Die Piratenfregatte Running Wild lief 1976 in Hamburg vom Stapel und zeugt noch heute von einer damals aufkeimenden Heavy Metal Szene aus dem deutschen Sektor, welcher durchaus Paroli zum NWOBHM zu bieten hatte. Ob es nun die Vorreiter des Solinger Stahls, ACCEPT, waren oder im vorliegenden Falle Running Wild, sie prägten über all die Jahre das Geschehen der Headbanger über den Globus verteilt.
Meine Wenigkeit kam etwas Stiefmütterlich zu den Piraten aus der Hanseaten Stadt. Durch den Song „Conquistadores“ auf dem GIANTS OF ROCK – The Metal Decade Vol. 5: 1988-89″ Sampler vom Metal Hammer. Sofort durch die infernale Basseinleitung eines jungen Jens Becker gefesselt und dem abschließenden Glockengebimmel musste ich diese Scheibe haben. Ab diesem Zeitpunkt gab es in Sachen Piraten Metal für mich kein Parley mehr. Denn da musste alles nach der Reihe her und die Scheibletten waren für mich einfach göttlich. Einen hart gesottenen Mitstreiter hatte ich mit dem Würstelbudenkoch meiner benachbarten Bude meiner Lehrstelle gefunden. Oftmals wurden nach der Arbeit die Running Wild Scheiben zum Leid der anderen Arbeiter aufgelegt, doch dies war uns komplett Egal. Gefachsimpelt und jegliche Schnipsel und Bilder, als auch Poster von Running Wild ausgetauscht. Eine Zwei Mann Running Wild Börse, wenn man so will 😉
Blickt man auf die jüngste Vergangenheit zurück, so hätte ich wohl dem Rolf Kasparek alias Rock ‚n‘ Rolf einen eitrigen Zeh gewünscht, denn mit „Resilent“ und „Shadowmaker“ wurden Scheiben veröffentlicht, welche von Die Hard Running Wild Fans als die Inquisition des schlechten Geschmacks tituliert wurden. Beschwichtigt wurde der wütende Mob schlussendlich mit „Rapid Foray“, bei welcher sich der gute Rolf wieder auf seine Glanztaten berief und mit viel Spirit umsetzte.
Noise lebt macht es einmal mehr möglich und hat mich zurück in die gute alte Zeit gehievt, als Teutonen Stahl aus der Feder von Running Wild der Burner schlechthin war. Als meine getrübten Äuglein das lieblose hinwerfen meines Postlers des Pakets der Wiederveröffentlichungen sah, wurde Zeter und Mordio ausgerufen. Tja der Mann im gelben Wagen wusste wohl nicht, dass er dem werten Redakteur eine Fuhre des legendärsten Teutonenstahls vor die Tür geworfen hatte, welche eigentlich auf einem Silbertablett mit hochgestreckter Pommesgabel des Postbeamten überbracht hätte werden sollen.
Tja der gute Rock ‚n‘ Rolf, sofern er es nicht wusste, hatte in einer Zeit wo der Grunge vorherrschte zwei Groupies, nämlich den Verfasser dieser Zeilen und den Arbeiter der Würstelbude neben meiner damaligen Arbeitsstelle.
Für viele, die es nicht wussten, warum der Rolf Kasparek den ulkigen Namen Rock ‚n‘ Rolf bekam, es war in der Gründerzeit, als der Bruder eines Mitgliedes sagte, eh kuck der Rock ‚n‘ Rolf ist gekommen. Des Weiteren sei zu erwähnen, dass Adrian, das Bandmaskotchen nicht von einer Argentur entworfen worden war, sondern von Rolf Kasparek himself.
Zu Beginn der Karriere wurden die Lyriks noch etwas belächelt, zählen allerdings in der heutigen Zeit als die Ur-Schiene eines Teutonenstahls, welcher nicht minder mit leicht diabolischen Themen umgesetzt worden war, wie von Stormwitch. Diese entwickelten sich in Richtung Masters Of Black Romantik, währenddessen der Rolf und seine stets wechselnden Mitstreiter ab Under Jolly Roger sich vermehrt der Piratenthematik hingaben und dies mit inbrünstiger Leidenschaft. Alleine schon die Cover Artworks sind genial und man sucht nach wie vor nach versteckten Details. Doch ferner war man vom Konzept her nicht untätig und hat stets geschichtliche Themen genauso eingefädelt, wie Sachen die derzeit vorherrschenden Nachrichten über den Globus betreffend, wenngleich etwas versteckter als man es von anderen Bands gewohnt war.
