Party zum Kochen bringt. Ohne Umschweife bekannte Verfahrenstechniken, welche selbst nach vielen Jahren für viel Spaß in den Backen sorgt. Unter den beliebtesten Songs befinden sich diese drei Hits mit ihrer mitreißenden Instrumentierung und eingängigen Refrains, die sofort zum Mitsingen animieren.

Mitreißende Rhythmen und kraftvolle Vocals

Der neueste Silberling nimmt in der Diskografie der Finnen eine besondere Stellung ein. Mit seinem einzigartigen Mix aus Folklore und Metal verkörpert das Album die Essenz der Band wie kein anderes. Die eingängigen Melodien, die mitreißenden Rhythmen und die kraftvollen Vocals machen »Rankarumpu« zu einem Meisterwerk, das Fans auf der ganzen Welt begeistern wird. Jeder Song erzählt eine Geschichte, die tief in der finnischen Kultur verwurzelt ist und gleichzeitig die Grenzen des Folk-Metals sprengt. »Rankarumpu« wird nicht allein KORPIKLAANI als eine der führenden Bands des Genres weiter etablieren, sondern desgleichen einen neuen Standard setzen, an dem sich andere messen müssen. Es ist ein Album, das die Folk-Metal-Szene nachhaltig beeinflusst und fortwährend noch Einfluss auf die Musikszene ausüben wird. Insgesamt ist der neue Langstreich ein Meilenstein in der Karriere von KORPIKLAANI und ein Muss für jeden Fan von energiegeladener Musik.

Während »Saunaan« und »Mettään« im Fährwasser der drei Vorgängersongs weiter für viel Geschwindigkeit sorgen, wird es mit »Kalmisto« das erste Mal melancholisch-nachdenklich. Ein kurzes Intermezzo in der nachdenklichen Ecke, denn mit dem Titelsong, einem stampfenden Folk-Song, geht es merklich flotter voran. Der Song hingegen besticht durch seine kraftvollen Gitarrenriffs und die melancholischen Melodiebögen, die jeden Metalhead zum Nachdenken bringen.

Vielseitigkeit und Fähigkeit der Band wird vollends ausgespielt

Das Album zeigt die Vielseitigkeit der Band und ihre Fähigkeit, eingängige Melodien mit harten Gitarrenriffs zu kombinieren. »Rankarumpu« hebt sich durch seine energiegeladene Atmosphäre und mitreißende Rhythmen von anderen Alben ab und hat damit die Herzen vieler Fans erobert. Die Kombination aus traditionellen Instrumenten wie der Geige und dem Akkordeon mit kraftvollem Schlagzeug und Gitarren macht »Rankarumpu« zu einem einzigartigen Meisterwerk in der Folk-Metal-Szene. Diese Innovation hat nicht unbedeutend KORPIKLAANI, sondern auch die gesamte Szene geprägt und inspiriert. Mit dem neuen Album lädt die Band ihre Zuhörer zum Tanzen und Headbangen ein und schafft eine unvergessliche Erfahrung für alle Fans von Folk-Metal.

Einzigartige Kombination

Eingängige Melodien, gepaart mit den energiegeladenen Rhythmen, sorgen ad hoc, dass man sofort hochschnellt und kaum stillsitzen kann. Die einzigartige Kombination traditioneller finnischer Folk-Instrumente mit kraftvollem Metal-Sound schafft eine Atmosphäre, die zum Feiern und Rocken einlädt. Es ist fast unmöglich, sich dem unwiderstehlichen Beat von »Rankarumpu« zu entziehen. Dieses Album ist ein Meisterwerk, das die Leidenschaft und Energie der Band perfekt einfängt. Songs wie »Kotomaa« und »Aita« sind einige Beispiele für die mitreißende Musik, die KORPIKLAANI auf diesem Album präsentiert. Was besonders ins Auge sticht, ist der Spaß in den Backen, einmal mehr tendieren die Finnen dazu, nicht Trübsal zu blasen. Vielmehr Songs zu für ein Album zu produzieren, das definitiv zum Tanzen und Headbangen animiert! Lediglich »Kalmisto« und das abschließende »Harhainen höyhen« reißen etwas aus der Linie aus. Eine gute Abwechslung, welche den neuesten Silberling wunderbar ergänzt.

Ein Feuerwerk des Folk-Metals, das mit seinem eingängigen Pfeifensolo und den kraftvollen Vocals die Tanzflächen zum Beben bringt, jagt das Nächste. Die Vielfalt der Songs auf »Rankarumpu« zeigt die kreative Bandbreite von KORPIKLAANI und macht das Album zu einem absoluten Must-have für Fans von Folk-Metal und energiegeladener Musik.