Der stete Besetzungswechsel schuf etwas Unmut und man muss in Bezug auf Running Wild die X-Wild Sache erneut aufwärmen, wo die ehemaligen Mitglieder Axel „Morgan“ Kohlmorgen, Jens Becker und Stefan Schwarzmann mit dem infernalen Gesang von Frank Night für ein spalten des Running Wild Lagers sorgten. Zu Recht oder Unrecht, meine Wenigkeit war dazwischen, denn nach wie vor schlug mein Herz für Running Wild, dennoch wusste mich das neue Projekt der ehemaligen Mitglieder ebenfalls zu reizen. Leider Gottes gingen die X-Wild unter und konnten nicht an den Status von Running Wild anknüpfen, was aus musikalischer Hinsicht ungerechtfertigt war.
Anyway, die Vergangenheit hat so entschieden und zum gleichen Zeitpunkt konnte Rolf „Rock ’n’ Rolf“ Kasparek mit „Black Hand Inn“ den Streit für sich entscheiden und für mehr Absatz sorgen.
Teutonenstahl der allerersten Güte mit viel Qualität und Charme ist nach wie vor aus den einzelnen Alben rauszuhören und gab der Erfolgsgeschichte Running Wild stets recht, wenngleich bei aufkeimender Grunge Welle mit etlichen Einbußen. Da wurde man dann doch zu diesem Zeitpunkt für das Tragen eines Running Wild Shirts ausgelacht, nun das haben einige Grunge Fans wohl bis heute bereut nicht wahr 😉 Zumindest für meinen Teil war dies eine ganz einfache Sache, die Metal Rebellion musste verteidigt werden.
Rebellion ist es heute keine mehr, dennoch ein Stück Metalgeschichte die man als Fan traditioneller Klänge des geliebten Stahls einfach besitzen muss. Folglich kommen wir zu den Re-Releases, sie sind etwas für Die Hard Sammler bzw. Neueinsteiger. Warum? Nun gewisse Stücke auf den einzelnen Alben die wiederveröffentlicht werden, gab es schon zum Unmut vieler alteingesessenen Fans vor gut 15 Jahren als Sonderedition. Wie auch immer, wer sie nicht besitzt, der ist mit diesen Scheiben genau richtig, denn hier gibt es die geballte Doppelpower!
Das Debütalbum „Gates To Purgatory” wurde 1984 aus dem Hochofen gehievt. Sofern mich meine Erinnerungen nicht täuschen, beinhaltet das Coverartwork den Rolf selbst mit Schweißbrenner bewaffnet und mit Leder und Nieten bekleidet. Demzufolge orientierte man sich zu diesem Zeitpunkt an Bands wie Judas Priest und Kiss, wenngleich man ein völlig eigenes Metal empfinden entdeckte. Teutonenstahl, denn das Riffing ist dermaßen sägend, dass es weder an Judas Priest an sich erinnert, noch an andere Metal Legenden aus diesen Tagen.
Tracklist:
01. Victim of States Power
02. Black Demon
03. Preacher
04. Soldiers of Hell
05. Diabolic Force
06. Adrian S.O.S.
07. Genghis Khan
08. Prisoner of Our Time
Bonus CD tracks
09. Chains & Leather (‚Rock From Hell – German Metal Attack‘ version)
10. Adrian (‚Rock From Hell – German Metal Attack‘ version)
11. Walpurgis Night (The Sign of Women’s Fight) (12″ single B-Side)
12. Satan (12″ single B-Side)
13. Iron Heads (‚Death Metal‘ version)
14. Bones to Ashes (‚Death Metal‘ version)
15. Soldiers of Hell (1991 Re-recorded version)
16. Prisoner of Our Time (1991 Re-recorded version)
Branded And Exiled aus dem Jahr 1985 war dem Debütalbum ähnlich, wenngleich eine Weiterentwicklung heutzutage sehr wohl rauszuhören ist. Was noch beim Debüt dumpfer klang, wurde merklich verbessert auf dem neuen Silberling umgesetzt. Was wohl ferner auf die Mitwirkung von Majk Moti ab diesem Zeitpunkt bis zu einschließlich zum „Death Or Glory“ Album rück zuführen ist. Where The Hick is Motti Land? Wir wissen es nicht und auch nicht warum die damalige Fachpresse die beiden Erstwerke als kindisch abgetan hatte. Vor allem das düstere Zweitwerk hat viele Gassenhauer, welche nach wie vor für Gänsehaut sorgen.
Tracklist:
01. Branded and Exiled
02. Gods of Iron
03. Realm of Shades
04. Mordor
05. Fight the Oppression
06. Evil Spirit
07. Marching to Die
08. Chains and Leather
Bonus CD tracks
09. Branded and Exiled (Re-Recorded Version 1991)
10. Fight the Oppression (Re-Recorded Version 1991)
11. Marching to Die (Re-Recorded Version 1991)
12. Branded and Exiled (Re-Recorded Version 2003)
13. Mordor (Re-Recorded Version 2003)
„Under Jolly Roger“ wurde ursprünglich im Jahr 1987 veröffentlicht und markiert die Neuorientierung von Running Wild in Richtung Piraten Thematik. Auch wenn es als halbfertig damals angesehen wurde, ist es ein Fixpunkt in der Geschichte Pirate Metal aus den Kanonenrohren von Running Wild. Besonders der Titelsong, das sägende „Beggars Night“ und „Diamonds of the Black Chest“ verleiten mir heute noch eine wahre Gänsehaut der Begeisterung. Als für mich gefährlichste Nummer, war der Song „Raw Ride“, wo ich damals meinen schrattligen Ford Fiesta bis zum Exzess durchgetreten habe zum Leidwesen meines Kumpels Sascha, welcher alle Ängste ausstehen musste (Sorry dafür ;-))
Tracklist:
01. Under Jolly Roger
02. War in the Gutter
03. Raw Ride
04. Beggar’s Night
05. Raise Your Fist
06. Land of Ice
07. Diamonds of the Black Chest
08. Merciless Game
Bonus tracks CD2
09. Under Jolly Roger (Re-recorded Version 1991)
10. Raw Ride (Re-recorded 1991)
11. Raise Your Fist (Re-recorded Version 1991)
12. Diamonds of the Black Chest (Re-recorded Version 1991)
13. Beggar’s Night (’92 Alternative Version)
14. Apocalyptic Horsemen
15. Under Jolly Roger (Re-recorded Version 2003)
16. Raise Your Fist (Re-recorded Version 2003)
Running Wilds viertes Album “Port Royal”, war der Beginn von vielen Einflüssen und Melodiebögen neuen Kalibers. Der Teutonenstahl ist etwas ins Hintertreffen geraten, dafür wurde der zweite Streifzug rund um die Piraten-Thematik von allen Gazetten gefeiert und man konnte mit diesem Output ordentlich für Furore sorgen. Dass man sogar mit dem Song „Conquistadores“ es schaffte und bei MTVs “Headbanger’s Ball, sowie dem damalig forcierenden Mosh auf RTL (ja RTL war mal wirklich ein guter TV Sender) als Videoclip gespielt wurde. Dass dieses Langeisen dann insgesamt fast eine halbe Million mal verkauft wurde, könnte sich heutzutage keine Metalband mehr so richtig vorstellen und dies ohne YouTube und anderen Social Media Plattformen, dies muss man bedenken.