Fazit: Mit eingängigen Rhythmen und mitreißenden Gitarrenriffs schaffen KORPIKLAANI auf »Rankarumpu« eine Atmosphäre, die mühelos zum Feiern animiert.

Tracklist

01. Kotomaa
02. Tapa sen kun kerkeet
03. Aita
04. Saunaan
05. Mettään
06. Kalmisto
07. Rankarumpu
08. No perkele
09. Viikatelintu
10. Nouse
11. Oraakkelit
12. Harhainen höyhen

 

Besetzung

Jonne Järvelä – Vocals & Acoustic Guitar
Sami Perttula – Accordion
Olli Vänskä – Violin
Jarkko Aaltonen – Bass
Kalle „Cane“ Savijärvi – Guitar
Samuli Mikkonen – Drums & Percussion

 

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KORPIKLAANI – Rankarumpu CD Review

KNIGHTFALL – Destiny Calling

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Knightfall - Destiny Calling - album cover
Knightfall - Destiny Calling - album cover

Band: KNIGHTFALL 🇺🇸
Titel: Destiny Calling
Label: Curtain Call Records
VÖ: 22/03/24
Genre: Melodic/Power/Symphonic Metal

Bewertung:

4,5/5

Hast du dich jemals gefragt, welche Musik dich auf eine epische Reise mitnehmen kann? Klarerweise gibt es eine Vielzahl von namhaften Bands und Projekten. Das Melodic Power Metal Projekt KNIGHTFALL wollen wir uns heute genauer ansehen. Mastermind hinter diesem Unterfangen ist der Amerikaner Keith Dombrowski (ex-Evince Ethos). Für das Debütwerk »Destiny Calling« wurden Stefani Keogh (Vocals, Lyrics), Marcos Peñate (Grow, Vocals), Susy Escarlett (Vocals), Adrien Djouadou (Vocals), Pete Rawcliffe (Vocals), Jessica Mercy (Vocals), Dee Wolf (Vocals), Patrick Goble (Guitars), Sergio Salvucci (Guitars) und George Acker (Guitars) eingeladen. Wenn euch die Namen nicht geläufig sind, macht nichts, denn selbst nach intensivster Nachforschung konnte ich nicht wirklich wissenswertes über die Projektmitglieder in Erfahrung bringen. Aufgrund dessen muss man dieses Bandprojekt auf sich wirken lassen. Entscheidend ist ohnehin der Sound und nicht wo, wer vorher in größeren Bandprojekten mitgewirkt hat.

Vielfalt an Vermischungen

Mit einer einzigartigen Mischung aus rockigen Klängen und eingängigen Melodien entführt dich die Band in eine Welt voller Abenteuer und Emotionen. Ihre Musik ist wie ein Soundtrack für den Alltag des Lebens, der dich von Anfang bis Ende fesselt. Tauche ein in die kraftvollen Texte, die zum Nachdenken anregen und gleichzeitig zum Mitsingen einladen. Mit einer Vielfalt der Musikgenres Power-, Melodic- und Symphonic-Metal zeigen alle Mitwirkenden auf dem Album eine künstlerische Bandbreite. KNIGHTFALL und lassen keine Langeweile aufkommen und bieten eine breite, teils epische Soundgeschichtenunterhaltung.

Vielschichtigkeit im Soundgemisch

Der Mastermind und seine Mitwirkenden schaffen es, verschiedene Genres zu vereinen und einen unverkennbaren Klang zu kreieren, der die Zuhörer in seinen Bann zieht. Von kraftvollen Gitarrenriffs über mitreißende Schlagzeugbeats bis hin zu eingängigen Melodien – KNIGHTFALL bieten eine beeindruckende Vielfalt an musikalischen Elementen, die jeden Song zu einem Erlebnis machen. Ihre Musik ist wie eine Reise durch emotionale Höhen und Tiefen, die einen nicht mehr loslassen. Mit »Destiny Calling« haben sie ein Album geschaffen, das die Vielschichtigkeit ihres Sounds perfekt widerspiegelt und ihre künstlerische Entwicklung deutlich macht. Es ist ein Hörgenuss für alle Fans guter Musik und ein Beweis für das Talent und die Leidenschaft von KNIGHTFALL.