Tracklist:
01. Intro
02. Port Royal
03. Raging Fire
04. Into the Arena
05. Uaschitschun
06. Final Gates
07. Conquistadores
08. Blown to Kingdom Come
09. Warchild
10. Mutiny
11. Calico Jack
Bonus tracks
12. Uaschitschun (Re-recorded Version ’92)
13. Port Royal (Re-recorded Version ’92)
14. Conquistadores (Re-recorded Version ’92)
Running Wilds fünftes Album “Death Or Glory” wurde 1989 veröffentlicht und erwies sich alsbald als nicht nur das dato erfolgreichstes Album, nein es wird nach wie vor als der Meilenstein unter den Running Wild Matrosen angesehen. Zu erwähnen sei noch der infernal drückende Track „Bad To The Bone”, welcher bei MTV mit 9.000 verrückten Fans in Düsseldorf live aufgezeichnet wurde. In Vergessenheit geraten ist die Death or Glory Tour – Live-Aufzeichnung, welche meine Wenigkeit nach wie vor wie ein gehütetes Schmuckstück als VHS wie seinen Augapfel hütet. Dass es zu diesem Zeitpunkt noch keine Band gewagt hatte, eine geschichtliche Schlacht in metallischer Form zu vertonen, wurde wohl von Majk Moti und seinem Kapitän Rolf aufgegriffen und so ist dieser Song ein epische Metal-Hymnen vor dem Herrn. Da werden Erinnerungen wach, wenn man noch heute dieses Machwerk mit voller Lautstärke aufdreht, zum Leidwesen meiner Freundin, welche Metal aber kein Power geschweige den Teutonen Metal Fan ist.
Tracklist:
01. Riding the Storm
02. Renegade
03. Evilution
04. Running Blood
05. Highland Glory (The Eternal Fight)
06. Marooned
07. Bad to the Bone
08. Tortuga Bay
09. Death or Glory
10. Battle of Waterloo
11. March On
Bonus tracks
01. Wild Animal
02. Tear Down the Walls
03. Störtebeker
04. Chains and Leather
05. Riding the Storm
06. Bad to the Bone
Ambitionen, welche mit dem 1991 erschienen „Blazon Stone“ umgesetzt wurden, wurden seitens vieler Fans und der Fachpresse mit Missgunst beäugt. Fragt sich meine Wenigkeit heute noch wieso, denn nach wie vor ist alles intus, was man damals von Running Wild erwartet. Klarerweise bei solch einem fulminanten Vorgänger hatte es „Blazon Stone“ äußerst schwierig. Mit diesen epischen, 13 Tracks tauchte die Band noch weiter in die Tiefen der Geschichtsbücher ein und die Piratenromantik musste anderen Themen weichen. Man widmete sich dem Wilden Westen, mit Songs wie „Billy The Kid” und „Little Big Horn“, sowie der Französischen Revolution. Wahrscheinlich haben sich viele Matrosen etwas vor den Kopf gestoßen gefühlt, dass man mehr als Landratte agierte, als Freibeuter der Metalmeere.
Tracklist:
01. Blazon Stone
02. Lonewolf
03. Slavery
04. Fire & Ice
05. Little Big Horn
06. Over the Rainbow
07. White Masque
08. Rolling Wheels
09. Bloody Red Rose
10. Straight to Hell
11. Heads or Tails
Bonus tracks
01. Billy the Kid
02. Genocide
03. Blazon Stone (reworked version)
04. Little Big Horn (reworked version)
Zurück auf See stachen Running Wild mit ihrem Admiral Rolf dann mit dem Album „Pile Of Skulls” von 1992 und griffen die beim Vorgänger vermiedenen Markenzeichen wieder auf. Das Themenfeld Piraten wurde wieder in den Vordergrund gestellt, wenngleich das Konzept vom musikalischen Standpunkt aus gesehen, deutlich melodischer ausgefallen ist. Dennoch sind Songs wie die auf Robert Louise Stevenson’s “Treasure Island” basierend umgesetzte, musikalische Geschichte ein Klangepos das einem die Mütze vom Haupte katapultiert. Doch auch Riffgranaten a la „Whirlwind“, „Sinister Eyes“ oder dem hämmernden „Pile Of Skulls“ sollte man sich nach wie vor einverleiben, dies sind Bangertracks die einem ordentlich Genickschmerzen bereiten. Wenngleich im Hintergrund bereits die ersten Unkenrufe seitens der Grunge Szene aufkeimten.
Tracklist:
01. Chamber of Lies
02. Whirlwind
03. Sinister Eyes
04. Black Wings of Death
05. Fistful of Dynamite
06. Roaring Thunder
07. Pile of Skulls
08. Lead or Gold
09. White Buffalo
10. Jennings‘ Revenge
11. Treasure Island
Bonus tracks
01. Beggar’s Night (’92 Alternative Version)
02. Hanged, Drawn and Quartered
03. Win or Be Drowned
04. Uaschitschun (’92 Alternative Version)
05. Whirlwind (Reworked Version)
06. Treasure Island (Reworked Version)
Das 1994 veröffentlichte „Black Hand Inn“ wurde vorab bereits als Konzeptalbum über einen wiederauferstandenen Mann, der, vor dem Hintergrund der Piraterie, das Armageddon vorhersieht angekündigt. Markierte auch den Split und die Streitereien mit den ehemaligen Mitstreitern (X-Wild). Fieberhaft muss ich heute zugeben, war jeder Tag nach der Arbeit zum Gang des Plattenladens des Vertrauens, nein nicht der Mediamarkt, sondern das Konsum Forum am Salzburger Bahnhof. Mit elf Tracks konnte man insgesamt über eine Stunde lang sich in die Geschichte vertiefen und fand keinen Grund einen Track nach vorne zu skippen, eher im Gegenteil, zu Beginn des Erscheinens wurde jeder Track mindestens 3 mal hintereinander abgespielt. Über die Sinnhaftigkeit der epischen Erzählung eines Kampfes von Gut gegen Böse unter dem Einfluss von Zukunftsvorhersagungen im Zeichen von Running Wild kann man streiten. Fakt ist, dieser Silberling gehört zu meinen absoluten All Time Favoriten und ist es bis heute geblieben und meine metallische Rebellion gegen das Böse, in diesem Falle der aufkeimende Techno und Grunge Welle hatte eine musikalische Untermalung!
Tracklist:
01. The Curse
02. Black Hand Inn
03. Mr. Deadhead
04. Soulless
05. The Privateer
06. Fight the Fire of Hate
07. The Phantom of Black Hand Hill
08. Freewind Rider
09. Powder and Iron
10. Dragonmen
11. Genesis (The Making and the Fall of Man)
Bonus tracks
01. Dancing on a Minefield
02. Poisoned Blood
Als erster Part eines dreiteilig angelegten Konzeptalbums markierte „Masquerade“ die erste Episode einer Erzählung über Gut und Böse, die auf den darauffolgenden Alben “The Rivalry” und “Victory” fortgesetzt wurde. Das Album an sich hatte ich mir erst später nach meinem Assistenzeinsatz zugelegt, denn das Burgenland war und ist nicht als die Verkaufsdislokation bekannt und so musste mir ein Freund damals die CD auf Tape aufnehmen, damit ich, zum Leidwesen meiner Vorgesetzten, die Zeit an der Grenze damit vertrieb die Kassette bis zum Verrecken selbiger anzuhören. Dennoch war es ein toller Soundtrack für die Patrouillengänge 😉
Der mit dem Vorgänger eingeschlagene, charakteristische, klassische Heavy Metal der Storytelling in Reinkultur funktionierte nach wie vor und obwohl die Piratenthematik wiederum etwas dezenter in den Hintergrund gelegt wurde. Dennoch mit „Lions Of The Sea” und „Soleil Royal” war noch genügend Piratenthematik für den Freizeitpiraten vorhanden. Für mich Vordergründig zündelnd sind nach wie vor „Masquerade“, „MetalHead“ und „Underworld“. Ebenfalls sei die Party krachende Nummer „Demonized“ erwähnt, welche etwas untypisch für Running Wild war, dennoch gut ins Gehör kracht.
Tracklist:
01. The Contract / The Crypts of Hades
02. Masquerade
03. Demonized
04. Black Soul
05. Lions of the Sea
06. Rebel At Heart
07. Wheel of Doom
08. Metalhead
09. Soleil Royal
10. Men in Black
11. Underworld
Bonus tracks
01. Lions of the Sea
02. Black Soul
Heavy Metal Storytelling in Reinkultur steht bei Running Wild stets an der Tagesordnung, kann man nur hoffen das sich Rolf „Rock ’n’ Rolf“ Kasparek auf seinen eingeschlagenen Weg auf „Rapid Foray“ weiter besinnt, dann sind auch wir Freizeitpiraten milde gestimmt und es gibt keine Meuterei auf der Under Jolly Roger. Somit weht das Banner mit dem Haupt von Adrian ehern im Wind und man darf sich als ein-geschworener, langjähriger Running Wild Groupie outen und diesen Wiederveröffentlichungen bis zum Exzess widmen. Wo Motti Land ist, wissen wir nach wie vor nicht, doch wir bleiben auf Kurs 😉