»Children of Time« und »Warcries« machen den Anfang und weisen den Weg, wohin dieses epochale Werk hinsteuert. Von mitreißenden Rockrhythmen über epische Balladen bis hin zu experimentellen Klängen – die Band zeigt sich kreativ und vielseitig. Jeder Song auf dem Album präsentiert eine neue Facette des musikalischen Könnens von KNIGHTFALL und lässt die Hörer in unterschiedliche Stimmungen eintauchen. Das Bandprojekt scheut sich nicht davor, Grenzen zu überschreiten und verschiedene Stile zu vereinen, um ein einzigartiges Hörerlebnis zu schaffen. Egal um welches artverwandtes Rock/Metal Genre es sich handelt, KNIGHTFALL beweisen, dass sie in jedem Genre zu Hause sind (zumindest in den genannten) und mit ihrem musikalischen Talent überzeugen können. Mit »Remember My Name« und »The Hero Walks Alone« geht die musikalische Reise voller Überraschungen und Emotionen weiter. Explizit bei diesen Songs kommen raue Growls zusätzlich zum Einsatz, welche die Songs merklich harscher schallen lassen.

Tiefe Einblicke der Gedankenwelt des Schöpfers

Die Texte auf »Destiny Calling« von KNIGHTFALL lassen tief in die Gedankenwelt des Masterminds blicken. Lyrische Meisterwerke, die von persönlichen Erfahrungen, Träumen und Hoffnungen geprägt sind, ziehen den Hörer in ihren Bann. Mit ihren einfühlsamen Texten schafft es die Band, eine emotionale Verbindung herzustellen und Themen anzusprechen, die viele Menschen berühren. Von kraftvollen Hymnen bis hin zu melancholischen Balladen (»Waiting for You«) wird die Vielseitigkeit der Texte widergespiegelt. Eine große Bandbreite von musikalischen Einflüssen wurde wunderbar in das Album eingeflochten. Einziges Manko, an und ab fehlt es einigen Songs an druckvollen-durchgreifenden Fragmenten. Dies ist meiner Meinung nach das einzige, was an dem Material von KNIGHTFALL’s Debütwerk zu bekritteln wäre. Jeder Song erzählt eine eigene Geschichte und lädt dazu ein, sich in den poetischen Zeilen zu verlieren. Durch die tiefgründigen Texte gelingt es KNIGHTFALL, ihre Hörerschaft auf eine emotionale Reise mitzunehmen und sie nachhaltig zu berühren.

Die Zukunft von KNIGHTFALL verspricht spannende Entwicklungen und aufregende Projekte. Mit dem vorliegenden Album »Destiny Calling« im Rücken dürfte das Unterfangen von Erfolg geprägt sein. Was die Gesangsbeiträge betrifft, ist nicht ein Mitwirkender dabei, welcher nicht überzeugt. Selbst gegenüber großen Namen des Geschehens stehen die Sänger zu keinem Zeitpunkt im Hintertreffen. Eher im Gegenteil, alle Vocal-Akrobaten zeigen sich von einer professionell-überzeugenden Seite.

Insgesamt ist »Destiny Calling« von KNIGHTFALL ist zweifellos ein Meisterwerk, das die Vielseitigkeit und das Talent der Band eindrucksvoll unter Beweis stellt. Mit einer tollen Kombination aus eingängigen Melodien, kraftvollen Riffs und tiefgründigen Texten entpuppt sich dieses Album zu einem unvergesslichen Hörgenuss für jeden Musikliebhaber im Bereich des Melodic-Power-Symphonic-Metal. Die Zukunft von KNIGHTFALL verspricht noch viele weitere großartige Projekte und Alben, auf die sich die Fans freuen können.

Fazit: »Destiny Calling« von KNIGHTFALL ist ein Album, das definitiv einen Platz in der Sammlung eines jeden Musikliebhabers verdient hat.

Tracklist

01. Children of Time
02. Warcries
03. Remember My Name
04. The Hero Walks Alone
05. Waiting for You
06. Destiny Calling
07. The Musketeer
08. Raise Your Fist
09. Starfall
10. Farewell
11. Invincible

 

Besetzung

Keith Dombrowski – Keyboards

Guests
Stefani Keogh – Vocals, Lyrics
Marcos Peñate – Growl Vocals
Susy Escarlett – Vocals
Adrien Djouadou – Vocals
Pete Rawcliffe – Vocals, Narration
Jessica Mercy – Vocals
Dee Wolf – Vocals
Patrick Goble – Guitars
Sergio Salvucci – Guitars
George Acker – Guitars

 

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KNIGHTFALL – Destiny Calling CD Review

THE QUILL – Wheel Of Illusion

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The Quill - Wheel Of Illusion - Album Cover
The Quill - Wheel Of Illusion - Album Cover

Band: THE QUILL 🇸🇪
Titel: Wheel Of Illusion
Label: Metalville Records
VÖ: 29/03/24
Genre: Heavy/Stoner Metal

Bewertung:

5/5

THE QUILL haben im Laufe ihrer Karriere einen enormen Einfluss auf die Rockmusik ausgeübt. Mit ihrer einzigartigen Kombination aus kraftvollen Riffs, eingängigen Melodien und dynamischen Arrangements haben sie sich einen festen Platz in der Musikszene erarbeitet. Seit ihrer Gründung im Jahr 1992, vorher war man von 1986 bis 1992 als QUILL unterwegs, haben es die Schweden geschafft, eine Brücke zwischen verschiedenen Genres zu schlagen und sowohl Hardrock- als auch Progressive-Rock-Fans zu begeistern. Durch ihre kreative Herangehensweise an das Songwriting haben THE QUILL es geschafft, sich einen loyalen Fanstamm aufzubauen und sich als eine der führenden Bands in der Rockmusik zu etablieren. Magnus Ekwall (Vocals), Christian Carlsson (Guitar) Roger Nilsson (Bass) und Jolle Atlagic (Drums) bringen eine Vielzahl von Einflüssen und Erfahrungen mit, die sich in ihrer Musik widerspiegeln und sie zu einer einzigartigen und innovativen Gruppe machen. Mit jedem Album setzen THE QUILL neue Maßstäbe und beweisen ihr Können immer wieder aufs Neue.

Schillernde Klanglandschaften und Magie

In den schillernden Klanglandschaften von »Wheel Of Illusion« offenbart sich die wahre Magie von THE QUILL. Mit kraftvollen Riffs, mitreißenden Melodien und einer unverwechselbaren Stimme entführt die Band ihre Zuhörer in eine Welt voller Rock’n’Roll-Abenteuer. Durch die Geschichte von THE QUILL und ihren derben Rockmusikklang wird deutlich, dass hier wahre Meister ihres Fachs am Werk sind. Eine Vielfalt der Musik wurde auf dem Album faszinierend in den einzelnen Songs eingefädelt. Mit tiefgründigen Texten und einem amtlichen Stoner-Klang wird eine Botschaft von Tiefe und Bedeutung vermittelt. Besondere Highlights wie herausragende Songs und die einzigartige Stimme des Sängers lassen »Wheel Of Illusion« zu einem wahren Hörgenuss werden. Die instrumentale Brillanz der Bandmitglieder zeigt sich in einem harmonischen Zusammenspiel, das seinesgleichen sucht.

Kreative Bandbreite

Von kraftvollen Riffs bis hin zu melodischen Balladen – die Band zeigt auf diesem Werk eine beeindruckende Bandbreite an Stilen und Klängen. Jeder Song ist wie ein Abenteuer, das den Hörer auf eine emotionale Reise mitnimmt. Sämtliche Kompositionen sind geschickt arrangiert und zeigen die musikalische Virtuosität der Bandmitglieder. Egal ob rockige Gitarrensoli oder einfühlsame Piano-Passagen, THE QUILL beweisen ihr Können in jedem einzelnen Song. Der schwedische Trupp lässt keine Langeweile aufkommen und dies zeigt die kreative Bandbreite der Band. Der Doom lastige Titeltrack eröffnet das Album wunderbar. Eine breite Platte von Doom und Stoner-Heavy-Rock wummert erdig-groovig durch die Boxen. Deutlich melodischer und klarer Rock-lastiger geht es mit »We Burn« und »Rainmaker« im Siebziger Stil weiter. Wie bereits erwähnt, der schwedische Trupp bietet eine vielschichtige Variation und dies macht Laune auf mehr.

Poetische Lyrik und eindringliche Botschaften

Die Texte und Botschaften der Songs von THE QUILL berühren tief im Inneren. Mit poetischer Lyrik und eindringlichen Botschaften entführen sie den Hörer in eine Welt voller Emotionen und Gedanken. Jeder Song erzählt eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt und einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Sie verstehen es fürwahr, Themen wie Liebe, Verlust, Hoffnung und Träume auf eine einzigartige Weise zu verpacken und damit eine intensive Verbindung zu ihren Fans zu schaffen. Die Songtexte von THE QUILL sind weit mehr als nur Worte – sie sind Ausdruck von Gefühlen und Erfahrungen, die jeden einzelnen Zuhörer berühren und inspirieren. Durch ihre Tiefe und Authentizität tragen sie maßgeblich zur Magie von »Wheel Of Illusion« bei und machen das Album zu einem Meisterwerk der Rockmusik.

Mit einer instrumentalen Brillanz, die auf dem Album zu hören ist, beeindruckt durch das perfekte Zusammenspiel der Bandmitglieder weht der Sound wie ein frischer Wind dem Hörer entgegen. Jeder einzelne Musiker bringt sein Können und seine Leidenschaft in die Songs ein, was zu einer mitreißenden und kraftvollen Klanglandschaft führt. Die Gitarrenriffs ergänzen sich harmonisch, das Schlagzeug sorgt für den treibenden Rhythmus und der Bass gibt den Songs eine solide Grundlage. THE QUILL verstehen es, ihre Instrumente virtuos zu beherrschen und dabei gleichzeitig eine emotionale Tiefe in die Musik zu legen. Das Zusammenspiel ist präzise und dynamisch, was jedem Song eine besondere Intensität verleiht. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil des Gesamtkunstwerks und trägt maßgeblich zur Magie dieses Albums bei.

Energetischen Riffs und mitreißende Melodien

Von energetischen Riffs bis hin zu mitreißenden Melodien bietet »Wheel Of Illusion« eine musikalische Vielfalt, die ihresgleichen sucht. »Elephant Head« wäre hier als Vorzeigeobjekt zu nennen. Im Kontrast hierzu zeigen die Schweden mit romantisch-bedrohlichen »Hawks & Hounds« eine andere Seite. Dies verschafft dem Hörer eine kurze Pause, bevor mit dem derb-stampfenden Stoner-Doom Stück »Liber« weiter gemacht wird. Mit seiner einzigartigen Stimme verleiht Magnus Ekwall jedem Lied eine besondere Intensität, die unter die Haut geht. Zusammen mit der instrumentalen Brillanz der Bandmitglieder entsteht ein musikalisches Meisterwerk, das Fans und Kritiker gleichermaßen begeistert.

THE QUILL haben mit »Wheel Of Illusion« ein Album geschaffen, das definitiv zu den Highlights der Rockmusik zählt. Dieses wird durch das funkige »The Last Thing You Remember« und »Wild Mustang« als Abschluss abgerundet. THE QUILL werden zu Recht als eine der führenden Rockbands ihrer Generation angesehen. Die Zukunftsaussichten für die Band sehen vielversprechend aus, und es bleibt spannend zu beobachten, welche musikalischen Meisterwerke sie in Zukunft noch erschaffen werden. Mit »Wheel Of Illusion« werden die Schweden definitiv einen bleibenden Eindruck in der Welt des Rocks hinterlassen.

Fazit: »Wheel Of Illusion« ist ein musikalisches Juwel, geschaffen durch die einzigartige Magie von THE QUILL.

Tracklist

01. Wheel of Illusion
02. We Burn
03. Rainmaker
04. Elephant Head
05. Hawks & Hounds
06. L.I.B.E.R.
07. Sweet Mass Confusion (All Rise Now)
08. The Last Thing You Remember
09. Wild Mustang

 

Besetzung

Magnus Ekwall -Vocals
Christian Carlsson – Guitar
Roger Nilsson – Bass
Jolle Atlagic – Drums

 

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THE QUILL – Wheel Of Illusion CD Review

SCAVENGER – Beyond the Bells

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SCAVENGER - Beyond The Bells - album cover
SCAVENGER - Beyond The Bells - album cover

Band: SCAVENGER 🇧🇪
Titel: Beyond the Bells
Label: No Remorse Records
VÖ: 22/03/24
Genre: Heavy Metal

Bewertung:

4/5

Bei der belgischen Truppe SCAVENGER kam mir sofort in den Sinn: Was, die gibt es noch? Der Antwerpener Trupp entstand 1980 und agierte bis 1984 als DEEP THROAT, ein für mich unglücklich gewählter Name. Ab 1984 bis 1986 musizierten die Belgier unter dem Namen SCAVENGER. Mit »Battlefields« wurde das erste und bis dato einzige Full Length Album veröffentlicht. Dieses befindet sich sogar in meinem Besitz. Im Anschluss wurde es komplett still um die Heavy-Formation. Mit 2018 wurde eine neue Ära eingeläutet. Tine Callebaut ersetzte den Originalsänger, Jan Boeken, welcher leider 2019 verstorben ist. Mit »Backslider« wurde im Jahr 2020 eine 2-Track-Single veröffentlicht und abermals waren vier Jahre vonnöten, um neues Kraftfutter zu bekommen. »Beyond the Bells« bricht ein langes Schweigen. Eines muss man der Truppe anrechnen, ihr unverkennbarer Sound lässt die Herzen der Metal-Fans höherschlagen. Ihre kraftvollen Gitarrenriffs gepaart mit energiegeladenen Drums bringen die heimischen Wände zum Beben und begeistern Retro-Fans des Leder-Nieten-Stahl definitiv. Tauche ein in die mitreißenden Klänge von SCAVENGER und entdecke einen musikalischen Schatz aus Belgiens!

Klassischer Metalstil mit frischen Ansätzen

Inspiriert von Bands wie IRON MAIDEN und JUDAS PRIEST, zockt der belgische Trupp frisch und unbeschwert. Aufgrund des eigenen einzigartigen Stils, der sich durch kraftvolle Gitarrenriffs und energiegeladene Drums auszeichnet, kommt man als Old School Freund um dieses Klangmaterial nicht herum. Die Kombination aus melodischen Hooks und aggressiven Vocals macht ihre Musik zu einem wahren Ohrenschmaus für Heavy-Metal-Fans auf der ganzen Welt. SCAVENGER setzen sich von anderen Bands ab, indem sie eingängige Refrains und Speed lastige Songstrukturen in ihren Songs verwenden. Insbesondere der gesangliche Stil von Tine „Lucifera“ Callebaut ist eine Wucht und prägt das klassisch angehauchte Material ausnehmend stark. Oftmals denke ich beim Lauschen der Shouts der Belgierin, ob sie eine Gesinnungsschwester eines gewissen Kai Hansen zu alten HELLOWEEN Zeiten ist.  Eine breite Palette von klassischen Metal-Variationen wird vorgetragen.

Hingabe für den Retrobereich

Sämtliche Songs sind voller Leidenschaft und Hingabe für den Retrobereich. Den Start legt man mit »Black Witchery« hin. Mit dieser Herangehensweise in Sachen Speed lastigem Heavy Metal wird der Kurs weiter fortgesetzt. Kraftvolle Riffs und mitreißende Melodien erinnern an eine Ära des Metal im Beginn der 80er Jahre. Mit einem Spiegelbild ihrer Leidenschaft für Heavy Metal und ihrer unerschütterlichen Hingabe an die Kunst des Musikmachens weiß der belgische Metal-Trupp für Aufmerksamkeit zu sorgen. Diesem Flair schließen sich Songs wie »Watchout!« und »Streetfighter« an. Der vorgetragene Sound ist stark an Meisterwerke von JUDAS PRIEST und ACCEPT angelehnt. Leidenschaftlich und loyal dem klassischen Stil werden als Erfrischung eigene Variationen miteingebaut. Zwar hauchzart, im Kontrast hierzu erkennbar.

Eingängige Refrains und speedige Songstrukturen

Aufgrund der eingängigen Refrains und speedigen Songstrukturen ist dieses Klangmaterial bestens geschaffen, seine Retroparty zu feiern. Das stampfende »Slave To The Master« ist ein amtliches Highlight und erinnert an »Nightcrawler« von JUDAS PRIEST. Mit einer unbändigen Energie und einem einzigartigen Sound erspielen sich die Belgier die Gunst des Metal Puristen in einer lockeren Art und Weise. Ihre Leidenschaft für laute Klänge und kraftvolle Riffs spiegelt sich obendrein in der Produktion wider. Gut dem klassischen, leicht analogen Stil angelehnt, haben sich Bob Briessinck und Jens Larsson Mühe geben, den Sound druckvoller zu gestalten. Ohne allerdings den Charme des Old School Flairs zu zerstören.

SCAVENGER versetzen sich und den Hörer in einen regelrechten Rausch aus Musik und Emotionen. Die musikalische Zeitreise wird mit »Crystal Light« und den Bonussongs »Red Hot« und »Backslider« von der gleichnamigen Single aus dem Jahr 2020 beendet. Der Trupp hat aufgrund seiner Höhen und Tiefen eine dicke Lederhaut, die sie nur noch stärker gemacht haben. Mit energiegeladenen-speedigen Klängen reißen sie alle Metal-Generationen hoch und lassen sie zu den Klängen des neuesten Silberlings ordentlich abgehen.

Fazit: »Beyond the Bells« von SCAVENGER ist eine wunderbare musikalische Zeitreise in Sachen Leder-Nieten-Stahl.

Tracklist

01. The Warning Bell
02. Black Witchery
03. Watchout!
04. Streetfighter
05. Defiler
06. Hellfire
07. Slave to the Master
08. Nosferatu
09. Crystal Light
10. Backslider
11. Red Hot

 

Besetzung

Tine Lucifera Callebaut – Lead Vocals
Tim Naessens – Lead Guitar & Backing Vocals
Kevin Demesmaeker – Lead Guitar
Vincent DL. – Bass
Gabriel DS. – Drums

 

Internet

SCAVENGER – Beyond the Bells CD Review

THORNBRIDGE – Daydream Illusion

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THORNBRIDGE - Daydream Illusion - album cover
THORNBRIDGE - Daydream Illusion - album cover

Band: THORNBRIDGE 🇩🇪
Titel: Daydream Illusion
Label: Massacre Records
VÖ: 22/03/24
Genre: Melodic/Power Metal

Bewertung:

4,5/5

Hereinspaziert, willkommen in der faszinierenden Welt von THORNBRIDGE und ihres Albums »Daydream Illusion«! Tauchet ein in die musikalische Vielfalt dieser Band und entdecke die Einflüsse und Stilrichtungen, die ihr Werk prägen. Ungefähr so könnte man den neuesten Silberling der deutschen Power Metal Fraktion aus Alzenau ankündigen, wenn man auf das Artwork der Platte blickt. Wer steckt eigentlich hinter dem magischen Klang von »Daydream Illusion«? THORNBRIDGE wurden 2008 gegründet und haben sich als eine talentierte Gruppe von Musikern erwiesen, die mit Leidenschaft und Hingabe arbeiten. Mit viel Talent und Leidenschaft für epische Melodien und kraftvolle Riffs hat der deutsche Power-Metal-Trupp eine einzigartige Identität geschaffen. Nun gut, die Neuerfindung ist es nicht, denn wie bereits Kollege Daniel es beim Vorgängerwerk »Theatrical Masterpiece« angemerkt hat, stehen große Wegbereiter in der ersten Reihe. Insbesondere ORDEN OGAN seien als starker Hinweis auf den Soundeinfluss genannt. Im Gegensatz zu anderen laschen Nachahmern sind diese deutschen Vertreter ein herrlich-erfrischendes Unterfangen.

Beeindruckende musikalische Vielfalt

THORNBRIDGE beeindrucken mit einer musikalischen Vielfalt, die von einer Vielzahl von Einflüssen und Stilrichtungen geprägt ist. Von epischen Power-Metal-Hymnen bis hin zu melodischem Symphonic-Metal bietet die Band ein breites Spektrum an Klängen und Emotionen. Dabei lassen sich Einflüsse aus klassischem Heavy-Metal, progressivem Rock und sogar Folk-Metal heraushören, die zu einem einzigartigen und unverwechselbaren Sound verschmelzen. Der Bandtross beweist mit ihrem Album »Daydream Illusion«, dass sie in der Lage sind, verschiedene Genres und Stile geschickt miteinander zu verbinden und angrenzend eine harmonische Balance zu halten. Die Band zeigt sich kreativ, innovativ und bereit, die Grenzen der Musik zu erkunden und zu erweitern. Mit »Daydream Illusion« präsentiert THORNBRIDGE ein Album, das die Vielseitigkeit und das musikalische Können der Band eindrucksvoll unter Beweis stellt.

Welt voller mitreißender Melodien und kraftvoller Riffs

Die Songs auf »Daydream Illusion« von THORNBRIDGE entführen den Hörer in eine Welt voller mitreißender Melodien und kraftvoller Riffs. Besonders beeindruckend sind die dynamischen Arrangements, die gekonnt verschiedene Stilrichtungen miteinander verweben. Von epischen Hymnen bis hin zu schnellen, energiegeladenen Tracks ist auf dem Album alles vertreten. Der Melo-Power-Trupp beweist Vielseitigkeit und Kreativität in jedem einzelnen Song, wodurch »Daydream Illusion« zu einem echten Hörgenuss wird. Angefangen mit dem RUNNING WILD/ORDEN OGAN lastigen Titelsong, gefolgt von dem galoppierenden »Kingdom Of Starlight« und dem donnernden »I Am The Storm«. Ein für meinen Geschmack guter Start, der Lust auf mehr macht und dem Hörer ein Hinweisschild bietet, wohin die melodische Power-Metal-Reise führen wird. 

Die ausgefeilten Gitarrensoli von Jörg »Mo« Naneder und Patrick »Pat« Rogalski sind pfeilschnell und hierbei zaubern die Jungs ein ordentliches Tempo aus dem Hut. Das virtuose Schlagzeugspiel von Vincent Bechtold sorgt für eine mitreißende Atmosphäre, die den Zuhörer von Anfang bis Ende fesselt. Jeder Song hat seine eigenen Highlights und Besonderheiten, die dazu einladen, immer wieder gehört zu werden. THORNBRIDGE zeigt mit diesem Album eindrucksvoll, dass sie zu den talentiertesten Bands der Szene gehören.

Tiefgründige Botschaften und emotionale Geschichten

Bei genauer Betrachtung der Texte von THORNBRIDGE wird deutlich, dass hinter den eingängigen Melodien mehr steckt als bloß einfache Unterhaltung. Die Band schafft es, tiefgründige Botschaften und emotionale Geschichten in ihren Songs zu verpacken, die zum Nachdenken anregen und den Hörer auf eine Reise durch verschiedene Gefühlswelten mitnehmen. Es gelingt THORNBRIDGE, Themen wie Fantasy, Mystik, Erzählungen dunkler Kulturen und geheime Welten auf eine kreative und poetische Art und Weise zu behandeln. Sämtliche Texte sind voller Metaphern und Symbolik, die es ermöglichen, sich in die Welt von »Daydream Illusion« einzutauchen und sich von der Musik berühren zu lassen. Es wird deutlich, dass die Band nicht nur musikalisch, sondern auch textlich einiges zu bieten hat und ihre Songs somit zu wahren Kunstwerken werden.

Die musikalische Qualität von THORNBRIDGE auf »Daydream Illusion« ist schlichtweg beeindruckend. Jeder Song auf dem Album offenbart eine unglaubliche instrumentale Finesse, die die Vielseitigkeit und das Können der Band eindrucksvoll unterstreicht. Selbst vor dunklen Soundeinflüssen wird nicht haltgemacht, welche bei »Sacrifice« und »Final War« stark herauszuhören sind. Von kraftvollen Gitarrenriffs über komplexe Schlagzeugrhythmen bis hin zu melodischen Keyboard-Einsätzen – THORNBRIDGE beherrschen ihr Handwerk auf höchstem Niveau. Besonders faszinierend ist die harmonische Verschmelzung der verschiedenen Instrumente, die jedem Song eine einzigartige Tiefe und Dynamik verleiht. Die Band versteht es meisterhaft, mit ihren Instrumenten zu spielen und anliegend Emotionen und Atmosphäre zu erschaffen, die den Hörer von der ersten Sekunde an mitreißen.

Mit einer sauberen Produktion und Soundqualität von »Daydream Illusion« beeindrucken die Jungs an allen Ecken und lassen keine Wünsche offen. Jeder Ton, jedes Instrument und jeder Gesang werden mit einer Klarheit präsentiert, die den Hörer sofort in den Bann zieht. Die sorgfältige Arbeit hinter den Kulissen ist deutlich zu spüren und trägt dazu bei, dass das Album wie aus einem Guss klingt. Jeder Song ist perfekt abgemischt und die Soundeffekte fügen sich nahtlos in das Gesamtbild ein. Es ist eine wahre Freude, sich von der hohen Soundqualität von THORNBRIDGE mitreißen zu lassen und in die magische Welt von »Daydream Illusion« einzutauchen. Besondere Highlights sind das Speed-trabende »Bird Of Salvation« und »Daydream Illusion«. Den Abschluss des Albums macht »Lost On The Dark Side«, welches den Silberling in seiner dunkel-epischen Machart vollendet.

Überzeugende Vielfalt und Qualität

Abschließend lässt sich über »Daydream Illusion« von THORNBRIDGE sagen, es überzeugt mit seiner Vielfalt und Qualität. Die Band zeigt eine beeindruckende instrumentale Finesse, die sich in jedem Song widerspiegelt. Eine kraftvolle Gesangskunst verleiht den Tracks eine besondere Ausdruckskraft und emotionale Tiefe. Eine hervorragend-gelungene Produktion und Soundqualität machen das Hörerlebnis noch intensiver. THORNBRIDGE verweben eine Vielfalt der Stilrichtungen miteinander und desgleichen die stimmliche Performance sowie die Ausdruckskraft des Sängers werden beständig hervorgehoben. Wer auf eingängige Melodien, kraftvolle Texte und eine beeindruckende instrumentale Finesse im Melodic-Power-Metal-Bereich abfährt, macht mit diesem Silberling nichts falsch.

Fazit: »Daydream Illusion« von THORNBRIDGE ist ein gelungenes Melodic-Power-Metal-Zuckerwerk, das in keiner Sammlung fehlen sollte.

Tracklist

01. Come on in!
02. Daydream Illusion
03. Kingdom of starlight
04. I am the storm
05. Sacrifice
06. Island of my memories
07. Send me a light
08. Bird of salvation
09. Final War
10. My last desire
11. Lost on the dark side

 

Besetzung

Jörg „Mo“ Naneder – Lead Vocals, Guitar
Patrick „Pat“ Rogalski – Lead-Guitar, Backing Vocals
Thomas „Tomi“ Göttlich – Bass
Vincent Bechtold – Drums

 

Internet

THORNBRIDGE – Daydream Illusion CD Review